DE2150153A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren eines driftenden Signals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren eines driftenden SignalsInfo
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Description
Patentanwälte
Dr.-Ing. Wilhelm Reichel
KpL-Dig. Wolfgang Reichel
6 Frankfurt a. M. 1 6665
Parksiiaße 13
INSTRUMENTATION SPECIALTIES COMPANY, Lincoln, YStA
Verfahren und Torrichtung zum Korrigieren eines driftenden Signals
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Korrigieren eines driftenden Signals, das
aus charakteristisch verlaufenden Signalabschnitten "besteht.
Vor der Verarbeitung von Signalen, beispielsweise von chromatografischen
Signalen, die von einem Chromatografen abgegeben werden, der Gase oder Flüssigkeiten auf ihren Gehalt
an Substanzen untersucht, ist oft eine Signalkorrektur erforderlich. Die von einem Chromatografen abgegebenen Signale
setzen sich im allgemeinen aus einer Grundlinie und aus Höckern zusammen, die die Grundlinie unterbrechen. Die
Hocker enthalten die Information bezüglich des Gehalts des analysierten Fluids. In vielen Fällen sind die Gipfelpunkte
der Hocker von Interesse. Bei anderen Anwendungen kommt es auf den Verlauf zwischen der Grundlinie und den Höckern
an. Weiterhin kann aber auch die Zeitdauer eines Höckers von Interesse sein.
In allen diesen Fällen werden die Messungen von Störungen beeinträchtigt, die von außen auf das Signal einwirken.
Insbesondere sind das Rauschen und die Grundliniendrift zu nennen. Diese äußeren Störungen bewirken Meßfehler.
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Dies ist insbesondere der EaIl, wenn das auszuwertende Signal
von einem automatischen Integrator integriert werden soll oder von irgendeinem anderen automatischen Gerät weiterverarbeitet
werden soll, beispielsweise von einem Analog-Digital-Umsetzer, einem Spitzen^-wertschreiber oder anderen
Einrichtungen.
Zur Grundlinienkorrektur ist es bekannt, die Grundlinie gleichzeitig mit dem Beginn des chromatografischen Höckers
festzulegen. Da jedoch alle apparativen Vorrichtungen beim Abfühlen des Beginns eines chromatografischen Höckers not-"
wendigerweise eine endliche Geschwindigkeit und Empfindlichkeit haben, hat der Hocker bereits begonnen, wenn er abgetastet
wird. Wenn zur Korrektur des chromatografischen Signalpegels der Grundlinienwert zu diesem Zeitpunkt gespeichert
wird, ist der gespeicherte Wert zu hoch, da das Signal mit dem Beginn des Höckers bereits geringfügig angestiegen ist.
Wenn man den Grundlinienwert früher speichert, läuft man Gefahr, daß ein falscher Grundlinienwert gespeichert wird,
da die Grundlinie zwischen dem Speicherzeitpunkt und dem Anfangspunkt des Höckers wandern kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren ) und eine Vorrichtung anzugeben, die in der Lage sind, in
einfachster Weise eine genaue Korrektur des driftenden Signals vorzunehmen.
Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung zum Korrigieren eines driftenden Signals, das sich aus charakteristisch verlaufenden
Signalabschnitten zusammensetzt, nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß an die das Signal abgebende Signalquelle
eine Nachweiseinrichtung angeschlossen ist, die aufgrund eines ersten chrakteristischen Verlaufs des Signals
eine erste Spannung und aufgrund eines zweiten charakteristischen Verlaufs des Signals ©ine zweite Spannung erzeugt,
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daß eine Abtasteinrichtung bei vorhandener erster Spannung einer Speichereinrichtung intermittierend Impulse zuführt,
die den intermittierenden Werten des- Signals beim vorhandenen ersten charakteristischen Verlauf entsprechen, daß die
Abtasteinrichtung bei vorhandener zweiter Spannung die Speicherung von neuen Werten in der Speichereinrichtung verhindert
und eine Subtraktionseinrichtung mit der Speichereinrichtung verbindet, die die Spannung in der Speichereinrichtung
von der Spannung der Signalquelle subtrahiert und die Subtraktionsspannung an eine Ausgangeinrichtung abgibt,
wobei der Wert desjenigen in der Speichereinrichtung gespeicherten
Impulses von der Signalspannung subtrahiert wird, der dem Auftreten der zweiten Spannung vorausgegangen ist.
Ein Verfahren zum Korrigieren eines driftenden Signals, das aus charakteristisch verlaufenden Signalabschnitten mit und
praktisch ohne Steigung besteht, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Spannung hergestellt
wird, wenn ein Abschnitt ohne Steigung einem Abschnitt mit Steigung nachgefolgt ist, daß zu allen anderen Zeiten eine
zweite Spannung erzeugt wird, daß während des Auftretens der ersten Spannung das Signal zu getrennten Intervallen
für begrenzte Zeiträume abgetastet und gespeichert wird und daß die gespeicherte Spannung von der Sigaalspannung subtrahiert
wird.
Gemäß der Erfindung werden somit die bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen auftretenden Nachteile dadurch
vermieden, daß zwischen Signalabschhitten unterschieden wird, die verschiedene charakteristische Verläufe haben. Man kann
somit beispielsweise zwischen Abschnitten unterscheiden, die eine Steigung aufweisen, und solchen Abschnitten, die praktisch
keine Steigung haben. Die Abschnitte mit dem ersten charakteristischen Verlauf werden während aufeinanderfolgender
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Intervalle abgetastet und gespeichert. Der zuletzt gespeicherte Wert wird dann von dem Signal abgezogen. Wenn der
andere Abschnitt mit dem zweiten charakteristischen Verlauf des Signals auftritt, v/ird die Speicherung weiterer Werte
verhindert. Yon dem Signal wird allerdings noch der letzte, vor dem· Beginn des anderen Abschnitts auftretende gespeicherte
Wert abgezogen.
Gemäß der Erfindung ist eine Nachweiseinrichtung vorgesehen,
die zwischen Spannungen unterscheidet, die vom Ende des letzten Höckers an für vorgegebene Perioden keine Steigung
zeigen, und anderen Spannungen. Die Abtasteinrichtung spricht auf die Nachweiseinrichtung an, um abgetastete Spannungen
ohne Steigung, also Grundlinienspannungen, zu vorgegebenen Zeitpunkten einer Speichereinrichtung zuzuführen. Die Subtrahiereinrichtung
subtrahiert dann den gespeicherten Wert von dem Eingangssignal. Sobald die Nachweiseinrichtung die
andere Spannung nachweist, verhindert die Abtasteinrichtung eine weitere Speicherung. Die Subtraktionseinrichtung fährt
aber fort, von dem auftretenden Eingangssignal den beim letzten AbtastZeitpunkt vor dem Auftreten der anderen
Spannung gespeicherten Wert abzuziehen. Die vorgegebene Zeitperiode, während der ein Signal ohne Steigung vorhanden sein
muß, bevor die Signalabschnitte abgetastet werden, hängt
ψ von der Art der Veränderung der Steigung in den anderen
Spannungen ab.
Die Speichereinrichtung enthält vorzugsweise einen Kondensator.
Die Subtraktionseinrichtung weist vorzugsweise einen Operationsverstärker
auf, in dessen Eingang ein mit dem Verstärker in Reihe geschalteter Kondensator liegt. Mit dem Kondensator
ist ein Widerstand in Reihe geschaltet. Ein zweiter Widerstand überbrückt die aus dem Kondensator und dem Verstärker
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gebildete Reihenschaltung.
gebildete Reihenschaltung.
Die Abtasteinrichtung enthält vorzugsweise einen Schalter, der vom Eingang zum Ausgang des Verstärkers führt, so daß
der Operationsverstärker überbrückt werden kann. Eine von der Maehweiseinrichtung angesteuerte Steuereinrichtung
schließt den Schalter aufgrund von"Impulsen während des Auftretens
von Spannungen ohne Steigung.
Aufgrund der obigen Maßnahmen wird die Grundlinie des Signals durch die letzte abgetastete Grundlinienspannung korrigiert.
Während eines Höckers wird die Grundlinie durch Grundlinienspannung korrigiert, die als letzte vor dem Auftreten des
Höckers abgetastet wurde. Dadurch wird verhindert, daß die Höckerspannung die Korrektur stört. Die Korrekturspannung,
die den Hocker korrigiert, ist diejenige Grundlinienspannung, die vor dem Beginn des Höckers bei der letzten Abtastung
der Abtastschaltung abgetastet und gespeichert wurde. Dadurch wird sichergestellt, daß die Korrekturspannung der vorhandenen
Drift unmittelbar vor dem Auftreten des Höckers entspricht. Da die erfindungsgemäße Torrichtung zu diskreten
Zeitintervallen arbeitet, kann sie sehr leicht mit einer digitalen Anlage synchronisiert werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Figur beschrieben.
Ein Chromatograf 10 führt einem Steigungsangabegerät 12 ein
veränderliches Spannungssignal zu, das eine an aufeinanderfolgenden
Zeitabständen durch Hocker unterbrochene Grundlinie darstellt. Sowohl die Grundlinie als auch die Hocker
des Signals können mit Drift behaftet sein. Das Gerät 12 weist eine Steigungsnachweiseinrichtung 14 und eine Steigungslogikeinrichtung
16 auf. Die Steigungsnachweiseinrichtung 14 und die Steigungslogikeinrichtung 16 sind in gleichzeitig
mit dieser Anmeldung eingereichten Patentanmeldungen beschrieben. Jr
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Ein Potential oder ein Impuls an der Ausgangsleitung 18
der Steigungslogikeinriohtung 16 gibt an, daß im Signal
des Chromatografen 10 ein Hocker aufgetreten ist und daß
seit dem Überschreiten der letzten Minirnalsteigung durch
den Hocker eine hinreichend lange Zeit vergangen ist, die
sicherstellt, daß das Signal jetzt eine Grundlinie ist. Wenn es sich um einen breiten Hocker handelt, zeigt der Impuls
an der Leitung 18 im einzelnen an, daß die seit dem Beginn des letzten Höckers vergangene Gesamtzeit, während
der der Hocker mindestens die Minimalsteigung hatte, von derjenigen Gesamtzeit erreicht worden ist, während der der
Hocker vom Anfang des Höckers an eine kleinere als die Minimalsteigung hatte. Wenn die Steigiingslogikeinrichtung
feststellt, daß der Hocker einen scharfen Scheitelwert aufweist, zeigt das Potential oder der Impuls an der Ausgangsleitung
18 im einzelnen an, daß die Gesamtzeit, während der das Signal eine geringere als die Minimalsteigung hatte,
gleich derjenigen Zeit ist, während dar das Signal mindestens die Minimalsteigung aufwies, jedoch lediglich vom Scheitelwert
des letzten Höckers an gerechnet. In beiden Fällen bedeutet das Auftreten eines Ausgangsimpulses an der leitung
18, daß es sich bei der Signalspannung um eine Grundlinie handelt.
Hur wenn drei Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind, tritt an der Leitung 18 ein Impuls auf. Diese drei Bedingungen
sind: Die Steigung des Eingangssignals muß Hull sein, es muß eine hinreichend lange Zeit vergangen sein, seit die
Steigung auf Hull abgefallen ist, und es muß ein Taktimpuls
von einem Taktgeber 19 auftreten. Die Impulse an der Leitung 18 dauern solange an, bis die Steigungsnachweiseinrichtung
feststellt, daß ein weiterer chromatografischer Hocker beginnt,
wobei die Steigung nicht mehr Hull ist.
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Das an der Leitung 18 auftretende Potential, das eine Grundlinie anzeigt, ist ein negativ gehender Impuls. Dieser
Impuls "betätigt eine Tast-^3alte- und Subtrahierschaltung 20.
Der negativ gerichtete Impuls an der leitung 18 schaltet einen PNP-Transistor 22 in den leitenden Zustand, dessen Basis über
zwei Widerstände 24 und 26 vorgespannt ist. Aufgrund des negativen Impulses fließt durch den Transistor ein von einem
Anschluß 28 kommender Kollektorstrom, der eine Spule 30 eines Relais 32 erregt.
Unter dem Ausdruck negativer Impuls oder negativ gehender Impuls wird hier ein Impuls verstanden, dessen Wert von einem
Anfangswert aus negativer wird und der anschließend zu dem Anfangswert, zurückkehrt. Dabei braucht der tatsächliche Wert
des Impulses niemals negativ zu sein. Bei dem hier "beschriebenen Ausführungsbeispiel "beginnt der negative Impuls bei
plus 5 Volt, fällt auf Null Volt ab und kehrt auf puls 5 Volt zurück.
Die erregte Relaisspule 30 schließt einen Eontakt 34 des Relais 32. Dadurch wird der Ausgang eines Umkehroperationsverstärkers
36 direkt mit seinem Eingang verbunden. Da bei einem derartigen Operationsverstärker das Signal am Eingang
des Verstärkers praktisch Null ist, liegt jetzt auch der Ausgang des Verstärkers auf dem Potential KuIl.
Der Verstärker 36 empfängt das möglicherweise driftende Signal des Chromatografen 10 über ein Tiefpaßfilter 38. Ein
Eingangswiderstand 40 führt das gefilterte Signal dem Eingang des Verstärkers 36 über einen Speicherkondensator 42
zu. Wenn der Kontakt 34 geschlossen ist, stellt das gefilteate
Signal denjenigen Wert dar, den eine Grundlinie in Abweichung von ihrem gewünschten Nullwert angenommen hat. Ein Rückführwiderstand 44 hat den gleichen Wert wie der Eingangswiderstand
40.
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Per Widerstand 44 führt von einem Anschlußpunkt 46 am Widerstand
40 zum Ausgang des Verstärkers 36. Wenn der Kontakt 34 geschlossen ist, hat das Ausgangssignal des Verstärkers
36 ein Potential von Hull, Pie Spannung an den beid^en
Widerständen 40 und 44 ist somit praktisch gleich dem Wert einer etwa vorhandenen Grundlinienspannungsdrift· Pabei ist
die Spannung am Anschlußpunkt 46 praktisch gleich der halten
gedrifteten Grundlinienspannung. Wenn somit der Kontakt 34 geschlossen ist, wird die halbe Grundliniendriftspannung im
Kondensator 42 gespeichert.
k Solange die Grundlinie Hull "bleibt, wird der Kontakt 34 mit
jedem nachfolgenden Impuls von dem Taktgeber 19 geschlossen gehalten und sorgt dafür, daß der letzte Wert der Grundliniendrift
gespeichert bleibt. Wenn der Grundlinienkorrekturimpuls an der Leitung 18 nicht mehr auftritt, schließt der
Kontakt 34 nicht mehr. Wenn das Spannungssignal des Chromatografen
zu Beginn eines neuen Höckers ansteigt, bleibt der Kontakt 34 geöffnet, weil an der Leitung 18 kein negativer
Impuls auftritt. Per über den gespeicherten Grundlinienwert hinausgehende Anstieg der chromatografieeheη Spannung erscheint
in invertierter Form an einer Leitung 48· Pies folgt daraus, daß infolge der Operationsverstärkerwirkung der
Eingang des Verstärkers 36 stets auf Null Volt bleibt. Per
ψ Anschlußpunkt zwischen den Widerständen 40 und 44 behält
daher die halbe Grundlinienspann/ung. Piese wird von der
Signalspannung subtrahiert und der Ausgangsspannung addiert. Pie beschriebene Schaltung subtrahiert somit die Grundlinienspannung,
die bei dem letzten Impuls gespeichert worden ist, von dem Eingangssignal und gibt die Pifferenz als korrigiertes
Ausgangssignal an die Leitung 48 ab. Ein Kondensator 30
arbeitet in Verbindung mit dem Widerstand 40 als Rauschfilter.
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Die an der Leitung 48 auftretende Spannung ist die korrigierte
Spannung des Chromatografen 10. Zwei Korrekturen werden durchgeführt,
nämlich eine Rauschfilterung durch das Filter 38 und den Kondensator 50 und, was wesentlicher ist, eine
Korrektur der Grundliniendrift. Die im Kondensator 42 gespeicherte
Spannung entspricht der halben Grundlinienspannung. Yon der Eingangssignalspannung wird jedoch der doppelte gespeicherte
Wert abgezogen. Wenn die Eingangssignalspannung die gespeicherte Grundlinie übersteigt, fällt die Spannung
an der leitung 48 unter Null Volt ab.
Die Impulse an der leitung 18 dauern fort, wenn die Steigung Null ist, jedoch nicht, wenn ein neuer Hocker begonnen hat.
Die zuletzt bei geschlossenem Kontakt 34 im Kondensator 42
gespeicherte Spannung stellt somit die Grundliniendrift während des unmittelbar vor dem nächsten Höckeranstieg auftretenden
(Daktimpulses des Taktgebers 19 dar. Die Grundlinie und
der nächste Höcker werden daher von der Schaltung 20 bezüglich des Grundlinienpegels korrigiert, der während des vorangegangenen
laktimpulses vorhanden war. Bei diesem Impuls
handelt es sich um den letzten Impuls, der vor dem nächsten Höckeranstieg aufgetreten ist.
Das an der Leitung 48 auftretende korrigierte Signal kann man nun in einem Analysiergerät benutzen.
Das Analysiergerät kann in herkömmlicher Weise aufgebaut sein, aber auch besondere Einrichtungen enthalten. AIn Beispiel
ist in der Figur ein Analysiergerät 51 dargestellt, um die allgemeine Anwendungsmöglichkeit des von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gelieferten korrigierten Signals aufzuzeigen.
Bei dem Gerät 51 wird das bezüglich der Grundliniendrift korrigierte Signal, das an der Leitung 48 auftritt, einem
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spannungsgesteuerten Oszillator 52 zugeführt. Der spannungsgesteuerte
Oszillator 52 gibt an eine leitung 54 eine Ausgangsfrequenz ab, die der Spannung an der Leitung 48
proportional ist. Aufeinanderfolgende Zyklen dieser Ausgangsfrequenz werden in einem Integralakkumulator 56 gezählt oder
gesammelt. Der in dem Integralakkumulator 56 gespeicherte
Zählwert ist zu jeder Zeit dsm grundlinienkorrigierten Integral des Eingangssignals proportional. Eine Druckerbefehlsschaltung
58, die ein logiknetzwerk enthält, befiehlt einem Drucker, die Anzahl dar Zyklen auszudrucken, die während
3edes Höckers in dem Integralakkumulator 56 gesammelt werden.
Der !Taktgeber 19 liefert Saktsignale oder Taktimpulse, die
in einem Zeitakkumulator gesammalt werden. Der in dem Zeitakkumulator gespeicherte Zählwert stimrat mit der Zeitdauer
überein, die seit des Beginn des chromatografischen Ablaufs vergangen ist. An eine leitung 66 wird von der Steiguag3«
nachweiseinrichtung H des Steigirngsangabegeräts 12 eioe die
Steigung betreffende Information abgegeben.
Diese Steigungsinformation wird zur Steuerung einer Drucker«= entscheidungslogikschaltung 68 benutzt, und zwar in einer
solchen Weise, um an einer Leitung 70 beim Gipfelpunkt eines ) chromatografischen Höckers ein Zeitdruckausgangssignal und
an einer Leitung 72 zu Beginn einer positiven Steigung ein Integraldrucksignal zu erzeugen, das andeutet, daß ein neuer
chromatografischer Hocker beginnt und daß der vorangegangene
Hocker sofort ausgedruckt werden muß, falls dies noch nicht geschehen ist. Über die Leitung 18 wird der Druckerbefehleschaltung
58 ebenfalls ein Integraldrucksignal zugeführt. Das Signal an der Leitung 18 kann man verwenden, um das End©
oder die Rückkehr zur Grundlinie am Ende eines ch^amatografischen
Höckers anzuzeigen. Dadurch wird zu diesem Zeitpunkt ein Integraldruokvorgang ausgelöst. Das Zeit&raeksigaal
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an der Leitung 70 veranlaßt die Druckerbefehlsschaltung 58
die in dem Zeitakkumulator 64 angesammelte Zeit an speichern.
Las Ausdrucken dieser Zeit findet hierbei jedoch nicht statt, da es erwünscht ist, die Höckergipfelpunktzeit zusammen
mit dem Integralwert am Ende des Höckers auszudrucken. Ein Integraldrucksignal an der Leitung 72 oder 18 veranlaßt
die Druckerbefehlsschaltung 58, dem gespeicherten Zählwert
des Integralakkumulators 56 zusammen mit der intern gespeicherten
Höckergipfelzeit durch einen Digitaldrucker 60 auszudrucken. Gleichzeitig wird über eine Leitung 74 veranlaßt,
daß der Integralakkumulator 56 zurückgesetzt wird, so daß ein neues Integral für den nächsten chromatografischen
Höcker gebildet werden kann. Anstelle des Digitaldruckers 60 kann man auch einen Papierbanddrucker oder ein ähnliches
Druckgerät verwenden.
Die Steigungslogikeinrichtung 16 des Steigungsangabegeräts
12 erzeugt ein Sperrsignal an einer Leitung 80. Dieses Signal verhindert das Ausdrucken, wenn die Zeitspanne, während der
ein Hocker eine von Hull abweichende Steigung hat, derart kurz ist, daß es sich bei dem Hocker lediglich um ein Rauschsignal
handelt. Hocker, die nicht wenigstens während zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen eine von Null abweichende
Steigung haben, und zwar entweder während des Höcker-anstiegs oder Höckerabfalls, werden aussortiert. Eine Rücksetzleitung
82 von der Druckerbefehlsschaltung 58 dient zum Zurücksetzen der Integralrückweissehaltung, so daß die Möglichkeit ge- v
geben ist, einen weiteren Störungshöcker zurückzuweisen.
Das Gerät 12 ist im einzelnen in den beiden erwähnten gleichzeitig
eingereichten Patentanmeldungen beschrieben (17-11·
VStA, 90 252 und 17.11.1970, VStA, 90 247). Im folgenden wird die Arbeitsweise des Geräts kurz erläutert. Ein Tiefpaßfilter 84 liefert das nichtkorrigierte Signal des
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Chromatografen 10 an einen zyklisch betätigten Steigungsfühler 86. Bei jedem Impuls des Taktgebers 19 erzeugt der
Steigungsfühler 86 einen positiven Impuls, wenn eine positive Signalsteigung vorliegt, die einen nahe bei Null liegenden
Minimalwert überschreitet, und einen negativen Spannungsimpuls, wenn eine negative Signalsteigung vorliegt, die
negativer ist als eine nahe bei Hüll liegende negative Minimalsteigung.
Eine Steigungsentscheidungsschaltung 88 gibt an eine Leitung 90 ein Signal ab, das anzeigt, daß entweder
eine Steigung vorliegt, die positiver als die positive Minimalsteigung ist, oder eine Steigung vorliegt, die negativer
als die negative Minimalsteigung ist. Die Steigungsentscheidungsschaltung 88 gibt an eine Leitung 92 ein Signal
ab, das anzeigt, daß leine Steigung vorhanden ist, was bedeutet, daß eine etwa vorhandene positive Steigung kleiner
als die positive Minimalsteigung und eine etwa vorhandene negative Steigung kleiner als die negative Minimalsteigung
ist. Ein Vor—— Rückwärts-Zähler 94 zählt jeweils um einen
Schritt vorwärts, wenn er über ein Verzögerungsglied 96 von
dem Taktgeber 19 einen Taktimpuls erhält und wenn die Steigung des Eingangssignals von Null verschieden ist, wenn
also an der Leitung 90 ein Signal anliegt. Der Zähler 94 zählt hingegen bei jedem Taktimpuls um einen Schritt rückwärts,
wenn an der Leitung 92 ein Signal anliegt, also wenn die Steigung des Eingangssignals praktisch Null 1st bzw»
zwischen den beiden Minimalsteigungen liegt.
Die Leitung 92 von der Steigungsentscheidungsschaltung, die
Ausgangsleitung 98 von dem Vor-Rückwärtszähler 94 und die
Ausgangsleitung 99 von dem Verzögerungsglied 96 sind zu
einem Tor 100 geführt. Dabei handelt es sich um ein NAND-Tor. Dieses Tor gibt ein negatives Ausgangssignal an seiner
Ausgangsleitung 18 nur ab, wenn das an der Leitung 92 auftretende Signal angibt, daß die Steigung des Eingangssignale
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Null ist, das Signal an der leitung 98 angibt, daß der
Vor-Rückwärts-Zähler 94 auf Hull steht, und an der Leitung
99 ein Taktimpuls vorhanden ist.
Eine Integrälrückweisschaltung 102 dient zum Zurückweisen
von störenden Signalhöckern, so daß diese nicht als chromatografische Höcker "betrachtet werden. Diese Störhöcker
können durch elektrisches Rauschen auftreten. Es ist erwünscht, die Integrale dieser Rauschsignale nicht auszudrucken.
Die leitung 92, die angibt, wenn die Steigung des Eingangssignals nicht Null ist, ist zu der Integralrückweisschaltung
102 geführt. Der Taktgeber 19 liefert über das Verzögerungsglied 96 Taktimpulse an die Integralrückweisschaltung
102. Die Integralrückweisschaltung 102 zählt diese Taktimpulse, wenn die leitung 92 anzeigt, daß das Eingangssignal
eine von Null verschiedene Steigung hat. Ealls die
Steigung des Eingangssignals während einer hinreichend langen Zeitdauer von Null verschieden sind, wird ein an der Leitung
80 liegendes Sperrsignal abgeschaltet, das bis zu diesem Zeitpunkt der Druckerbefehlsschaltuag 58 zugeführt wurde und
dadurch den Drucker 60 sperrte. Nachdem dieses Sperrsignal abgeschaltet ist, kann der Integralwert in der oben beschriebenen
Weise ausgedruckt werden. Nach einem Druckvorgang wird der Zähler in der Integralrückweisschaltung 102 über
eine Leitung 82 zurückgesetzt. Sofern es gewünsoht wird, kann man die Leitung 82 derart verbinden, daß dieses Rücksetzen
in jedem EaIl vorgenommen wird, selbst wenn das tatsächliche Ausdrucken durch ein Signal an der Leitung
verhindert worden ist.
Gemäß der Erfindung wird ein einfaches und zuverlässiges Gerät zum Korrigieren der Grundliniendrift mit einem genauen
Korrektursignal vorgesehen.
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In der einen der erwähnten Patentanmeldungen ist die Steigungsentsobeidungsschaltung
88 im einzelnen beschrieben. Der Steigungaentsoheidungteil dieser Schaltung enthält
Logikelemente ·
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Claims (9)
- 6665 t PatentansprücheTorrichtung zum Korrigieren eines driftenden Signals, das aus charakteristischen Signalabschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an die das Signal abgebende Signalquelle (10) eine Nachweiseinrichtung (14) angeschlossen ist, die aufgrund einer ersten Charakteristik des Signals eine erste Spannung und aufgrund einer zweiten Charakteristik des Signals eine zweite Spannung erzeugt, daß eine Abtasteinrichtung (34) bei vorhandener erster Spannung einer Speichereinrichtung (42) intermittierend Impulse zuführt, die den intermittierenden Werten des Signals bei vorhandener erster Charakteristik entsprechen, und daß die Abtasteinrichtung bei vorhandener zweiter Spannung die Speicherung von neuen Werten in der Speichereinrichtung (42) verhindert und eine Subtraktionseinrichtung (36, 40, 44) mit der Speichereinrichtung verbindet, die dann die Spannung in der Speichereinrichtung von der Spannung der Signalquelle (10) subtrahiert und die Subtraktions-Bpannung an eine Ausgangseinrichtung (48) abgibt, wobei der Wert desjenigen in der Speichereinrichtung gespeicherten Impulses von der Signalspannung subtrahiert wird, der dem Auftreten der zweiten Spannung vorausgegangen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet , daß die erste Charakteristik einen Zustand darstellt, bei dem das Signal der Signalquelle praktisch keine Steigung aufweist, wobei die Steigung zwischen einem vorgegebenen positiven und einem vorgegebenen negativen Minimalwert liegt, und daß die zweite../16 209823/0962Charakteristik einen Zustand darstellt, "bei dem das Signal der Signalquelle eine Steigung aufweist, wobei der absolute Wert der Steigung größer als der absolute Wert der Minimalsteigungen ist.
- 3. "Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Spannung erst auftritt, wenn der erste charakteristische Zustand bereits für eine veränderliche Zeitspanne vorhanden ist, die von der Form der zweiten Charateristik abhängt.
- 4· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Speichereinrichtung einen Kondensator (42) enthält.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Subtraktionseinrichtung einen Operationsverstärker (36) enthält.
- 6. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Kondensator (42) mit dem Operationsverstärker (36) in Reihe geschaltet ist, daß ein erster Widerstand (40) mit dem Kondensator (42) in Reihe liegt und daß ein zweiter Widerstand (44) mit seinem einen Ende an den Anschlußpunkt (46) zwischen dem ersten. Widerstand und dem Kondensator und an den Ausgang des Operationsverstärkers (36) angeschlossen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtasteinrichtung einen dem Operationsverstärker (36) parallel geschalteten Schalter (34) enthält und daß eine Steuereinrichtung (22, 30) auf die Kachweiseinrichtung (14) anspricht^ um bei vorhandener erster Spannung den Schalter (34) bei auftretenden Impulsen zu schließen.../17 209823/096?
- 8. Verfahren zum Korrigieren eines driftenden Signals, das aus charakteristischen Signalabschnitten mit und praktisch ohne Steigung "besteht, dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Spannung erzeugt wird, wenn ein Abschnitt ohne Steigung einem Abschnitt mit Steigung nachgefolgt ist, daß zu allen anderen Zeiten eine zweite Spannung erzeugt wird, daß während des Auftretend der ersten Spannung das Signal zu getrennten Intervallen für "begrenzte Zeiträume abgetastet und gespeichert wird und daß die gespeicherte Spannung von der Signalspannung subtrahiert wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Spannung erst erzeugt wird, wenn der Abschnitt ohne Steigung dem Abschnitt mit Steigung für eine gewisse Zeitspanne gefolgt ist, die von der Art der Steigung während des Absohnitts mit Steigung abhängt·Re/Li/Ho209823/0962Leerseite
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