DE2149460A1 - Verfahren zum herstellen von plastisolen oder organosolen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von plastisolen oder organosolen

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DE2149460A1
DE2149460A1 DE19712149460 DE2149460A DE2149460A1 DE 2149460 A1 DE2149460 A1 DE 2149460A1 DE 19712149460 DE19712149460 DE 19712149460 DE 2149460 A DE2149460 A DE 2149460A DE 2149460 A1 DE2149460 A1 DE 2149460A1
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epoxy resin
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Harry Dipl-Ing Dr Berger
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Evonik Operations GmbH
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TH Goldschmidt AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D127/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D127/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D127/04Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C09D127/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

2U9460
Th. Goldschmidt AG, Essen
Verfahren zum Herstellen von Piastisolen oder Organosolen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Plastisolen oder Organosolen auf der Basis von Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten des Polyvinylchlorids ir.it Weichmachern, wobei übliche Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und gegebenenfalls Epoxidharze nicht lösende oder anquellende Verdünnungsmittel zugesetzt sein können, zum Überziehen von Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne vorheriges Aufbringen einer Haftschicht.
Es ist bekannt,.Piastisole und Organosole durch Dispergieren von Polyvinylchlorid bzw. Polyvinylchlorid-Mischpolymerisaten in Weichmachern herzustellen. Durch die Variation des Mischungsverhältnisses Harz/Weichmacher bzw. Verwendung verschiedener Polyvinylchlorid-Sorten ist es möglich, die Härte von ausgelierten Überzügen in weiten Grenzen zu variieren. Derartigen Mischungen werden gegen Hitze- und Lichteinwirkung Stabilisatoren zugesetzt. Auch ist es üblich,
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solche Mischungen durch geeignete Pigmente anzufärben. Alleii derartigen Überzugsmaterialien ist gemeinsam, daß sie auf Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne sine vorherige Grundierung mit speziellen Klebstoffen, nach dem Ausgelieren nicht haften und mühelos von der Unterlage abgezogen werden können.
Die Verwendung von Klebstoffen als Grundierung für Plastisole
und Organosole, welche bisher zur Erzielung exner Haftung unumgänglich war, ist anwendungstechnisch ungünstig. Derartige Klebmittel, welche z.B. aus einer Lösung von ternären Mischpolymerisaten aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und Maleinsäure oder von Polybutadien-Acrylnitril und härtbaren Phenolharzen bestehen, enthalten brennbare Lösungsmittel mit teilweise niedrigem Flammpunkt, so daß bei ihrer Verarbeitung besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind. Die Einbrenntempera.tur und Einbrennzeit sind innerhalb enger Grenzen genau einzuhalten, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen, wobei derartige Grundierungen teilweise andere Einbrenntemperaturen erfordern als die anschließend aufgebrachten Plastisole oder Organosole. Ein einfaches Vermischen derartiger Klebmittel mit Plastisolen, welches zur Einsparung einer speziellen Grundierung naheliegt, führt nicht zum Erfolg. Infolge des Lösungsmittelanteils der Klebmittel kommt es zu
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Ausfällungen beim Anmischen, zu unkontrollierbaren Viskositätsveränderungen sowie zu Kratern und Blasen beim Einbrennen. Auch wird mit derartigen Mischungen keine befriedigende Haftung erzielt.
Es ist auch bereits in der US-Patentschrift 2 892 808 beschrieben, flüssige Epoxidharze Plastisolen und Organosolen zuzusetzen, wobei latente Härter, wie z.B. Bortrifluorid-Aminkomplexe, welche erst bei höheren Temperaturen ansprechen, Verwendung fanden. Auch diese Bemühungen brachten keine Verbesserung der Haftung von Plastisolen bzw. Organosolen auf Metallen und anderen Untergründen.
Es ist auch bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 570 865 bekannt, Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis herzustellen. So ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1 519 436 beschrieben, daß man zu Epoxidharzpulvern dadurch gelangen kann, daß man das gemahlene Epoxidharz bei Verwendung eines heizbaren Walzenstahles schmilzt, den Füllstoff in das geschmolzene Harz einführt und zwischen den Walzen mahlt, bis eine glattfließende gleichmäßige Dispersion erreicht ist. Der Katalysator wird zu der geschmolzenen Harzmischung hinzugefügt und das Mischen wird fortgesetzt, bis der Katalysator darin vollständig dispergiert ist. Nachdem die harzartige Masse gleich-
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mäßig vermählen ist, wird sie aus den heißen Walzen entfernt und gekühlt. Die erhaltenen Harzklumpen werden dann herausgebrochen und in einer geeigneten Mahlvorrichtung bis zu einer Teilchengröße von 0,3 mm und kleiner gemahlen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Plastisol oder Organosol auf Basis von Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten des Polyvinylchlorids mit Weichmachern und üblichen Zusatzstoffen zu schaffen, welches auf Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne vorheriges Aufbringen einer Haftschicht, haftet und nicht vom Untergrund abgezogen werden kann.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß diesen Piastisolen oder Organosolen an sich bekannte Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis in Mengen von etwa 20 bis 40 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Plastisol oder Organosol, zugemischt werden.
Besonders bevorzugt sind als Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis Kondensationsprodukte aus Diphenylolpropan oder Resorcin mit Epichlorhydrin und latenten Härtern, wobei die Kunststoff pulver zusätzlich Pigmente, Füllstoffe und Verlaufmittel enthalten können.
Die vorliegende Erfindung und der damit erzielte Fortschritt werden an Hand des folgenden Vergleichsbeispiels näher erläutert :
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Vergleichsbeispiel
Organosol I (nicht erfindungsgemäß) Il Diisodecylphthalat
41,1 Gewichtsteile Polyvinylchlorid Il TiO2
29,7 Il Schwerspat
4,6 Il dreibasisches Blei
15,0
3,9
im Gewichtsverhältnis 1 : 1
5,7 " aromatisches Verdünnungsmittel (welches
im Handel z.B. unter der Bezeichnung Shell Sol K erhältlich ist)
Organosol II (erfindungsgemäß)
32,9 Gewichtsteile Polyvinylchlorid
23,8 Il Diisodecylphthalat
3,7 Il TiO2
12,0 Il Schwerspat
3,1 Il dreibasisches Blei
4,5 " aromatisches Verdünnungsmittel (welches
im Handel z.B. unter der Bezeichnung Shell Sol K erhältlich ist)
20,0 " Epoxidpulver
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Mit Organosol I ist es in keinem Fall möglich, ohne vorherige Grundierung mit einem speziell für diese Zwecke geeigneten Klebmittel, eine einwandfreie Einbrennverklebung von Polyvinylchlorid enthaltenden Überzügen mit Metallen oder anderen Werkstoffen zu erzielen.
Organosol II haftet auch ohne Grundierung mit derartigen Klebmitteln fest auf der Unterlage, wenn man z.B. das Organosol oder Plastisol nach bekannten Verfahren bei 200 C für 15 Minuten ausgeliert'.
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Claims (2)

  1. 2U9460
    Patentansprüche
    l) Verfahren zum Herstellen von Plastisolen oder Organosolen auf der Basis von Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten des Polyvinylchlorids mit Weichmachern, wobei übliche Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und gegebenenfalls Epoxidharze nicht lösende oder anquellende Verdünnungsmittel zugesetzt sein können, zum Überziehen von Metallen oder anderen Werkstoffen, ohne vorheriges Aufbringen einer Haftschicht, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Plastisolen oder Organosolen an sich bekannte Kunststoffpulver auf Epoxidharzbasis in Mengen von etwa 20 bis 40 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Plastisol oder Organosol, zugemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffpulver auf·Epoxidharzbasis Kondensationsprodukte aus Diphenylolpropan oder Resorcin mit Epichlorhydrin und latenten Härtern, die zusätzlich Pigmente, Füllstoffe und Verlaufmittel enthalten, verwendet werden.
    .30« IS/0977 OB^NAt INSPECTED
DE19712149460 1971-10-04 1971-10-04 Verfahren zum herstellen von plastisolen oder organosolen Pending DE2149460A1 (de)

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IT5312572A IT972358B (it) 1971-10-04 1972-10-02 Procedimento per la produzione di plastisol o di organoso
FR7234770A FR2155951A1 (en) 1971-10-04 1972-10-02 Plastisols or organosols - contg epoxide powders and plasticised vinyl chloride polymer esp for coating metals

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US6924328B2 (en) * 2001-09-06 2005-08-02 Valspar Sourcing, Inc. Stabilized coating compositions

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IT972358B (it) 1974-05-20
FR2155951A1 (en) 1973-05-25

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