DE2149561A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen herstllung von wandteilen aus ziegel, insbes. blockziegel, fuer den fertigbau - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Wandteilen aus Ziegeln, insbes. Blockziegel, für den Fertigbau Zusatz zu P 20 48 944.5-25 Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Hauptanmeldung mit der es ermöglicht wird, vorgefertigte Wandteile großer Maßgenauigkeit maschinell in einem kontinuierlichen Prozess herzustellen.
• Mit der Erfindung wird bezweckt, daß die Gesamtfunktionen der Vorrichtung zur Herstellunq von Wandteilen vollautomatisiert ablaufen und eine hochfeste, maßgenaue Slörtelverbindung zur Anwendung kommt, wodurch gegenüber der Handarbeit eine rationelle und zeitsparende Iferstellung von Wandteilen mit einer gesteigerten haltbarkeit erzielt wird.
• Eine Automatisierung der Bereitstellung von Ziegeln, z. B. Blockziegel, mit der Möglichkeit Spezial-oder Verbandsteine einzufügen, die Reihen mit Mörtel zu beschichten und sie derart zu einem Wandteil übereinanderzuschichten, daß ein hochfestes, maßgenaues Mauerwerk entsteht, ist bisher nicht bekannt.
• Aus der OE-PS 252 oP9 ist zwar bereits bekannt, die Ziegel zur Vorfertigung von Wandteilen auf ein Förderband aufzulegen, auszurichten und mit Lücken zu versehen in die die Spezialsteine eingefügt werden können, und die Ziegelreihen anschließend mit Mörtel zu beschichten, sie um 90° zu drehen und liegend aneinanderzudrücken. Dieses Verfahren ist jedoch nachteilig.
• Mit der Einrichtung kann nur eine }bestimmte Wandteil breite und Ausrüstung, entsprechend der Anordnung der Anschlagnasen des Schuppenbandes hergestellt werden.
• Weiterhin ist durch die lörtelauftragung, nach dxer die Ziegel gekippt werden, keine Maßgenauigkeit qewahrleistet, da der Mörtel bei der Drehung abfließen, oder zumindest stark deformiert wird. Maßtoleranzen der einzelnen Formlinge können nicht im ausreichenden Maße ausgeglichen werden.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß der Funktionsablauf der Gesamtvorrichtuna derart automatisiert wird, daß durch eine mechanische Zuführung der Ziegel mittels der aus der Ilauptanmeldung bekannten Förderbahn und deren Unterteilung, als auch ihrer Programmierung in Art und Anzahl der Ziegel, entsprechend den Erfordernissen in der Reihe, die zum Wandteil dbereinandergeschichtet werden, eine rationelle Herstellung ermöglicht wird, und das Wandteil mit einer solchen Vermörtelung der Laqerfuqen versehen wird, daß eine alesentl ich gesteigerte Haltbarkeit und Maßqenauigkeit des Mauerwerks erzielt wird.
• Diese Aufaabe wird dadurch gelöst, daß die Ziegel mechanisch in Reihen auf eine mehrgliedrise Förderbahn aufgelegt, in einer der jeweiligen Schichtreihe entsprechenden Anzahl unter Einfügung von Spezialsteinen aneinanderaereiht werden, und anschließend eine ttörtelau£traqvorrichtung durchlaufen und die Zieaelreihen in Wandteilbreite auf einem anschliessenden Ræeitstellungsband mit qeringem Abstand der Ziegel voneinander aufaestellt werden, durch einen Greifer umgehoben und auf das mit entsprechender Stärke aufgetragene Mörtelband auf dem Wandteil bis zur vorqesehenen Fugenstärke eingepresst wird, so daß der Mörtel in die perforierten Flächen der Ziegel in der vorgesehenen Tiefe eindringt, wobei das auf dem Senkrechtförderer im Fortschritt der Fertigung abwärts bewegte Wandteil und die Absenkbewegung des Greifers in ihrer iiöhenposition durch Steuerung fixiert sind, die der vorqesehenen Fugenstärke entspricht.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird folgend näher beschrieben.
• Fig. 1 zeiqt die Vorrichtung in der Draufsicht, Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Schnitt, und Fig. 3 zeiqt eine Aufreihunq von Ziegeln, unterteilt zu zwei Wandlänge mit eingefügten Verbandsteinen.
• Die Ziegel werden von einem Greifer in Lagen oder in einzelnen Reihen von einem Ofenwagen oder einer Bereitstellung abgenommen und in Reihen nacheinander auf einen Bandförderer 2 abgesetzt. Die derart aufgereihten Ziegel werden in programmierter Anzahl auf ein Band 3 überführt, und Band 2 bei Bedarf stillqesetzt, und auf Band 3 so lange weitergefördert, bis sie auf diesem mit entsprechender Lücke zu stehen kommen, in die, falls notwendig, Spezial- oder Verbandsteine 8 eingefügt werden können.
• Das Einfüqen der Spezialsteine 5 oder Verbandsteine 8 erfolgt ebenfalls in automatisierter Weise durch eine Greifeinrichtung 6.
• Nach Eingabe der Verband- oder Spezialsteine werden die Ziegel in der bereitaestellten Weise und Anzahl von Band 3 auf Band 4 überführt, ohne Berüksichtiqung der Reihenbildung, wobei das Pand 4 mit vermincerter Geschwindigkeit angetrieben ist. Dadurch werden die Ziegel dicht aneinandergereiht unter einer Mörtelauftragvorrichtung hindurchgeführt, wo sie in Ubereinstimirung mit dem Antrieb des Bandes 4 fortlaufend mit einer starken Mörtelschicht versehen werden.
• Derart mit Mörtel beschichtet gelangt die Ziegelreihe in Wandbreite auf das Bereitstellungsband 4 a. Die Übergabe von Band 4 auf Band 4 a erfolgt in ebenfalls programmierter Weise durch zeitweiliqes Stillsetzen des Landes 4, so daß die Ziege]reihLmit geringem Abstand der Ziegel voneinander zum Ab greifen bereitgestellt ist.
• Ein nicht dargestellter Greifer erfasst die Ziegelreihe und setzt sie it eier, unter Berücksichtigung der Maßgenauigkeit, vorgeyebenen Pressung auf die darunter liegende Ziegelreihe im Wandteil ab, sodaß der aufgetragene Mörtel durch den ausgeübten Druck in einer entsprechender. Tiefe in die Perforierung der Ziegel eindringt und die beiden Ziegelreihen hochfest verbindet. Die Eindringtiefe hat jeweils eine solche Größe, daß bei hXlftig überdeckender Vermauerung von Reihe zu Reihe die volle Zugfestigkeit des vermauerten Zieselverbandes zur Aufnahme der Ouerschubkräfte zur Wirkung kommt. Daraus resultiert die wesentliche Verbesserunq des Mauerwerks bei gleichzeitiqer Einhaltung der Maßqenauicjkeit und der vorgesehenen Fugenstärke.
• Die Eindrinqtiefe des Mörtels und die Fuqenstärke wird durch eine Einstellung der Steuerung von Greifer und Absenkvorrichtung zum schrittweisen Zusammensetzen der Ziegelreihen dadurch erzielt, daß die Vorrichtung nach Aufsetzen der unteren Schicht jeweils präzise auf eine bestimmte öhe eingesteuert wird, ebenso wird der Greifer durch Steuerung in seiner Absetzhöhe fixiert, so daß der in entsprechender Stärke aufgetragene Mörtel durch die Verpressung in die Perforierunen der oberen und unteren Ziegelreihe eindringt und die vorgesehene Fugenstärke erzielt wird.
• Die I.aqerfuge erhält somit eine entsprechende Verzahnung in der Plörtelfuge, die eine wesentliche Verbesserung der Zug- und Druckfestigkeit der Wandteile herbeiführt, und eine nachträgliche Rissebildung ausschließt.

Claims (4)

1. A N S P R U C II E

   Verfahren zur automatischen Herstellunq von Wandteilen aus Ziegel, insbes. fllockziegel für den Fertisbau, mittels einem Bandförderer zur Bereitstellung der Ziegelreihen, einer tsörtelauftragvorrichtung und mittels eines Greifers zum ttbereinanderschichten der Ziegelreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegel mechanisch in Reihen auf eine mehrgliedrige Förderbahn (2,3,4,4a) aufgelegt, in einer der jeweiligen Schichtreihe entsprechenden Anzahl unter Einfügung von Spezialsteinen (5) aneinandergereiht werden und anschließend eine Mörtelauftragvorrichtung durch laufen, und die Ziegelreihen in Wandteilbreite auf einem anschließenden Dereitstellband (4a) mit geringem Abstand der Ziegel voneinander aufgestellt werden, und durch einen Greifer umgehoben und auf das mit entsprechender Stärke aufgetragene Mörtelband auf dem Wandteil bis zur vorgesehenen Fugenstärke eingepresst wird, so daß der Mörtel in die perforierten Flächen der Ziegel in der vorgesehenen Tiefe eingedrückt wird, wobei das auf einem Senkrechtförderer im Fortschritt der Fertiquns abwärts bewegte Wandteil und die Absenkbewegung des Greifers in ihrer Ilöhenposition durch Steuerung fixiert sind, die der vorgesehenen Fugenstärke entspricht.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch aekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine unterteilte, mehraliedrige Förderbahn (2, 3, 4, 4a) zugeordnet ist, ein Greifer (1) zum reihenweisen Absetzen der Ziegel auf dem ersten Glied (2) dieser Förderbahn, eine Zuführeinrichtung (6) zum Einsetzen der Spezialsteine (5) in die Zwischenräume zwischen den Ziegeln der auf dem zweiten Glied (3) der Förderbahn befindlichen Ziegelreihe, eine über dem dritten Glied (4) der Förderbahn angeordnete Mörtelauftragvorri chtung (7) unter der die geförderten Ziegel dicht aneinanderliegend hindurchbeweqt werden, und einem Bereitstellungsband (4a) dem ein weiterer Greifer zugeordnet ist, der befähigt ist, die Ziegelreihe auf dem Rereitstellungsband (4a) auf dem die Ziegel mit geringen Abständen voneinander aufqestellt sind, in zwei Dimensionen maßgenau auszurichten, und auf das mit entsprechender Stärke aufqetraaene MörtelLand des Wandteils einzupressen und abzusetzen, und daß eine Steuerung vorqesel.en ist, die die Absenkbe"egunq der Absenkvorrichtuna zum schrittweisen Zusammensetzen des Wandteiles und des Greifers fixiert, so daß der Mörtel in entsprechender Tiefe in die Perforierungen der Zieael einaepresst, und eine maßgenaue Fugenstärke bewirkt wird.
3. 3. Vorrichtung nach anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Glied der Förderbahn (3) eine Zuteileinrichtunq (G) zugeordnet ist, unc' die Spezialsteine (5) mechanisiert in die Abstände der auf dem zweiten Glied der Förderbahn (3) bewegten Zievelreille eingefügt werden.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Bandteile (2,3,4,4a), die Funktion des Greifers (1), der Zuteileinrichtung (6) und die örtelzuteilung aus der Mörtelauftragvorrichtung (7) durch ein einheitliches Steuersystem erfolgt, das durch Proqrammeinqabe auf die jeweils unterschiedliche Form, Größe und Ausrüstung der Wandteile einstellbar ist, und die Antriebe der einzelnen Aggregate gemäß den Erfordernissen programmgesteuert in Petrieb genommen oder stillqesetzt werden.