DE2151060B2 - Verfahren zur Prüfung von Stahlblech auf Emaillierfähigkeit - Google Patents

Verfahren zur Prüfung von Stahlblech auf Emaillierfähigkeit

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DE2151060B2
DE2151060B2 DE19712151060 DE2151060A DE2151060B2 DE 2151060 B2 DE2151060 B2 DE 2151060B2 DE 19712151060 DE19712151060 DE 19712151060 DE 2151060 A DE2151060 A DE 2151060A DE 2151060 B2 DE2151060 B2 DE 2151060B2
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hydrogen
sheet steel
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permeability
testing sheet
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DE19712151060
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DE2151060A1 (de
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Friedrich Dipl.-Ing. Dr.Mont. Listhuber
Max Dipl.-Ing. Mayrhofer
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Voest AG
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Voest AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)

Description

darf, nach der Gleichung ^2
D = — · /m 6
6 berechnet wird, worin
berechnet wird, worin 15
s = Blechdicke fcml * = Blechdicke [cm]>
U = Durchlässigkeit für molekularen Wasser- '» = Durchlässigkeit für molekularen Wasserstoff
stoff in stationärem Zustand [sj . in stationärem Zustand [s]
ist lst·
20 Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher
erläutert, wobei F i g. 1 den Versuchsablauf bei der
Ermittlung des Wasserstoffdurchganges durch die Probe und die graphische Auswertung, F i g. 2 an
An Stähle, die zu Gegenständen verarbeitet werden, beispielsweise geprüften Stählen verschiedenen Sauer-
die emailliert werden sollen, werden gewisse Anforde- 25 stoffgehaltes die praktische Verwendbarkeit des erfin-
rungen hinsichtlich ihrer chemischen Zusammen- dungsgemäßen Verfahrens zeigen,
setzung gestellt. Man kennt in großer. Zügen den Einer Ronde der Probe aus dem zu prüfenden Stahl
Einfluß der üblichen Eisenbegleitelemente und ihre wird in einer Apparatur einseitig naszierender Wasser-
noch tolerierbaren Obergrenzen, um Emailfehler zu stoff angeboten, indem das Prüfblech in einem aus
vermeiden. 3= 2volumprozentiger Schwefelsäure bestehenden Elek-
Am berüchtigsten ist der Emailfehler, der als »Fisch- trolyten einer Platinanode gegenüberliegend als Kaschuppen« bekannt ist. Es handelt sich dabei um thode geschaltet wird. Die nach Diffusion durch das kleine Abplatzungen in der Emailschicht, welche da- Blech auf der anderen Seite austretende Wasserstoff· durch entstehen, daß beim Emaiiiüervergang Wasser- menge wird mittels einer Quecksilberdiffusionspumpe stoff vom heißen Werkstoff aufgenommen und beim 35 und einer Sammelpumpe in einen Gaschromato-Abkühlen wieder abgegeben wird, wobei sich der graphen gefördert und dort gemessen. Zunächst wird ursprünglich in atomarem Zustand gelöste Wasserstoff in Abständen von einer Minute das gesammelte Gas in molekularen Wasserstoff umwandelt. Dieser Fehler in den Chromatographen geleitet und dort die durchtritt sowohl bei der Mehrschicht- als auch bei der getretene Wasserstoffmenge ermittelt. Sobald eine Einschichtemaillierung auf. Es wurde gefunden, daß 4° Mindestwasserstoffmenge von etwa 0,3 Nrara1 gedie Entstehung dieser Fischschuppen vermeidbar ist, messen wird, wird die seit Beginn der kathodischen wenn durch Fehlstellen (Gitterstörungen) im Stahl Begasung bis zu diesem Zeitpunkt verstrichene Zeit I0 Speichermöglichkeiten für den Wasserstoff gebildet als meßtechnisch erfaßbarer Beginn des Wasserstoffwerden. Solche Fehlstellen können beispielsweise durchtrittes festgehalten. Die durchtretende Wasserdurch Karbide in einer bestimmten, durch die Tempe- 45 stoffmenge wird weiter in Abständen von einer, dann raturführung beim Warmbandwalzen erreichten Aus- von 5 Minuten gemessen und die Werte graphisch bildung hergestellt werden. Bei den üblichen, weichen, gegen die Begasungszeit aufgetragen. Man erhält eine unberuhigten Stählen mit sehr niedrigen Kohlenstoff- mit α und b bezeichnete Kurve (Fig. 1); auf der gehalten von unter 0,020% kann von der Möglichkeit Abszisse wird die Begasungszeit in Minuten und auf der Bildung von Fehlstellen zur Hemmung des Wasser- 50 der Ordinate die Wasserstoffmenge in Nmm3 aufstoffdurchtritts kein Gebrauch gemacht werden, weil getragen. Nach einer gewissen Zeit h nimmt die je die geringen Karbidmengen im Stahl, die gebildet Zeiteinheit durchtretende Wasserstoffmenge nicht werden könnten, dazu nicht ausreichen. mehr zu, sondern es ergibt sich ein konstanter Wert,
Überraschenderweise wurde gefunden, daß solche was sich durch den geraden Verlauf der Kurve aus-Speichermöglichkeiten in Gitterstörungen in diesen 55 drückt, es ist also ein stationärer Zustand eingetreten. C-armen Stählen auch in Form von eingelagerten, Er charakterisiert also einen konstanten Wasserstofffeinteiligen Oxyden gegeben sind. Die Erfindung geht durchgang, wenn sich im Prüfblech ein lineares, nun von der Überlegung aus, daß man durch Ermitt- gleichbleibendes Konzentrationsgefälle aufgebaut hat. lung der vorhandenen Fehlstellenmenge im Gefüge Verlängert man nun diesen geraden Kurventeil b des Stahls seine Emailliereigenschaften bezüglich des 00 gegen die Abszisse durch die strichliert gezeichnete möglichen Auftretens von Fischschuppen ermitteln Linie c, so ergibt sich auf der Abszisse ein Schnittkönne. Hier baut die Erfindung auf, indem sie ein punkt, welcher mit tm bezeichnet ist. Aus zahlreichen Verfahren schafft, mit dessen Hilfe die Fähigkeit von Versuchen hat sich ergeben, daß sich eine die Wasser-Wasserstoff, durch den Stahl hindurchzutreten, ermit- Stoffdurchlässigkeit charakterisierende Wasserstofftelt werden kann, aus dessen Meßergebnis eine 65 durchgangskennzahl D aus der Näherungsformel
Größe D (Wasserstoffdurchgangskennzahl) hergeleitet 2
werden kann, bei deren Überschreiten mit dem Auf- q ~ __jL_.
treten von Fischschuppen gerechnet werden muß. Es 6 · tm
errechnen läßt, wobei s die Wegstrecke (= Blechdicke) in cm und im die Zeit in Sekunden ist, weiche ermittelt wurde. Für verschiedene Stahlqualitäten ergibt sich natürlich eine unterschiedliche Ausbildung der Kurvenzüge α und b, wobei entsprechend unterschiedliche Werte für tm ermittelt werden. Aus der unter Verwendung des Wertes tm errechneten Wasserstoffdurchgangskennzahl D kann dann mit genügender Sicherheit eine Aussage gemacht werden, wie sich der Stahl beim Emaillieren verhalten wird.
Dies soll an Hand der F i g. 2 an Stählen gezeigt werden, in welchen Speichermöglichkeiten für den Stahl an Gitterfehlstellen vorgesehen sind, die aus Metalloxyden bestehen. Diese Stähle hatten bei rund 0,01% C, maximal 0,02% Si, 0,35% Mn, maximal 0 08°/P und maximal 0,04% S verschiedene SauerstoffgehaUe und zwar zwischen 0,020 und 0,100% total Aus diesen Stählen wurden Prüfronden hergestellt und wie vorstehend beschrieben auf ihre Wasserstoff durchgangsfähigkeit getestet und die D-Werte berechnet. Diese Testreihe ist in l· ι g. 2 dargestellt (Ordinate) und gegen den jeweiligen Sauerstoffgehalt der Proben aufgetragen. Diejenigen Proben, deren D-Wevt unter 2,0 · 10"· cm2/sec lag (Linie o), waren für das Emaillieren gut geeignet, es wurden keine Fischschuppen beobachtet. In dieser Darstellung ist mit 2 der Streubereich der Proben bezeichnet, die Mittelwerte ergaben die Kurve 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
ρ t nt nCT, , wurde gefunden, daß diese Größe D den Wert
ratemansprucn. 2,0 · 10"6 [cm2/sec] nicht überschreiten darf, wenn
Verfahren zur Prüfung von Stahlblech auf Fischschuppen vermieden werden sollen.
Emaillierfähigkeit ohne Auftreten von Fisch- Das erfindungsgemäße Prüfungsverfahren besteht
schuppen, dadurch gekennzeichnet, 5 somit darin, daß eine Blechprobe einseitig mit naszie-
daß eine Blechprobe einseitig mit naszierendem rendem Wasserstoff beladen, die Durchlässigkeit für
Wasserstoff beladen, die Durchlässigkeit für mole- molekularen Wasserstoff im stationären Zustand fest-
kularen Wasserstoff im stationären Zustand fest- gestellt und die Wasserstoffdurchgangskennzahl D,
gestellt und die Wasserstoffdurchgangskennzahl D, deren Wert 2,0 -10"6 [cm2/sec] nicht überschreiten
deren Wert 2,0 · 10"6 [cm2/s] nicht überschreiten io darf, nach der Gleichung
DE19712151060 1971-09-29 1971-10-13 Verfahren zur Prüfung von Stahlblech auf Emaillierfähigkeit Pending DE2151060B2 (de)

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DE2151060A1 DE2151060A1 (de) 1973-04-12
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DE102007058222A1 (de) * 2007-12-03 2009-06-04 Salzgitter Flachstahl Gmbh Stahl für hochfeste Bauteile aus Bändern, Blechen oder Rohren mit ausgezeichneter Umformbarkeit und besonderer Eignung für Hochtemperatur-Beschichtungsverfahren

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AT313951B (de) 1974-03-11
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