DE2148102A1 - Verfahren zum ausrichten von linsen in fassungen - Google Patents
Verfahren zum ausrichten von linsen in fassungenInfo
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Description
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Zentrieren von Linsen nach den Glockenspannverfahren, bei dem während
des Ausrichtens der Linse die Spannvorrichtung in mechanische Schwingungen hoher Frequenz versetzt wird, sowie
Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bekanntlich spielt bei der Fertigung optischer Systeme das Zentrieren der einzelnen Linsen für die spätere Qualität des Systems eine entscheidende Rolle. Das Zentrieren
dient der Herstellung einer äußeren Begrenzung der Linse, die bei sphärischen Linsen in aller Regel rotationssymmetrisch ist. Dabei muß die Rotationsachse der Linse
soweit wie irgend möglich mit der optischen Achse der Linse bzw. des Linsensystems übereinstimmen. Das Ausrichten
der Linse an oder in einer Haltevorrichtung wird im Fachgebiet häufig bereits als Zentrieren bezeichnet.
Bei diesem Vorgang sind grundsätzlich zwei unterschiedliehe
Verfahren gebräuchlich.
Bei dem einen Verfahren wird die Linse am Halter einer Spindei aufgeklebt und bei langsamer Rotation unter optischer
Kontrolle solange verschoben bis ihre optische Achse mit der Rotationsachse der Maschinenspindel übereinstimmt.
Diesen Verfahren bringt zwar eine sehr hohe Genauigkeit
l'ür <Jie erwünschte Ausrichtung, ist aber sein1 aufwändig.
iJoini undwren Verfahren, tier sogenannten. G-lookeHzentrierung',
wird die Linse zwischen zwei Spannelocken eingeführt, deren
Achsen konzentrisch angeordnet sind, Die G1 - akenränder,
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auch als Schneiden bezeichnet, drücken die sphärische Linse selbsttätig in die gewünschte Achslage. Die Zentrierbarkeit der Linse nach dem Glockenspannverfahren
hängt von einer Reihe von Faktoren ab, so z.B. vom Krümmungsradius der Linse, vom Durchmesser der Glocke sowie
vom Reibungskoeffizienten zwischen Glocke und Linse.
Es ist durch die DAS 1.001» 516 bereits bekannt, Spannglocken während des Zentrierens in mechanische Schwingungen
längs ihrer Rotationsachse zu versetzen. Hierzu werden Ultraschallschwingungen verwandt. Nachteilig bei dem bekannten automatischen Glockenspannverfahren ist, daß bei
der ersten Berührung zwischen Linse und bereits mit voller Amplitude schwingender Ringschneide der Spannglocke sehr
leicht Beschädigungen der Linsenoberfläche auftreten können, welche erst nach Abschluß des Zentriervorganges offensichtlich werden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das bekannte Glokkenspannverfahren dahingehend zu verbessern, daß Beschädigungen der Linsen durch die schwingenden Glocken beim Zentrieren vermieden werden.
Die Lösupg dieser Aufgabe bringt ein Verfahren der eingangs
genannten Art, welches sich dadurch auszeichnet, daß mittels eines Regelkreises die Schwingungsenergie in Abhängigkeit vom Spanndruck geregelt und dann beim Überschreiten
eines rorgegebenen Sohwoliwertes dos Spanndrucks vorzugsweise
eutcTiatliicb abgeschaltet wird. Eine andere LösungsmöplichktVlt
iai da.Ii-roh ge'r.iTizeiohnet, daß aiittsls eines
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vorzugsweise automatisch ausgelöst werden. Vorteilhaft
ist es, wenn der zur Schwingungserzeugung verwendete elektromechanisch« Wandler gleichzeitig die steuernde
Regelgröße erzeugt. Demzufolge kann eine Einrichtung zur Durchführung dee Verfahrens als elektromechanischen
Wandler ein piezokeramisches Bauelement aufweisen.
Das Verfahren ist nachfolgend anhand schematisch in der Zeichnung dargestellter Einrichtungen beispielsweise beschrieben.
Vie dargestellt sind zwei rotationssymmetrische Spann- d
glocken 1, 2 vorhanden, welche längs ihrer Rotationsachse
beweglich gelagert sind. Die Glocke 1 ist an einem piezokeramischen
Bauteil 3 befestigt, welches von einem Generator h in Schwingungen versetzt werden kann. Die Gegenglocke
2 ist in einer Führung 5 gelagert. Sie kann mittels eines nicht mit dargestellten Spannmechanismus mit einen
vorgegebenen variablen Druck längs ihrer Rotationsachse bewegt werden. Der Generator k steuert das Bauteil 3 nicht
direkt, sondern über einen Amplitudenmodulator 6 sowie
einen Koppelkondensator 7 an. Der Amplitudenmodulator 6 besteht aus einem Transistor 8, dessen Basis vom Generator
4 geschaltet und dessen Kollektor über einen Widerstand
9 sowie eine Spannungsfolgeschaltung 10 mit einer ™
Steuerspannung U1 beaufschlagt wird. Das Bauteil 3 ist
ferner über einen aus einem Widerstand 11 sowie einem mit
diesem in Reihe geschalteten Kondensator 12 bestehenden Tiefpaß mit dem Eingang eines LadeVerstärkers 13 verbunden,
dessen Ausgang über einen Schalter 14 die obengenannte
Steuerspannung U1 an den Eingang des Amplitudenmodulators
6 liefert. Der Ausgang des Ladeverstärkers
ist ferner an den Eingang jf eines bistabilen Schwellwertschalters
15 gelegt, dessen Ausgang über ein Relais 16 den Schalter 14 steuert. Mittels einer von Hand zu betätigenden
Taste 17 bzw., eines beim Absenken der Glocke 2
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automatisch betätigten Kontaktes 18 kann der bistabile Schwellwertschalter 15 momentan in seine Ausgangslage
zurückgebracht werden.
Die Funktion der soweit beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Im Ruhezustand ist der Schalter Ik geschlossen, und die
beiden Glocken 1, 2 stehen soweit auseinander, daß eine
auf die Glocke 2 aufgelegte Linse 20 noch keine Berührung mit der Glocke 1 hat. Daraus folgt, daß das Bauelement
noch nicht auf Druck beansprucht ist und demzufolge keine Ladung in den Verstärker 13 fließt. Infolgedessen ist die
Steuerspannung U1 =0. Daraus resultiert, daß die Ausgangsspannung
des Modulators 6 ebenfalls gleich Null ist. Wird nun/mehr die Glocke 2 in ihrer Führung 5 nach oben gehoben,
so legt sich die Linse 20 an die Glocke 1 an und erzeugt im Bauelement 3 eine Druckspannung. Diese erzeugt im Bauteil
3 eine Ladungsänderung, die im Ladeverstärker 13 in
eine proportionale Steuerspannung U1 umgesetzt wird. Am
Ausgang des Modulators 6 ergibt sich demit ei ie Wechselspannung,
deren Amplitude der druckproportionalen Steuerspannung U entspricht. Diese Ausgangsspannung regt das
Bauelement 3 zu mechanischen Schwingungen an, deren Frequenz
durch den Generator k bestimmt ist. Wird die Glocke nunmehr mit zunehmendem Druck nach oben gepreßt, so erhöht
sich die Ausgangsspannung des Ladeverstärkers 13 solange,
bis sie das Schaltpotential des Schwellwertschalters 15
erreicht, so daß der Schalter 14 geöffnet wird. Dadurch
wird die Schwingungeerregung des Bauteils 3 abgeschaltet. Um zu vermeiden, daß beim Absenken der Glocke 2 nach dem
Absentieren die Schwingung erneut einsetzt und dann die Oberfläche der Linse beschädigt, muß der Schwellwertschalter
15 bistabil ausgeführt sein. Eine solche Schaltstufe bedarf zur Rückführung in ihren Aus gange ztstand bekanntlich
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eines Löschsignals, welches mittels der Kontakte 17 oder
18 zugeführt werden kann.
Modifikationen des Gezeigten sind möglich. So kann beispielsweise,
wie in Fig. 2 dargestellt, der Ausgang des LadeVerstärkers 13 gleichzeitig an die Eingänge zweier
Schwellwertschalter 21, 22 gelegt sein, von denen der Schalter 21 wie beschrieben bei Erreichen einer oberen
Druckschwelie abschaltet. Dies geschieht hier mittels
eines AND-Gatters 23. Die Schaltstufe 22 dagegen leitet J bei einem niedrigen Anfangsschwellwert den Beginn einer
mittels eines Zeitkreises 24 gesteuerten Amplitudenvergrößerung
der in den Amplitudenmodulator 6 eingespeisten Steuerspannung U ein.
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Claims (4)
1. Verfahren zum Zentrieren von Linsen nach dem Olockenspannverfahren,
bei dem während des Ausrichtens der Linse die Spannvorrichtung in mechanische Schwingungen
hoher Frequenz versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Regelkreises die Schwingungsenergie
in Abhängigkeit vom Spanndruck geregelt und dann beim Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes des
Spanndrucks vorzugsweise automatisch abgestellt wird.
2. Verfahren zum Zentrieren von Linsen nach dem Glockenspannverfahren,
bei dem während des Ausrichtens der Linse die Spannvorrichtung in mechanisch· Schwingungen
hoher Frequenz versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Regelkreises die Schwingungsenergie
zeitabhängig gesteuert und sowohl Beginn als Ende des Regelvorganges druckabhängig bestimmt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschaltung der Schwingungsenergie erst nach Berührung von Linse und schwingender Schneide der
Spannglocke vorzugsweise automatisch ausgelöst wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Schwingungserzeugung
verwendete elekfcomechanische Wandler gleichzeitig die
steuernde Regelgröße erzeugt.
5· Einrichtung zur Durchführung der Verfahren nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als elektromechanischer Wandler ein piezokeramisches
Bauelement (3^ vorgesehen ist«
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Priority Applications (7)
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Publications (3)
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ID=5820642
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GB (1) | GB1365614A (de) |
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