DE2149938B2 - Flexibles elektrisches Strombegrenzer-Element - Google Patents
Flexibles elektrisches Strombegrenzer-ElementInfo
- Publication number
- DE2149938B2 DE2149938B2 DE2149938A DE2149938A DE2149938B2 DE 2149938 B2 DE2149938 B2 DE 2149938B2 DE 2149938 A DE2149938 A DE 2149938A DE 2149938 A DE2149938 A DE 2149938A DE 2149938 B2 DE2149938 B2 DE 2149938B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current limiter
- insulating layer
- limiter element
- electrical
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/02—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
- H02H9/026—Current limitation using PTC resistors, i.e. resistors with a large positive temperature coefficient
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/025—Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Thermistors And Varistors (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein flexibles elektrisches Strombegrenzer-Element mit einer leitfähigen, einen
positiven Widerstands-Temperaturkoeffizienten aufweisenden Seele und einer diese umhüllenden, flexiblen
elektrischen Isolierschicht. Derartige Strombegrenzungselemente können als Zuleitungen zu Verbrauchern
eingesetzt werden, und beim Auftreten extrem hoher Ströme steigen sowohl ihre Temperatur als auch
ihr elektrischer Widerstand, so daß der sie durchfließende Strom begrenzt und ihnen nachgeordnete Verbraucher
vor überhöhten Strömen und den sich daraus ergebenden Überlastungszusländen geschützt werden.
Ein derartiges Strombegrenzer-Element ist aus der US-PS 34 35 401 bekannt. Die Steigerung der installierten
Leistungen sowie die Bestrebungen zur Zentralisierung von Schaltanlagen führt dazu, daß die Strombelastbarkeit
bzw. die Kapazität von Schaltanlagen, beispielsweise von Steuerungszentralen für Elektromotoren,
gegenüber früher üblichen Kapazitäten steigt Damit können aber auch in solchen Steuerungszentralen bzw.
deren Starkstromkreisen auftretende Kurzschluß-Fehlerströme extrem hohe Werte, beispielsweise 50 kA bis
10OkA, annehmen. Um im Abschaltfalle derartige Leistungen bewältigen zu können, müssen aber auch die
Sicherungseinrichtungen, beispielsweise Schutzschalter, in ihrer Abschaltleistung erheblich höher gewählt
werden als früher üblich, so daß Kurzschluß-Fehlerströme dieser Größenordnung bewältigende Schutzschalter
einen erheblichen Raumbedarf haben und einen unerwünscht hohen Kostenaufwand bedingen. Der
steigende Raumbedarf stört dabei besonders, da auch auf dem Gebiete elektrischer Schaltanlagen die
Forderungen nach Verkleinerung der Abmessungen gestellt wird. Es sind daher Wege gesucht worden, die in
solchen Schaltanlagen zu beherrschenden Abschaltleistungen zu verringern. So sind zur Strombegrenzung
und damit Verringerung der Abschaltleistung Strombegrenzer-Drosseln eingesetzt worden, die mit anderen
Schaltvorrichtungen, beispielsweise Trennschaltern, den Überlastschaltern und thermischen Auslöserrelais, in
der Steuerzentrale angeordnet werden. Hierfür muß für die Stromhegrenzer-Drosseln Platz geschaffen werden,
und diese sind mit den übrigen Schaltvorrichtungen zu verbinden. Der erforderliche zusätzliche Platzbedarf
vergrößert sowohl die Abmessungen der Schaltschränke als auch der Schaltwarten, und deren Verkabelung
wird zusätzlich sowohl komplizierter als auch umfangreicher und aufwendiger, als es ohne die Verwendung
der Strombegrenzer-Drosseln erforderlich wäre.
Aus der DE-PS 5 90 350 ist eine Einrichtung zur Begrenzung von Kurzschlußströmen bekannt, die elektrodynamisch betätigte Schaltkontakte aufweist, die durch einen Eisenstab überbrückt sind. Auch hier wird ein zusätzliches Bauteil in die Schaltanlagen eingeführt, das eine unerwünschte Kostensteigerung bedingt. Bei diesem Bauelement wird davon ausgegangen, daß der während des Betriebes kurzgeschlossene Eisenstab seinen relativ niedrigen Kaltwiderstand aufweist, der beim Öffnen der Schaltkontakte zunächst wirksam ist und diese entlastet, während der Strom im wesentlichen
Aus der DE-PS 5 90 350 ist eine Einrichtung zur Begrenzung von Kurzschlußströmen bekannt, die elektrodynamisch betätigte Schaltkontakte aufweist, die durch einen Eisenstab überbrückt sind. Auch hier wird ein zusätzliches Bauteil in die Schaltanlagen eingeführt, das eine unerwünschte Kostensteigerung bedingt. Bei diesem Bauelement wird davon ausgegangen, daß der während des Betriebes kurzgeschlossene Eisenstab seinen relativ niedrigen Kaltwiderstand aufweist, der beim Öffnen der Schaltkontakte zunächst wirksam ist und diese entlastet, während der Strom im wesentlichen
J5 noch aufrechterhalten wird, mit zunehmender Erwärmung
und Widerstandssteigerung des Eisenstabes aber begrenzt wird. Einem verbreiteten Einsatz eines
derartigen Strombegrenzers stehen die relativ hohen zusätzlichen Kosten entgegen, so daß er sich in der
Praxis nicht hat durchsetzen können. Eine ähnliche Anordnung ist in der US-PS 36 17 807 offenbart: Ein
einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweisender Widerstand ist während des Betriebes kurzgeschlossen
und auf tiefe Temperaturen, gegebenenfalls bis nahe an
■t5 den absoluten Nullpunkt, gekühlt und wird im
Kurzschlußfalle durch den hierbei auftretenden Strom beaufschlagt. Zum nach der DE-PS 5 90 350 erforderlichen
Aufwand tritt der durch die Kühlvorrichtung bedingte, der sowohl hohe Gestehungskosten als auch
so einen erheblichen Wartungsaufwand beinhaltet. Die dort vorgeschlagene Vorrichtung zur Strombegrenzung
hat sich daher in der Praxis nicht durchsetzen können, und in mittleren Schaltanlagen ist ein sinnvoller Einsatz
nicht möglich.
Aus der DE-PS 6 01 432 sowie Pohl: Einführung in
die Elektrizitätslehre, Berlin 1944, Seiten 190, 191 ist es grundsätzlich bekannt, Widerstandsdraht eines hohen
und mit der Belastung stark veränderlichen Temperaturkoeffizienten zur Regelung von Strömen innerhalb
enger Toleranzen bei schwankenden Speisespannungen bzw. zur Strombegrenzung einzusetzen. Eisendraht ist
hierbei durch eine Wasserstoffatmosphäre oder eine besondere, eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweisende
Isolierschicht geschützt, die eine hinreichende
h5 Erwärmung des Widerstandsdrahtes sicherstellen sollen.
Der üblicherweise zwischen 50 und 300 mA liegende Arbeitsbereich bedingt aber bereits einen Spannungsabfall,
der schon infolge der hohen auftretenden
Wärmeverluste eine Verwendung in Kraftverteileranlagen ausschließt. Die starre Ausführung in Glaskolben
eingeschlossener oder durch Emaille geschützte Widerstände erfordert zudem besondere Halterungen und
Zuleitungen, welche sich zur Verwendung in Kraftverteileranlagen ebenfalls wenig eignen.
Die bereits eingangs genannte US-PS 34 35 401 offenbart einen flexiblen, isolierten elektrischen Leiter,
dessen Seele aus einem Elastomer besteht, der durch Zusätze derart leitend gemacht ist, daß sich ein
nichtlinearer positiver Temperaturkoeffizient des Widerstandes ergibt. Die die Leitung umschließende
Isolierschicht ermöglicht eine problemlose Verlegung und die Benutzung der Leitung, beispielsweise als
Anschlußkabei eines Verbrauchers, wobei im Kurzschlußfalle durch Widerstandserhöhung sowohl die
Leitung selbst als auch der Verbraucher geschützt werden sollen. Die Verwendung eines Materials mit
positivem Widerstands-Temperaturkoeffizienten ermöglicht den Einsatz der Leitung als Strombegrenzer-Element.
Durch die Verwendung eines durch Zusätze leitfähig gemachten Elastomers ergibt sich jedoch ein in
den meisten Fällen unerwünscht hoher Kaltwiderstand. Die Verwendung einer im wesentlichen elektrisch
isolierenden Ummantelung gestattet zwar im vorgesehenen Spannungsbereich eine einfache Verlegung, die
Anpassung sowohl an unterschiedliche Spannungsstufen als auch Ströme, auf die wirkungsvoll zu begrenzen
ist, stößt aber auf erhebliche konstruktive Schwierigkeiten.
Die US-PS 13 64 080 zeigt einen stromregelnden Widerstand, der beispielsweise einer einen negativen
Widerstand darstellenden Vorrichtung zur Stabilisierung des Stromes vorgeschaltet werden kann. Als
Material zur Erstellung des Widerstandes werden gegebenenfalls legierte Eisendrähte vorgeschlagen, die
zum Schutz gegen mechanische und chemische Einflüsse beispielsweise in Glas eingebettet sind, das von einem
thermisch isolierenden Material umfangen sein kann. Auch hier ist der Arbeitsstrom relativ gering und der
Spannungsabfall sowie die thermischen Verluste sind so hoch, daß eine Verwendung in Kraftverteileranlagen
ausgeschlossen erscheint. Wenn auch ausgesprochene Halterungen und Anschlußsockel nicht erforderlich
sind, ist doch für eine ausreichende mechanische Halterung sowie für Übergangsklemmen Sorge zu
tragen, und sowohl die Größe sowie das Gewicht derartiger, einen positiven Widerstandskoeffizienten
aufweisender Widerstände begrenzen deren mittlere und deren maximale Leistungsaufnahme, während die
starre Ausführung deren Unterbringung erschwert.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein flexibles Strombegrenzer-Element der oben bezeichneten Gattung
zu schaffen, das durch seinen Aufbau ermöglicht, es für unterschiedliche Stromcharakteristiken mit niedrigem
Kaltwiderstand und variierbaren Begrenzungseigenschaften entsprechend auszulegen und das mit die
Montage praktisch nicht belastendem Aufwand in Nieder- und Hochspannungsanlagen anwendbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Gesamtheit der folgenden Merkmale, daß die Seele des gattungsgemäßen
flexiblen elektrischen Strombegrenzer-Elementes einen oder mehrere Drähte einer Eisen und Kobalt
aufweisenden Metallegierung mit hohem Widerstands-Temperaturkoeffizienten aufweist, daß die Seele von
einer hitzebeständigen, flexiblen, thermisch isolierenden Schicht umfangen ist und daß die thermisch isolierende
Schicht ihrerseits von der elektrischen Isolierschicht umgeben ist.
Bewährt hat es sich, eine hitzebeständige thermische Isolierschicht zu verwenden, die Glasfasern oder
Asbestfasern aufweist. Als vorteilhaft wurde erkannt, die äußere, elektrisch isolierende Schicht aus synthetischem
Gummi, insbesondere aber aus Polytetrafluoräthylen, zu bilden. Als empfehlenswert wurde erkannt,
das Strombegrenzer-Element zwischen die Stromversorgung bewirkenden Stromschienen elektrischer
ίο Schaltanlagen einerseits und nachgeordneten Schaltelementen
sowie dem Verbraucher andererseits anzuordnen. Weisen die elektrischen Schaltanlagen einen
Steuerschrank oder eine Schaltwarte auf, der bzw. die zur Aufnahme von beispielsweise als Schübe ausgebildeten
Schalteinheiten mit einer Anzahl von Fächern versehen und an dessen bzw. deren Rückseite die
Stromversorgung bewirkende Stromschienen angeordnet sind, so empfiehlt es sich, das Strombegrenzer-Element
als Zuleitung zu einem Trenn- oder Überlastschalter, ein elektromagnetisches Schütz sowie gegebenenfalls
ein thermisches Auslöserelais aufweisende Schalteinheiten vorzusehen und zwischen Klemmen zum
Anschluß der Schalteinheit an diese speisende Stromschienen und den Schaltelementen der Schalteinheit
anzuordnen.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Strombe-
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Strombe-
jo grenzer-Element, dessen Isolierschichten bereichsweise
geschnitten sind,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes dreier
Metalle,
F i g. 3 perspektivisch und teilweise geschnitten einen Abschnitt des Strombegrenzer-Elementes, dessen Seele
litzenartig aus Einzeldrähten besteht,
F i g. 4 abgebrochen die Frontansicht eines Schaltschrankes
einer Schaltwarte für Elektromotoren,
Fig.5a die Seitenansicht einer Schalteinheit des
Schaltschrankes der F i g. a,
F i g. 5b die Aufsicht auf eine Schalteinheit der F i g. 4 und
F i g. 6 schematisch das Schaltbild einer Schalteinheit der Fig.4 mit vorgeordneten Stromschienen und nachgeordnetem Verbraucher.
F i g. 6 schematisch das Schaltbild einer Schalteinheit der Fig.4 mit vorgeordneten Stromschienen und nachgeordnetem Verbraucher.
In F i g. 1 ist ein Strombegrenzer-Element 1 dargestellt, dessen Seele durch einen Metalldraht 2 gebildet
ist. Der Metalldraht 2 besteht aus einer Eisen-Kobalt-Legierung. Material und Abmessungen des Metalldrahtes
sind so gewählt, daß das Strombegrenzer-Element die gewünschte mechanische Festigkeit aufweist, daß es
über den vorgegebenen Temperaturbereich beständig ist und den als passend erkannten elektrischen
Widerstand aufweist.
Der Metalldraht 2 ist von einer hitzebeständigen thermischen Isolierschicht 3 umschlossen, die beispielsweise
Glasfasern oder Asbestfasern aufweisen kann. Die hitzebeständige thermisch isolierende Schicht 3
ihrerseits ist von einer elektrischen Isolierschicht 4 ummantelt, die aus synthetischem Gummi oder aus
Polytetrafluoräthylen gebildet ist. Beidendig ist das
Strombegrenzer-Element 1 mit Anschlußstücken 5 ausgestattet, die im Ausführungsbeispiel als ösen
hi ausgebildet sind.
Wird das Strombegrenzer-Element mit Strom beaufschlagt,
so wird in ihm eine elektrische Leistung in Wärme umgesetzt, die dem Produkt des Quadrates des
beaufschlagenden Stromes und seinem Widerstand entspricht. Die thermische Isolierschicht 3 hindert den
Abfluß der Wärme, so daß die Seele des Strombegrenzer-Elementes unter Einwirkung der Beaufschlagung
auf höhere Temperaturen gebracht wird als sie sich bei freiliegenden Metalldrähten oder nur durch elektrische
Isolierschichten abgedeckten Metalldrähten einstellen. Im Kurzschlußfalle steigt die Beaufschlagung des
Metalldrahtes sprunghaft an, und nur geringfügig verzögert steigt auch die Temperatur spontan an. Die
Auswirkung einer solchen Temperatursteigerung ist an Hand des Diagramms der F i g. 2 veranschaulicht, das
für drei Materialien die Abhängigkeit des spezifischen Widerstandes von der Temperatur zeigt. Als Parameter
sind neben der Eisen-Kobalt-Legierung (FeCo) noch die
Werkstoffe Wolfram (W) und Eisen (Fe) gewählt. Die Kennlinien zeigen, daß in jedem Falle bei starken
Temperaturerhöhungen auch der spezifische Widerstand des Materials und damit der Widerstand des aus
diesem erstellten Strombegrenzer-Elementes stark ansteigen und sich gegenüber den Ausgangswerten
verzehn- bis verzwanzigfachen. Als besonders günstig erweist sich die Eisen-Kobalt-Legierung, die einen
relativ geringen Ausgangswert des spezifischen Widerstandes aufweist und diesen innerhalb der im Normalbetriebe
vorkommenden Temperaturerhöhungen nur geringfügig ändert, während die Kurve FeCo im
Bereiche höherer Temperaturen steil auf hohe Werte ansteigt. Damit ist klar erkennbar, daß der Widerstand
des aus einem solchen Material erstellten Strombegrenzer-Elementes im Kurzschlußfalle durch die starke
Beaufschlagung drastisch ansteigt und damit durch Widerstandserhöhung den durch ihn fließenden Strom
derart begrenzt, daß die das Strombegrenzer-Element aufweisende Anlage vor starken Überströmen geschützt
wird.
In Fig.3 ist ein Strombegrenzer-Element 6 dargestellt,
dessen Seele litzenartig durch Verdrillen von Einzeldrähten 7 gebildet ist, so daß auch bei größeren
Leitungsquerschnitten ein flexibles Strombegrenzer-Element erreicht wird. Die Einzeldrähte 7 werden aus
dem gleichen Metall positiven Widerstandskoeffizienten gebildet, wie der Metalldraht 2 der Fig. 1. Die
Einzeldrähte 7 sind von einer thermischen Isolierschicht 8 umschlossen, die ihrerseits durch eine elektrische
Isolierschicht 9 geschützt ist. Während die thermischen Isolierschichten 3 bzw. 8 entsprechend der gewünschten
Aufheizung bzw. Wärmestauung gewählt werden, ist die elektrische Isolierschicht entsprechend den Spannungen,
bei denen das Strombegrenzer-Element verwendet werden soll, zu bemessen. Die thermische isolierschicht
3 bzw. 8 kann durch Auftragen von Siliconlack weiter verstärkt werden. Zur Anwendung in elektrischen
Einrichtungen wird das Strombegrenzer-Element auf die durch den gewünschten Widerstand bestimmte
Lunge, insbesondere aber durch den Abstand der zu verbindenden Klemmen definierte Länge, geschnitten
und dann, wie F i g. 1 zeigt, beidendig mit Anschlußstükken 5 ausgestattet. Unterschiedliche Belastungscharakteristiken
lassen sich weiterhin durch die Bemessung des Querschnitts erzielen; so lassen sich beispielsweise
Querschnitte von 5,5, 8, 14 und 22 mm2 im Falle des Strombegrenzer-Elementes 6 durch jeweils sieben
Einzeldrähte 7 erzielen, deren Durchmesser 1,0,1,2, 1,6 bzw. 2,0 mm betragen.
Im folgenden wird der praktische Einsatz von Strombegrenzer-Elementen in Schalteinheiten von
Steuerzentralen für Elektromotoren veranschaulicht. In Fig.4 ist abgebrochen die Frontansicht eines Schaltschrankes
10 einer Steuerzentrale gezeigt, der mit einer Anzahl von Schalteinheiten 11a bis lic ausgestattet ist
die jeweils in als Einschübe ausgebildeten Gehäusen 12 der Fig. 5 untergebracht sind.
Eine der Schalteinheiten 11 ist in Fig. 5a in dei Seitenansicht und, ausgebaut in der Aufsicht, in F i g. 5b
in größerem Maßstabe dargestellt.
Die Fig.5a und 5b zeigen im Gehäuse 12 einen
Die Fig.5a und 5b zeigen im Gehäuse 12 einen
ίο Trenn- bzw. Überlastschalter 13, ein Schaltschütz 14
sowie ein thermisches Auslöserelais 15. Wie das Schaltbild der Fig.6 zeigt, erfolgt die Einspeisung der
Schalteinheit 11a von Stromschienen 18 einer Stromversorgung aus über Kabel 17a, den Trenn-, bzw.
Überlastungsschalter 13, das Schaltschütz 14 sowie das thermische Auslöserelais 15 und Leitungen 17 zu einem
als Verbraucher 19 dargestellten Elektromotor, der somit unter Vermeidung jeglicher gegebenenfalls zu
ersetzender Schmelzsicherungen angeschlossen ist. Zur Begrenzung des Kurzschlußstromes sind die vorgeschriebenen
Strombegrenzer-Elemente eingesetzt: Die die Stromschienen 18 mit dem Eingange der Schalteinheit
Ha bzw. dem Trenn- und Überlastungsschalter 13 verbindenden Kabel 17a sind als gemäß der Erfindung
aufgebaute Strombegrenzer-Elemente ausgebildet Dementsprechend ist jeweils eines der Anschlußstücke
eines der Strombegrenzer-Elemente mit der Netzseite des Trenn- oder Uberlastschalters 13 verbunden; sie
sind dann durch eine Bohrung 16a der Halterung 16 au!
die Rückseite des Gehäuses 12 geführt, wo sie mit der Kontakten 21 verbunden sind. Diese Kontakte 21, die
mit den Stromschienen 18 verbindbar sind, sind durch eine Isolierabdeckung 20 aus Kunststoff überfangen, die
sich längs der Rückseite des Gehäuses 12 erstreckt Entsprechend den Erläuterungen der Erfindung sind die
als Strombegrenzer-Elemente ausgebildeten Kabel 17i derart ausgelegt, daß sie unter Beaufschlagung durch
den normalen Verbraucherstrom nur einen geringer Widerstand aufweisen und damit auch nur niedrige
Verluste bedingen, bei überstarker Beaufschlagung jedoch, beispielsweise beim Aufkommen eines Kurzschlusses,
auf hohe Temperaturwerte aufgeheizt werden, so daß ihr Widerstand vervielfacht wird und der
starken Strom wirksam begrenzt. Als vorteilhaft erweisi es sich hierbei, daß die Wahl des Querschnitts und der
Länge der Seele der Strombegrenzer-Elemente ebensc frei den Bedürfnissen entsprechend erfolgen kann wie
die Auslegung der thermischen und der elektrischer Isolierschicht, so daß eine voneinander unabhängige
w Anpassung an die gewünschte Wärmestauung und das geforderte elektrische Isoiationsvermögen erzielt sind.
Bewährt hat es sich, als Strombegrenzer-Elemente ausgebildete Leitungen möglichst direkt den Stromschienen
18 nachzuordnen bzw. möglichst vieler
v> Schaltelementen der jeweiligen Schalteinheit vorzuord
nen. um auch im Falle von in der Srhaltpjnhei!
auftretenden Kurzschlüssen den von dieser aufgenommenen Strom zu begrenzen. Als vorteilhaft kann sich
das Vorordnen der Strombegrenzer-Elemente auch
hi> dadurch auswirken, daß sie damit relativ weit vom
thermischen Auslöserelais 15 entfernt angeordnet sind, so daß gegenseitige Beeinflussungen praktisch nicht
auftreten können.
Grundsätzlich erweist sich die Strombegrenzung als
.ι- vorteilhaft, da ohne mechanische Abhängigkeit und
Störmöglichkeiten übergroße Ströme vermieden und damit insbesondere Folgeschäden ausgeschaltet werden
können. Weiterhin ist es möglich, die im strombegrenz-
ten Schaltkreis vorgesehenen Schalteinrichtungen bezüglich ihrer Abschaltleistung wesentlich niedriger zu
halten als ohne Anwendung der Strombegrenzung, da im Kurzschlußfalle nicht mehr der eigentliche Kurzschlußstrom,
sondern vielmehr nur der unter Einwirkung der Begrenzung sich einstellende Strom abzuschalten
ist. So kann beispielsweise ein bei einer ungeschützten Schalteinheit erforderlicher Trenn- bzw.
Überlastschalter 13, der für eine Abschaltleistung für 50 kA zu bemessen wäre, bei Anwendung der
Strombegrenzung beispeilsweise durch einen solchen mit einer Abschaltleistung von 5 kA ersetzt werden. Als
besonders vorteilhaft erweist sich das erfindungsgemäß ausgebildete Strombegrenzer-Element, da es nicht nur
eine Auslegung für die jeweils vorliegenden Beanspru-
chungen zuläßt, sondern auch ohne jeden zusätzlichen Aufwand einsetzbar ist: Statt eines üblichen, zum
Anschluß benutzten Kupferkabels wird ein durch die gleichen Elemente anschaltbares Strombegrenzer-Element
eingesetzt.
Damit werden Kosten für herkömmliche Strombegrenzer-Drosseln, deren Anschlußmittel, Befestigungsmittel
und Aufstellungsplatz eingespart, und gegenüber weiteren Strombegrenzer-Elementen ergibt sich der
Vorteil des Entfallens sowohl zusätzlicher Anschlußklemmen als auch gegenüber Normalausführungen von
Schakeinrichtungen zusätzlicher Montagearbeiten, so daß eine individuell angepaßte Strombegrenzung mit
minimalem Aufwand möglich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Flexibles elektrisches Strombegrenzer-Element mit einer leitfähigen, einen positiven Widerstands-Temperaturkoeffizienten
aufweisenden Seele und einer diese umhüllenden flexiblen elektrischen Isolierschicht, gekennzeichnet durch die
Gesamtheit der folgenden Merkmale, daß die Seele einen oder mehrere Drähte (2, 7) einer Eisen und
Kobalt aufweisenden Metallegierung mit hohem Widerstands-Temperatur koeffizienten aufweist, daß
die Seele von einer hitzebeständigen flexiblen, thermisch isolierenden Schicht (3, 8) umfangen ist
und daß die thermisch isolierende Schicht ihrerseits von der elektrischen Isolierschicht (4,9) umgeben ist
2. Strombegrenzer-Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch isolierende Schicht (3,8) Glasfasern aufweist
3. Strombegrenzer-Element nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch
isolierende Schicht (3,8) Asbestfasern aufweist.
4. Strombegrenzer-Element nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Isolierschicht (4, 9) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
5. Strombegrenzer-Element nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anordnung
zwischen die Stromversorgung bewirkenden Stromschienen (18) elektrischer Schaltanlagen einerseits
und nachgeordneten Schaltelementen (13, 14, 15) sowie dem Verbraucher (119) andererseits.
6. Strombegrenzer-Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zuleitung zu
Schalteinheiten vorgesehen und zwischen Klemmen (21) zum Anschluß der Schalteinheit an diese
speisende Stromschienen (18) und den Schaltelementen (13,14,15) der Schalteinheit (11) angeordnet
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8790670 | 1970-10-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149938A1 DE2149938A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2149938B2 true DE2149938B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2149938C3 DE2149938C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=13927937
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2149938A Expired DE2149938C3 (de) | 1970-10-08 | 1971-10-06 | Flexibles elektrisches Strombegrenzer-Element |
DE7137921U Expired DE7137921U (de) | 1970-10-08 | 1971-10-06 | Strombegrenzer-Element |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7137921U Expired DE7137921U (de) | 1970-10-08 | 1971-10-06 | Strombegrenzer-Element |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3718840A (de) |
AU (1) | AU465030B2 (de) |
CA (1) | CA939832A (de) |
CH (1) | CH554097A (de) |
DE (2) | DE2149938C3 (de) |
FR (1) | FR2116368B1 (de) |
GB (1) | GB1321540A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3403542A1 (de) * | 1984-02-02 | 1985-08-08 | Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt | Elektrische schaltung |
JPS62160605A (ja) * | 1986-01-08 | 1987-07-16 | 矢崎総業株式会社 | 高圧抵抗電線 |
FR2602904B1 (fr) * | 1986-08-05 | 1989-12-01 | Filotex Sa | Cable electrique marquable par laser |
US5233159A (en) * | 1992-06-24 | 1993-08-03 | Roger P. Day | Direct current welding system |
US6028381A (en) * | 1996-02-09 | 2000-02-22 | Hitachi, Ltd. | Starter equipped with current interruption mechanism |
DE19606597A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-28 | Abb Patent Gmbh | Mittel-oder Niederspannungsschaltanlage |
US7665451B2 (en) * | 2005-04-04 | 2010-02-23 | Joe Luk Mui Lam | Ignition apparatus |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1364080A (en) * | 1919-12-23 | 1921-01-04 | Western Electric Co | Ballasting device |
GB351291A (en) * | 1929-08-15 | 1931-06-25 | Philips Nv | Improvements in or relating to electric "variator" resistances |
US3205410A (en) * | 1963-06-07 | 1965-09-07 | Gen Electric | Panel assembly comprising electric circuit breakers and fuses |
US3435401A (en) * | 1966-10-05 | 1969-03-25 | Texas Instruments Inc | Insulated electrical conductors |
US3633075A (en) * | 1970-02-18 | 1972-01-04 | Benjamin K Hawkins | Cabinet housing motor controls mounted on plug-in modules |
-
1971
- 1971-09-10 GB GB4227771A patent/GB1321540A/en not_active Expired
- 1971-09-20 FR FR7134574A patent/FR2116368B1/fr not_active Expired
- 1971-09-21 CA CA123,369A patent/CA939832A/en not_active Expired
- 1971-09-23 US US00183014A patent/US3718840A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-10-06 DE DE2149938A patent/DE2149938C3/de not_active Expired
- 1971-10-06 AU AU34279/71A patent/AU465030B2/en not_active Expired
- 1971-10-06 DE DE7137921U patent/DE7137921U/de not_active Expired
- 1971-10-07 CH CH1463371A patent/CH554097A/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3427971A (en) | 1973-04-12 |
DE7137921U (de) | 1972-06-08 |
FR2116368A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2149938A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2149938C3 (de) | 1979-01-18 |
AU465030B2 (en) | 1975-09-18 |
FR2116368B1 (de) | 1974-09-06 |
GB1321540A (en) | 1973-06-27 |
CH554097A (fr) | 1974-09-13 |
CA939832A (en) | 1974-01-08 |
US3718840A (en) | 1973-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2853697A1 (de) | Kombinierter leistungsschalter- ueberspannungsableiter | |
EP4004958B1 (de) | Stromtrenner | |
DE2546627A1 (de) | Ueberstrombegrenzungseinrichtung fuer elektrische hochleistungsuebertragungsleitungen | |
WO2012140145A1 (de) | Kontakteinrichtung und deren antrieb für schutzschaltgeräte | |
DE2149938C3 (de) | Flexibles elektrisches Strombegrenzer-Element | |
DE102006003124A1 (de) | Verfahren zur Realisierung eines verbesserten thermomechanischen Überlastschutzes und zugehörige Überlastschutzeinrichtung | |
EP0655760B1 (de) | Elektrische Schalteinrichtung | |
DE1181299B (de) | Elektrothermische Schaltvorrichtung | |
EP1728311A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden des mantels einer elektrischen wicklung mit einer erdungsleitung und damit ausgerüstete magnetschwebebahn | |
EP1810308B1 (de) | Thermischer auslöser | |
DE3111901A1 (de) | Unterbrecherschalter, insbesondere ueberlastschalter | |
DE1929551A1 (de) | Hochspannungs-Trennschalter mit vorgeschalteten Widerstaenden | |
DE10237486A1 (de) | Klingenanordnung für einen Trennschalter | |
EP3101678B1 (de) | Stromunterbrecher | |
DE3338799A1 (de) | Thermischer ausloeser | |
DE3729454C2 (de) | ||
DE102017116489B4 (de) | Schutzvorrichtung zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers | |
DE102019131533A1 (de) | Elektronische Sicherung zur Absicherung einer elektrischen Leitung gegen thermische Überlast | |
DE102017221937A1 (de) | Anordnung zur elektrischen Überwachung des Schaltzustandes einer Schmelzsicherung | |
DE102011089688A1 (de) | Elektrische Leitungsvorrichtung | |
DE102020203190B3 (de) | Trennvorrichtung und schutzgasisolierte Mittelspannungs-Leistungsschaltanlage | |
EP0309383B1 (de) | Elektromagnetischer Auslöser eines Niederspannungs-Schaltgerätes | |
DE102018124862B4 (de) | Gargerät sowie Verfahren zum normkonformen Anschluss eines Gargeräts | |
DE3900606A1 (de) | Schutz von elektrischen leitungen vor zu hoher erwaermung | |
DE766551C (de) | Trennschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |