DE2147142B2 - Photometer für die quantitative Analyse von in einer Lösung enthaltenen Elementen - Google Patents
Photometer für die quantitative Analyse von in einer Lösung enthaltenen ElementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Photometer für die quantitative Analyse von in einer !lösung enthaltenen
Elementen mit einer Strahlungsquelle für die Aussendung zweier monochromatischer Strahlungen unterschiedlicher
Wellenlänge, mit je einem Strahlungsdetektor für den Empfang jeweils einer dieser beiden
Strahlungen, mit einer in den beiden Strahlungen zwischen der Strahlungsquelle einerseits und dem der betreffenden
Strahlung zugeordneten Strahlungsdetektor andererseits gemeinsamen Strahlenweg eingefügten
Küvette für die Aufnahme der zu untersuchenden Lösung und mit einem rotierenden Modulator für die alternierende
Unterbrechung des Strahlenweges für die Strahlung der einen Wellenlänge und für die Strahlung
der anderen Wellenlänge.
Ein Photometer dieser Art ist in der US-PS 2 856 811
beschrieben. Bei diesem bekannten Photometer liegt die Küvette mit der zu untersuchenden Lösung unmittelbar
hinter der Strahlungsquelle und wird von der ge samten von dieser abgegebenen Strahlung durchsetzt,
die erst nach dem Durchqueren der Küvette in zwei Teilbündel aufgespalten wird. In den Weg jedes dieser
beiden Teilbündel zu dem ihm zugeordneten Strahlungsdetektor ist zunächst ein für nur eine ganz bestimmte
Wellenlänge durchlässiges Filter und sodann ein Modulator eingefügt. Dieser Modulator, der die
Form einer um eine zur Strahlungsrichtung parallele Achse rotierenden Scheibe mit strahlungsdurchlässigen
Sektoren aufweist, bewirkt eine alternierende Unterbrechung des Strahlenweges für die beiden Teilbundel
in der Weise, daß immer nur einer der beiden Strahlungsdetektoren von der für ihn bestimmten Strahlung
beaufschlagt wird.
Wegen der Einfügung der die zu untersuchende Lösung enthaltenden Küvette in den Strahlenweg unmittelbar
hinter der Strahlungsquelle und vor einer Aufteilung der von dieser abgegebenen Strahlung läßt sich
bei diesem bekannten Photometer eine unabhängige Beeinflussung der Strahlungsintensität für die verschiedenen
am Meßvorgang beteiligten Wellenlängen erst nach dem Durchgang der Strahlung durch die Küvette
vornehmen, so daß dem Verhalten dieser Meßstrahlungen innerhalb der zu untersuchenden Lösung nicht
Rechnung getragen werden Svann. Außerdem führt die Beaufschlagung der zu untersuchenden Lösung mit der
gesamten von der Strahlungsquelle abgegebenen Strahlung zu einer großen Energiezufuhr und einer dementsprechend
starken Erwärmung für die zu untersuchende Lösung, die nicht in allen Fällen ohne weiteres
hingenommen werden kann.
Mit einem in Form einer rotierenden Scheibe ausgebildeten Modulator, der alternierend den Weg einer
Meßstrahlung und den Weg einer von der gleichen Strahlungsquelle stammenden Vergleichsstrahliing zu
einem gemeinsamen Strahlungsdetektor unterbricht, ist auch ein vorbekanntes Betriebsphotonieter ausgerüstet.
In der normalen Ausführung dieses bekannten Photometers liegt die Meßküvctte mit der zu untersuchenden
Lösung in einem allein von der Meßstrahlung durchlaufenen Teil des Strahlenweges, während die
Vcrgleichsstrahlung an der Meßküvette vorbeigeführt wird. F.ine gleichzeitige Bestimmung zweier Elemente
in der in der Küvette enthaltenen Lösung mit Hilfe je einer dem jeweils zu bestimmenden Element zugeordneten
Meßstrahlung bestimmter Wellenlänge ist also bei dieser Ausführungsform des bekannten Betriebsphotometers
nicht möglich. Diese Feststellung trifft auch für eine Alternativausführung des bekannten Betriebsphotometers
zu, bei der die Meßküvette im gemeinsamen Strahlenweg für die Meßstrahlung und die
Vergleichsstrahlung unmittelbar vor dem Strahlungsdetektor angeordnet ist, da in diesem Falle die Vergleichsstrahlung
eine Wellenlänge aufweisen muß, für
die sich keine wesentliche Beeinflussung durch die in der Küvette enthaltene Lösung ergeben darf. Die
gleichzeitige Bestimmung mehrerer Elemente in der /u untersuchenden Lösung würde eine Ergänzung des bekannten
Betriebsphotometers durch einen Demodula- j
tor verlangen, der in seinem Betrieb mit der Modula·
torscheibe über eine äußere Schaltung synchronisiert werden müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Photometer der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß es ohne einen gesondert zu synchronisierenden Demodulator auskommt, die zu untersuchende Lösung
an einer Stelle enthält, an der diese dem Einfluß einerseits aller beiden am Meßvorgang beteiligten Strahlungen,
andererseits aber nur dieser beiden Strahlungen )5 allein ausgesetzt ist, und eine Einsteilung des Intensitätsverhältnisses
für die beiden am Meß Vorgang beteiligten Strahlungen vor deren Durchgang durch die zu
untersuchende Lösung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Küvette zwischen dem als eine um eine zur
Sirahlrichtung durch die Küvette parallele Achse rotierende Scheibe mit einer geraden Anzahl von Öffnungen,
von denen im Verlaufe der Scheibenrotation alternierend
die einen Öffnungen jeweils über einen auf der 2*
Scheibe montierten Spiegel oder die anderen öffnungen unmittelbar in den Weg der Strahlung der einen
Wellenlänge bzw. in den Weg der Strahlung der anderen Wellenlänge einfügbar sind, ausgebildeten Modulator
einerseits und einem als analog ausgebildete und 3c auf der gleichen Achse sitzende Scheibe mit fluchtenden
Öffnungen für den Durchgang der Strahlung beider Wellenlängen ausgebildeten Demodulator andererseits
in den Strahlenweg von der Strahlungsquelle zu jedem der beiden Strahlungsdetektoren eingefügt ist.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Photometer erfolgt die Abspaltung der beiden für den Meßvorgang
verwendeten Wellenlängen aus der von der Strahlungsquelle abgegebenen Gesamtstrahlung bereits an einer
vor der π untersuchenden Lösung liegenden Stelle des Strahlenweges, so daß die Energiezufuhr zu der zu untersuchenden
Lösung auf das für die Messungen unbedingt notwendige Maß begrenzt werdeii kann. Außerdem
werden auf diese Weise die beiden am Meßvorgang beteiligten Strahlungen bereits vor dem Durchitrahlen
der z.u unteisuchenden Lösung voneinander
unabhängig und lassen sich daher in ihrer Intensität auf gewünschte Werte einstellen, so daß sich beispielsweise
itets die Möglichkeit ergibt, die für den Empfang dieser Strahlungen eingesetzten Strahlungsdetektoren in ihfern
optimalen Bereich, also beispielsweise in ihrem Lieearitätsbereich
zu betreiben. Schließlich werden durch die starre mechanische Kopplung der beiden als Modulator
und als Demodulator dienenden Scheiben über ihre gemeinsame Antriebsachse auch alle Synchronisiefungsprobleme
in Verbindung mit dem Antrieb von Modulator und Demodulator ohne die Notwendigkeit
einer äußeren Regeleinrichtung gelöst.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Photometer cig
net sich zur Durchführung einer gleichzeitigen quantitativen Analyse für zwei in einer zu untersuchenden
Lösung enthaltene Elemente, es gestattet aber auch eine quantitative Analyse für nur ein einziges in einer
zu untersuchenden Lösung enthaltenes Element, wobei die zu untersuchende Lösung getrübt sein oder Vcrunreinigungen
enthalten kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen im einzelnen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines»
bevorzugten Ausführungsbeispiels veranschaulicht; dabei zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Photometerund
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Modulator-Demodulator-Kombination
des Photometers von Fig. 1.
Das in F i g. 1 dargestellte Photometer besteht im wesentlichen aus einer Modulator-Demodulator-Kombination
2, die zwischen einer Beleuchtungseinrichtung t die zwei monochromatische Lichtbündel I und II abgibt,
und einer Detektoreinrichtung 3 angeordnet ist.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung läßt man die beiden Lichtbündel I und FI mit unterschiedlicher
Wellenlänge in die Modulator-Demodulator-Kombination
2 eintreten, die diese beiden Lichtbündel! und II alternativ eine Küvette 11 durchstrahlen läßt, die
eine zu analysierende Lösung 12 enthält.
Die Modulator-Demodulaior-Kombination 2, die in
F i g. 2 genauer wiedergegebc.· ist, besteht aus zwei
Scheiben 13 und 14, die auf einer von einem Motor 16
angetriebenen Achse 15 montiert sind An beiden Scheiben 13 und 14 sind jeweils symmetrisch zwei Spiegel
A und vier Öffnungen (zwei öffnungen Bund zwei
öfiriungen C) so angeordnet, daß einerseits bei der
Scheibe 13 das einfallende Lichtbündel I durch die Spiegel ,4 reflektiert und danach durch die entsprechenden
öffnungen B zur Küvette ! 1 durchgelassen wird, während ähnlich das einfallende Lichtbündel Il
durch die Öffnungen C zur Küvette 11 durchgelassen wird, und zwar abwechselnd mit dem Lichtbündel I und
andererseits bei der Scheibe 14 die beiden Lichtbündel I und II von neuem getrennt werden, bevor sie in die
Detcktoreinrichtung 3 geschickt werden.
Die Beleuchtungseinrichtung 1 weist eine Lichtquelle 4, einen Kondensor 10, zwei Filter 5 und 6, die Licht
verschiedener Wellenlänge durchlassen, zv si Spiegel 7 und 8 und einen halbdurchlässigcn Spiegel 9 mit variablem
Schwächungskoeffizienten auf, der um 45° gegen das von der Lichtquelle 4 emittierte Lichtbündel geneigt
ist.
Das von der Lichtquelle 4 abgegebene Licht wird mittels des Spiegels 9 in die beiden Lichtbündel I und Il
aufgeteilt, die im Fall der Anwendung des Photomeiers
zur quantitativen Analyse eines einzigen Elements in der Lösung der Küvette 11 ein Meßbündel I und ein
Bezugsbündel Il sind. Der Spiegel 9 gewährleistet außer dieser Aufteilung des Lichts auch einen genauen
Ausgleich der Lichtintensität in beiden Lichtbiindeln. Um diesen Ausgleich zu erzielen, genügt es, den Spiefccl
9 in Längsrichtung unter 45° zum einfallenden Bündel geneigt zu verschieben. Die Reflexion und die mehr
oder weniger geschwächte Durchlässigkeit ei geben zusammen eine größere Anpassungsfähigkeit bei der Einstellung
der Lichtintensitäten, die in Höhe der Filter 5 und b verfügbar sind. Diese können Monochroma'.oren
(Prismen, Gitter) oder einfach normale Filter sein. Der Durchla'ssigkeitskoeffizient von kommerziell erhältlichen
Filtern schwankt von Filter z.u Filter ziemlich (vor allem, wenn sie verschiedene Wellenlängen haben), so
daß die Möglichkeit zur Einstellung der Lichtintensitäten mittels des Spiegels 9 besonders vorteilhaft ist.
Im Fall der Anwendung des Photometers zur quantitativen
Analyse von zwei Elementen in der Lösung in der Küvette Il sind die Lichtbündel I und II zwei Meßbündel,
von denen jedes einem dieser beiden Elemente
spricht. Die Detcktorcinrichtung 3 hat wie folgt aulrcnnt:
) Im F7alle einer Anwendung des Photometers zur
quantitativen Analyse eines einzigen Elements in der Lösung in der Küvette ti werden die Liehtbündel
I und Il hinter der Modulator-Dcmodulator-Kombinalion
2 je einem von zwei entgegengesetzt geschalteten Detektoren 17 b/.w. 17' zugeführt.
Dabei ist in den Weg für das als Hczugsbiindcl
dienende Lichtbiindel hinter der den Demodulator bildenden Scheibe bei einem Photometer mit
optischer Kompensation ein photometrischer Keil 18 cinlugbar, der zweekmäßigerweise durch ein
System gesteuert wird, das mit einem Servomechanismus versehen ist.
ι) Im Falle einer Anwendung des Photometers zur gleichzeitigen quantitativen Analyse von zwei Elementen
in der Lösung in der Küvette 11 ist für jedes der beiden Lichtbündel I und Il am Ausgang
der Modulator-Demodulator-Kombination 2 ein eigener Detektor 17 bzw. 17' vorgesehen, von denen
jeder einem der beiden Elemente zugeordnel ist, die in der Lösung der Küvette 11 quantitativ zn
analysieren sind.
Diis erfindungsgfmaß ausgebildete Photometer hai
Diis erfindungsgfmaß ausgebildete Photometer hai
s den Vorteil eines einfachen Aufbaus, der ohne eine
Synchronregclung zwischen Modulator und Demodulator auskommt. Es gewährleistet eine genaue Koinzidenz
der beiden Lichtbiindel beim Durchgang durch die Küvette. Im Fall der quantitativen Analyse eines ein/i
ίο gen Elements in der Küvette erlaubt es einen optischer
Ausgleich zwischen den beiden Lichtbündcln dank ihrer räumlichen Trennung am Eingang des Modulators
so daß die Detektoreinrichtung in ihrer Linearitätszonc für die beiden Wellenlängen betrieben werden kann
Außerdem gestattet das erfindungsgemäß ausgebil detc Photonieter wegen der räumlichen Trennung dei
beiden Lichtbiindel am Ausgang der Modulator-Demo dulator-Kombination 2 eine quantitative Analyse vor
zwei Elementen in ein und derselben Lösung mit Hilft zweier voneinander unabhängiger Detektoren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Photometer für die quantitative Analyse von in
einer Lösung enthaltenen Elementen mit einer s Strahlungsquelle Für die Aussendung zweier monochromatischer
Strahlungen unterschiedlicher Wellenlänge, mit je einem Strahlungsdetektor für den Empfang jeweils einer dieser beiden Strahlungen,
mit einer in den beiden Strahlungen zwischen der Strahlungsquelle einerseits und dem der betreffenden
Strahlung zugeordneten Strahlungsdetektor andererseits gemeinsamen Strahlenweg eingefügten
Küvette für die Aufnahme der zu untersuchenden Lösung und mit einem rotierenden Modulator
für die alternierende Unterbrechung des Strahlenweges für die Strahlung der einen Wellenlänge und
für die Strahlung der anderen Wellenlänge, d a durch gekennzeichnet, daß die Küvette
(11) zwischen dem als eine um eine zur Strahlrichtung durch die Küvette parallele Achse (15) rotierende
Scheibe (13) mit einer geraden Anzahl von öffnungen (B, Q, von denen im Verlaufe der Scheibenrotation
alternierend die einen öffnungen (B) jeweils über einen auf der Scheibe montierten Spiegel
(A) oder die anderen Öffnungen (C) unmittelbar in den Weg der Strahlung der einen Wellenlänge
bzw. in den Weg der Strahlung der anderen Wellenlänge einfügbar sind, ausgebildeten Modulator einerseits
und einem als analog ausgebildete und auf der glc. hen Achse sitzende Scheibe (14) mit fluchtenden
Öffnungen für den Durchgang der Strahlung beider Wellenlängen abgebildeten Demodulator
andererseits in den Stra'ilenweg von der Strahlungsquelle
(4) /u jedem oer beiden Strahlungsdetektoren
(17 und 17') eingefügt ist.
2. Photometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Strahlenweg vor dem Modulator (Scheibe 13) und/oder hinter dem Demodulator
(Scheibe 14) eine Einrichtung (Spiegel 9 bzw. Keil ^o
18) für die Beeinflussung der Intensität der Strahlung mindestens einer Wellenlänge eingefügt ist.
3. Photometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einrichtung zur Beeinflussung der 1 Strahlungsintensität vor dem Modulator (Scheibe
13) ein halbdurchlä>siger Spiegel (9) mit variablem Schwächungskoeffizienten in seiner Lage einstellbar
angeordnet ist. der die von der Strahlungsquelle (4) ausgesandte Strahlung in zwei Teilbündel (I und
II) mit einstellbarer Intensität aufteilt, von denen jedes vor der Durchstrahlung der Küvette (11) ein nur
für eine bestimmte Wellenlänge durchlässiges Filter (5 bzw. 6) durchläuft.
4. Photometer nach Anspruch 2 oder 3. dadurch
gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Bceinflussung der Strahlungsintensität hinter dem Demodulator
(Scheibe 14) im Strahlenweg für die Strahlung der einen Wellenlänge ein photometrischer Keil
(18) quer dazu verschiebbar angeordnet ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |