DE2152814A1 - Pharmazeutisch wirksame Benzylpynmi dme, Verfahren xu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Pharmazeutisch wirksame Benzylpynmi dme, Verfahren xu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O, MAUERKiRCHERSTR. 43
• Df. B«fg Dipl.-Ing. Stopf, 8 MCnchtn 80, Mouerkirchtrttroflt 45 ·
21528'U
Ihr Schrnb·«
■Armaltsakte 21 641 Be/A
Wellcome !Foundation Limited
London (England)
"Pharmazeutisch wirksame Benzylpyrimidine, Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung"
Diese Erfindung betrifft 2,4-Diarüino-5-benzylpyrimidine mit
Wirksamkeit gegen Malaria und/oder Bakterien.
Bioher wurde in allgemeinen angenoazaen, daß die 2,4-Bia*j-ino-5-benzylpyris:idine
nur dann erhebliche V/irksankeit ge^eü
Malaria aufweisen, v;enn in den p- und/oder n-3tellungeii
B235/240
-2-
209819/1164
Elektronen abziehende Subctitucnton vorhanden sind und/ocU-x·
wenn die 6-St3llung in dem Pyrimidinring ..durch eine niedere
Alkylgruppe oubstituiert ist (Hoth und andere, Journal Of
Medicinal and Pharmaceutical Chemistry, Seite 11C3, 19β2).
So hat beispielsweise 2,4-Eiamino-5-(4-chlorbeni5yl)-6-Liothylpyrimidin beträchtlich erhöhte Wirksamkeit gegen ifelaria gegenüber dem unsubstituierten 2,4-Eiamino-5-benzylpyrimidin. Versuche, die Wirksamkeit gegen Malaria von 2,4-Eiaaino-5-benzylpyrinidinen durch Substituierung des Phenyl-
rings mit Alkylsubstituonten zu verbessern, haben bisher
nicht zu Erfolg geführt.
• DarUberhinaus wurde festgestellt, da3 die Wirksamkeit gegen
Ualaria maxinal bei 2,4-Biamina-5-benzyl-6-un3ubstituierten
Pyriaidinen vorliegt, die Alkozysubotltuenten in den 3,4-
und 3,4,5-Stellungen des Benzolringa aufweisen· Triniethopriia, 2,4-Dianino-5- (3»4,5-trimethoxybenzyl )-pyriiaidin
(US-Patentschrift 2 909 522), lot besonders hervorzuheben·
t - ■ ■■ · ■.-■
Es wurde nunmehr Überrasohend gefunden, daß eine neue Klasse
Ton Verbindungen, die wenigstens svei Alkylgruppen im Bensolring enthalten, überlegene Eigenschaften gegenüber HaIaria und/oder Bakterien aufweisen·
Ee schafft demgemäß die vorliegende Erfindung eine Verbindung der iortael (I)
-3-
20981Ö/1164 »ad or!g;nal
(D
worin die Recta B und R gleiche oder verschiedene Alkyl-
gruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und worin R
eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen let oder ein pharmazeutisch verträgliches Sale dieser
Verbindungen.
Die Alkylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sind Äthyl-,
n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-t sek.-Butyl-» ioo-Butyl-
und t-DutylßTuppen, und es können dsher die Reste R und
B* auc irgendeiner dieser Oruppen ausgewählt werden« .obwohl
Äthylgruppen bevorzugt werden. Ss t?ird ebenso bevorzugt,
daß die R- und ß'-Substituenten identisch olnd» wobei beispielsweise 3,5-Diäthylderivate besondere bevorzugt werden·
Die Gruppe B hat vorzugoweiee 1 bis 8 Kohlenstoffetome»
insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoff a tome· Ss wird besonders
bevorzugt» daß der Best H ein· Eethoxy-, Athoiy-, Äthyl-,
Propyl- oder Butylgruppe ist· E kann ebenso ein· Kethylgruppe sein.
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BAD ORIGINAL
21528T4
besonders günstige Wirksamkeit gegen Malaria und Bakterien aufweisen, sind 2,4-Diamino-5-(3,4,5-triäthylbenzyl)- und
2,4-Diamino-5-(3,5-diäthyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin.
Die Erfindung schafft in anderer Hinsicht ein Verfahren zur Heiäbellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
wozu man Guanidin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) umsetzt:
R1
,CN
(II)
worin die Reste R1, R und R*die in der Formel (1) definierte
Bedeutung haben.
. Wenn X und Y zusammen eine zusätzliche Bindung bilden, ist
Z entweder: ,
(1) die Gruppe NR R , die eine aliphatische, heterocyclische
oder aromatische Aminogruppe, vorzugsweise eine Anilino-
oder Horpholindgruppe ist, worin die Reste R und R^
beide nicht Wasserstoff sein können, und geeignete Verfahrensbedingungen für die Reaktion mit Guanidin sind
in der Belgischen Patentschrift 7^6 846 und in der US-Patentanmeldung
16 6o6 vom 4.3·197ο beschrieben, oder
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(2) eine Alkoxy-, vorzugsweise eine Methoxy- oder Thioalkylgruppe,
wobei geeignete Verfahrensbedingungen für die Reaktion mit Guanidin beispielsweise in der Britischen
Patentschrift 957 797 beschrieben sind.
Wenn X ein Wasserstoffatom und die Gruppen Y und Z jede eine
Alkoxy-, vorzugsweise eine Methoxygruppe, sind oder miteinander
eine Alkylendioxygruppe bilden, d.h. wenn X ein Wasserstoff atom ist, ist der -CHYZ-Teil eine Dialkyl- oder
eine Alkylen-acetalgruppe, vorzugsweise eine Dimethylacetalgruppe. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Dialkylacetalgruppe
eine acyclische Struktur hat, während die Alkylenacetalgruppe eine cyclische Struktur hat. Geeignete Verfahrensbedingungen
für die Reaktion mit Guanidin sind z.B. in den Britischen Patentschriften 1 142 654 oder 1 133 766
beschrieben.
Die Reaktion mit Guanidin kann geeigneterweise in einem niederen Alkanol-Lösungsmittel, beispielsweise Methanol,
Xthanol oder Isopropanol, bei erhöhten Temperaturen durchgeführt werden.
Es wird besonders bevorzugt, daß die Reaktion bei der Rückflußtemperatur
des Reaktionsgemischs durchgeführt wird, wobei jedoch brauchbare Reaktionsgeschwindigkeiten bei Temperaturen
bis Raumtemperatur erhalten wurden. Es wurde festgestellt, daß die Reaktion mit Guanidin der Verbindungen
der Formel (II), worin X und Y zusammen eine zusätzliche Bindung bilden und Z die Gruppe NR4R5 ist, ebenso bewirkt
werden kann, wenn das Guanidin in Form des Carbonats in einem polaren, nicht protonischen Lösungsmittel, beispiels-
-S-
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T. l-n
, eiir: :::τ ~·ώ j, ι φι
weise Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphoramid, verwendet
wird. Das Guanidin wird jedoch normalerweise in Form des Salzes einer starken Säure, wie der Salzsäure, in Gegenwart
wenigstens einer äquivalenten Menge einer Base, die ausreichend ist, Guanidin freizusetzen, verwendet.
Die Verbindungen der Formel (II) sind neue Verbindungen und bilden daher einen weiteren Gegenstand der Erfindung.
Die Herstellung der neuen Zwischenprodukte der Formel (II) kann dadurch bewirkt werden, daß man Verfahren und Bedingungen,
wie sie in den vorausgehend angegebenen Patentschriften bezeichnet sind, verwendet.
Wenn X und Y beide eine zusätzliche Bindung bilden und Z eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe ist, kann die Verbindung der Formel
(II) beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man den geeigneten Benzaldehyd mit dem geeignet ß-substituierten
* Propionitril umsetzt. Dadurch wird ein Gemisch des Benzais und der gewünschten Benzylisomeren gebildet. Wenn Z eine NR R-Gruppe,
wie sie oben definiert wurde, ist, kann die Verbindung der Formel (II) dadurch hergestellt werden, daß man den geeigneten
Benzaldehyd mit einem ß-Amino-Propionitril umsetzt. Wenn X ein Wasserstoffatom ist und Y und Z Alkoxygruppen oder eine
Alkylendioxygruppe sind, kann die Verbindung der Formel (II) dadurch hergestellt werden, daß man den geeigneten Benzaldehyd mit
einem ß-Alkoxy-substituierten Propionitril in Gegenwart von Alkanol und einem Alkalimetaüeükoxid umsetzt oder daß mar
das geeigneteCo-Beniyliden-ßjß-dialkoxypropionitril reduziert.
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- r-
Der geeignete Benzaldehyd kann aus Reaktionen stammen, wie
sie in der Literatur beschrieben sind. Beispielsweise können die H-Alkoxybenzaldehyde mit Alkylsubstituenten in 3 »5-Steilungen
dadurch hergestellt werden, daß man geeignete alkylierte Phenole mit Dimethylformamid und Phosphoroxychlorid
(Vilsmeier-Haach-Reaktion) oder mit Hexamethylentetramin (wie in Organic Synthesis, Sammelband IV, Seite 866 oder
Chemical Abstracts 56, 1147Ib und 57, IM98U und 57, l6^59i)
umsetzt und danach die Phenolgruppe mit Alkylierungsmitteln, wie Alkylhalogenid oder Dialkylsulfat, alkyliert.
Wenn 3,il,5-Trialkyl-substituierte Verbindungen der Formel (II)
gewünscht wex'den, können sie geeignefcerweise aus dem entsprechenden
Benzoat nach dem Verfahren der Holländischen Patentschrift 7o 07I08 hergestellt werden. In diesem Verfahren
wird das Benzoat mit Dimethylsulfon oder -sulfoxid umgesetzt und die Carbonylgruppe in dem Reaktionsprodukt dann zu einer
Alkoholgruppe reduziert. Das so hergestellte (ß-Hydroxy-ßphenyläthyl)-methylsulfon
kann dann mit einem ß-Aminopropionitril unter Bildung einer Verbindung der Formel (II) umgesetzt
werden.
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der oben erwähnten Benzoate, worin die Reste R und r' gleiche Alkylgruppen
sind, besteht darin, daß man:
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1) ein geeignet para-substituiertes Acetophenon, beispielsweise para-Äthyl-substituiertes Acetophenon bei den 3- und
5-Stellungen in dem Benzolring unter Verwendung der Friedel-Crafts-Reakion
mit einem Alkylhalogenid mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen alkyliert,
2) das so erhaltene alkylierte Acetophenon zu der entsprechenden Benzoesäure oxidiert, und dann
3) die Benzoesäure verestert.
Die Friedel-Crafts-Alkylierung läuft unerwartet gut mit M-alkylierten
Acetophenonen ab.
Wenn es gewünscht wird, Benzoate, bei denen R und R^ nicht
gleich sind, herzustellen, kann ein mono-alkyliertes, parasubstituiertes
Acetophenon beispielsweise mittels einer milden Friedel-Crafts-Reaktion hergestellt und weiteren Friedel-Crafts-Alkylierungsbedingungen
unter Verwendung eines unter- ψ schiedlichen Alkylhalogenids unterworfen werden. Wenn es beispielsweise
gewünscht wird, eine 3,4-Dialkyl-5-äthyl-Verbindung zu bilden, in der die 3,M-Dialkylgruppen eine andere
Bedeutung als Äthyl haben, ist es möglich, das para-Alkylacetophenon
mit einem Alkylhalogenid unter Verwendung der Friedel-Crafts-Reaktion unter Bildung von 3,M-Dialkylacetophenon
zu alkylieren. Das Produkt wird von anderen Nebenprodukten nach bekannten Verfahren, beispielsweise mittels
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fraktionierter Destillation, isoliert, dann weiter mit Äthylbromid
unter Bildung von 3,4-Dialkyl-5-äthylacetophenon alkyliertj
das nachfolgend zu einem entsprechenden Benzoat, wie vorausgehend beschrieben, umgewandelt werden kann.
Die Oxydation der substituierten Acetophenone zu den Benzoesäuren wird vorzugsweise unter Verwendung von Hypochloritoder
Hypobromitsalzen durchgeführt. Die Verwendung von Hypochloriten,
beispielsweise Natriumhypochlorit, ist wegen deren Billigkeit und ebenso deshalb zweckmäßig, weil die Reaktion
besser abläuft.
Die Priedel-Crafts-Alkylierung kann ebenso an dem unsubstituierten
Acetophenon durchgeführt werden, wobei jedoch festgestellt wurde, daß die Herstellung von ~$A. 5-trialkylierten
Acetophenonen unerwartet gut mit den 4-Alkyl-substituierten
Acetophenonen und besonders mit der Alkylierung von 4-Äthylacetophenon
abläuft.
Die substituierte Benzoesäure, die nach der Stufe (2) des oben angegebenen Verfahrens gebildet wurde, kann zu dem entsprechenden
Aldehyd dadurch umgewandelt werden, daß man sie mit Thionylchlorid unter nachfolgender Rosenmund-Reduktion
umwandelt.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) umfaßt die Aminierung einer Verbindung der Formel
(III):
209819/1164 "lo~
21528U
QJ
(III)
12 "5
worin die Reste R , R und R^ die oben angegebene Bedeutung
1 2
haben und worin Q und Q entweder beide Halogenatome, bei-
1 2
spielsweise Chlor, oder eine der beiden Q- und Q -Gruppen ein Halogenatom und die andere eine Aminogruppe ist. Ver-
2 1
bindungen der Formel (III), worin Q ein Halogenatom und Q
eine Aminogruppe ist, können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man den geeignet formylierten Hydrozimtsäureester
mit Guanidin umsetzt und danach die 4'-Hydroxylgruppe
unter Verwendung von Verfahrensbedingungen, wie sie in der Britischen Patentschrift 875 562 beschrieben sind,
halogeniert. Der vorausbezeichnete Hydrozimtsäureester kann aus dem entsprechenden Benzaldehyd unter Verwendung der Perkin-Reaktion
hergestellt werden.
Ein weniger bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (i) besteht darin, daß man eine Verbindung der Formel (VI):
- 11 -
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21528Η
(VI)
12 ""5
worin die Reste R , R und R^ die oben angegebene Bedeutung
worin die Reste R , R und R^ die oben angegebene Bedeutung
1 2
haben und M und M entweder Wasserstoff oder Aminoschutzgruppen, wie Acylgruppen, vorzugsweise Acetylgruppen, sind, reduziert, wobei man in diesem Falle danach oder gleichzeitig die unsubstituierten Aminogruppen, soweit erforderlich, hydrolysiert.
haben und M und M entweder Wasserstoff oder Aminoschutzgruppen, wie Acylgruppen, vorzugsweise Acetylgruppen, sind, reduziert, wobei man in diesem Falle danach oder gleichzeitig die unsubstituierten Aminogruppen, soweit erforderlich, hydrolysiert.
Die Ketone der Formel (VI) können durch die Umsetzung von Äthyläthoxymethylenaroylacetate mit Thioharnstoff unter Bildung
von 5~Aroyl-2-thiouracilen, danach durch Oxidation der 2-Thiogruppe zu Oxo, Chlorierung und Aminierung hergestellt
werden, wie dies in den Referaten des Third International Congress of Heterocyclic Chemistry, Sendai, Japan, August
1971 beschrieben ist.
Verbindungen der Formel(I), worin R eine Alkoxygruppe mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, können ebenso dadurch hergestellt werden, daß man eine Verbindung der Formel (IV) umsetzt
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(IV)
worin die Reste R und R·^ die oben angegebene Bedeutung haben
und worin L Wasserstoff oder eine Alkylthiogruppe oder Aralkylthiogruppe,
wie Thiobenzyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
2 2 ist, mit einem Alkylierungsmittel der Formel R Q, worin R
eine geeignete Alkylgruppe und Q ein reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige Gruppe ist, umsetzt, und dann, in
dem Fall, daß L eine Alkylthio- oder Aralkylthiogruppe ist, die Alkylthio- oder Aralkylthiogruppe mittels Hydrogenolyse
entfernt.
Geeignete Reaktionsbedingungen und Reagenzien für die Alkylierung der *l'-Hydroxylgruppe sind in der Britischen Patentschrift
1 128 23^ beschrieben.
Im Falle, daß L eine Alkylthio- oder Aralkylthiogruppe ist, sind geeignete Verfahrensbedingungen zur Entfernung der Gruppe
in der Britischen Patentanmeldung 964o/71 beschrieben. Beispielsweise kann ein großer Überschuß an Raney-Nickel
verwendet werden.
Die Verbindung der Formel (IV), worin L Wasserstoff ist, kann dadurch hergestEl.lt werden, daß man eine Mannich-Base
der Formel (V):
(V)
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worin X ©ine tertiäre Aainogruppe, wie Pialkylaminogruppe,
ist, ait 2,4-Diaainopyrimidin unter basischen Bedingungen
umsetzt, wozu man Verfahrensbedingungen Verwendet, wie sie
in der Britischen Patentschrift 1 128 2^4 beschrieben sind.
V/enn L eine Alkylthio- oder Aralkylthiocruppe ist, kann die
Verbindung der Formel (IV) aus der Reaktion der Hannich-Boce
der Formel (Y) ait einem 2,4—I)iamino-b-alkylthiop;yrimidin
oder 2,4~Diamino-6-aralkylthiopyriaidin stamaen, wozu
man Verfahrensbedingungen verwendet, wie 'sie in der gleichzeitig
anhängigen Anmeldung 9640/71 der Anmelderin angegeben sind.
Ein drittes Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der
Formel (V) besteht darin, daß nan ein substituiertes Phenol
der Formel (VII)
HO
mit 2,4-Diaraino-5-hydroxymethylpyrimidin in Gegenwart einer
Säure umsetzt· Die geeigneten .Reaktionsbedingungen sind in der gleichzeitig anhängigen Britischen Patentanmeldung Hr.
*7*92/71 angegeben.
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-H-
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin neue Zwischenprodukte der Formeln (II), (III), (IV) und (VI).
Wenn Seite der tri-subetituierten Benzylpyrimidine der Formel (I) vorwendet werden, sind bevorzugte Anionen solche»
die eine inherente ioxizitiit vermeiden und demgemäß pharmazeutiech verträglich eind. Die Sals« der folgenden Säuren
werden bevorzugt:
Salzsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Brenztraubensäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure und
Oxaleaeigsäuren· Jedoch sind toxische Salze der Benzylpyri—
midine insoweit wertvoll, eis sie beispielsweise durch doppelte Umlagerung mit einem Salz mit einem nicht toxischen
Anion in die nioht toxische form überführt werden können·
Die Salz« können im allgemeinen äuroh Reaktion der Pyrimidine mit Säuren hergestellt werden·
In weiterer Hinsicht schafft die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zubereitung oder ein pharmazeutisches Präparat, das eine Verbindung der Formel (I) und einen hierfür geeigneten pharmazeutischen Träger und/oder in einer
wirksamen Doeierungseinheitafora umfaßt. Die Bezeichnung
"wirksame Do βierungseinheit", wie sie hier verwendet wird,
beinhaltet eine vori-usbeßtiamte tntibakterielle oder gegen
ilalaria vorgesehene i'enge, die ausreichend ist, um gegen den
Organismus la vivo wirksam zu werden.
-15-
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21528U
Pharmazeutisch vertrüjliche TrSger sind l'aterialien, wie
cie für diesen Zweck zur Verabfolgung dec. Xcdikaments
empfohlen Bind. Sie können flüssige, feste oder gasförmige
Katerislien sein, die weiterhin inert oder mcdizinicch verträglich
und auch mit den Wirkstoffen verträglich sind.
Diese pharmazeutischen Zubereitungen können parenteral,
oral verabfolgt, als Suppositorien, als Augenlöoung verendet
oder örtlich als Salbe, Creme oder Pulver aufgebracht
werden.
Zur oralen Verabfolgung können feine Pulver oder Granulate-Streck-,
Dlcpergier« und/oder oberflächenaktive Kittel enthalten,
und sie können in einem Trank, in Wasser oder in einen Sirup, in Kapseln oder Cachatten in trockenen Zustand
odor in nicht wäßriger Suspension, wobei Suspendierungsmittel
verwendet werden können, in Tabletten, wenn Bindemittel und Gleitmittel enthalten sind oder in einer Suspension in
Wasser oder Sirup dargeboten werden· Soweit erwünscht oder
notwendig können Geochsiäcksstoffe, Xonservierungs-, Suspendierunga-,
Eindick- oder Emulgierungamittel einverleibt
werden.
Zur parenteralen Verabfoltiung können die Verbindungen als
v/iißrige Injcktionclöcun^en dargeboten werden, die Antioxidationsmittel
oder Puffer enthalten.
-16-209819/1164 ***
^ie bereits festgestellt, kann die freie Base oder ein
Salz derselben in ihrer reinen Porin ohne ,weitere Additive verabfolgt werden, wobei in diesem Falle eine Kapsel oder
Cachette als bevorzugter Träger verwendet wird·
Eo kann auch der Wirkstoff in reiner Form als Dosierungseinheit, beispielsweise verpreßt als Tablette oder dergleichen,
verabfolgt v/erden.
Es kann vorteilhaft sein, die Verbindungen der Poriael (I)
in einer pharmazeutischen Zubereitung darzubieten, die weitere V.irkstoffe, beispieleweise p-Aininobenzoesüure-Ergänzungswirkstoffe,
wie Sulfonadide, enthalten.
Von den bekannton p-Aminobenzoesäure-Ergänaungswirkstoffen
sind die folgenden Sulfonamidverbindungen (oder ihre pharmazeutisch
verträglichen L'alze) wertvoll:
Sulfanilamid, Sulfadiazin, Sulfainethisazol, Sulfapyridin,
Sulfathiasol, liulkiaerazin, Sulfanethazin, Culfisoxazol,
Sulformethoxin, 2-(p-Aninobenzol)-sulfonaraido-3-niethoxypyrazin
(Xelfizina), p,p'-DiariinodiphenylGulfon,a-aininop-toluolculfonainid,
5-Sulfanilanido-2,4-diiaethylpyriiaidin,
4-(ii'-AcGtylsulfanilamido)-5,6-dimethoxypyriKiidin, 3-öulfanilamido-4»5-<2imethyliBOxazol,
4-^ulfanilamido-5-metlioxy-6-decyloxypyrimidinsulfamonoiaethoxin,
4-p-(Q-Hydroxychinilinyl-4-azo)-phenylsulfanilanido-5,6-diiaethoxypyrinidin,
-17-
209819/1184
SAD ORIÖflNAL
21528U
Sulfadiniethoxin, Sulfathiodimethoxin, Sulfainethoxazol,
Culfächinoxalin und p-(2-Kethyl-8-hydroxychinolinyl-(5)-azo
)-phenylsulf anili;inido-5, β-dimethoxypyrimidin.
Zu den besonders bevorzugten Kombinationen gehören jedoch solche, die Sulfadiazin, Sulfamethoxazol, Sulfadoxin, SuI-fachinoxalin
oder Culfaguanidin enthalten.
Andere Verbindungen, die eingebracht werden können, sind beispielsweise medizinisch inerte Bestandteile, z. B.
feste oder flüssige Streck- bzw. Verdünnungsmittel, wie Laktose, Glukose, 3törke oder Calciumphosphat für Tabletten
oder Kapseln, Olivenöl oder Äthyloleat für weiche Kapseln
und Wasser oder Pflanzenöl für Suspensionen oder Emulsionen, Gleitmittel, v-ie Talkum oder Magnesiumstearat, Geliermittel,
wie kolloidale Tonej Eindickmittel, wie Tragant oder Hatriumalginat und weitere therapeutisch geeignete
Zusatzstoffe, wie Diluei, Konservierungemittel, Puffer und
Antioxidationsmittel, die als Träger in solchen Formulierungen brauchbar sind.
Tabletten oder andere Formen der Verabfolgung können in getrennten Einheiten zweckmäSigerweise eine Wirkstoffmenge
enthalten, die in einer solchen Dosierung wirksam ist, oder cie können in I^ehrdosisformen des gleichen Wirkstoffs,
beispielsweise in Einheiten vorliegen, die 2,5 mg bis 5OO
mg bis 150 mg, gewöhnlich ungefähr 30 bis 100 mg, enthalten.
-18-
2098Ί9/Π64
21528U
- 13 -
In weiterer Hinsicht schafft daher die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Behandlung von bakteriellen und Protozoninfektionen
bei Säugern, -wozu man eine antibakteriell oder gegen Protozon wirksame Menge einer Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz derselben
oder eine Formulierung, wie vorausgehend beschrieben, verabfolgt·
Wie oben angegeben, sind die tri-oubstituierten Benzylpyrimidine
der Formel (I) in allgemeinen wertvoll zur Behandlung
von Infektionen mittels örtlicher Verabfolgung bei
Oberflächeninfektionen oder durch orale Verabfolgung oder Injektion zur Behandlung von solchen inneren Infektionen,
wie sie durch E· CoIi9 B. proteus, K. pneumoniae und S.
aureus bewirkt werden. Sie sind besonders wirksam gegen
P. berghei in ÜL&usen. Vorzugsweise wird 2,4-Diamino-5-(3»-
4,5-t r i äthylb snzyl) -pyritai din ο der 2,4-£iaiaino-5- ( 3 » 5-diäthyl-4-aethoxyben2yl)-pyrimidin
oral in Tabletten oder " Kapseln in einer Dosis von 1 mgAg bis 30 mg/kg pro Sag
verabfolgt. Der Dosierungsbereieh für Erwachsene ist im
allgemeinen 25 bi3 1000 mg/Tag, vorzugsweise 50 bis 300 mg/ Tag, häufig um I50 bis 200 mg.
Die Erfindung wird nunmehr durch die nachfolgenden. Beispiele
erläutert.
-19-
9/1164 bad original
21528U
3,4,5-2riäthylbenzoeDüure wurde zu dera Hethylderivat in as
Rückfluß gehaltenen !!ethanol, das Salzsäure enthielt, verestert·
Eine 67 Gew.;'ige Suspension (1g) von Natriuinhydrid
in Ilineralöl, Dimethyl culf on (3,3 g) und Eiiaethylsulfoxid
(18 El) wurde bei 550C 1 Std· unter Rühren erhitzt. Nachdem
dao ßeaktionsgcniüch auf 500C abgekühlt war, wurde 3»4,5-Sriäthylbenzoat
(4,6 g) zugegeben und das Gemisch bei 600C
1 1/2 -td. erhitzt. Das Gemisch wurde über Ei3 gegossen
und angesäuert, ..odurch man rohes Xethyl-3,4,5-triäthylbenzoylnethylBulfon
(5,5 g), Schmelzpunkt 125 - 126°C, nach UmkristalliGieren aus Äthanol erhielt.
Eine Schlämme von rohem iIethyl-3,4,5-triäthylbenzoylmethylsulfon
(4»5 g) in Xthanol (3 ml) und Wasser (10 ml) wurde
bei Eaunv/ärme gerührt, während ITatriusborhydrid (0,2 g) in
V'acser (4 ial) v/ährend ungefähr 15 Llinuten zugegeben v»rurde.
Das ücaktioncgeciiooh wurde v/eitere 1 1/2 Zta, gerührt, auf
+20C gekühlt, filtriert und die gesanmelten Feststoffe wurden
nit Liswasser gewaschen, v/odurch man rohes Llethyl-ßhydroxy-S-(3,4,5-triü.thylphenyl)-äthylsulfon
(3,7 g) erhielt. Meses hatte einen Schmelzpunkt von 101 - 1020C,
nachdem es aus Äthylacetat umkristalliaicrt wurde. Ein Gemisch
von iiethyl-ß-hydroxy-£-(3,4,5-triäthylphenyl)-äthylsulfon
(2,G3 g), £-Anilinopropionitril (1,65 g)» iiraethylsulfoxid
(4 ml) und lialiun-tert.-Butoxid (1,13 g) in tertiärem
Butanol (8,3ni) \.urde bei 480C 1 1/2 Std. erhitzt und
-20-209819/1164
dann in liiswasser gegossen, wodurch man a-(3»4»5-2riäthylbcnsyl)-ß-anilinOGcrylnitril
(3,7 g) j Gciinelapunkt 154 1560C
nach Umkristallisieren eus Äthanol, erhielt·
Ein Gemisch von a-(3»4s5-^ria-thylbenzyl)-3-anilinoacrylnitril
(3,2 g), GuanidinhydroChlorid (2,9 g) und HatriusEiethylat
(2,2 g) in Äthanol (40 ml) wurde 25 Std. am Rückfluß
erhitzt· Ungefähr ein Drittel des Lösungsmittels wurde abgedanpft
und das verbleibende Reaktionsgemisch gekühlt· Der
erhaltene Feststoff wurde mittels Filtrieren entfernt und aus Aceton unlcristallioiert· Man erhielt auf diese Weise
2t4-Diaaino-5-(3i4,5-triäthylben2yl)-pyriiaidin (1,1 g),
Schmelzpunkt 175 - 1760C.
3,4,5-Triäthylben3ocaäure wird mit Thionylchlorid im Überschuß
behandslt und dann zu 3,4-,5-2riäthylbensaldehyd unter
Rooemund-Bedin^unsen reduziert. Der Aldehyd wird mit S-Methoxypropionitril
in Methanol, das einen liatriummethoxid-Überschuß
enthält,unter Bildung von a-(3»4,5-Triäthylbensyl)·
ß,i2-äimethoxypropionitril kondensiert. Dieses wird dann am
Rückfluß mit Guanidinliydr0Chlorid in methanolischem llatriuz:-
nethylat unter Bildung von 2,4-Diamino-5-(3,4,5-triäthylbenzyl)-pyrimidin
erhitzt·
Boinpicl 3
3,4,5-Triüthylben3aldohyd wird mit ß-Anilinopropionitril in
-21-
209819/1164
BAD ORIGINAL
Dimethylsulfoxid, das Kaiium-tert.-Butoxid in tertiärem Butanol
enthält, bei ungefähr 550C ungefähr 2 Std. kondensiert unter Bildung von a-(3,4,5-!Eriäthylbenzyl)-ß-anilinoacrylnitril,
das zu dem 2,4-Diamino-5-(3>4,5-triäthylbenzyl)-pyrimidin wie in Beispiel 1 umgewandelt wird.
p-Methylacetophenon wird mit Äthylbromid in einer Friedel-Crafts-Reaktion
alkyliert unter Bildung von 4-Methyl-3,5-diäthylacetophenon.
Dieses wird zu 4-Methyl-3»5-diäthylbenzoesäure mittels Natriumhypochlorit oxidiert. Die Säure
v/ird unter Fischer-Bedingungen verestert. Der Ester wird zu 5_(4-Kethyl-3,5-diäthylbenzyl)-2,4-diaminopyrimidin nach
den Verfahren von Beispiel 1 umgewandelt.
2,6-Diäthyl-4-(N,lI-dimethylaminomethyl)-phenol wird dadurch
hergestellt, daß man 2,6-Diäthylphenol (selbst hergestellt
durch Hydrolysieren des Diazoniumsalzes von 2,6-Diäthylanilin)
mit Formaldehyd und Dimethylamin umsetzt.
-22-
209819/1164
21528U
Unter Rühren wird zu einer löoung von Eatriummethylat
(0,64 g) in Äthylenclykol (225 ml) 2,6-Diäthyl-4-(ii,K-dimethylaainomGthyl)-phenol (24,5 g) und 2,4-Diamino-6-methylthiopyrimidin (19|5 g) zugegeben· Das Reaktionsgemisch wurde 3 btd. bei 140 bis 1500C erhitzt, gekühlt und zu Wasser
zugegeben. Es trennt sich ein gelbes Harz ab. Dieses wurde
in Aceton gelöst, mit balzsäure angesäuert und auf einem
Dampfbad erhitzt. Es wurde ein Feststoff abgetrennt, der
mit Äthylacetat und Äther extrahiert, nachfolgend aus
Aceton/Kethanol unter iiithilfe von Holzkohle umkristallitiert wurde. Das Produkt, 2,4-Dianino-5-(3f5-diäthyl-4-hydroxybenzyl)-6-methylthiopyrimidinhyörochlorid,.Schmelzpunkt 210 - 2120C (Zerfall), wurde in 60 £lger Ausbeute erhalten.
Eine Lösung von diesem Pyrimidin (3,0 g) und Matriumaethylat (0,91 g) in Diuethylsulfozid (32 ml) v/urde in einem Eisbad gekühlt und Methyljodid (0,58 ml) zugegeben. Des Gemisch wurde verschlossen und bei Raumwärne 24 Std. gehalten,
wonach das Lösungsmittel entfernt wurde. Das Harz wurde mit Natriumhydroxid extrahiert, um irgendwelches phenoliechea
Uaterisl zu entfernen und dann in Äthanol gelöst und zu
einem Hydrochloridsalz mittels Zugabe von Salzsäur· umgewandelt. Der erhaltene Feststoff wurde aus Äthanol umkristallioiert, wodurch man 2,4-Diamino-5-(3,5-diäthyl-4-»ethoxybenzyl)-6-ff.ethylthiopyrimidinhydrochlorid (1,5 g)»
Schmelzpunkt 215 - 2180C, erhielt.
209819/1164 Sad original
21528U
Eine 1,0 g Portion äieoes Produkts in 75 ml Äthanol wurde
em Rückfluß erhitzt und 7t5 g frisch aktivierter Ransy-Nickel-Xatalysator
während 2,5 Ctd. zubegeben. Das Rühren und Erhitzen wurde weitere 9 Std. fortgesetzt, wonach das
Raney-2Tiekel abfiltriert und dann mit Äthanol gewaschen
wurde· Die Lösung v;urde zur Trockne verdampft und aus Äthanol-Äther
unter Ver?/cnaung von Holzkohle umkristallisiert, T.'odurch man 2,4-Diamino-5-(3»5-diäthyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin
(üt2 g) alB weiße Plättchen, Schmelzpunkt 153 1540C
und die genaue Eleinentaranalyae erhielt. Die UV-Laxina
waren bei 2TQyam (Kation) und bei 287/um (neutrale
Spezies)·
Bed spiel 7
Ein Gemisch von N,l»-Dimethyl-3»5-diisopropyl-4-hydroxyben·
zylandn (23,5 s) (Coffield und andere, J. Ax. Chem. Goc,
79, 5019» 1957), 2,4-rieaino-6-iaethylthiopyriaidin (15,6 g),
Katriuamethoxid (0,60 g) und Äthyl cnjlykol (125 d) v.urde
in ähnlicher .»eise, \*.ie in Beispiel 6, behandelt unter bildung von 2,4-Diaaiino-5-(3,5-dii8opropyl-4-hydroxybenzyl)-6-aethylthiopyrinidin;
ausbeute 29 g Eohprodukt (85 $>)· Das
Produkt wurde durch Umwandlung zu dem Hydrochloridsalz mit Äthanol pluc Salzcäure gereinigt und dann aus Äthanol um~
krictalliciert; die ÜV-^axiaa bei pH 12 waren bei 296 und
211 Atm und bei pH 2 bei 302 und 200 m.
-24-2098 19/11 SA BAD °*&
21528U
Annlyaet
errechnet für C18H26Ii4OGi C 56,45, H 7,11, N 14,63?
Gefunden: · C 56,25, H 7,05, B H,57.
Das oben angegebene Produkt (25 g) τ/urde mit liethyljodid "
(10,6 g) unter Verwendung des Verfahrens von Beispiel 6 "be
handelt, wobei man 2,4-I»iamino-5-(3»5"-dii3opropyl)-4-methoxybenzyl-ö-iaethylthiopyrimidinhydrochlorid
(13 g) erhielt; Schmelzpunkt 2800C (Zerfall).
errechnet für C1^H28N4OS.HClt C 57,48, H 7,36, N 14,11;
gefunden« C 57,70, H 7,39, N 14,19.
3 g dienes Produkts wurden in 50 ml heißem Äthanol gelöst
und am BUckfluß mit ungefähr 30 g aktiviertem Baney-Nickel
10 Std. erhitzt. Men folgte dem Ablauf der Reaktion durch
Beobachtung der Änderung des UV-Maximums in der Säure von 307 bie 272 Atm. Das Nickel vmrde dann von der heißen Lösung
abgetrennt und das Piltrat konzentriert unter Bildung von
1 C (43 #) 2,4-Biamino-5-(3,5-diiDopropyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin,
Schmelzpunkt 205 - 2070C nach Umkristallisieren aus Äthanol·
Analyse:
Analyse:
errechnet für C18H26Ii4Oi C 68,76, H 8,34, K 17,821
gefunden» C 68,76, H 8,43, S 17,67.
Ii, N-Dimethyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyleain ( 5,06 g)
209810/1164 ~25"
SAD
21528U
- 25 -
(Coffield und andere, J. Am. Chem. Soc, 79» 5019, 1957)
wurde mit 2,4-Dianino-6-r:etliylthiopyrimidin (3,0 g) nach
de:s Verfahren von Beispiel 6 umgesetzt unter Bildung von
2,4-Diamino-5-(3·,5'-di-t-butyl-4'-hydroxybenzylj-ö-methylthiopyrimidin, 5,3 g (67 ^). Das Produkt wurde als Hydrochlorid mittels Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt;
Schmelzpunkt 213 - 221,50C,
6-methylthiopyrimidinhydroChlorid behandelt, Schmelzpunkt
215 - 216°C, aus Äthanoläthylaoetat,
Analyset
errechnet für C^Hj^OS.HCl* C 59»35f H 7»82f H 13,18|
gefunden: C 59,70» H 7,85, S 13,H.
Die Methylthiogruppe wurde aus dem oben cngegebenen Pyrimidin duroh Behandlung mit Baney-lTickel, wie in Beispiel 6 beochrieben, entfernt· Man erhielt dadurch 2,4-Diaoino-5«-(3,
5-di-t-butyl-4-aethoxybenzyl)-pyrimidin in 56 iCiger Ausbeute.
Das Produkt hatte nach Reinigung als HydroChlorid durch Umkristallisieren aue Äthanol einen. Schmelzpunkt von 272 -2750O.
Analyse«
errechnet für C20H50N4O-HCIi C 63,39» H 8,25, Ä U,78j
gefunden: C 63,39, H 8,35, V U,70.
-26-
209819/1164
-26- 21528U
2,6-Di-n-propylphenol (Claisen, Ann., 418, 92) wird mit
Formalin und Dimethylamin in Äthanol nach .dem Verfahren von
Coffield u.a. (J, Am. Chem. Soc, 79, 5019, 1957) für den
Isopropylanalogen behandelt, wodurch man N,K-Dimethyl-3,5-di-.n-propyl-4-hydroxybenzylamin
erhält.
Ein Gemisch von 2,4-Diamino-6-methylth±pyrimidin, eine
äquivalente Menge von li,K-Dimethyl-3,5-di-n-propyl-4-hydroxybenzylamin
und 0,1 Äquivalent Hatriummethylat wird in
Äthylenglykol in einer Stickstoffatmosphäre bei 15O0O 3
Std. erhitzt. Der größte Seil des Glykole wird dann unter
Vakuum entfernt und der Bückst and mit verschiedenen Volumen Wasser verdünnt, dann mittels Essigsäure neutralisiert. Man
erhält auf diese V/eise 2,4-Diamino-5-(3,5-di-n-propyl-4-hydroxybenzyl)-6-methylthiopyrimidin,
das mittels Umwandlung zu seinem Hydrochiorid und Umkristallisieren aus Äthanol
gereinigt werden kann. Das Hydrochloridsalz wird in Dimethylsulfoxid gelöst, danach werden 2 Äquivalente Natriummethylat
unter Bildung des Natriumsalzes des Phenols zugegeben. Danach gibt man 1 Äquivalent Methyl j odid zu. Man
läßt die Lösung in einem verschlossenen Kolben 43 Std. stehen,
wonach das Dimethylsulfoxid unter Vakuum entfernt wird. Der Rückstand wird mit warmem, verdünntem Natriumhydroxid
zur Entfernung irgendeines phenolischen Materials extrahiert. Der unlösliche Feststoff wird isoliert und gut mit Wasser
gewaschen. Dieses Produkt, 2,4-Diamino-5-(3i5-di-n-propyl-4-methoxybenzyl)-6-methylthiopyrimidin,
wird dann in heißen
-27-209819/1164
21528H
Äthanol gelöst und aktives Eaney-Nickel (das 6- bis 10-fache
des Gewichts des Pyrimidine) zugegeben· Eaa Gemisch, wir"d
gerührt und mehrere Stunden em Rückfluß erhitzt. 2ian be*obachtet den Ablauf der Dethiation durch Beobachten der Änderung des uTtraviolett-Absorptionsspektruma, die durch
eine Verringerung des UV-Jiaximuma bei 307 /um gekennzeichnet
ist. Wenn die Reaktion beendet ist, wird das Nickel abfiltriert und das Äthanol auf ein geringes Volumen konzentriert
und abgeschreckt· Man erhält auf diese Weise 2,4-Dianino-5-(3»5-di-n-propyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin. Das Produkt
kann durch Umwandlung zu seinem Hydrochloridsale, danach
durch Auskriatallisieren aus Äthanol gereinigt werden·
214-Diamino-5-(31S-diäthyl-A-hydroxybenzyl)-6-methylthiopyrimidin (uiehe Beispiel 6) wird mit n-Octylbromid in Sinethylöolfoxid in ähnlicher »eise wie in Beispiel 6 alkyliert, ausgenomaen, da£ das Reaktionsgeiüisch auf dem Dampfbad Über Macht erhitzt wird. l>ian erhält auf diese Weise
2,4-Diaraino-5-(3,5-diäthyl-4-octyloxybenzyl) -6-methylthiopyrinidin, das mit Kaney-Mckel nach dem Verfahren von Beispiel 6 dethiatiert wird unter Bildung von 2,4--Diamino-5-(3»5-ditlthyl-4--octyloxybenzyl)-pyrimidin.
2-Aäiino-<-hycLroxy-5- (315-diäthy l-^-methoxybenzyl) -pyrimidin
wurde in fhosphorylchlorid suspendiert und ungefähr 4 Std.
-28-
209819/118A
SAD
an Rückfluß gehalten. Die erhaltene Lösung wurde dann gekühlt
und überschüssiges PhoophorylChlorid unter Vakuum
entfernt· Der erhaltene Sirup, der zurückblieb, wurde über £io, dem geringe Anteile an Acmoniumhydroxid zugegeben
waren, gegossen, um eine neutrale oder leicht alkalische Reaktion zu erhalten.
Daa Produkt, 2-Anino-4-chlor-5-(3,5-diäthyl-4-methoxyben- ■
zyl)-pyrimidin, wurde gesammelt und dann in äthanolischem
Ammoniak (gesättigt bei O0C) auapendiert. Das erhaltene Geinißch
wurde dann bei 1750C ungefähr 3 Std· in einem verschlossenen
System erhitzt. Nach Kühlen wurde das Verdampfen des Gemische zur Trockne auf dem Dampfbad durchgeführt. Der
Rückstand wurde dann in Wasser suspendiert und durch Zugabe von Eisessig angesäuert· Die erhaltene Lösung wurde dann gekocht,
mit Kohle behandelt und filtrier!· Nach Kühion wurde
konzentriertes Natriumhydroxid dem FiItrat zur Ausfällung
von 2,4--Diaioino-5-(3,5-diäthyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin
zugegeben*
3eiopiel 12
2,4-Diaiaino-5-hydroxyaethylpyrimidin (1,4 g - 0,01 Mol) und
2,6-riuthylphenol (1,6 g - 0,01 äol) in Eisessig (100 ml),
der konzentrierte salzsäure (3 ml) enthielt, wurde auf dem Dampfbad erhitzt. Lie ^nfangsauüiällung wurde langsam gelöst,
iläch 5 Ctd. wurde daa Eeaktioncge:ai3ch gekühlt und zur
Trockne auf einem Irehverdainpfer verdampft. Der Rückstand
-29-
2 0 9819/1 1 6A
SAD
mit Aceton (50 ml) behandelt und unter Bildung eines
körnigen Peststoffa trituriert·
Der Rückstand wurde filtriert und aus T/aooer unter Bildung
des Produkts als HydroChlorid, Schmelzpunkt 277 - 2790C,
umkristallisiert,
Wahlweise wurde der rohe Feststoff oder das Hydrochlorid in
heißem Wasser gelöst und mit einer lösung von Hatriumhydrogencsrbonat
unter Bildung der freien Base neutralisiert· Umkristallisieren cue v/äörigea Äthanol ergab farblose Badeln
von 2l4-DiaTnino-5-(3,5-diäthyl-4-hydroxybenzyl)-pyrixaidin;
Schmelzpunkt 204 - 2050C·
Das oben angegebene Hydroxybenzylpyrimidin wurd· in trockenem Dimethylsulfoxid gelöst und Natriunmethoxid wurde zugegeben.
Methyljοdid wurde zugegeben, und der verschlossene
Reaktionskolben wurde dann in der Dunkelheit 4 Tage gehalten·
Die Lösung wurde dann in Wasser gegossen und das Produkt mittels Filtrieren oder Extraktion in Äthylacetat und Verdampfen
entfernt· Das Umkristallisieren wurde aus wäßrigem Äthanol bewirkt. Man erhielt 2,4-Diamino-5-(3t5-diäthy1-4-methoxy\ienzyl)-pyrimidin.
Das Verfahren von Beispiel 12 wurde wiederholt, ausgenommen,
-30-209819/1164 bao omQlNAL
-50- 21528M
daß 4'-Hydroxypyrimidin mit Äthyljodid anstelle von Kethyljodid
alkyliert wurde. Man erhielt 2,4-Diamino-5-(3,5-diäthyl-4-äthoxybenzyl)-pyrimidin.
Der Schmelzpunkt betrug 166 - 1670C.
Das Verfahren von Beispiel 12 wurde wiederholt, ausgenommen,
daß 2,6-Diäthylphenol anstelle von 2,6-Diisopropylphenol
verwendet wurde. Man erhielt 2,4-Diamino-5-(3»5-cliisopropyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin·
Zu einem Gemisch von 2>4-Diamino-5-(3t5-diäthyl-4-hydroxybenzyl)-pyrimidin
(2,0 g) und Natriuinmethylat (0,40 g) in
absolutem Äthanol (50 ml) wurde n-Dodeeyl;jodid (1,33 g) zugegeben.
Man ließ das Gemisch 18 Stunden bei Baumwärme stehen und dann wurde es 4 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Nach-Kühlen
trennte sich ein kristalliner Niederschlag (l,35 g) P ab. Das Produkt 2,4-Diamino-5-(3i5-diäthyl-4-n-dodecyloxybenzyl)-pyrimidin
wurde aus Äthanol umkristallisiert; Schmelzpunkt 140,5 - 1510C.
Zu einem Gemisch von 2,4-Diamino-5-(3»5-diäthyl-4-hydroxybenzyl)-pyrimidin
(2,0 g) in Dimethylsulfoxid (40 ml) wurde
-30a-
2 09819/Π 6
21528U
llatriuramethylat (0,5 g) und dann 2-lthylhexyl^odid (1,76 g)
zugegeben. Bas Gemisch wurde 2 Stunden bei 1000C erhitzt
und dann bei Raumtemperatur ungefähr 16 Stunden stehen gelassen. Bas Dimethylaulfoxid wurde mittels Verdampfen bei
1400C unter reduziertem Druck entfernt· Rückständiges Dimothylsulfoxid
wurde aus dem verbleibenden Peststoff durch Y/iederholtes !rituricren mit Wasser ausgewaschen. Der Peststoff
rurde in einen 3:1 Genisch von Chloroform:Kethanol gelöst
und fiiit 11" Natriumhydroxid zur Entfernung von. nicht uncesetstesi
Phenolausjangcaaterial extrahiert. Das verbleibende
Produkt v.'urde durch Xolonnenchromatographie unter Verwendung
einer Silika~elkolonne und einem 9t 1 Chloroform:IIet:-i-?nolseaii5ch
als Eluierungsnittel gereinigt. Iiach Verdaapfcn
des Lösunssaittels erhielt man 2,4-Diamino-5-^3,5-di-EiGthyl-4-(
2-äthylhoxyloxybensylJT'-py^iQidin. Das Produkt,
unkristallisiert aus 35^-igem Äthanol hat einen Schmelzpunkt
bei 121,5 - 1220C.
15
Zur Behandlung von Ualaria-Infektionen geeignete !Tabletten
v/urden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt»
1. 2,4-Diamino-5-(3,4,5-triäthylbenzyl)-pyrimidin 50 mg
2. Stärke E.P. 20 mg
3. Laktose B.P. 125 mg
4. Gelatine 13.P. ■ 5 mg 5« HagnGßiuEistearat 3.P. 2,5 mg
209819/1164
Die Bestandteile 1» 2 und 3 wurden gemischt und dann mit
einer 10 i&Lgen Gelatinelösung in 50 ^lgem wäßrigen Alkohol
granuliert. Magnesiumstearat wurde den getrockneten Granulaten
zugegeben und das Gemisch in Tabletten verpreßt.
Zur Behandlung von "bakteriellen Infektionen geeignete Kapseln
wurden aus den folgenden Bestandteilen hergestellt»
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2 09819/1164
ΤΛ
21528U
-yr-
1· 2,4-I>iamino-5-(3>4f5-triäthylbensyl)-pyrimidin 150 ng
2· Stärke B.?. · · 75 mg
2. Läkto&e 3.?. 75 mg·
Die oben.angegebenen Beetandteile wurden gründlich, gemischt
und in härte Gelatinekapseln abgefüllt.
blette wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
1. Sj^Iiöxaino-S-CJiS-diäthyl-^-icethoxybenzylJ-pyrimidin
25 ag
2. Stärke B.?. . . 15 mg
3. Lcktoße B.P. 55 mg
4« Povidon B.P. 3 mg 5· Eßgneciumstearet 1,5
Die Bestandteile 1,2 und 3 wurden gemischt, und dann wurde
das Gemisch mit 5 ^iger Lösung von Povidon B.P. in Isopropylalkohol granuliert· KagncsiuBstearat vmrd· dtn getrookneten Granulaten zugegeben, und das Geulzch dann in Tabletten
verpreßt.
Bcigpiel 18
Eine zur Scfcendluns von bakteriellen Infektionen geeignete
Tablette v/urde aue den folgenden Bestandteilen hergestellt:
1· 2,4-Diaaino-5-(3,5-diäthyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin
50 mg
-32-209819/1184 ÖA0 omQm'
21528H
-X-
2· Sulfadiazin 4ΟΟ ng
3· mikrokrietalline Celluloce I50 ng
4. llethyleelluloce B.P. 20 ng
5· HagneBiuaotearat B.P. 7
Die Bestandteile 1,2 und 3 wurden gemischt und mit einer
Lösung von llethylcellulose in «asser granuliert· Dae Hagneciumstearat wurde den getrockneten Granulaten zugegeben
und dae Gexiseh in !Tabletten verpreßt.
Eine zur Behandlung von Kalaria-Infektionen geeignete Tablette wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
1. 2,4-Diaaiino-(3,5-diäthyl-4-methoiybenzyl)-pyrimidin
15 mg
2. Sulfafurazol 250 mg
3. Stärke Β·Ρ. 75 mg
4. Gelatine B.P. 3,5 mg
5« Kagnealuiastearat Β·Ρ· ' 5
Di« Bestandteile 1, 2 und 3 wurden gemischt und dann mit
einer 10 £igen Lösung τοη Gelatin«* in 50 ^igem Alkohol granuliert· Eagneeiumstearat mirde dann den getrockneten Granulaten, zugegeben und daa Gemisch in eine Tablett· verpreBt·
gestelltx
209819/1164
36" 21528U
1 · 2,4-IlaEino-5-(3»5-diäthyl-4-fcetboxybenzyl)-pyrimidin
0,5 t Gew./Υοΐ.
2. Sulfacstanidnatriun 5 jC Gew./Yol·
3. Hatriunmetabisulfit 0,1 JC Gew./Yol·
4. Phenylquecksilfcer-II-aitrat 0,002 J6 Gew./Vol.
5» gereinigtes Hasser auf 100 £
lie Bestundteile 1, 2, 3 und 4 wurden in dem gereinigten.
(deatillierten) Wasoor gelöst und die Löcung mittels filtrieren sterilisiert· Die Lösung wurde dann in voraus sterilisierte Behälter gegeben, woduroh sie zur Verwendung
fertig war.'
gatentaneprüch«t
2098T9/116* bao
Claims (1)
- 21528UPatentansprüche ίM/ Verbindung der allgemeinen formel (I)(D1 "1Iworin die Beste R und E gleiche oder verschiedene Alkylgruppen, jede mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, sind und v/orinE eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz derselben.2· Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch g e -kennzeichnet , daß E eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.3· Verbindung gemäß Anspruch 2, dadurch ge-2
kennzeichnet, daß E eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit-1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.4. Verbindung gemäß Ancpruch 3» dadurch ge-kennzeichnet, daß E eine Methoxy- oder Äthoxygruppe ist.-35-209819/116421528H5» Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß E eine Athylgruppe ist6. Verbindung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die1 ^Reste K und Ir identisch sind.7. Verbindung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste E und/oder E"^ Athylgruppen sind.8. 2,4-Diamino-5-(3,4 > 5-triäthylbenzyl)-pyrimidine9. 2,4-Diamino-5-(3,5-diäthyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin.10. 2,4-Dianino-5-(3,5-diisopropyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin«11. 2,4-Diamino-5-(3>5-di-t-butyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin.12. 2,4-Diamino-5-(3,5-di-n-propyl-4-methoxybenzyl)-pyrimidin,13. 2,4-Hiamino-5-(3,5-diäthyl-4-äthoxybenzyl)-pyrimidin.14· Verbindung der allgemeinen Pormel (I) gemäß Anspruch 1, im wesentlichen, wie vorausgehend unter Hinweis auf eines, der Beispiele beschrieben.15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung äer allgemeinen Formel (I) gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man(A) Guanidin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II)-36-209819/1164umsetzt:CH,CIi(II)CH12 3worin die Restο E , R und E die oben angegebene Bedeutung haben und worin entweder(a) Y und X zusammengenommen eine zusätzliche Bindung darstellen, wenn Z1. die Gruppe E&lr ist, die eine aliphatische, heterocyclische oder aromatische Aininogruppe iet, vrorin die Reste E und E^ nicht beide Wasserstoffatome sein können, oder2. eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe ist, oder(b) X ein Wasserst off atom ist, wenn Y und Z jede eine Alkoxygruppe sind oder zusammen eine Alkylendioxygruppe bilden,(B) eine Verbindung der allgemeinen Pormel (III) aminiert!(III)-37-209819/1164<jg . 21528H12- "*iv/orin die Eeste E , E und E^ die oben angegebene Be-1 2deutung haben und Q und Q entweder beide Halogenatomeoder ein Halogenatom und eine Aminogruppe sind, oder (C) eine Verbindung der Formel (Vl) reduziert:iffill1Q \ EHIi2 (VI)Ii12 "*>worin die Eeste E , E und E^ die oben angegebene Be-1 2deutung haben und worin 2ί und M entweder Wasserstoffatome oder Aminoschutzgruppen wie Acetylgruppen sind, wobei im letzteren Palle gleichzeitig oder nachfolgend die Hydrolyse der Aminoschutzgruppe unter Bildung freier Aminogruppen bewirkt wird·16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Pormel (I) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Guanidin mit einer Verbindung der allgemeinen F'ornel (II) umgesetzt wird, worin X und Y eine zusätzliche Bindung bilden und Z eine Horpholino- oder Anilinogruppe ist, wobei die Eeaktion in einem Lösungsmittel, das ein Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, bei erhöhten 'Temperaturen durchgeführt wird.-38-209819/1164OAD ORIGJNAL1021528H17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktion von Guanidin mit der Verbindung der allgemeinen Formel (II) unter Verwendung von Guanidin in Form des Carbonate in Gegenwart eines polaren, nicht protonischen Lösungsmittels durchgeführt wird.18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel (IV) jCH,(IV)1 "3worin die Reste R und R' irgendeine der in den vorausgehenden Ansprüchen 1 bis 4 und 6 oder 7 angegebenen Bedeutungen haben und worin L ein Wasserstoffatom oder eine Alkylthio- oder Alkarylthiogruppe, wie Benzylthiogruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen ist, mit einem Alkylierungsmittel der For-2
xnel R Q umgesetzt wird, worin Q ein reaktionsfähiges Atom odei2 !eine reaktionsfähige Gruppe ist und R eine geeignete Alkyl- ; gruppe ist und dann, im Falle, daß L eine Alkylthio- oder Alkarylthiogruppe ist, die Alkylthio- oder Alkarylthiogruppe mittels Hydrogenolyse entfernt wird.-39-2 0 9819/116419· Verfahren gemäß Anspruch I5 zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), im. wesentlichen, yvie in einem der Beispiele, beschrieben.20. Verfahren gemäß Anspruch 18 zur Herstellung von Verbindungen der Formel (i), im wesentlichen, v/ie vorausgehend unter Hinweis auf eines der Beispiele beschrieben.21. Verbindung der Formel (I), sofern sie nach einem Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche hergestellt ist.22. Verbindung der Formel (II), (III), (IV) oder (VI), v/ie vorausgehend definiert·23· Pharmazeutische Formulierung, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz dieser Verbindung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 14 oder 21 zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Iräger enthält. v24. Pharmazeutische Formulierung gemäß Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet, daß sie einen para-Aminobenzoesäure-Begleitwirkstoff, v/ie Sulfonamid, enthält.-40-0 9 819/116425· Pharmazeutische "iOrnulierung gemäß Anspruch 23 1 im wesentlichen, «vie vorausgehend unter Hinv/.eis auf eines der Beiopiele "beschrieben.209819/1164SAD ORIGINAL
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Cited By (2)
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1974
- 1974-07-03 GB GB2955374A patent/GB1375163A/en not_active Expired
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DE2252807A1 (de) * | 1971-12-01 | 1973-06-07 | Hoffmann La Roche | Neue benzylpyrimidine |
DE2400218A1 (de) * | 1973-01-05 | 1974-07-18 | Wellcome Found | Pharmazeutische formulierungen |
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PH9226A (en) | 1975-07-15 |
SU429581A3 (ru) | 1974-05-25 |
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KR780000097B1 (en) | 1978-04-08 |
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