DE2148823A1

DE2148823A1 - Klimaanlage fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2148823A1
Application number: DE19712148823
Authority: DE
Inventors: Eckhard Dipl Ing Schlums
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-09-30
Filing date: 1971-09-30
Publication date: 1973-04-05

Description

Kliiaanlage ftlr Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft Klimaanlagen flir Kraftfahrzeuge, die mit Peltierelementen arbeiten, die zwischen einem Kanal fUr außenluft und einem Klimakanal für die zu klimatisierende Luft in Pahrzeuginnenraum angeordnet sind, wobei zum Luftdurchsatz Gebläse, insbesondere Tangentialgebläse angeordnet sind. Als Peltier-Klililanordnung ist eine solche Sinrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 680 846).
Diese Einrichtung läßt sich in einem doppelsohaligen Dach einer Kraftfahrzeugkabine anordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung zu einer echten Klimaanlage weiterzubilden und die Wirksaikeit der Peltierelemente, insbesondere beim Mühlen, zu erhohen und eine einfache, Jedoch wirksame elektronische Regelung der Klinatisierung zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwischen beiden Kanälen vor den Peltierelementen ein Mischventil ausgebildet ist, dessen Eintrittsöffnung für Außönluft in Abhängigkeit von einem in Strömungsrichtung hinter dem Peltierelement im Klimakanal angeordneten Temperaturfühler und einem vor der Eintrittsöffnung angeordneten Temperaturfühler von einem Elektronikaggregat an sich bekannter Art einstellbar ist und daß das Elektronikaggregat zum Umschalten der Peltierelemente von Kühlen auf Heizen mittels eines Umpolschalters in der Stromversorgung und außer zur Ein- und Ausschaltung mittels Relais zur Strombegrenzung ausgelegt ist. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, daß sie klein ist, geringes Baugewicht aufweist, sich leicht in Kraftfahrzeugen montieren und an das bestehende Lfiftungssystem anschließen läßt sowie elektrisch leicht verdrahtet werden kann Vorrichtungen, die es erlauben, die Innenluft eines Kraftfahrzeuges wahlweise zu kühlen oder aufzuheizen,sind an sich bekannt (US-Patentschrift 3 138 934). Solche Vorrichtungen erfordern aber gezielten Schalteingriff und stellen keine Klimaanlagen dar. Außerdem sind solche bekannte Vorrichtungen kompliziert und für den Einbau in Kraftfahrzeuge wenig geeignet.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist an das Elektronikaggregat auch der Antriebsmotor für ein Tangentialgebläse im Klimakanal angeschlossen. Das ermöglicht insbesondere die -Tourenzahl des Gebläses zu regeln.
Es ist günstig, die Peltierelemente zylindrisch um Leitbleche anauordnen, wodurch guter Wärmeaustausch erzielt wird.
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausftihrungsbeispiels weiter erläutert werden.
Der Luftwärmetauscher 1 besteht im wesentlichen aus einer ringförmigen Außenkammer 2 und einer koaxialen Innenkammer 3. Die Außenkammer liegt im Kanal 4 für AußenluSt und die InnenkPmmer im Klimakanal 5 für die zu klimatisierende Luft im Fahrzeuginnenraum. Im Luftwärmetauscher 1 sind zwischen dem Kanal für Außenluft 4 und dem Klimakanal 5 Peltierelemente 6 ringförmig angeordnet. Leitbleche 7 fördern den Wärmeaustausch. Xit 8 sind ringftfrmige Wände aus Isoliermaterial bezeichnet. Im Kanal für Außenluft ist ein Tangentialgebläse 9 und im Klimkanal 5 ein Tangentialgebläse 10 angeordnet.
Zwischen dem Kanal für Außenluft.4 und dem Klimakanal 5 ist vor den Peltierelementen 6 ein Mischventil 11 ausgebildet.
Dieses Mischventil kann im einfachsten Fall aus einem vom Servomotor 12 betätigten Schieber bestehen. Die Wirksamkeit des Mischventils wird erhöht, wenn die Gebläse 9 und 10 wie im Ausführungsbeispiel vor dem Mischventil 11 angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise wird das Gebläse 9 der Bugseite des Eraftfahrzeuges zugekehrt eingesetzt. Bei geeigneter Ausbildung und Anordnung des Einlasses kann das Gebläse 9 auch entfallen.
Ein Elektronikaggregat 13 ist mit einem Temperaturfuhler 14, das im Klimakanal 3 in Strömungsrihtung hinter den Peltierelementen 6 angeordnet ist, mittels der Leitung 15 verbunden.
Ein weiterer emperaturfffhler 16 ist vor den Peltierelementen 6 im Außenluftkanal 4 angeordnet. Er ist über eine Leitung 15 am Elektronikaggregat 13 angeschlossen. Eine weitere Leitung 15 führt zum Servomotor 12 des Mischventils 11.
Am Elektronikaggregat 13 wird die gewünschte Temperatur eingestellt und die Temperatur im Kanal für Außenluft vor den Peltierelementen und die Temperatur im Klimakanal hinter den Peltierelementen eingegeben. Damit stellt sich dann die Stromrichtung auf Heizen oder Effhlen der Peltierelemente ein. Die Anschlußleitung für die Peltierelemente 6 ist ebenfalls mit 15 bezeichnet. Wesentlich ist, daß zusätzlich zum Betrieb der Peltierelemente oder auch bei ausgeschalteten Peltierelementen das Mischventil 11 durch das Elektronikaggregat betätigt wird. Dadurch kann geeignete kühle oder im anderen Fall warme Außenluft dem Fahrgastinnenraum zugeführt werden.
Es ist günstig, zumindest das Gebläse im Klimakanal durch das Elektronikaggregat zu steuern. Zusätzlich kann man die Temperatur an den Peltierelementen und die Temperatur der Außenluft an einer von der Klimaanlage abgelegenen Stelle messen und das Elektronikaggregat zur Verarbeitung dieser weiteren Temperaturen zur Komforterhöhung auslegen.
3 Patentansprliche 1 Figur

Claims

ntansprtlche 1. Klimaanlage für Kraftfahrzeuge, die mit Peltierelementen arbeitet, die zwischen einem Kanal für Außenluft und einem Klimakanal für die zu klimatisierende Luft im Fahrzeuginnenraum angeordnet sind, wobei zum Luftdurchsatz Gebläse, insbesondere Tangentialgebläse, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Kanälen (4, 5) vor den Peltierelementen (6) ein Iisohventil (11) ausgebildet ist, dessen Eintrittsöffnung für Außenluft in Abhängigkeit von einem in Strömungerichtung hinter den Peltierelementen (6) im Klimakanal (3) angeordneten Temperaturftihler (14) und einem vor den Peltierelementen (6) im Außenluftkanal (2) angeordneten emperaturfUhler (16) von einem Elektronikaggregat (13) an sich bekannter Art einstellbar ist und daß das Elektronikaggregat (13) zum Umschalten der Peltierelemente von Kühlen auf Heizen mittels eines Umpolschalters in der Stromversorgung und außer zur Ein- und Ausschaltung mittels Relais zur Strombegrenzung ausgelegt ist.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Elektronikaggregat (13) der Antriebsmotor.für ein Tangentialgebläse (10) im Klimakanal (5) angeschlossen ist.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1.oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Peltierelemente (6) zylindrisch um Leitbleche (7) angeordnet sind.