DE2151028A1 - Kontaktlinse - Google Patents
KontaktlinseInfo
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- DE2151028A1 DE2151028A1 DE19712151028 DE2151028A DE2151028A1 DE 2151028 A1 DE2151028 A1 DE 2151028A1 DE 19712151028 DE19712151028 DE 19712151028 DE 2151028 A DE2151028 A DE 2151028A DE 2151028 A1 DE2151028 A1 DE 2151028A1
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/04—Contact lenses for the eyes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
An aie 8 MÜNCHEN 2
TAL 18 Bundespatentbehörden. RUFt 0811/2947 98
8 Münohen 2 13.10.1971 H/m
Aktenzeichen
Anmelder: Dipl.-Ing. Roland Keinmetmiiller, Wien
Dr. med. Hermann Kemmetmüller, Wien
Kontaktlinse
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktlinse mit Durchbrechungen, wobei sich diese vorzugsweise in den
optisch unwirksamen Randzonen befinden. Kontaktlinsen, auch Ilaftschalen genannt, sind seit vielen Jahren als
ausgezeichneter Sehbehelf bekannt, die nicht nur die Kurzoder Weitsichtigkeit, sondern auch schwere Augenleiden,
wie Hornhautverkrümmungen (Keratokonus) etc. , zu beheben
im Stande sind oder als totaler Linsenersatz nach Staroperationen dienen können.
Anfänglich wurden diese Kontaktlinsen aus Glas hergestellt, was leider den Nachteil hatte, daß sie von den Patienten
nur schwer vertragen wurden, weil sie durch die Schwere und den relativ großen Durchmesser wie ein Fremdkörper im Auge
empfunden wurden. Dazu kam noch die Gefahr der Zerbrechlichkeit, die ebenfalls einen bedeutenden Nachteil für den
Träger solcher Linsen darstellte.
Durch die rasche Entwicklung der Kunststoffindustrie werden
heute derartige Kontaktlinsen fast ausschließlich aus
BANK« BAYER. HYPOTHEKEN- UNI 209817/0891 iEATINERSTR. 11, KONTO NR. 14 J7 570
POSTSCHECKKONTO» MO. _ . . . PATENTDIENST MÜNCHEN
Plastikmaterial hergestellt. Dennoch ist zur besseren Verträglichkeit
derselben besonderes Augenmerk auf die absolut minutiöse Bearbeitung der Ränder der Linsen zu legen,
da sonst leicht Druckstellen an der Hornhaut entstehen, die dem Patienten ein längeres Tragen dieser Haftschalen
fast unmöglich machen.
Es ist auch ein Vorschlag (Schweizer Pat. Nr. 473393) bekannt,
die mit dem Auge in Berührung kommenden Teile mit Tetrafluoräthylen-Polyiuer mittels Elektronenstrahl zu beschichten,
wobei jedoch dieser Gleitwerkstoff die Tränenflüssigkeit
auch nicht ersetzen kann.
Ein weiterer hinderlicher Faktor zur Verträglichkeit dieser Kontaktlinsen ist daher, daß bei längerem Tragen der
normale Fluß der Tränenflüssigkeit über das Auge ganz oder teilweise behindert wird und die Zufuhr von Sauerstoff an
die Hornhaut fast gänzlich unmöglich wird. Da aber bei den Kontaktlinsen die Tränenflüssigkeit die eigentliche Rolle
der neuen Linse übernimmt, dadurch daß sich zwischen der Kontaktlinse und der Hornhaut durch eine Kapillarwirkung
der Hohlraum mit Tränenflüssigkeit anfüllt und so eine
neue Linse an der Augenoberfläche bildet, sollte die Trä— nenflüssigkeit zur leichteren Verträglichkeit dieser Kontaktlinsen
kontinuierlich ausgetauscht werden. So ist auch eine Konstruktion einer Skleralschale bekannt (Schweizer
Pat. Nr. 256585), welche im optischen Bereich ein Loch
aufweist, das durch Tränenflüssigkeit gefüllt die optische Linse bildet, wobei die Tränenflüssigkeit durch im seitlichen
Teil angeordnete Löcher und Schlitze zuströmen kann. Andere, bekann te Ausführungen (DDP 826204 und Französisches
Pat. Nr. 93IOO7) besitzen wiederum nur in den Randzonen
Löcher, durch welche die Tränenflüssigkeit unter die Linse gelangen kann. Bei einer weiteren Konstruktion
(DAS 1147773) sind diese Löcher durch auf der Augenseite angeordnete Vertiefungen und Rillen ersetzt.
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Alle diese Löcher und Ausnehmungen haben jedoch den Nachteil,
daß sie durch Stanz- oder Bohrwerkzeuge hergestellt verhältnismäßig große Abmessungen und schaiikantige Ränder
aufweisen, die da im harten Kunststoff befindlich zu Reibungen auf der Hornhaut führen und außerdem Staub unter
die Linse durchlassen können. Alle diese Nachteile können erfindungsgemäß dadurch behoben werden, daß entweder der
Linsenkunststoff durch Elektronen- bzw. Laserstrahl perforiert
oder ein flexibler Ring aus Gewebe bzw. perforierter Folie angeschweißt ist.
Diese Methode erlaubt einen freien Zutritt von Sauerstoff an die Hornhaut und ermöglicht gleichzeitig einen freien
Fluß der Tränenflüssigkeit durch die Kontaktlinse, ohne daß
Druckstellen und Reizungen auftreten. Außerdem wird der osmotische Druck zwischen Kontaktlinse und Hornhaut
verringert, was einen weiteren bedeutenden Schritt zur Verträglichkeit dieser Kontaktschalen bringt. Eine Porengröße
von 1 Mikron bis 30 Mikron kann mittels Elektronik und/oder Laser-Strahlen ohne weiteres festgelegt werden,
so daß es lediglich von dem Augenspezialisten abhängt zu bestimmen, welche Porengröße für den einzelnen Patienten
am besten verträglich ist. Bei der Bestimmung der Porengröße muß allerdings noch ein anderer Faktor beachtet
werden, der die Verträglichkeit dieser Haftschalen wesentlich beeinträchtigt. Dieser Faktor ist der in der Luft
befindliche Staub. Die Porengrößen müssen daher auf die Umgebungsluft abgestimmt werden, damit das Eindringen von
Staub unter die Kontaktlinse verhindert wird, was jedoch aufgrund der Porosität der Kontaktlinse und dem damit gewährleisteten
freien Fluß der TränenflUssigkeit keine Schwierigkeiten bereitet. Das vorerwähnte Problem der
Handbearbeitung der Kontaktlinsen, die bisher durch schwierige Schleif- und Polierprozesse erfolgte, kann bei Kunststoff
linsen ebenfalls durch eine Behandlung mit Elektronen
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und/oder Laser-Strahlen leicht bewältigt werden, indem die Ränder der Kontaktlinsen ohne weitere Behandlung
vollkommen glatt gestaltet werden können und dem Auge des jeweiligen Trägers von Kontaktlinsen in einfacher Weise
angepaßt werden können, wobei die Ränder sogar teilweise schlitzförmig ausgebildet werden können, um den Fluß der
Tränenflüssigkeit zu fördern.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen?
Fig. 1 eine Corneallinse mit Randperforation und Fig. 2 eine Linse mit flexibler poröser Ringzone größeren
Durohmessers.
Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, ist eine Linse aus Kunststoffmaterial wie sie als Corneallinse üblich ist,
in der Randzone 7, wo sie auf der Hornhaut 2 des Auges aufliegt, durch mikrofeine Löcher perforiert, welche eine
Größe von 1 bis 30 Mikron haben und mittels Elektronenstrahl hergestellt werden. Die optisohe Zentralzone bleibt
unberührt, damit keine Unscharfe auftritt und die Ränder der Durchbrechungen sind durch den Schmelzprozess abgerundet,
damit die Hornhaut 2 nicht besohädigt werden kann. Die Tränenflüssigkeit kann somit in den Raum 8 unter der
Linse 5 zirkulieren und, sofern die Löoher nicht zu groß sind, kein Staub eindringen. Es können die Locher auch
durch feine Schlitze in Radialrichtung ersetzt werden, welche ebenfalls eine Zirkulation der Tränenflussigkeit
vom Rand aus unter die Linse 5 gestatten. Eine nooh größere Sicherheit gegen Staubeintritt von der Seite her soll
die Ausführung nach Fig. 2 bieten, wo am Rand der wegen der optischen Eigenschaften und Kratzfestigkeit aus härterem
Kunststoff bestehenden zentralen Linse 5 dünne flexible aus porösem weichen Kunststoff oder Kunststoff-
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gewebe bzw. Flor bestehende Ringzone 6 bei 9 durch Kleben, Schweißen od.dgl. befestigt ist, die den ganzen
Rand umgibt, einen Durchtritt der Tränenflüssigkeit gestattet
aber gegen Staub und Schmutz wie ein Filter wirkt. Sofern diese Randzone 6 genügend groß ist und unter
die Lider 3, ^ reicht, bildet sie auch eine Befestigung und wirksamen Schutz gegen das Verlieren der Linse in Wind oder
Wasser.
209817/0891
Claims (3)
- - 6 PatentansprücheKontaktlinse mit Durchbrechungen, wobei sich diese vorzugsweise in den optisch unwirksamen Handzonen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Linsenkunststoff (bei 7) durch Elektronen- oder Laserstrahl perforiert oder ein·, flexibler Ring (6) aus Gewebe oder perforierter Folie angeschweißt oder geklebt ist.
- 2. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen radiale Schlitze sind.
- 3. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Ringe (6) so groß sind, daß sie unter die Lider (33) reichen und somit größere Teile des Auges· (1) bedecken.209817/0891
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT925570A AT296651B (de) | 1970-10-14 | 1970-10-14 | Kontaktlinse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2151028A1 true DE2151028A1 (de) | 1972-04-20 |
Family
ID=3612552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712151028 Pending DE2151028A1 (de) | 1970-10-14 | 1971-10-13 | Kontaktlinse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT296651B (de) |
CH (1) | CH533844A (de) |
DE (1) | DE2151028A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3228352A1 (de) * | 1981-07-29 | 1983-03-31 | Lynell Medical Technology Inc., 10003 New York, N.Y. | Intraokulare und extraokulare linsenkonstruktion und verfahren zur herstellung einer solchen linse |
US4402579A (en) * | 1981-07-29 | 1983-09-06 | Lynell Medical Technology Inc. | Contact-lens construction |
EP0331090A2 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-06 | Hoya Corporation | Verfahren zum Herstellen von Kontaktlinsen |
FR2632080A1 (fr) * | 1988-05-27 | 1989-12-01 | Seed Co Ltd | Lentille de contact poreuse et son procede de fabrication |
-
1970
- 1970-10-14 AT AT925570A patent/AT296651B/de not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-10-13 DE DE19712151028 patent/DE2151028A1/de active Pending
- 1971-10-13 CH CH1496071A patent/CH533844A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3228352A1 (de) * | 1981-07-29 | 1983-03-31 | Lynell Medical Technology Inc., 10003 New York, N.Y. | Intraokulare und extraokulare linsenkonstruktion und verfahren zur herstellung einer solchen linse |
US4402579A (en) * | 1981-07-29 | 1983-09-06 | Lynell Medical Technology Inc. | Contact-lens construction |
EP0331090A2 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-06 | Hoya Corporation | Verfahren zum Herstellen von Kontaktlinsen |
EP0331090A3 (de) * | 1988-02-29 | 1991-03-13 | Hoya Corporation | Verfahren zum Herstellen von Kontaktlinsen |
FR2632080A1 (fr) * | 1988-05-27 | 1989-12-01 | Seed Co Ltd | Lentille de contact poreuse et son procede de fabrication |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT296651B (de) | 1972-02-25 |
CH533844A (de) | 1973-02-15 |
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