DE2151583C2

DE2151583C2 - Transportklemme für bahnförmige Materialien

Info

Publication number: DE2151583C2
Application number: DE19712151583
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: OTTO HAEMMERLE MASCHINENBAU 6890 LUSTENAU AT; Otto Haemmerle Maschinenbau 6890 Lustenau
Current assignee: HAJEK, HEINRICH, ING., HARD, VORARLBERG, AT
Priority date: 1970-11-19
Filing date: 1971-10-16
Publication date: 1984-04-12
Also published as: AT305901B; DE2151583A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportklemme für bahnförmige Materialien, wie Kunststoffolien, Metallfolien, Papier- oder Textilbahnen, insbesondere für Verpackungsmaschinen, in Verbindung mit endlos umlaufenden Rollenketten, bestehend aus einer an der Rollenkette befestigten Winkellasche und einem über eine Bolzenführung dem freien Schenkel der Winkellasche aufliegenden Klemmstück mit beidseitig abgewinkelten, zueinander parallelen und den freien Schenkel der Winkellasche umfassenden Stegen, deren Enden als Widerlager für eine sich am freien Schenkel der Winkellasche abstützende und das Klemmstück in Schließstellung haltende Druckfeder dienen, wobei zum vorübergehenden öffnen des Klemmstückes Auflaufkufen in der Umlenkebene der Rollenkette vorgesehen sind.

Bei Transportklemmen dieser Art (DE-GM 19 62 449) sind auf den den bahnförmigen Materialien zugewandten Winkellaschen mittels Bolzen senkrecht zu den Rollenketten geführte Halteklammern angeordnet. Beim vorübergehenden Abheben und Öffnen der Halteklammern in den Umlenkebenen der Rollerikeuen wird dadurch die Halteklammer senkrecht nach oben geschoben, so daß die Klemmkante der Halteklammer im geschlossenen und im geöffneten Zustand in ein und derselben Vertikalebene liegt Dies ist aber ein Nachteil insofern, als dadurch das Einführen der Bahnen sehr erschwert ist, da dann das Einführen in diese Transportklammern nur durch ein Umbiegen der Randkanten der Folienbahnen überhaupt möglich ist, und vor allem dann, wenn diese Bahnen aus starkem, biegesteifem Material bestehen.

Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, wurde bei einer Einrichtung zum Schneiden und Formen von Verpackungsmaterial (US-PS 32 44 080) die Klemme so ausgebildet, daß die Klemmkante beim öffnen der Klemme nicht nur angehoben, sondern auch gegenüber der zu klemmenden Bahn seitlich versetzt wird. Die hier verwendete Klemme besteht aus einer Grundplatte und zwei voneinander distanzierten, jedoch durch einen Holm verbundenen Klemmklötzen. Der Holm ist mittig mit einem Auslegearm fest verbunden, der nach oben schwenkbar ist Die Schwenkachse des Auslegearmes wird dabei von einem horizontal verschiebbaren Support getragen, der seinerseits auf der erwähnten Grundplatte gelagert ist Um durch die horizontale Verschiebebewegung des erwähnten Supportes den Auslegearm hochschwenken zu können, ist dieser mit einem Parallelogrammlenker verbunden, Jessen eine Schwenkachse ortsfest an der erwähnten Grundplatte gelagert ist Diese Klemme besitzt eine außerordentlich aufwendige Mechanik, die völlig ungeeignet ist, um bei einer Klemme der eingangs erwähnten Art verwendet werden zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufbau einfache Klemme der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß beim Öffnen der Klemme die Klemmkante nicht nur angehoben, sondern auch seitlich versetzt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Stege zum Klemmstück hin schräg zur Rollenkette gerichtete Langlochausnehmungen aufweisen, in welche am freien Schenkel der Winkellasche angeordnete Führungsbolzen ragen. Gelangt nun eine Transportklemme der erfindungsgemäßen Art in den Bereich der Auflaufkufe, so wird dank der vorschlagsgemäßen Maßnahme das Klemmstück nicht nur gehoben und damit die Transportklemme geöffnet, sondern zusätzlich und gleichzeitig seitlich abgeschwenkt, so daß die einlaufende Folienbahn sich auf den freien Schenkel der Winkellasche legen kann, wo sie nach dem Überlaufen der Auflaufkufe vom Klemmstück in ihren Randbereich festgehalten wird.

Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird diese anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen die

F i g. 1 und 2 die Transportklemme in Seitensicht und in Ansicht;

F i g. 3 die Transportklemme in Seitensicht wie F i g. 1, jedoch geöffnet;

F i g. 4, 5 und 6 die Lagerplatte in Ansicht, Seitensicht und Draufsicht und

F i g. 7 die durch die Auflaufkufe geöffnete Transportklemme bei entferntem vorderen Steg.

An einer Rollenkette 1 bekannter Bauart sind einseitig Winkellaschen 2 in unmittelbarer Folge nebeneinander vorgesehen. Auf dem freien Schenkel 3 dieser Winkellaschen liegt das Klemmstück 4 mit beidseitig abgewinkelten und zueinander zumindest annähernd parallelen Stegen 5, die den freien Schenkel 3

der Winkellasche 2 umfassen und deren untere Enden 6 gegeneinander gerichtet sind und so ein Widerlager Lüden für eine Druckfeder 7, die sich mit ihrem einen Ende am freien Schenkel 3 der Winkellasche 2 abstützt In den Stegen 5 sind schräg zur Rollenkette 1 verlaufend Langlochausnehmungen 8 vorgesehen, in welche Führungsbolzen 10 ragen, die mit dem freien Schenkel 3 der Winkellasche 2 verbunden sind. 1st die Transportklemme geschlossen (F i g. 1), so liegen die Führungsbolzen 10 in dem dem Klemmstück 4 nahen Teil der Langlochausfiohmung 8, wobei diese Lage durch die Druckfeder 7 gehalten wird. Läuft nun die Transportklemme über die Auflaufkufe 15, so wirkt in Richtung des Pfeiles 9 eine Kraft auf die Transportklemme ein und drückt so das Klemmstück 4 nach oben. Infolge der '⁵ schräg gerichteten Langlochausnehmungen 8 und den gegenüber dem freien Schenkel 3 feststehenden Führungsbolzen 10, wird das Klemmstück 4 nicht nur gehoben, sondern auch seitlich versetzt, so daß die mit A bezeichnete Zone des freien Schenkels 3 völlig frei liegt, und so die Folienbahn ohne weitere Behinderung eingefahren werden kann.

Eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und der Montage bildet die Lagerplatte 11, deren Lage bezüglich des freien Schenkels 3 aus den.Fig. 1 bis 3 ersehen werden kann, und deren Aufbau die F i g. 4 bis 6 zeigen. Diese Lagerplatte 11 kann aus Kunststoff gefertigt sein und trägt seitlich die beiden Führungsbolzen 10 und je einen Bolzen 12 und 13 oben und unten, wobei der obere Bolzen 12 beim ordnungsgemäßen Einbau in eine dazu korrespondierende Ausnehmung im freien Schenkel 3 ragt und somit die Lagerplatte 11 gegenüber dem freien Schenkel fixiert Der untere Bolzen 13 dient als Führung für die Druckfeder 7.

Die Fig.7 zeigt nun eine Transportklemme im Bereich der Auflaufkufe 15, die als Scheibe ausgebildet ist und mit dem Kettenrad 16 für die Rollenkette 1 auf einer gemeinsamen Achse sitzt und mit diesem Kettenrad 16 fest verbunden ist Diese Scheibe besitzt taschenartige Aussparungen 18,20, die zur Führung der Stege 5 dienen und gleichzeitig deren Schrägstellung beim Öffnen unterstützen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Transportklemme für bahnförmige Materialien, wie Kunststoffolien, Metallfolien, Papier- oder Textilbahnen, insbesondere für Verpackungsmaschinen, in Verbindung mit endlos umlaufenden Rollenketten, bestehend aus einer an der Rollenkette befestigten Winkellasche und einem über eine Bolzenführung dem freien Schenkel der Winkellasche aufliegenden Klemmstück mit beidseitig abgewinkelten, zueinander parallelen und den freien Schenkel der Winkellasche umfassenden Stegen, deren Enden als Widerlager für eine sich am freien Schenkel der Winkellasche abstützende und das Klemmstück in Schließstellung haltende Druckfeder dienen, wobei zum vorübergehenden öffnen des Klemmstückes Auflaufkufen in der Umlenkebene der Rollenkette vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5) zum Klemmstück hin schräg zur Rollenkette (1) gerichtete ²" Langlochausnehmungen (8) aufweisen, in welche am freien Schenkel (3) der Winkellasche (2) angeordnete Führungsbolzen (10) ragen.

2. Transportklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (10) an einer zwischen freiem Schenkel (3) der Winkellasche (2) und Druckfeder (7) angeordneten Lagerplatte (11) angeordnet sind.

3. Transportklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (3) der Winkellasche (2) eine Aussparung aufweist, in welche ein dazu korrespondierend ausgebildeter und an der Lagerplatte (11) vorgesehener Stift oder Bolzen (12) ragt

4. Transportklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rollenkette (1) benachbarte hintere Begrenzungskante der Stege (5) schräg gegen die Rollenkette (1) verläuft.

5. Transportklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Lagerplatte (11) ein Stift (13) zur Führung der Druckfeder (7) vorgesehen ist