DE2152589A1 - Behaelter, insbesondere flasche, aus kunststoff - Google Patents

Description

• Behälter, insbesondere Flasche, aus Kunststoff Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere eine zum sterilen Verpacken von flüssigem Füllgut geeignete Flasche, aus einem verhältnismäßig dünnwandigen, nachgiebigen Kunststoff wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder dergl., mit einer Ausgießtülle und einer aufsetzbaren, vorzugsweise darauf gehalterten, eine Öffnungsvorrichtung enthaltenden V er schlu ßkap sel.
• Es ist oftmals erforderlich, daß Behälter nach einer Original-Abfüllung unter sterilen Bedingungen sowohl für den nachfolgenden Transport wie auch für eine längere Lagerung eines Sterilguts durch absolut luftdichte Versiegelung an der Ausgießtülle verschlossen, andererseits aber auch derart ausgestattet sein müssen, daß sie leicht, möglichst auch jederzeit und ohne zusätzliches Werkzeug geöffnet werden können und vorzugsweise wieder verschließbar sind, Die bekannten Schraubenkapselverschlüsse bieten oftmals keinen ausreichend versiegelten Verschluß, um Sterilgut steril und dauerhaft lagerfähig zu halten. Die in den bekannten Schraubverschlußflaschen abgefüllten und pasteurisierten Biere, Fruchtsäfte und Milchgetränke sind nur beschränkt haltbar.
• Außerdem werden diese Flaschen beim Transport durch mechanische Verformung am Flaschenhals leicht luftdurchlässig.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu beseitigen und einen verhältnismäßig billig herstellbaren Behälter zu schaffen, der unter streng sterilen Bedingungen abfüllbar und danach absolut luftdicht versiegelbar sowie jederzeit leicht zu öffnen und wieder zu schließen ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter unter Einschluß einer Originalfüllung luftdicht versiegelt ist und in seinem Kopfabschnitt mindestens einen erhaben herausgeformten Öffnungsabschnitt aufweist, auf den eine der Form des Kopf- und Öffnungsabschnitts angepaßte, mit einem die Behälterwandung durchdringbaren Einstich- bzw.
• Schneidwerkzeug versehene Kapsel aufsetzbar und gegebenenfalls in der aufgesetzten Lage in einer Schneidrichtung bewegbar ist.
• Vorzugsweise weist der Behälter im Bereich des herausgeformten Öffnungsabschnittes eine etwa zylindrische Wandung auf, auf welcher die Kapsel drehbar aufsitzt,und und ist aus dem Boden der Kapsel ein mit seiner Einstichspitze in den Kapsel-Innenraum ragendes Schneidemesser herausgebildet, das beim Aufsetzen der Kapsel in die Wandung des Öffnungsabschnittes eindringt und durch Drehen der Kapsel um ihre Achse in einer durch den erhabenen Öffnungsabschnitt verlaufenden Schnittebene bewegbar ist.
• Vorteilhafterweise ist aus dem Behälter mindestens ein Haltemittel, z,B. Gewinde, Ringnut oder Ringwulst,zur drehbaren Halterung der Kapsel in der aufgesetzten Lage herausgeformt.
• Die sich hieraus ergebenden Vorteile liegen klar auf der Hand.
• Der erfindungsgemäße Behälter kann in einem wirtschaftlichen Druck-Füll-Verfahren unter streng sterilen Bedingungen geblasen, gefüllt, versiegelt und gegebenenfalls zusätzlich auf seinem versiegelten Kopf schon fabrikmäßig mit einer Kapsel versehen werden. Der Flascheninhalt bleibt durch die Versiegelung gegen jegliche septischen Einflüße verschlossen. Erst durch Aufsetzen bzw. Drehen einer bereits auf den Kopfabschnitt aufgesetzten Kapsel wird sein nach innen ragendes Schneidwerkzeug einschneidend in die Wandung des Behälters eingedrückt, der hierbei eine Öffnung bekommt, die nach einem nur teilweisen Verbrauch des Flascheninhalts von der gleichen Verschlußkapsel wieder verschließbar ist. Hierdurch ist eiii jederzeit leichtes Öffnen eines luftdicht versiegelten Behälters ermöglicht, der sich vorwiegend zur Lebensmittelver sorgung auf Reisen eignet und selbst unter extrem ungünstigen Bedingungen leicht und verletzungsfrei manipulierbar ist Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung verläuft der Öffnungsabschnitt am Rand der Aus gießtülle außenseitig vorstehend in Ringform und weist der Kopfabschnitt des Behälters ein Außengewinde auf, auf das eine Schraubverschlußkapsel mit minder stens einem aus deren Seitenwandung nach innen federnd herausgeformten Schneidwerkzeug aufschraubbar ist, dessen Schneidkante in der fest aufgeschraubten Lage der Verschlußkapsel derart unter den Öffnungsabschnitt faßt, daß durch eine Abschraubbewegung der Verschlußkapsel das Schneidwerkzeug mit einer kreisförmigen Schnittbewegung in die Wandung des Öffnungsabschnitts eingreift und dieser Abschnitt mindestens teilweise vom Behälter abtrennbar ist.
• In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstande s dargestellt, Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer luftdicht verschlossenen Kunststoff-Flasche mit einem Kopfabschnitt nach einem ersten Ausführungsbeispiel; Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer der Fig. 1 angepaßten Kapsel nach einem ersten Ausführungsbeispiel; Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer der Fig. 1 angepaßten Kapsel nach einem zweiten Ausführungsbei spiel; Fig. 4 eine Seitenansicht eines von einer Kunststoff-Flasche abgebrochenen Kopfabschnitts nach einem zweiten Ausführungsbeispiel; Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer der Fig. 4 angepaßten Kapsel; Fig. 6 eine Seitenansicht des Kopfabschnitts der Fig. 4 mit aufgesetzter und teilweise in der Schneidrichtung gedrehter Kapsel nach Fig. 5; Fig, 7 eine Seitenansicht des Kopfabschnitts der Fig. 4 und 6 nach abgetrenntem und umgekehrt in den Flaschenhals gestopftem Öffnungsabschnitt; Fig. 8 eine Seitenansicht einer Kunststoff-Flasche mit einem Kopfabschnitt nach einem dritten Ausführungsbeispiel; Fig. 9 eine Seitenansicht einer Schraubverschlußkapsel für die Flasche nach Fig. 8; Fig. 10 eine Schnittdarstellung des Kopfteils der Flasche nach Fig. 8 und der aufgesetzten Schraubverschlußkapsel nach Fig. 9; Fig. 11 eine Schnittdarstellung der Schraubverschlußkapsel nach Fig. 9 und 10 nach dem Lösen von der Flasche der Fig. 8, mit vom Flaschenkopf abgetrenntem Öffnungsabschnitt; Fig. 12 eine Schnittdarstellung des durch Abtrennen des Öffnungsabschnitts geöffneten Flaschenkopfe 5 der Fig. 8 und 10; Fig. 13 eine Schnittdarstellung eines von einer Kunststoff-Flasche abgebrochenen Kopfabschnitts einer luftdicht verschlossenen Kunststoff-Flasche, nach einem vierten Ausführungsbeispiel; Fig. 14 eine Draufsicht auf den Flaschenkopf nach Fig. 13; Fig. 15 eine Seitenansicht einer Verschlußkapsel für den Flaschenkopf nach den Fig. 13 und 14; Fig. 16 eine Schnittdarstellung des Flaschenkopfes nach Fig. 13 mit aufgesetzter Verschlußkapsel nach Fig. 15; Fig. 17 eine SchnittdarsteUung des Flaschenkopfes nach den Fig. 13, 14 und 16, im geöffneten Zustand und mit umgedreht eingestopfter Verschlußkapsel; Fig. 18 eine Seitenansicht eines abgebrochenen Flaschenkopfes nach einem fünften Ausführungsbeispiel; Fig. 19 eine Schnittdarstellung des Flaschenkopfes der Fig. 18, mit einer aufgesetzten Verschlußkapsel; Fig. 20 eine Draufsicht auf die Fig. 19 mit abgetrenntem Öffnungsabschnitt; Fig, 21 eine Seitenansicht eines abgebrochenen Flaschenkopfes nach einem sechsten Ausführungsbeispiel; und Fig. 22 eine Schnittdarstellung durch den Flaschenkopf nach Fig. 21 mit einer passenden Kapsel.
• Die in den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellten Behälter haben die Form einer Flache und sind aus einem thermoplastischen Kunststoff im Blasverfahren hergestellt, Sie wurden in einem an sich bekannten Verfahren unmittelbar nach dem Blasen mit Sterilmilch abgefüllt und durch Versiegelung im Kopfabschnitt luftdicht verschlossen.
• Der in der Fig. 1 dargestellte Behälter 1 hat einen Kopfabschnitt 2 mit einer, dessen zylindrischen Mündungsteil 3 in der Form eines Kugelabschnittes gewölbt überspannenden Versiegelungswandung 4. Auf diesen zylindrischen Mündungsteil und die Versiegelungswandung ist eine in der Fig. 2 darge stellte Kapsel 5 aufsetzbar, die in Form und Grösse den genannten Behälterkopf-Wandungen angepaßt ist und entsprechend eine zylindrische Seitenwand 6 sowie einen nach außen gewölbten Boden 7 mit einer zentralen Sichtöffnung 8 enthält. Vom Rand dieser Sichtöffnung aus ragt ein mit der Einstichspitze versehenes Schneidmesser 9 in den Kapsel-Innenraum, das beim Ausstanzen der Sichtöffnung aus der Kapsel-Wandung herausgeformt worden ist. Diese Kapsel 5 dient allein zum Öffnen des Behälte* indem sie unter Druck auf den Mundungsteil 3 aufgesetzt und nach dem Einstich des Schneidemessers 9 durch die Versiegelungswandung 4 ganz oder nur teilweise um ihre Achse gedreht wird.
• Entsprechend kann eine offene Ausgießtülle gebildet werden, oder es kann auch nach einem verhältnismäßig kurzen Einschnitt eine durch leichtes Zusammendrücken des Kop£absennit;ts geöffnete und durch Loslassen selbsttätig schlieflX-are Tülle eingeformt sein.
• Auf den zylindrischen Mündungsteil 3 ist auch eine in Fig. 3 dargestellte Kapsel 10 aufsetzbar, die zwei aus der Kapselwand herausgeformte Einstichwerkzeuge 11 und 12 aufweist.
• Diese Einstichwerkzeuge werden bei einem druckfesten Aufsetzen der Kapsel mit ihren Spitzen durch die Versiegelungswand gedrückt und schneiden dabei mit ihren schrägen Seitenkanten zueinander winklig verlaufende Schlitze ein, die, ähnlich wie im vorbeschriebenen Beispiel, durch seitliches zusammendrücken des Behälter- Kopfabschnitte s einesteils zu einer offenen Ausgießtülle und andernteils zu einer Belüftungsöffnung gebildet werden. Die Elastizität und Formstabilität des Werkstoffes verursacht ein stetes Schließen dieser Öffnungen, wenn der Seitendruck auf die Behälterwandung nachläßt.
• Die Fig. 4 zeigt einen gegenüber der Fig. 1 anders geformten Kopfabschnitt 13 eines im übrigen gleichen Behälters. Der zum Mündungsteil etwa zylindrisch auslaufende Kopfabschnitt hat unterhalb der Randzone einen um den Umfang ringförmig umlaufenden, aus der Behälterwandung erhaben herausgeformten Öffnungsabschnitt 14 mit einer senkrechten, parallel zur Längsachse verlaufenden Nut 15, deren Flanken die geschlossenen Enden des Öffnungsabschnittes bilden. Auf diesen Kopfabschnitt ist eine in der Fig. 5 dargestellte Kapsel 16 aufsetzbar, wobei deren Seitenwand 17 über den ringförmigen Öffnungsabschnitt 14 stülpbar und ein aus dieser Seitenwand 17 herausgeformtes, zur Behälter-Längsachse senkrecht nach innen ragendes Schneidmesser 18 in die Nut 15 fasst. Beim Drehen der Kapsel dringt das Messer in den ringförmigen Öffnungsabschnitt 14 ein und trennt etwa in dessen Mitte den äußeren Teil 19 von dem Behälter ab, wie in Fig. 6 dargestellt ist, Die etwa zylindrische Wandung des abgetrennten Teils 19 weist eine leichte, gegenüber dem übrigen Kopfabschnitt 20 entgegensetzte Konizität auf und kann daher in umgedrehter Lage als Stopfen für geöffnete Behälter verwendet werden, wie in Fig. 7 dargestellt ist.
• Die Fig. 8 zeigt einen Kopfabschnitt 21, dessen etwa zylindrische Wandung zu einem Gewinde 22 und am äußeren Rand zu einem ebenfalls ringförmigen, seitlich erhaben herausgeformten Öffnungsabschnitt 23 ausgebildet ist. Über die Mündung erstreckt sich eine aus der Behälterkopf-Wandung herausgebildete Versiegelungswandung 24, die im Randbereich in den erhabenen Öffnungsabschnitt 23 übergeht, der, wie ein hohler Ringwulst mit etwa gleichem Außendurchmesser wie das Außengewinde, am äußeren Ende der Ausgießtülle einen Mündungsabschnitt 25 geringeren Durchmessers umgibt. Dieser Abschnitt 25 liegt also bei noch geschlossenem Behälter zwischen dem Öffnungsabschnitt 23 und dem anfangs genannten Außengewinde 22 und bildet die Grundfläche einer Ringnut.
• Eine in den Fig. 9 - 11 dargestellte Schraubverschlußkapsel 26 ist in üblicher Weise aus einem dünnen Blech hergestellt und hat eine vom Boden 27 ausgehende etwa zylindrische Wandung 28, in die entsprechend dem Außengewinde 22 des Behälters Gewindegänge eingedrückt sind. Aus dieser Wandung sind zwei sich diametral gegenüberliegende Schneidwerkzeuge 29 derart teilweise herausgestanzt, daß sie lediglich im Bereich des in Fig. 9 unteren Kapselrandes gehalten werden. Sie sind als federnde Zungen mit durch die Kapselöffnungen schräg nach innen ragenden Spitzen ausgebildet, die Schneidkanten 29a aufweisen und gegen den Kapselboden gerichtet sind. Beim Aufdrücken oder Aufschrauben der Verschlußkapsel auf den Behälterkopf treten die Schneidkanten leicht nachgiebig bis in die Kapselwand zurück, federn aber in der vollständig aufgesetzten Lage der Verschlußkapsel in den ringnutförmigen Raum 25 zwischen den Abschnitten 22 und 23 des Behälterkopfes ein. Nach der Fig. 10 treten die Schneidkanten beim Abschrauben der Kapsel 27 von unten her in die Wandung des erhabenen Öffnungsabschnitts 23 ein und trennen diesen Abschnitt mitsamt der Versiegelungswandung 24 kreisförmig von dem Behälterkopf ab, der hierdurch zu einer in Fig. 12 dargestellten offenen Ausgießtülle ausgebildet ist.
• In der Schraubverschlußkapsel 26 wird die vom Behälterkopf 21 scheibenförmig abgetrennte Versiegelungswandung 24 von den Schneidwerkzeugen 29 in der in Fig. 11 dargestellten Lage festgehalten, so daß sie beim Wiederaufschrauben der Verschlußkapsel auf den Behälter als eine Dichtungsscheibe auf die Ausgießtülle aufzuliegen kommt.
• Der ebenfalls flaschenförmige Behälter nach einem vierten Ausführungsbeispiel hat einen in den Fig. 13 und 14 dargestellten Kopfabschnitt 30 mit einem aus dessen Versiegelungswandung 31 herausgeformten und in Achsrichtung der Ausgießtülle 32 aus deren Mündungsebene A vorstehenden Öffnungsabschnitt 33. Wie aus der Fig. 14 hervorgeht, erstreckt sich dieser Öffnungsabschnitt 33 nahezu über den gesamten Querschnitt der Ausgießtülle. An deren Rand weist die Versiegelungswandung 31 lediglich an einer Stelle eine Einbuchtung 34 auf, deren Boden in der Mündungsebene A liegt. Unterhalb dieser Mündungsebene verläuft parallel dazu eine in die Wandung der Ausgießtülle eingeformte Ringnut 35.
• Wie insbesondere die Fig. 16 zeigt, ist auf den Kopfabschnitt 30 dieses Behälters eine in der Fig. 15 in der Seitenansicht dargestellte Kapsel 36 aufgesetzt. Aus deren Seitenwandung ragt ein kurzes und spitzes Schneidwerkzeug 37 rechtwinklig nach innen, das bei aufgesetzter Kapsel in die Einbuchtung 34 der Versiegelungswandung 31 faßt und auf dem in der Mündungsebene A befindlichen Boden der Einbuchtung aufliegt. Eine ringförniige Einschnürung 38 am unteren Rand der Kapsel sitzt hierbei in der vorbeschriebenen Ringnut 35 der Ausgießtülle, wodurch die Kapsel drehbar gehaltert ist. Zum Öffnen des Be-Behälters braucht die Kapsel lediglich einmal urn die eigene Achse herumgedreht und vom Behälterkopf abgezogen zu werden. Dabei wird der Öffnungsabschnitt 33 bis auf den Boden der Einbuchtung 34 vom Behälter-Kopfabschnitt getrennt. Er kann im Bedarfsfall leicht durch Abreißen vollständig abgetrennt werden, wofür der Boden der Einbuchtung am Rand der Ausgießtülle eine nicht dargestellte Schwächungsrille aufweist. Dieser Behälter nach dem vierten Ausführungsbeispiel ist mit dem oberen Teil 39 der Kapsel verschließbar. Wie in Fig. 17 dargestellt ist, wird die Kapsel nach deren Umdrehen in die Ausgießtülle eingesteckt.
• Eine diesen Kapsel-Oberteil ringförmig umlaufende Sicke 40 wird dabei in den Innenkreis der Behälter-Ringnut 35 eingedrückt, was zu einer ausreichend festen und dichten Halterung der Verschlußkapsel auch in dieser umgedrehten, verstopfenden Lage führt.
• Der gleichfalls flaschenförmige Behälter nach einem fünften Ausführungsbeispiel hat einen in der Fig. 18 abgebrochen dargestellten Kopfabschnitt 41, der sich gegenüber dem Behälter-Kopfabschnitt 30 des vierten Ausführungsbeispiels nur darin unterscheidet, daß er einen relativ kleinen Öffnungsabschnitt 42 aufweist, der nach dem Abtrennen von der Versiegelungswandung 43 nur eine zum Durchstecken eines Trinkhalmes ausreichende Öffnung hinterläßt.
• In der Fig. 19 ist eine im Schnitt dargestellte Kapsel 414 auf den Kopfabschnitt 41 aufgesetzt und etwa wie im vierten Ausführungsbeispiel durch den Eingriff einer ringförmigen Einschnürung 45 in eine Ringnut 46 des Behälter s drehbar gehaltert. Wie insbesondere aus der Fig. 20 hervorgeht, hat die Verschlußkapsel in ihrer Bodenwandung einen ringsegmentförmigen Ausschnitt 47, dessen eine radial verlaufende Begrenzungskante 48 zu einer Schneid kante ausgebildet ist. In der auf den Kopfabschnitt 41 aufgesetzten Lage ragt der Öffnungsabschnitt 42 durch den Ausschnitt 47 der Kapsel hindurch und ist von dessen Begrenzungskante relati-t eng umgeben. Zum Öffnen des Behälters braucht die VerscX*ul3Rfapsel nur ein wenig derart um ihre eigene e Achse gedreht zu werden daß die Schneidkante 48 durch die Wandung des Öffnungsabschnitts 42 bewegt und dessen Kuppe abgetrennt wird. Nach dem Zurückdrehen der Verschlußkapsel um den gleichen Betrag liegt der Ausschnitt 47 wieder über dem Stumpf des Öffnungsabschnitts, wodurch die Öffnung zum Einstecken eines Trinkhalmes oder zur sonstigen Entnahme des Behälterinhalts frei ist. Auch dieser Behälterkopf ist wieder verschließbar, indem der Boden der Verschlußkapsel über die Öffnung bewegt wird. Der kreisrunde, die Öffnung umgebende Stumpf des Öffnungsabschnitts 42 schließt sich dabei fest an den Kapselboden an und dichtet die Öffnung ab.
• In einem sechsten Au sführungsbeispiel des Behälter-Kopfabschnitts 49 nach den Fig. 21 und 22 ist über den Kopf eine in der Art eines Ausgießers ausgebildete Kapsel 50 stülpbar, die aus einem Spritzteil mit einer nach Fig. 22 sich senkrecht durch den Kapselboden 51 erstreckenden Hohlnadel 52 besteht. In den Innenraum der Kapsel ist eine mit Durchbrüchen 53 versehene Spitze 54 der Hohlnadel gerichtet, die beim Aufsetzen der Kapsel auf den Behälter durch dessen Versiegelungswandung 55 hindurch in den Behälterraum eindringt. Die entgegengesetzt liegende Mündung 56 der Hohlnadel ist mit einer Kappe 57 verschließbar, die mit einem biegsamen Steg 58 an der Kapsel sitzt. Die Kapsel selbst wird in der aufgesetzten Lage durch einen am Kapselrand auf der Innenseite befindlichen Ringwulst 59 in einer entsprechenden Ringnut 60 des Behälterts gehalten.
• Der Erfindungsgegenstand schließt weitere Ausführungsformen ein, wie weitere Kopfformen der Behälter oder andere Ausführungen der Kapseln, so z,B. die Ausführungsform einer Verschlußkapsel, die selbst fest auf den Behälterkopf aufsetzbar und mit einem in Führungen drehbar gelagerten Schneidring versehen ist.
• Auch ist es bei einigen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wie auch bei anderen, hier nicht beschriebenen Ausführungsformen oftmals zweckmäßig, die Verschluß kapsel mit einer die Originalität des Füllgutes anzeigenden Entnahmesicherung zu versehen die schlechthin und vielfältig bekannt ist und deswegen hierin nicht näher erläutert wird.

Claims (1)

1. Patentansprüche

   Behälter, insbesondere eine zum sterilen Verpacken von flüssigem Füllgut geeignete Flasche, aus einem verhältnismäßig dünnwandigen und nachgiebigen Kunststoff wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder dergl., mit einem eine Ausgießtülle enthaltenden Kopfabschnitt und einer aufsetzbaren Kapsel, vorzugsweise darauf gehalterten Verschlußkapsel, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) unter Einschluß einer Origianal-Abfüllung luftdicht versiegelt ist und in seinem Kopfabschnitt (2, 13, 21, 30, 41, 49) mindestens einen erhaben herausgeformten Öffnungsabschnitt (4, 19, 23, 24, 33, 42, 55) aufweist, auf den eine der Form des Kopf- und des Öffnungsabschnitts angepaßte, mit einem die Behälterwand durchdringbaren Ein sich bzw. Schneidwerkzeug (9, 11, 12, 18, 29, 37, 48, 54) versehene Kapsel (5, 10, 16, 26, 36, 44, 50) aufsetzbar und gegebenenfalls in der aufgesetzten Lage in einer Schneidrichtung bewegbar ist, 2, Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Kopfabschnitt (2) im Bereich des herau sgeformten Öffnungsabschnitts (4) eine etwa zylindrische Wandung (3) aufweist, auf welcher die Kapsel (5) drehbar aufsitzt, und daß aus dem Boden (7) der Kapsel ein mit seiner Einstichspitze in den Kapsel-Innenraum ragendes Schneidmesser (9) herausgebildet ist, das beim Aufsetzen der Kapsel in die Wandung des Öffnurigsabschnitts (4) eindringt und durch Drehen der Kapsel um ihre Achse in einer durch den erhabenen Öffnung abschnitt verlaufenden Sc}uiittebene bewegbar ist.

   8. Behälter nach deii Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ct:iß clelz Kopfabschnitt (2) im Bereich des Öffnungsabschnitts (4) eine etwa zynlindrische Wanslung (3) aufweist auf welche die Kapsel (10) aufschiebhar ist, und daß aus dem Boden der Kapsel mindestens ein in den Kapsel-Innenraum ragendes winkelförmiges Ein sich werkzeug (11, 12) herausgebildet ist, das beim Aufschleben der Kapsel auf die zylindrische Wandung des Behälters (1) unter Hilfsführung der Kapselwandung den Öffnungsabschnitt locht.

   4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Kopfabschnitt (21) mindestens ein Haltemittel, z.B. Gewinde, Ringnut oder Ringwulst, zur drehbaren Halterung der Kapsel in der aufgesetzten Lage herausgeformt ist, 5, Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsabschnitt (23) am Rand des Kopfabschnitts (21) außenseitig vorstehend in Ringform verläuft und der Kopfabschnitt darunter mit Abstand ein Außengewinde (22) aufweist, auf das eine Schraubverschlußkapsel (26) mit mindestens einem aus deren Seitenwandung nach innen federnd heraus geformten Schneidwerkzeug (29) aufschraubbar ist, dessen Schneidkante in der fest aufgeschraubten Lage der Verschlußkapsel derart unter den Öffnungsabschnitt faßt, daß durch eine Abschraubbewegung der Verschlußkapsel das Schneidwerkzeug mit einer kreisförmigen Schnittbewegung in die Wandung des Öffnungsabschnitts eingreift und dessen Wandung (25) vom Kopfabschnitt abtrennbar ist, 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverschlußkapsel (26) mindestens zwei sich etwa diametral gegenüberliegende Schneidwerkzeuge (29) aufweist.

   7, Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsabschnitt (33, 42) in Achsrichtung des Kopfabschiiitts (30, 41) aus deren Mündungsebene vorsteht, in die das Sciuieidwerkzeug (37, 48) einer auf den Kopfabschnitt aufgesetzten Verschlußkapsel (36, 44) derart hineinragt, daß durch deren Drehen das Schneidwerkzeug in die Warl(lung des ÖfEnungsai3schnitts eingreift untl dieser vom Kopfabschnitt abtt ennt,ar ist, 8, Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsabschnitt (42) durch einen fensterartigen Ausschnitt (47) der Verschlußkapsel (44) ragt, deren in der Drehbewegung die Wandung des Öffnungsabschnitts angreifende Kante (48) zu einem Schneidwerkzeug ausgebildet ist.

   9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkapsel auf dem Behälter fest aufsitzt und in einer außenseitigen Halterung bzw. Führung ein bewegbares Schnewerkzeug, z.B, einen Schneidring, aufweist, dessen Schneidkante über einem fensterartigen Ausschnitt der Verschlußkapsel gleitbar ist.

   10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfabschnitt (55) konvex ausgeformt und in seiner Umfangsfäche eine Ringnut (60) aufweist, in die ein Wulst (59) einer aufgesetzten Kapsel (50) eingreift, die mit einer sich senkrecht durch die Kapselwandung (5l)erstreckenden, an sich bekannten Hohlnadel (52) versehen ist, deren mit Durchbrüchen (53) versehene Spitze (54) in der aufgesetzten Lage der Kapsel durch die Wandung des Behälters in dessen Innenraum ragt.

   11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bei aufgesetzter Kapsel (50) außen befindliche Mündung (56) der Hohlnadel (52) mit einer Kappe (57) verschließbar ist, die mit einem biegsamen Steg (58) an der Kapsel gehaltert ist.

   L e e r s e i t e