-
"Vorrichtung zum rüttelsicheren Festlegen einer auf eine Achse oder
Welle aufgeschraubten Sicherungsmutter" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum rüttelsicheren Festlegen einer auf eine Achse oder Welle aufgeschraubten Sicherungsmutter
mit einer Unterlegscheibe für die Mutter und einer die Mutter übergreifenden Sicherungskappe.
-
Sicherungsglieder für auf Wellen aufgeschraubte Muttern sind in mancherlei
Gestaltung bekannt. Die einfachste Art eines solchen Sicherungsgliedes ist eine
mit aufgebogenen Federn versehene Unterlegscheibe, welche zwischen der aufgeschraubten
Mutter und einem anderen auf der Welle oder um die Welle angeordneten Bauteil verklemmt
ist. Weiterhin ist es bekannt, Sicherungskappen zu verwenden, welche über die Muttern
geschoben sind und diese damit umfassen. Klauenartige Arme dlser Kappen können die
Mutter beispielsweise umgreifen.
-
Es hat sich gezeigt, daß alle derartigen Sicherungsvorrichtungen
für
Muttern nicht mehr befriedigen, wenn das gesamte Aggregat einer stärkeren Vibration
unterworfen ist. bei stärkeren Vibrationen lösen sich die muttern trotz vorhandener
Sicherungen. Die beim Rütteln auftretenden Kräfte können derartig groß werden, daI3
selbst durch die Welle gezogene Splinte von der sich lösenden futter abgeschert
werden.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zurn rüttel-Scheren
Festlegen einer Mutter auf einer Welle zu schaffen.
-
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daf3 gem der Erfindung die auf die Welle oder Achse aufgeschobene
Unterlegscheibe am inneren Rand ene mit der profilierten Achs- oder Wellenoberfläche
zusammenwirkende Riffelung aufweist und daß die Sicherungskappe in Ausnehmungen
der Futter und der Unterlegscheibe derart eingreift, daß die Mutter gegenüber dar
Sicherungskappe verdrehsicher festliegt und die Sicherungskappe an der Unterlegscheibe
verdrehsicher und gegen ein Abfallen gesichert ist.
-
Eine derartige Vorrichtung hat sich als außerordentlich sicher erwiesen.
Die gute Sicherung gegen ein Lösen der Mutter beruht vermutlich darauf, daß Riffelung
und W:ellenprofil ineinandergreifen und sich dabei derart ineinander verzahnen,
daß eine selbsttätige Lockerung, die immer mit einem Mitwandern der Unterlegscheibe
verbunden ist, nicht eintreten
kann. Die Sicherungskappe bewirkt
dann zusätzlich, daß sich auch die Mutter gegenüber der Unterlegscheibe nicht verdrehen
kann. Es ist damit sichergestellt, daß alle relativen Drehmöglichkeiten, die zwischen
Welle, Unterlegscheibe und Mutter normalerweise noch verbleiben, ausgeschaltet sind.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherungskappe
mit leisen versehen, welche durch Durchbrüche in der Unterlegscheibe hindurchgreifen
und sich hinter dieser festklammern. Es bedarf dann zur Festlegung der Sicherungskappe
keiner zusätzlichen Maßnahmen.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in der Unterlegscheibe
weitere Durchbrüche vorgesehen, deren Ränder geriffelt sind, und legen sich an die
geriffelten Ränder dieser Ausnehmungen Wandteile der Sicherungskappe.
-
Die Durchbrüche in der Unterlegscheibe, durch welche die sichernden
Nasen der Sicherungskappe hindurchgreifen, müssen aus loleranzgründen und für eine
leichte Montage relativ groß gehalten sein. Es besteht deshalb bei diesen relativ
großen Durchbrüchen immer noch die Möglichkeit, daß sich Unterlegscheibe und Sicherungsmutter
geringfügig gegeneinander verdrehen. Dieses geringfügige gegeneinander Verdrehen
wird durch die Riffelung der Durchbruchsränder vermieden. Eine noch bessere Verdrehsicherung
wird dann herbeigeführt, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung
die sich gegen die geriffelten Ränder der Durchbrüche in der Unterlegscheibe anlegenden
Wandteile der Sicherungskappe gleichfalls geriffelt sind. Es ergibt sich damit eine
Verzahnung von Sicherungskappe und Unterlegscheibe miteinander.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der äußere Rand
der Unterlegscheibe wenigstens teilweise gezahnt und greifen in diese Zahnung Zähne
der Sicherungskappe. I4it Hilfe dieser Maßnahme ist die Verdrehsicherung zwischen
Unterlegscheibe und Mutter noch weiter erhöht. Ein gegenseitiges Verdrehen-ist dabei
vollständig ausgeschlossen.
-
Schließlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der
äußere Rand der Unterlegscheibe hochgezogen, so daß der äußere Rand der Unterlegscheibe
die Sicherungsmutter teilweise umgreift. Durch das Hochziehen des äußeren Randes
der Unterlegscheibe bleibt mehr Platz für das Hintergreifen der Nasen der Sicherungskappe.
Die Unterlegscheibe kann damit unmittelbar beispielsweise auf einem Kugellagerring
aufliegen, ohne daß die durch ihren Rand hindurchgreifenden Nasen die Anlage der
Unterlegscheibe am Kugellager irgendwie behindern. Das Teil, gegen das die Unterlegscheibe
drückt, braucht natürlich kein Lager zu sein. Es kann sich selbstverständlich auch
um irgendein Teil der Welle oder des Gehäuses handeln.
-
Desgleichen ist es nicht erforderlich, daß die Mutter unbedingt auf
einer Welle oder Achse festzulegen ist. Es ist eine Festlegung an jeder beliebigen
Art eines Schaftes oder Stange denkbar.
-
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten AusfLihrungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach der
Erfindung mit Unterlegscheibe und Sicherungskappe, Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie
III-III nach Fig. 1, Fig. 4.eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt
längs der Linie IV-IV nach Fig. 6, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach
der Erfindung längs der Linie Vil-Vil nach Fig. 5,
Fig. 8 eine Seitenansicht
der Vorrichtung nach Fig. 5, Fig. 9 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung längs der Linie IX-IX in Fig. 10, Fig. 10 eine Draufsicht auf die
Ausführungsform nach Fig. 9, Fig. 11 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach
der Erfindung längs der Linie XI-XI in Fig. 9, Fig. 12 eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach Pig. 9.
-
In Fig. 1 ist eine Achse 1 dargestellt, welche in einem Gehäuse 3
angeordnet ist. Aus dem Gehäuse 3 steht ein Achsstumpf 5 hervor, welcher mit einem
Gewinde 7 versehen ist.
-
Auf den Achsstumpf 5 ist eine Sicherungsmutter 9 aufgeschraubt. Zwischen
der Sicherungsmutter 9 und der Gehäuse befindet sich eine Unterlegscheibe 11.
-
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, ist der innere £nd 13 der
Unterlegscheibe 11 geriffelt. Durch das Aufsetzen der Unterlegscheibe 11 auf den
Achsstumpf 5 ber'thren sich dann das Gewinde 7 und die Riffelung 13 an den Stellen
15 in Fig. 1.
-
Über die Mutter 9 und die Untrlegscheibe 11 ist eine Sicherungsk
#appe
17 geschoben. Die Sicherungskappe 17 greift mit abgebogenen Lappen 19 in Aussparungen
21 der Mutter 9. Die Sicherungskappe 11 greift außerdem mit Nasen 23 und Wandteilen
25 durch Durchbrüche 27 und 29 in der Unterlegscheibc 7. Die Nasen 23 greifen durch
die Durchbrüche 27 hindurch und hintergreifen diese mit Widerhaken 31. Auf diese
Weise ist die Sicherungskappe an der Unterlegscheibe 3 festgelegt. Die Wandteile
25 legen sich an die äußeren Ränder 33 der Durchbrüche 29 an. Diese äußeren Ränder
33 sind geriffelt, und die Wandteile 25 liegen dait an einer geriffelten Wand an.
Die Wandteile 25 können an ihrer Außenseite ebenfalls zusätzlich geriffelt sein.
-
In Fig. 4 ist gut zu ersehen, wie der Widerhaken 31 einer Nase 23
hinter die Unterlegscheibe 3 greift.
-
bei der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung nach der ICrfindung,
welche in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist, wurde eine Abwandlung der Unterlegscheibe
und der Siciierungskappe vorgenommen. Auf den Achsstumpf 5 ist wieder eine Unterlegscheibe
111 aufgelegt, die an illrem inneren Rand 12 mit einer Riffelung 13 versehen ist.
Die Riffelung 13 und das Gewinde 7 des Achsstumpfes 5 greifen wieder derart in 111
einander, daß eine Verdrehsicherung von Scheibe / und Achse 5 herbeigeführt ist.
Längs des äußeren Randes 135 ist die Unter-111 legscheibe /mit einer Verzahnung
137 versehen. Durch Durchbrüche
27 greifen wieder die Nasen 23.
Die Sicherungskappe 117 dieser Ausführungsform, die in Fig. 8 dargestellt ist, weist
eine Zahnung 139 auf. Die Zähne der Zahnung 139 greifen in die Zahnlücken 141 der
Unterlegscheibe 111 (Fig. 7). Damit aind die Unterlegscheibe 111 und die Sicherungskappe
117 absolut verdrehsicher gegeneinander festgelegt. Fig. 8 zeigt noch, wie der hakenförmige
Ansatz 31 einer Nase 23 hinter die Unterlegscheibe 111 greift.
-
in der Draufsicht sieht die Vorrichtung nach den Fig. 5 bis 8 der
Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 sehr ähnlich. Die Sicherungskappe 117 greift wieder
mit Ansätzen 19 in Aussparungen 21 der iiutter 9. Dies ist aus Fig. 6 gut zu erkennen.
-
Sinne dritte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig.
-
9 bis 12 dargestellt. Diese dritte Ausführungsform der Erwindung hat
mit den ersten Ausführungsformen, dargestellt in den Fig. 1 bis 4, größere Ähnlichkeit.
Es unterscheiden sich bei beiden Ausführungsformen im wesentlichen nur die Unterlegscheiben.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, ist der äußere Itand 235 der unterlegscheibe 211
in Richtung auf das äußere Elide des Achsstumpfes 5 hochgebogen. Damit liegt ein
Teil 243 der Unterlegscheibe 211 unmittelbar an einem Widerlager an. Dieses Widerlager
ist in Fig. 9 nicht ein Gellause, sondern ein Kugellagerring 245. Gegen den Teil
243 der Unterlegscheibe ist die Sicherungsmutter 209 geschraubt.
-
Uber die Sicherungsmutter 209 legt sich die Sicherungskappe 217. Die
Sicherungskappe 217 greift dabei wieder mit Ansätzen 19 in Ausnehmungen 21 der Sicherungsmutter
209 ein.
-
Fig. 10 zeigt auch, daß die Sicherungskappe 217 die Sicherungsmutter
209 teilweise übergreift.
-
Die wichtigen Seile der Unterlegscheibe 211 sind entsprechend der
Unterlegscheibe 11 ausgebildet. Ebenso wie der innere Rand 212 der Unterlegscheibe
mit der Rändelung 13 versehen ist, sind die Durchbrüche 229 längs ihrer äußeren
Ränder 233 gerändelt. Die Wandteile 225 der*Sicherungskappe 217 können den Bedürfnissen
entsprechend ebenso wie die Wandteile 25 nach Fig. 3 an der Außenfläche gerändelt
oder glatt sein. Zwischen den rJandteilen 225 und den Durchbruchsrändern 233 wird
eine einwandfreie Verdrehsicherung zwischen der Sicherungskappe und der Unterlegscheibe
herbeigeführt.
-
Die Fig. 9 und 12 zeigen deutlich, wie die hakenförmigen Ansätze 31
von Nasen 23 hinter die Unterlegscheibe 211 greifen und die Sicherungskappe 217
damit an der Unterlegscheibe 211 festlegen.
-
Wie sich außerdem aus Fig. 12 ergibt, hebt sich der äußere Rand 235
der Unterlegscheibe 211 merklich von dem Kugellagerring 245 ab. Damit können die
hakenförmigen Ansätze ohne Schwierigkeiten durch die Unterlegscheibe 211 hindurchgreifen,
wobei sie die Anlage der Unterlegscheibe 211 an
dem Kugellagerring
245 nicht beeinträchtigen.
-
Es sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, daß auch bei
der Ausführungsfonrn nach den Fig. 9 bis 12 eine Verdrehsicherung zwischen dem Achsstumpf
5 und der Unterlegscheibe 21-1 herbeigeführt wird mit IIilfe der Riffelung 13, welche
mit dem Gewinde 7 des Achsstumpfes verzahnt ist.
-
Patentansprüche: