DE2149460A1 - Verfahren zum herstellen von plastisolen oder organosolen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von plastisolen oder organosolenInfo
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Description
2U9460
Th. Goldschmidt AG, Essen
Verfahren zum Herstellen von Piastisolen oder Organosolen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Plastisolen oder Organosolen auf der Basis von Polyvinylchlorid
oder Mischpolymerisaten des Polyvinylchlorids ir.it
Weichmachern, wobei übliche Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und gegebenenfalls Epoxidharze nicht lösende oder
anquellende Verdünnungsmittel zugesetzt sein können, zum Überziehen von Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne vorheriges
Aufbringen einer Haftschicht.
Es ist bekannt,.Piastisole und Organosole durch Dispergieren
von Polyvinylchlorid bzw. Polyvinylchlorid-Mischpolymerisaten in Weichmachern herzustellen. Durch die Variation des
Mischungsverhältnisses Harz/Weichmacher bzw. Verwendung verschiedener Polyvinylchlorid-Sorten ist es möglich, die
Härte von ausgelierten Überzügen in weiten Grenzen zu variieren. Derartigen Mischungen werden gegen Hitze- und
Lichteinwirkung Stabilisatoren zugesetzt. Auch ist es üblich,
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- 2 - 2H9A60
solche Mischungen durch geeignete Pigmente anzufärben. Alleii
derartigen Überzugsmaterialien ist gemeinsam, daß sie auf Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne sine vorherige
Grundierung mit speziellen Klebstoffen, nach dem Ausgelieren nicht haften und mühelos von der Unterlage abgezogen werden
können.
Die Verwendung von Klebstoffen als Grundierung für Plastisole
und Organosole, welche bisher zur Erzielung exner Haftung unumgänglich
war, ist anwendungstechnisch ungünstig. Derartige
Klebmittel, welche z.B. aus einer Lösung von ternären Mischpolymerisaten
aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und Maleinsäure oder von Polybutadien-Acrylnitril und härtbaren
Phenolharzen bestehen, enthalten brennbare Lösungsmittel mit teilweise niedrigem Flammpunkt, so daß bei ihrer Verarbeitung
besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind. Die Einbrenntempera.tur und Einbrennzeit sind innerhalb enger Grenzen genau
einzuhalten, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen, wobei derartige Grundierungen teilweise andere Einbrenntemperaturen
erfordern als die anschließend aufgebrachten Plastisole oder Organosole. Ein einfaches Vermischen derartiger
Klebmittel mit Plastisolen, welches zur Einsparung einer speziellen Grundierung naheliegt, führt nicht zum Erfolg.
Infolge des Lösungsmittelanteils der Klebmittel kommt es zu
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Ausfällungen beim Anmischen, zu unkontrollierbaren Viskositätsveränderungen
sowie zu Kratern und Blasen beim Einbrennen. Auch wird mit derartigen Mischungen keine befriedigende
Haftung erzielt.
Es ist auch bereits in der US-Patentschrift 2 892 808 beschrieben,
flüssige Epoxidharze Plastisolen und Organosolen zuzusetzen, wobei latente Härter, wie z.B. Bortrifluorid-Aminkomplexe,
welche erst bei höheren Temperaturen ansprechen, Verwendung fanden. Auch diese Bemühungen brachten
keine Verbesserung der Haftung von Plastisolen bzw. Organosolen auf Metallen und anderen Untergründen.
Es ist auch bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift
1 570 865 bekannt, Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis herzustellen. So ist beispielsweise in der deutschen
Offenlegungsschrift 1 519 436 beschrieben, daß man zu Epoxidharzpulvern dadurch gelangen kann, daß man das gemahlene
Epoxidharz bei Verwendung eines heizbaren Walzenstahles schmilzt, den Füllstoff in das geschmolzene Harz einführt
und zwischen den Walzen mahlt, bis eine glattfließende
gleichmäßige Dispersion erreicht ist. Der Katalysator wird zu der geschmolzenen Harzmischung hinzugefügt und das
Mischen wird fortgesetzt, bis der Katalysator darin vollständig dispergiert ist. Nachdem die harzartige Masse gleich-
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mäßig vermählen ist, wird sie aus den heißen Walzen entfernt
und gekühlt. Die erhaltenen Harzklumpen werden dann herausgebrochen und in einer geeigneten Mahlvorrichtung
bis zu einer Teilchengröße von 0,3 mm und kleiner gemahlen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Plastisol oder Organosol auf Basis von Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten
des Polyvinylchlorids mit Weichmachern und üblichen Zusatzstoffen zu schaffen, welches auf Metallen oder anderen
Werkstoffen, ohne vorheriges Aufbringen einer Haftschicht, haftet und nicht vom Untergrund abgezogen werden kann.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß diesen Piastisolen oder Organosolen an sich bekannte Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis
in Mengen von etwa 20 bis 40 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Plastisol oder Organosol, zugemischt
werden.
Besonders bevorzugt sind als Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis
Kondensationsprodukte aus Diphenylolpropan oder Resorcin mit Epichlorhydrin und latenten Härtern, wobei die Kunststoff
pulver zusätzlich Pigmente, Füllstoffe und Verlaufmittel enthalten können.
Die vorliegende Erfindung und der damit erzielte Fortschritt werden an Hand des folgenden Vergleichsbeispiels näher erläutert
:
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Vergleichsbeispiel
Organosol | I | (nicht erfindungsgemäß) | Il | Diisodecylphthalat |
41,1 Gewichtsteile Polyvinylchlorid | Il | TiO2 | ||
29,7 | Il | Schwerspat | ||
4,6 | Il | dreibasisches Blei | ||
15,0 | ||||
3,9 |
im Gewichtsverhältnis 1 : 1
5,7 " aromatisches Verdünnungsmittel (welches
im Handel z.B. unter der Bezeichnung Shell Sol K erhältlich ist)
Organosol II (erfindungsgemäß)
32,9 | Gewichtsteile | Polyvinylchlorid |
23,8 | Il | Diisodecylphthalat |
3,7 | Il | TiO2 |
12,0 | Il | Schwerspat |
3,1 | Il | dreibasisches Blei |
4,5 " aromatisches Verdünnungsmittel (welches
im Handel z.B. unter der Bezeichnung Shell Sol K erhältlich ist)
20,0 " Epoxidpulver
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Mit Organosol I ist es in keinem Fall möglich, ohne vorherige Grundierung mit einem speziell für diese Zwecke geeigneten
Klebmittel, eine einwandfreie Einbrennverklebung von Polyvinylchlorid enthaltenden Überzügen mit Metallen oder anderen
Werkstoffen zu erzielen.
Organosol II haftet auch ohne Grundierung mit derartigen
Klebmitteln fest auf der Unterlage, wenn man z.B. das Organosol oder Plastisol nach bekannten Verfahren bei 200 C
für 15 Minuten ausgeliert'.
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Claims (2)
- 2U9460Patentansprüchel) Verfahren zum Herstellen von Plastisolen oder Organosolen auf der Basis von Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten des Polyvinylchlorids mit Weichmachern, wobei übliche Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und gegebenenfalls Epoxidharze nicht lösende oder anquellende Verdünnungsmittel zugesetzt sein können, zum Überziehen von Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne vorheriges Aufbringen einer Haftschicht, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Plastisolen oder Organosolen an sich bekannte Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis in Mengen von etwa 20 bis 40 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Plastisol oder Organosol, zugemischt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffpulver auf·Epoxidharzbasis Kondensationsprodukte aus Diphenylolpropan oder Resorcin mit Epichlorhydrin und latenten Härtern, die zusätzlich Pigmente, Füllstoffe und Verlaufmittel enthalten, verwendet werden..30« IS/0977 OB^NAt INSPECTED
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IT5312572A IT972358B (it) | 1971-10-04 | 1972-10-02 | Procedimento per la produzione di plastisol o di organoso |
FR7234770A FR2155951A1 (en) | 1971-10-04 | 1972-10-02 | Plastisols or organosols - contg epoxide powders and plasticised vinyl chloride polymer esp for coating metals |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6924328B2 (en) * | 2001-09-06 | 2005-08-02 | Valspar Sourcing, Inc. | Stabilized coating compositions |
Families Citing this family (1)
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- 1971-10-04 DE DE19712149460 patent/DE2149460A1/de active Pending
-
1972
- 1972-10-02 IT IT5312572A patent/IT972358B/it active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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