DE2149704A1 - Verfahren zum Faerben von mit Nickel stabilisierten olefinischen Polymeren - Google Patents
Verfahren zum Faerben von mit Nickel stabilisierten olefinischen PolymerenInfo
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Description
DIPL. IXG, It. GOETZ
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KCIIVVEI(IKiESTItASSK ·■!
rKI.KK).V (OhII) (ill-'0.1I
r«« α si 070. 2 I /f 9704
TKI. KO Il IMMi: :
PHOTECiPA ΓΚ.Ν'Τ MÜJft'JIK.S
PHOTECiPA ΓΚ.Ν'Τ MÜJft'JIK.S
IA-40 172
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
CROMPTON & KIlOWLES CORPORATION
93 Grand Street, Worcester, Mass, U.S.A.
betreuend
Verfahren zum Farben von mit Nickel stabilisierten olefinischen Polymeren
Zusatz zu Hauptpatent 2 139 444 (Patentanmeldung P 21 39 444.5) (
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zum Parben
von mit Nickel stabilisierten olefinischen Polymeren, bei
dem man das Polymer mit einem wäßrigen System zusammenbringt,,
enthaltend eine Verbindung der IOrmel
2 09334/1139
15ο Feb. 1972
ρ 2 1 4C) 704- I
- 2 -· IAHO \rn>
Ln der M -H, -K, -Να, -1/2 Oa, -1/2 Mg, -1/2 Mn odor- -1/2 Ba
und B eine Ακο-Kupplungakomponente 1st, die keine Gruppen ent-häLt,
die die Verbindung wasserlöslich machen; z.B. eine von einem Anilin der E'ormelfl ^l in der R ein Viasserstoff- oder ein
H2
Halogenatom oder eine Allylgruppe mit 1 bis 1?! Kohlenstoffatomen
bedeutet, stammende Gruppe. Es hat sich nun gezeigt, daß noch bessere Ergebnisse erzielt werden können, wenn gleichzeitig mit
dieser Verbindung (die im folgenden teilweise als Parblzoniponente
bezeichnet wird) eine aromatische o-Hydroxycarbonsäure (im folgenden manchmal als Carborisäure-Komponente bezeichnet) aus einem
wäßrigen System auf das mit Nickel modifizierte Polymer aufgebracht wird, wodurch eine bathochrome Verschiebung auftritt, die
zu klareren und leuchtenderen Farben mit einer noch besseren Lichtechtheit führt als sie ohne die Carbonsäure-Komporiente erreicht
v/erden.
In vielen Fällen sind die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Farbkomponenten als sogenannte "BON-Pigmente" im Handel erhält!Loh. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Verwendung von bekannten BON-Pigmenten beschränkt, sondern viele andere Verbindungen der angegebenen Formel sind geeignet
zum Färben von niekelhaltigen olefinischen Polymeren, z.B. den unter den Handelsnamen "Vectra" (Enjay), "Herculon" (Hercules)
und "Marvess" (Phillips) erhältlichen Polyproylen-l'extilfasern.
Ein gemeinsames Kennzeichen derartiger Polymere besteht darin, daß sie kleinere Mengen an Nickel als Stabilisator enthalten,
z.B. die Rückstände von organischen Nickelkomplexen, Nickelsalzen
von Garbonsäuren oder Bis-phenol-nickel-Derivaten und
ähnlichem. - 3 -
2098 3 A/1139
. - 3 - 1A-4O 172
Im allgemeinen werden vorteilhafte Ergebni,'38e erhalten, wenn die Carbonsä'ure-Koraponente in größeren Mengen vorhanden
ist al η die Farbicomponente. In der Praxis können 2 bis 12
Gew.-Teile dor Oarbonsäure-Komponente mit gutem Erfolg zusammen
mit 1 Gew.-Teil der Farbkomponente verwendet werden, wobei die besten Ergebnisse erhalten werden mit einem Teil Färb- und
3 bis 6 Teilen Säurekomponente.
Die aromatischen o-Hydroxycarbonsä'uren, die für die erfindungsgemäßen
Zwecke verwendet werden können, enthalten immer eine einzelne Hydroxygruppe in Ortho-Stellung zu der Carboxylgruppe
und umfassen (!-Hydroxybenzoesäuren wie Salicylsäure, o-KresqtiusFm <5 und 5~0hlorsalicylsäure und die o-Hydroxynaphthoesäuren
wie 3-Hydroxy-2-naphthoonäure und 1-Hydroxy 2-naphtlioesäure.
Dabei ist Salicylsäure als Säurekomponente bevorzugt, um zusammen mit der Farbkomponente der Formel I verwendet
zu werden, da sie verhältnismäßig billig ist und ausgezeichnet
leuchtende Farbtöne ergibt und die Lichtechtheit stark verbessert.
Bei der Durchführung der Farbgebung nach der Erfindung werden die bekannten und üblichen Verfahren zum Färben von
Textilien mit dispersen Farbstoffen oder zum Drucken von Textilien mit farbstoffhaltigen Pasten angewandt. In jedem Falle
und um die Verbindungen der Formel I in einer Form herzustellen, die in Druckpasten oder andere wäßrige Dispersionen eingearbeitet
werden kann, werden ungefähr 20 bis 50 Teile des Farbstoffkonzentrats mit ungefähr 80 bis 50 Teilen eines Dispersionsmittels
(z.B. Natriumlignosulfonat) in einem Sand-Wassermedium
auf eine mittlere Teilchengröße von ungefähr 10 /um vermählen. Der gemahlene Farbstoff wird gesiebt, um den
Sand zu entfernen und dann bei ungefähr 110 bis 1650C sprühgetrocknet.
Dieses Produkt wird im folgenden als "disperser Farbstoff" bezeichnet.
- 4 -209834/1139
2U9704
- 4 - 1A-40 172
Die erfindungsgemäßen Mittel können in situ in der Druckpaste
oder dem Farb^bad hergestellt werden, indem man die Säure-und die Farbkomponente entweder gleichzeitig oder getrennt
in den Mengen zugibt, die notwendig sind, um das richtige Verhältnis von Säure zu Farbstoff zu erzielen. Wenn man
die Säure und den Farbstoff gleichzeitig zugibt, werden sie innig miteinander vermischt, indem man einen Gew.-Teil der
Farbkomponente (d.h. des "dispergierten Farbstoffs", enthaltend 1 Teil der Farbkomponente) mit 2 bis 12 Gew.-Teilen der Carbonsäure-Komponente
vermahlt. Das Gemisch kann leicht entweder fe in dem Farbbad oder in Druckpasten-Zubereitungen, die Wasser
und ein Dickungsmittel enthalten, vermischt werden. Druckpasten können auch übliche Druckhilfsmittel wie Dispersionsmittel,
organische Lösungsmittel, Aktivatoren, Trennmittel, Antischaummittel
und ähnliches enthalten./Beim Färben olefinischer Polymere
gemäß der vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, daß der pH-Wert des Farbbades oder der Druckpaste unterhalb von
und vorzugsweise zwischen 2 und 3,5 liegt. Wenn die Menge der verwendeten Carbonsäure-Komponente nicht ausreicht, um den
gewünschten pH-Wert einzustellen, kann eine stärkere Säure wie Zitronensäure zugegeben werden, um die Acidität auf das
gewünschte Niveau einzustellen ohne daß ein nachteiliger Effekt eintritt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen, wenn nicht anders angegeben, unter Teilen
und Prozent immer Gewichtsteile und Gewichtsprozent zu verstehen sind.
Eine Grundmasse wurde hergestellt durch langsames Vermischen (in der angegebenen Reihenfolge unter heftigem Rühren)
der folgenden Bestandteile:
_. 5 _ 2098 3 A/1139
2U97Ü4
9 704.
ρ 21 49 704.1 - 5 - 1Α-40· 172
I 4.2.72 635 Teile kaltes Wasser
10 Teile 2-Äthylhexanol
5 Teile Tetranatriumsalz von Äthylen-
diamintetraessigsäure
10 Teile eines thixotropen Polysaccharid-
Dickungsmittels ("Kelzan" der Kelco Company) nach der Gelbildung
10 Teile eines Sulfatesters als anionisches Dispersionsmittel ("Cibaphasol" AS der Ciba
Chemicals & Dye Co.)
30 Teile eines Trägers vom Butylbenoat-Typ
("Cindye DAC 3d8" der Cindet Chemicals, Inc.)
690 Gesamt
Das "Fargemisch", das verwendet wurde, war ein Gemisch
au3 1 Teil dispergiertem Farbstoff (d.h. 0,3 Teilen D&C-Kot
und o,Y Teil on Dispersionsmittel) und 2 Teilen Salicylsäure.
Das D&C-Iiot 31 ist das Calciumsalz einer Verbindung der
Formel I, in der B eire Phenylgruppe ist.
Eine Druckpaste v/urde hergestellt durch Vormischen von
3 Teilen "Farbgemisch" 25 Teilen heifiem Wasser
70 Teilen Grundsubstanz (wie oben)
2 Teilen Zitronensäure
100 Teile
Diese Paste wurde auf ein Teppichgewebe (needle punch carpet fabric) aus einem mit Wickel modifiziertem Polypropylen
mit Hilfe einen offenmaschigen Siebes und einer Quetsche aufgetragen.
Der gedruckte Stoff wurde, ohne ihn zu trocknen, 10 min mit gesättigtem Dampf bei Atmosphärendruck gedämpft. Der gedämpfte
Stoff wurde mit fließendem kalten Wasser gespült, abgequetscht und mit Soda und Detergens gereinigt, abgequetscht,
kalt gespült, wieder abgequetscht, extrahiert und an der Luft
2 0 9834/1139
2H9704
- 6 - U-40 172
H.2.72
bei 115°C (2400F) (Maximum) getrocknet, ohne dabei zu übertrocknen.
Der gedruckte Stoff hatte einen ungewöhnlich leuch-r
tenden scharlachroten Farbton und eine ausgezeichnete Lichtechtheit
sowie Festigkeit gegenüber Reinigen.
Γ) ο i 3 ρ i e 1
Anstelle des oben angegebenen Farbstoffs wurde ein Farbstoff der Formel I verwendet, in der B eine p-Butyl-ptienyl-
ψ Gruppe ist. Man erhielt ähnliche Ergebnisse, jedoch war der
Farbton leuchtend rot.
0 9 8 3 4/1139
Claims (7)
1. Verfahren zum Färben von mit Nickel stabilisierten
olefinischen Polymeren, bei denen man das Polymer mit einem wäßrigen System zusammenbringt, enthaltend eine Verbindung der Formel
olefinischen Polymeren, bei denen man das Polymer mit einem wäßrigen System zusammenbringt, enthaltend eine Verbindung der Formel
N=N-B
-Na, -1/2 Mn
in der M = -H, -K/-1/2 Ca, -1/2 Mg/oder -1/2 Ba und B eine Azo-Kupplungskomponente ist, die keine Gruppen enthält, die
die Verbindung wasserlöslich machen, dadurch gekennzeichnet , daß das wäßrige System zusätzlich eine
aromatische o-Monohydroxycarbonsäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man 2 bis 12 Gew.-Teile der aromatischen
o-Monohydroxycarbonsäure auf 1 Gew.-Teil der Farbkomponente
verwendet.
nach BP 2 139 444 - 8 -
209834/1139
2H9704
- 8 - ίΑ-40 172
3. Verfahren nach. Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als aromatische o-Monohydroxycarbonsäure
eine o-Hydroxybenzoesäure oder eine o-Hydroxynaphthoesäure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Orthomqnohydroxycarbonsäure
3-Hydroxy-2-naphthoesäure oder Salicylsäure verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e -
ψ kennzeichnet, daß man als Farbkomponente eine
Verbindung verwendet, bei der die Azo-Kupplungskomponente ein
Anilin der Formel x-.
in der R ein Wasserstoffatorn, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet, ist.
k
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung verwendet, bei
der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe in p-Stellung,
vorzugsweise eine C.Hq-Gruppe ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e -
ennzeiohnet , daß man bei einem pH-Wert von
unter 5. vorzugsweise zwischen 2,0 und 3»5 arbeitet.
6292
209834/ 1 139
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