DE2838425A1

DE2838425A1 - Heizungs- und belueftungsvorrichtung fuer die obere zone (kopfbereich) eines fahrgastraumes eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE2838425A1
Application number: DE19782838425
Authority: DE
Inventors: Hans-Martin Dipl Ing Haase; Willi Dipl Ing Kraemer; Hans-Peter Dipl Ing Schanzer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-09-02
Filing date: 1978-09-02
Publication date: 1980-03-13
Also published as: ATA569179A; AT370039B; FR2434724A1; FR2434724B1

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 11 9 51 / *t

Stuttgart 25.«.1978-

Heizungs- und Belüftungsvorrichtung für die obere Zone (Kopfbereich) eines Fahrgastraumes eines Fahrzeuges "

Die Elrfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Bei einer derartigen Vorrichtung muß bei hohen Außentemperaturen ein großer zeitlicher Frischluftdurchsatz einstellbar sein, damit eine behagliche Raumtemperatur erzielt werden kann. Eine solche Auslegung führt jedoch bei niedrigeren Außentemperaturen und insbesondere dann zu Schwierigkeiten, wenn der Fahrgastraum schnell erwärmt werden soll. In diesem Fall muß die Vorrichtung so betrieben werden, daß im Wärmetauscher sowohl die maximale zeitliche Kühlwassermenge als auch die maximale zeitliche Luftmenge eingestellt sind. Ist hierbei der Frischluftanteil der zeitlichen Luftmenge sehr hoch, dann besteht die Gefahr, daß dem Kühlwasser - und damit dem iiher das Kühlwasser gekühltenMotor - zuviel Wärme entzogen wird.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, eine Heizungs- und Belüftungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 zu schaffen, bei der das

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Unterkühlen rifi Motores insbesondere beim schnellen Erwärmen des Fahrgastraumes bei tieferen Außentemperaturen vermieden ist.

Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelost.

Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltung der Heizungsund Bcliif tungsvorri chtung nach der Erfindung zum Gegenstand.

Vie eine Heizungs- und Beliiftungsvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise im einzelnen ausgebildet sein kann, ist im folgenden anhand einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Atisführungsform für einen Omnibus näher beschrieben. In der Zeichnung bedeuten

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den Omnibus _%

Fig. 2 ein Regel- und Steuerungsschetna für die Raumtemperatur der oberen Zone des Omnibusses in Fig. 1, und

Fig. 3 ein Anordnungs- und Funktionsschema der erfindungsgemäßen Heizungs- und Belüftungsvorrichtung des Omnibusses in Fig. 1.

Mit Bezug auf die Fig. 1 weist der Omnibus zwei seitliche obere Deckenluftkanäle 6 auf, die jeweils über ein Heizgerät 13 und eine letzterem in Strömungsrichtung vorgeschaltete Ausgleichs-

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kammer 7 mit einem Frischluftkanal k in Verbindung stehen. Der Frischluftkanal k wird in üblicher Weise mit atmosphärischer Außenluft beschickt. Der Deckenluftkanal 6 steht in üblicher Weise über Luftdüsen l6 mit der oberen Zone 5 des Fahrgastraumes in Verbindung, wobei die Düsen l6 jeweils oberhalb einer Sitzreihe 28 angeordnet sind.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich wird, besteht das Heizgerät 13 des jeweiligen Deckenluftkanales 6 aus einem Wärmetauscher 1^4 und zwei letzterem in Strömungsrichtung nachgeschalteten Gebläsen 15- Die beiden Gebläse 15 werden von einem in drei Drehzahlen betreibbaren Elektromotor 26 angetrieben, auf dessen Steuerteil 25 ein dreistufiger Handschalter 2'i arbeitet. Die zeitliche Kühlwassermenge des Wärmetauschers \k wird von einem Stellglied l8 eingestellt, das im wesentlichen aus einer von einem Elektromotor 19 angetriebenen Pumpe 20 besteht und ein nicht näher dargestelltes, von einem Regler 21 beeinflußtes Steuerteil für die zeitliche Kühlwassermenge aufweist. Die Pumpe 20 saugt aus dem Kühlkreislauf des Motores Kühlwasser an, drückt dieses durch den Wärmetauscher lh von dem aus das Kühlwasser in nicht mehr dargestellter Weise wieder in den Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine zurückgeleitet wird. Der Steuerteil des Stellgliedes l8 kann z.B. einen Kurzschluß zwischen Saug- und Druckseite der Pumpe 20 steuern. Im Bereich der Austrittsöffnung einer Düse l6 - die in einem in Bezug auf die Fahrzeuglängsachse mittleren Bereich des Deckenluftkanales 6 liegt - ist ein Istwert-Geber 22 für die Temperatur der aus dem Deckenluftkanal 6 austretenden Luft angeordnet. Der Hegler 21 vergleicht ein vom Istwert-Geber 22 geliefertes Signal mit einem in nicht mehr dargestellter Weise eingespeicherten Signal, das dem Sollwert - z.B. 25°C - der Raumtemperatur der oberen

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Zone 5 entspricht. Der Istwert-Geber 22 kann von einem weiteren Istwert-Geber 23 für die atmosphärische Außentemperatur so beeinflußt sein, daß er den Regler 21 bei tieferen Außentemperaturen im Sinne einer höheren zeitlichen Kühlwassermenge - dagegen bei höheren Außentemperaturen im Sinne einer kleineren zeitlichen Kühlwassermenge beeinflußt.

Gemäß der Anordnung in Fig. 3 steht die Ausgleichskammer 7 über eine Eintrittsöffnung 9 mit dem Frischluftkanal k und über eine Eintrittsöffnung 10 mit dem Fahrgastraum - bzw. mit der oberen Zone 5 - in Verbindung. Die Anteile der über die Öffnungen 9 und 10 von den Gebläsen 15 angesaugten Luftmengen wird durch eine Luftklappe 8 eingestellt , die von einem Stellmotor 11 betätigt wird. Der nicht näher dargestellte Steuerteil des Stellmotores 11 wird von einem Regler 17 gesteuert, der ein eingespeichertes, einem bestimmten Grenzwert der Kühlwassertemperatur entsprechendes Referenzsignal mit einem von einem Istwert-Geber 12 gelieferten Signal vergleicht, das dem Istwert der Kühlwassertemperatur entspricht. Der Regler 17 arbeitet dabei so, daß der Stellmotor 11 bei höheren Kühlwassertemperaturen eine größere zeitliche Luftmenge im Frischluftkanal k - und damit eine niedrigere zeitliche Utnluftmenge in der Ausgleichskammer 7 einstellt, dagegen bei niederigeren Kühlwassertemperaturen die zeitliche Luftmenge des Frischluftkanales k verringert - und damit die zeitliche Umluftmenge in der Ausgleichskammer 7 erhöht. Hierdurch ist erreicht, daß bei tieferen Kühlwassertemperaturen der Wärmebedarf des Wärmetauschers lk infolge des erhöhten Umluftanteiles im Deckenluftkanal 6 herabgesetzt - der für die Druckbeaufschlagung der Düsen l6 erforderliche statische Druck im Deckenluftkanal 6

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jedoch aufrecht erhalten ist. Wie in fig. 2 angedeutet ist, kann der Istwert-Geber 12 für die Kühlwassertemperatur im Kühlwasserleitungssystem der Pumpe 20 liegen. Es ist jedoch auch denkbar, den Istwert-Geber 12 im Primär-Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine anzuordnen.

Mit Bezug auf Fig. 1 sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, daß die Raumtemperatur der unteren Zone 2? des Fahrgastraumes über unterhalb den Sitzreihen 2"8 angeordnete Düsen

29 beeinflußt wird, die von Bodenluftkanälen 30 und Jl gespeist werden, die an beiden Längsseiten des Fahrgastraumes angeordnet sind. Heizung und Belüftung der Bodenluftkanäle

30 und 31 erfolgt jeweils über ein aus Wärmetauscher und Gebläsen bestehendes Heizgerät 32« I^m Bereich des Fahrer- bzw. Bei'f ahrersi t zes 33 ist ein weiteres aus Wärmetauscher und Gehläsen bestehendes Heizgerät ^k angeordnet. Dabei werden die Heizgeräte 32 und 3^ in ihrer Leistung unabhängig von den Geräten 13 der Deckenluftkanäle 6 geregelte

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Leerseite

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 11

Stuttgart 2?.8.1978

Pat entansprüche:

Heizungs- und Belüftungsvorrichtung für die obere Zone (Kopfbereich)eines Fahrgastraumes eines Fahrzeuges mit wenigstens einem Luft in die obere Zone verteilenden Deckenluftkanal, der an einen mit atmosphärischer Außenluft beschickbaren Frischluftkanal über wenigstens einen Wärme aus dem Kühlwasser der Antriebsmaschine aufnehmenden und an die zeitliche Luftmenge des Deckenluftkanales abgebenden Wärmetauscher angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Menge der Außenluft des Frischluftkanales (k) in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlwassers derart veränderbar ist, daß bei höheren Kühlwassertemperaturen eine größere und bei niedrigeren Kühlwassertemperaturen eine kleinere zeitliche Menge eingestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der oberen Zone (5) entnommene zeitliche Menge von Umluft in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlwassers derart in den Deckenluftkanal (6) einspeisbar ist, daß bei höheren Kühlwassertemperaturen eine kleinere und bei niedrigeren Kühlwassertemperaturen eine größere zeitliche Menge im Deckenluftkanal (6) eingestellt wird.

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3- Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Deckenluftkanal (6) in ständiger Strömungsverbindung stehende Ausgleichskammer (7) zwei in ihrem wirksamen Strömungsquerschnitt durch eine gemeinsame Luftklappe (8) gegensinnig gesteuerte Eintrittsöffnungen (9 und 10) aufweist, der Frischluftkanal 1.4) an die eine (9) und die obere Zone (5) an die andere Eintrittsöffnung (10) angeschlossen sind und ein die Luftklappe (8) betätigendes Stellglied (ll) in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur (Temperaturfühler 12) arbeitet.

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