DE2036165B2 - Infrarotspektrometer - Google Patents
InfrarotspektrometerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Zweistrahl-Infrarotspektrometer mit einem einzigen Detektor.
Bekanntlich vergleicht man bei diesen Spektrametern bei einer gegebenen Wellenlänge die über
zwei Strahlenwege übertragenen Intensitäten, wobei der eine Strahlenweg die zu untersuchende Probe
durchdringt und der andere ein Bezugsstrahlenweg ist, wobei den Strahlenwegen in gleicher Weise zwei
von der gleichen Strahlungsquelle kommende Strahlenbündel zugeführt werden.
Eines der größten Probleme bei diesen Spektrometern besteht natürlich darin, jede Störung der Ausgeglichenheit
zwischen den in die beiden Strahlenwege gelieferten Nutzleistungen sowie jeglichen
Einfluß von Störstrahlungen zu vermeiden.
Die Hauptursachen für diese Störungen sind die folgenden:
(I) bewegliche Teile mit zwei Stellungen, welche die Dauer de!' Übertragung über den einen
bzw. über den anderen Strahlenweg bestimmen;
(II) Erwärmung der Probe;
(III) ungleichförmige Helligkeit an verschiedenen Punkten der Strahlungsquelle oder in verschiedenen
Richtungen vom gleichen Punkt der Strahlungsquelle.
Es sind verschiedene Maßnahmen bekannt, mit denen jeweils eine dieser Störungsursachen beseitigt
werden kann:
a) Es ist bekannt, alle beweglichen Teile vor dem Monochromator anzuordnen, wodurch verhindert
wird, daß die erste Ursache wesentlich zur Geltung kommt.
b) Es ist bekannt, den Monochromator vor den beiden Strahlenwegen anzuordnen, wodurch
verhindert wird, daß die zweite Ursache eine wesentliche Rolle spielt.
c) Schließlich ist bekannt, die den beiden Strahlenwegen zugeführten Strahlenbündel in gleicher
Weise von einem ursprünglichen Strahlenbündel abzuleiten, das von einem bestimmten Teil der
Strahlungsfläche der Strahlungsquelle ausgesandi wurde, wodurch verhindert wird, daß die
dritte Ursache eine wesentliche Rolle spielt. Die entsprechenden Spektrometer sollen hier Spektrometer
mit einem Ursprungsstrahlenbündel genannt werden, im Gegensatz zu solchen mit zwei Ursprungsstrahlenbündeln.
Es sind Spektrometer mit zwei Ursprungsstrahlenbündeln bekannt, bei welchen entweder die Wirkung
der Maßnahme a) allein oder die Wirkung der Maßnahme
b) allein oder auch beide Wirkungen gleichzeitig erzielt werden, jedoch offensichtlich nicht die
Wirkung der Maßnahme c).
Hierzu gehört beispielsweise das in der deutschen Auslegeschrift 944 401 beschriebene Zweistrahl-Spektrophotometer,
bei welchem das bewegliche Teil mit zwei Stellungen zwei fest miteinander verbundene
Spiegel trägt, die je nach der Stellung des beweglichen Teils die über die beiden Sirahlenwege gehenden
Strahlenbündel abwechselnd auf den Monochromator richten (Maßnahme a)). Die den beiden Strahlenwegen
zugeführten Ursprungsstrahlenbündel werden von zwei Spiegeln eingefangen; selbst wenn diese
beiden Bündel von der gleichen Stelle der Strahlungsquelle kommen, treten sie aus dieser Stelle in
verschiedenen Richtungen aus, was bereits zu einer unterschiedlichen Intensität führen kann.
Weiter sind Spektrometer mit einem Ursprungsstrahlenbündel
bekannt, bei welchen entweder die Wirkung der Maßnahme a) oder die Wirkung der
Maßnahme b), aber nicht beide Wirkungen gleichzeitig erhalten werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Infrarotspektrometer mit einem einzigen Ursprungsstrahlenbündel
zu schaffen, welches den Vorteil aufweist, gleichzeitig alle zuvor angeführten Störungsursachen
zu beseitigen sowie weitere erwünschte Eigenschaften besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Maßnahme gelöst.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spektrometers,
F i g. 2 eine Schrägansicht des Monochromator des in F i g. 1 gezeigten Spektrometers,
F i g. 3 eine Ausführungsform der Steueranordnung des in F i g. 1 gezeigten Kollimators und
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des in F i g. 1 gezeigten Spektrometers.
In Fig. 1, welche schematisch die Anordnung dei Teile und die Strahlengänge in der Mittelebene des
Spektrometer zeigt, wird die von einer Strahlungs- eine mechanische Verbindung mit dem Kollimatorquelle
1 ausgehende Strahlung von einem Sammel- spiegel 11 und einen elektrischen Steuereingang 27
spiegel 2 empfangen, welcher dieselbe zum ersten aufweist.
Toil 3 eines Tiefpaßfilters reflektiert. Dieses Teil 3 Der Sammelspiegel 12 erzeugt daher für eine auskann
ein Mattspiegel oder ein in der nullten Ordnung 5 gewählte Wellenlänge und jeweils für die beiden
verwendetes Beugungsgitter sein, welches die Strah- Stellungen des Kollimatorspiegels 11 zwei Beugungslungen der unteren Frequenzen des einfallenden bilder der Nutzstrahlungsquelle, welche bezüglich
Spektrums reflektiert und die Strahlungen mit höheren der Zeichenebene untereinander angeordnet sind.
Frequenzen durch Streuung ausschaltet. Die Winkelverstellung des Beugungsgitters 13
Frequenzen durch Streuung ausschaltet. Die Winkelverstellung des Beugungsgitters 13
Das Teil 3 reflektiert das Nutzücht zu einem io kann elektrisch vorgenommen werden, wobei das
gleichen Teil 6, welches dasselbe wiederum zu einem Beugungsgitter auf einem Träger angebracht ist,
Sammelspiegel 7 reflektiert. Die vom Spiegel 7 reflek- dessen Achse durch einen Motor über ein Unter-
tierte Strahlung wird durch einen Planspiegel 8 zu Setzungsgetriebe angetrieben wird. Zur automatischen
einem Spalt 9 reflektiert, welcher an der Stelle des Registrierung des Spektrums ist dem Motor ein
Bildes angeordnet ist, das von dem vorhergehenden 15 Potentiometer zugeordnet, welches ein Signal als
optischen System von dem verwendeten Teil der Funktion der Gitterstellung abgibt.
Strahlungsfläche der Quelle, welcher nachfolgend Eine solche Einrichtung ist symbolisch durch den
»Nutzstrahlungsquelle« genannt wird, erzeugt wird. Block 23 dargestellt, welcher eine mechanische Ver-
Die Tiefpaßfilterung ist vorteilhaft, um auf Beu- bindung mit der Drehachse des Beugungsgitters 13,
gungen mehrerer Ordnungen des Beugungsgitters des 20 einen elektrischen Steuereingang 43 für den Motor
Monochromators beruhende Störstrahlen zu ver- und den Ausgang 110 des Potentiometers aufweist,
meiden. Ein Spiegel 15 hat in gleicher Weise wie der
Zwischen den Teilen 3 und 6 des Tiefpaßfilters ist Spiegel 14 den Zweck, zur bequemeren Anordnung
eine Scheibe 5 mit einem oder mehreren Löchern der verschiedenen Teile des Geräts den Strahlenangeordnet,
welche von einem Motor 4 so angetrie- »5 gang abzulenken.
ben wird, daß sie das einfallende Strahlenbündel Im Gegensatz zu der üblichen Ausbildung des
moduliert, so daß ein Detektor wie eine Golayzelle Czerny-Turner-Monochromators hat der dargestellte
verwendet werden kann, welche nur auf ein Wechsel- Monochromator zwei Austrittsspalte. Diese Austrittssignal anspricht. Die öffnungen der Scheibe 5 sind so spalte sind so angeordnet, daß sie jeweils die beiden
angeordnet, daß das von dem Teil 3 erzeugte Bild 30 Beugungsbilder einfangen, welche bei der durch die
der Nutzstrahlungsquelle periodisch in der einen bzw. Stellung des Beugungsgitters 13 ausgewählten WeI-in
der anderen öffnung liegt. lenlänge in der einen bzw. in der anderen Endstellung
Die bisher beschriebenen Anordnungen sind an des Kollimatorspiegels 11 vom Spiegel 15 erzeugt
sich bekannt. werden Diese Austrittsspalte liegen daher nicht in
Nachdem das Strahlenbündel den den Eintrittsspalt 35 der in F i g. 1 dargestellten Mittelebene des Spektro-
des Monochromators bildenden Spalt 9 durchsetzt meters, sondern oberhalb bzw. unterhalb der Zei-
hat, wird es von einem Planspiegel 14 reflektiert, chenebene. Sie sind somit in F i g. 1 nicht sichtbar,
welcher dasselbe zum Kollimatorspiegel 11 des Mo- sondern durch ihre gemeinsame Projektion 16 auf die
nochromators 10 wirft, wodurch ein im Unendlichen Zeichenebene angedeutet. Obwohl diese Austritts-
liegendes Bild der Nutzstrahlungsquelle erzeugt wird. 40 spalte nicht dargestellt sind, sollen sie zum leichteren
Der Monochromator ist von einem Czerny-Turner- Verständnis der folgenden Beschreibung als »Aus-
Monochromator abgeleitet. Er enthält wie dieser trittsspalt 116« bzw. als »Austrittsspalt 216« bezeich-
außer dem Kollimatorspiegel 11 ein Beugungsgitter net werden.
13, welches das vom Kollimatorspiegel reflektierte Es ist zu bemerken, daß auch die beiden Strahlenparallele Strahlenbündel empfängt, und einen dem 45 gänge hinter dem Kollimatorspiegel 11 außerhalb der
Koiümatorspiegel 11 gleichen Sammelspiegel 12. Bei Zeichenebene liegen. In der einen Endstellung des
der üblichen Ausbildung des Czerny-Turner-Mono- Kollimatorspiegels 11 verläuft der Strahlengang über
chromators fokussiert der Sammelspiegel 12 die vom die Spiegel 12 und 15 oberhalb der Zeichenebene,
Beugungsgitter in einer bestimmten Richtung ge- und In der anderen Endstellung unterhalb der
beugte Strahlung auf einen einzigen Austrittsspalt. so Zeichenebene. Diese Strahlengänge sind daher in
Um die Wellenlänge auszuwählen, wird die Stel- F i g. 1 nicht direkt sichtbar, sondern durch ihre Pro-
lung des Beugungsgitters 13 in bekannter Weise jektion auf die Zeichenebene angedeutet,
durch Drehung um eine Achse parallel zu den Gitter- Wenn das Austrittsbündel des Monochromators
strichen eingestellt. zum oberen Spalt 216 gerichtet wird, wird es nach-
Beim vorliegenden Monochromator kann jedoch 55 folgend von einem Planspiegel 218, einem Plander
Kollimatorspiegel 11 unter der Steuerung eines spiegel 219 und einem Sammelspiegel 220 reflektiert,
Motors 17 um eine Achse zz verschwenkt werden, welcher dasselbe in den die Probe enthaltenden Meßweiche
die Schnittlinie der Tangentialebene an seinen Strahlenweg wirft. Dieser ist nur durch den Umriß
Scheitel (das heißt, an den Punkt M in F i g. 2) mit des ihn durchsetzenden Strahlenbündels dargestellt,
der als horizontal angenommenen Zeichenebene ist, 60 welches bei 201 ein Bild der Nutzstrahlungsquelle
wobei er zwei Endstellungen, sogenannte Ruhestel- erzeugt, in dessen Bereich die Probe angeordnet wird,
lungen, einnehmen kann, für welche die Tangential- Das Austrittsbündel des Meßstrahlenwegs wird
ebene an seinen Scheitel mit der durch die Achse zz von einem Planspiegel 222 aufgenommen, welcher es
gehenden Vertikalebene jeweils zwei gleiche Winkel ε auf einen Sammelspiegel 223 reflektiert. Die vom
und —ε mit entgegengesetzten Vorzeichen einschließt. 65 Spiegel 223 kommende Strahlung wird vom Plan-Diese
Kippungen können von einer elektromechani- spiegel 224 zum Detektor 30 reflektiert,
sehen Einrichtung hervorgerufen werden, welche Wenn das Austrittsbündel des Monochromators symbolisch durch den Block 17 dargestellt ist und auf den unteren Spalt 116 gerichtet wird, wird es in
sehen Einrichtung hervorgerufen werden, welche Wenn das Austrittsbündel des Monochromators symbolisch durch den Block 17 dargestellt ist und auf den unteren Spalt 116 gerichtet wird, wird es in
den Bezugsstrahlenweg mittels einer optischen An- nommen wird, daß der Kollimatorspiegel 11 in einer
Ordnung geleitet, welche der obigen entspricht und solchen Winkelstellung steht, daß die Tangential-
deren Teile mit jeweils um 100 kleineren Bezugs- ebene an seinem Scheitel M vertikal steht, so wird der
zahlen versehen sind als die entsprechenden Teile mittlere Strahl NM des Eintrittsbündels zum Beu-
des Meßstrahlenwegs. 5 gungsgitter 13 derart !reflektiert, daß er auf dieses in
Die Spiegel 118 und 124, welche unter den Spie- einem Punkt auf trifft, welcher auf dessen Schnitt-
geln 218 und 224 angeordnet sind, sind zur besseren geraden mit der Ebene H liegt.
Übersichtlichkeit der Figur nur teilweise dargestellt. Wenn man den Kollimatorspiegel 11 um einen
Dem Detektor 30, welcher ein pulsierendes elektri- kleinen Winkel + ε derart verschwenkt, daß sich sein
sches Signal proportional zur Intensität der von ihm io oberer Teil nach vorne neigt, wird der Strahl NM
empfangenen Strahlung abgibt, ist ein Verstärker 31 längs einer Geraden reflektiert, welche auf das Beu-
und ein Synchrondetektor 32 nachgeschaltet, welcher gungsgitter 13 an einem Punkt Q auftrifft; die Verti-
an seinem Eingang 3* ein Bezugssignal empfängt, das kale durch den Punkt Q schneidet die Ebene H im
mit der Drehung des Modulators 5 durch eine an Punkt O, dessen Lage gerade zu diesem Zweck in
sich bekannte, nicht dargestellte Einrichtung syn- »5 Abhängigkeit von f entsprechend gewählt ist.
chronisiert ist. Die Gerade MQ steht nicht senkrecht zu den Git-
Zum Verständnis der Wirkungsweise zeigt F i g. 2 terstrichen. Wenn man mit β den Winkel der Geraden
in Schrägansicht die optischen Teile eines Mono- MQ mit der Vertikalen bezeichnet, befinden sich die
chromators, der demjenigen von F i g. 1 äquivalent Richtungen maximaler Intensität der gebeugten
ist, wobei p.!<*;<4ie Teile mit den gleichen Bezugszahlen so Strahlen auf demjenigen der beiden Kegel mit der
versehen sind. Ua jedoch der durch die Spiegel 14 Achse QO und dem Scheitelwinkel 2 ß, welcher die
und 15 in F i g. 1 der Höhe nach zusammengedrängte Gerade QM nicht enthält.
Strahlengang perspektivisch zu einer sehr unüber- Die axiale Halbebene QOS schneidet diesen Kegel
sichtlichen Darstellung führen würde, sind in F i g. 2 längs einer Mantellinie QV, welche auf den Spiegel
die Spiegel 14 und 15 weggelassen. Deshalb weist 25 12 im Punkt V trifft und den mittleren Strahl eines ge-
der Monochromator von F i g. 2 gegenüber demjeni- beugten Strahlenbündels mit der Wellenlänge λ (θ)
gen von Fig. 1 die folgenden Unterschiede auf: bildet, wobei die Wellenlänge eine Funktion der
a) der Spalt 9 ist durch einen Spalt 90 mit dem Winkelstellung Θ des Gitters ist.
Mittelpunkt N ersetzt, welcher die Stelle des Der so definierte Punkt V hat eine von der Winkel-
vom Spiegel 14 erzeugten virtuellen Bildes des 30 stellung Θ des Beugungsgitters unabhängige Lage.
Spalts 9 einnim*"*". Wenn man jetzt den Kollimatorspiegel 11 um den
b) ·#<· Spalte 116 und 216 sind durch zwei Spalte Winkel — ε verschwenkt, so reflektiert der Kollima-36
und -36 mit dem Mittelpunkt A bzw. B er- torspiegelll wegen der Symmetrie bezüglich der
setzt, welche die Stellen der virtuellen Bilder der Ebene H den Strahl NM längs der Geraden MP, wo-Spalte
116 bzw. 216 einnehmen, die der Spiegel 35 bei der Punkt P symmetrisch zum Punkt Q bezüglich
15 bei geeigneter Beleuchtung dieser Spalte er- des Punkts O liegt; mit anderen Worten: die Gerade
zeugen würde. PO fällt mit der Geraden QO zusammen.
Dadurch wird natürlich die Arbeitsweise des Da der Punkt U der zum Punkt V bezüglich der
Monochromator« nicht verändert. Ebene H symmetrische Punkt des Spiegels 12 ist
Der Kollimatorspiegel 11 mit dem Beispiel M bei- 40 bildet die Gerade PV ebenfalls aus Symmetriegrünspielsweise
ist ein sphärischer Spiegel mit dem Ra- den den mittleren Strahl eines gebeugten Strahlendius
R und infolgedessen der Brennweite F = R/2. bündeis der gleichen Wellenlänge λ (θ) wie vorher,
Der Spiegel 12 mit dem Scheitel S ist in gleicher da die Striche des Gitters 13 ebenfalls bezüglich der
Weise ausgebildet, wobei die Brennebenen der beiden Ebene H symmetrisch sind.
Spiegel zusammenfallen und die Gerade MS parallel « Für eine Winkelstellung θ des Gitters erzeugt dazu
dieser gemeinsamen Brennebene verläuft, in her der Spiegel 12 in seiner Brennebene zwei monoweicher
sich die Ebenen der Spalte 90, 36 und 46 chromatische Bilder mit der Wellenlänge λ (θ) der
befinden. Nutzstrahlungsquelle, welche jeweils den beiden
Der Punkt Γ ist der Mittelpunkt der Strecke AB. Ruhestellungen des Kollimatorspiegels 11 entspre-
Die Gerade NT liegt parallel zur Geraden MS. Die 50 chen, und diese beiden Bilder nehmen symmetrische
Geraden NT und MS definieren eine Ebene //, die als Stellungen bezüglich der Ebene H ein.
horizontal angenommen wird. Die Tangentialebene Die Gerade PQ ist als Drehachse des Beugungs-
horizontal angenommen wird. Die Tangentialebene Die Gerade PQ ist als Drehachse des Beugungs-
im Punkt S des Spiegels 12 ist vertikal. Das gleiche gittere 13 derart gewählt worden, daß die obigen Ergilt
für die Tangentialebene im Punkt M des Spiegels gebnisse unabhängig von der angewendeten Winkel-11,
wenn er eine Mittelstellung zwischen seinen bei- 55 stellung desselben gültig bleiben,
den Endstellungen einnimmt. Die Spalte 36 und 46 sind so angeordnet, daß die
den Endstellungen einnimmt. Die Spalte 36 und 46 sind so angeordnet, daß die
Die Striche des Beugungsgitters 13 verlaufen verti- beiden erwähnten monochromatischen Bilder jeweils
kai. in einem der Spalte liegen.
Der Mittelpunkt des Beugungsgitters liegt in einem Für eine richtige Anwendung der Spiegel 11 und
Punkt O auf der Geraden NT, wie weiter unten er- 60 12 dürfen die Winkel NMO, OST nicht zu groß sein;
läutert. Das Beugungsgitter ist um eine vertikale vorzugsweise nimmt man sie kleiner als 40°. Was
Achse Ox beweglich, wobei seine Winkelstellung den Winkel ε betrifft, so wird er vorzugsweise auf
durch den Winkel θ zwischen der Geraden NT und einige Grad begrenzt,
der makroskopischen Ebene des Gitters bestimmt ist. Unter diesen Umständen und unter der zusätz-
der makroskopischen Ebene des Gitters bestimmt ist. Unter diesen Umständen und unter der zusätz-
Zur Vereinfachung der Beschreibung und der 65 liehen, nicht einschränkenden Bedingung des AusFigur
wird bei der Erläuterung der Arbeitsweise nur führungsbeispiels gemäß F i g. 2, daß nämlich die
der mittlere Strahl der nacheinander betrachteten Gerade PQ in der Brennebene der Spiegel liegt, ist
Strahlenbündel berücksichtigt Wenn zunächst ange- der Abstand AB — Id zwischen den Mittelpunkten
der Spalte 36 und 46 etwa gleich AB = 4Fe, wobei
ε im Bogenmaß ausgedrückt ist und F die Brennweite der Spiegel ist.
Das gleiche gilt für den Abstand zwischen den Mittelpunkten der entsprechenden wirklichen Spalte
bei der Ausgestaltung des Monochromators gemäß Fig. 1.
Es ist zu bemerken, daß der Aufbau des beschriebenen Spektrometers nicht nur gleichzeitig die Wirkungen
der oben erwähnten Maßnahmen a) b) und c) ergibt, sondern es zugleich auch praktisch unmöglich
macht, daß eine Störstrahlung zum Detektor gelangt.
Jegliche Störstrahlung, welche vom Kollimatorspiegel 11 ausgeht oder reflektiert wird und direkt
vom Kollimatorspiegel 11 zu einem der Austrittsspalte gelangt, befindet sich nämlich zwangläufig
außerhalb des Nutzstrahlenbündels und gelangt infolgedessen nicht zum Detektor, wenn, was leicht zu
verwirklichen ist, wenigstens eines der optischen Zwischenelemente die Breite des Nutzstrahlenbündels
auf die Breite des auf den Detektor gelangenden Bündels begrenzt.
Andere Störstrahlungen können nur auf den Detektor gelangen, wenn sie mit dem Nutzstrahlenbündel
vermischt sind, nachdem sie zuerst eine Beugung nullter Ordnung am Beugungsgitter erfahren haben.
Man vermeidet diesen Fall durch Verwendung einer oder mehrerer Blenden, weicht verhindern, daß
diese Strahlen auf das Beugungsgitter gelangen.
F i g. 3 zeigt eine mögliche Art der Kippsteuerung des Kollimatorspiegels 11.
Ein Elektrotauchkolben 70 ist mit seinem beweglichen Anker 71 an den Kollimatorspiegel angekuppelt,
und die Verschiebung dieses beweglichen Ankers wird durch zwei den Endstellungen + ε und — ε
entsprechende Anschläge 73 begrenzt.
Die Spule des Elektrotauchkolbens wird beispielsweise
für die Einstellung + ε durch ein Signal konstanter Höhe gespeist, während die Stellung — ε
durch die Wirkung einer Feder 72 gewährleistet wird, deren eines Ende mit dem beweglichen Anker und
deren anderes Ende mit einem festen Punkt verbunden ist.
In F i g. 1 ist angenommen, daß ein Spektrometer, entsprechend der Beschreibung in der französischen
Patentschrift 2 123 035, verwendet wird, bei dem die Dauer der Übertragung über jeden der beiden
Strahlenwege groß gegen die Periode der vom Modulator 4, 5 bewirkten Modulation des Strahlenbündels
ist.
Eine in F i g. 1 nicht dargestellte Registrierschaltung ist dabei mit dem Ausgang des Synchrondetektors
und mit dem Ausgang 110 der Anordnung 23 (F i g. 1) verbunden.
In diesem Fall können der Modulator und die optische Umschalteinrichtung vollständig getrennt
sein und das auf den Synchrondetektor 32 gegebene Bezugssignal braucht nur mit der Bewegung des
Modulators synchronisiert zu sein.
Dagegen ist es nicht mehr vorteilhaft, einen von der optischen Umschalteinrichtung getrennten Modulator
zu verwenden, wenn man eine derart schnelle Umschaltung zwischen den bdden Strahlenwegen anwendet,
daß man am Ausgang des Synchrondetektors mittels einer zweckmäßigen Ausbildung des Empfängers
ein Signal erhält, welches proportional zui Differenz der über die beiden Strahlenwege übertragenen
Intensitäten ist.
Dies ist insbesondere bei der bekannten Nullmethode der Fall, bei der dieses Signal zur Steuerung
eines im Bezugskanal angeordneten, veränderlichen Schwächungsglieds verwendet wird, beispielsweise
zur Steuerung der Verschiebung eines Kammfilters, de«<;en Schwächung sich mit dem Eintauchgrad dei
Zähne des Kamms in das Strahlenbündel ändert.
Der Schreiber des Registriergeräts wird dabei einerseits, wie vorher, in Abhängigkeit von der Winkelstellung
des Beugungsgitters und andererseits von der Verschiebungsbewegung des Kammfilters gesteuert.
Es kann dann auch eine in F i g. 4 dargestellte Ausführungsform
des Spektrometers verwendet werden.
In dieser Figur sind durch den Block 25 die voi dem Monochromator 10 angeordneten Teile dargestellt,
welche mit Ausnahme des weggelassenen Modulators den entsprechenden Teilen der in F i g. 1
gezeigten schematischen Darstellung gleich sind.
Durch den Block 26 sind die Teile vom Monochromator bis zum Detektor dargestellt, wobei diese
Teile den Teilen des in F i g. 1 gezeigten Spektrometers gleich sein können, mit der Ausnahme, daß
das Kammfilter in den Bezugsstrahlenweg eingesetzt ist und daß die entsprechende, an sich bekannte
elektromechanische Einrichtung einen die Verschiebung des Kammfilters steuernden Motor und ein ein
Signal in Abhängigkeit von dieser Verschiebung abgebendes Potentiometer aufweist. Es ist daher mi)
dem Eingang 126 des Blocks 26 der Steuereingang des Motors und mit dem Ausgang 226 der Ausgang
des Potentiometers dargestellt.
Vom Monochromator 10 sind nur die Steuereingänge 43 und 27 (Fig. 1) für die Winkelstellung des
Beugungsgitters 13 und des Kollimatorspiegels 11 und der Ausgang 110 des Potentiometers dargestellt.
Ein Signalgenerator 40 liefert an einem ersten Ausgang Impulse der Dauer 772, welche einen gegenseitigen
Abstand von 772 aufweisen und auf den Eingang 27 des Monochromators 10 derart gegeben
werden, daß der Kollimatorspiegel 11 während der Dauer dieser Impulse die Winkelstellung + ε und in
den zwischen den Impulsen gelegenen Intervallen die Winkelstellung—ε aufweist. Der Generator gibt an
einem zweiten Ausgang Rechtecksignale der gleichen Frequenz ab, welche jedoch abwechselnd während
der Dauer der obigen Impulse einen positiven Spannungswert und während der diese Impulse trennenden
Zeitintervalle einen negativen Spannungswert besitzen. Diese Rechtecksignale werden auf den
Eingang 33 des Synchrondetektors 32 gegeben. Man wird dadurch auf den Fall der bekannten Zweistrahl-Spektrometer
mit automatischer Registrierung des Spektrums, unter Verwendung der Nullmethode,
zurückgeführt, wobei das Ausgangssignal des Synchrondetektors nach geeigneter Verstärkung zur
Steuerung des das Schwächungsglied antreibenden Motors verwendet wird.
Natürlich kann das beschriebene Spektrometer auch in Verbindung mit anderen Meß- oder Registriergeräten
verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409522/215
Claims (3)
1. Infrarotspektrometer mit einer Strahlungsquelle, einem Monochromator, welcher einen
Kollimator, ein durch Drehung einstellbares Beugungsgitter und ein Fokussierglied aufweist,
mit zwei Strahlenwegen, von denen einer ein Meßstrahlenweg ist, in dem die zu untersuchende
Probe liegt und der andere ein Bezugsstrahlenweg ist, einem Detektor, einer Einrichtung, die ein
einziges von der Strahlungsquelle stammendes Strahlenbündel auf den Eintrittsspalt des Monochromators
richtet, einer Strahlwechseleinrichtung, die ein bewegliches Teil aufweist, damit die
im Monochromator ausgewählte Strahlung wahlweise in den Meßstrahlenweg oder in den Bezugsstrahlenweg
gerichtet wird, und mit einer Einrichtung, die die aus den beiden Strahlenwegen austretenden Strahlenbündel auf den Detektor
richtet, dadurch gekennzeichnet, daß als bewegliches Teil der Strahlwechseleinrichtung
der Kollimatorspiegel (11) verwendet wird, der durch Drehung um eine senkrecht zu
den Gitterstrichen des Beugungsgitters stehende Achse (z-z) in zwei Lagen einstellbar ist.
2. Infrarotspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines
im Lichtweg liegenden mechanischen Modulators (4, 5) unabhängig von der Bewegung des Kollimatorspiegels
(11) ist.
3. Infrarotspektrometer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steueranordnung
(F i g. 4) für die Einstellvorrichtung (17) des Kollimatorspiegels (11), welche ein abwechselndes
Kippen des Kollimatorspiegels (11) in die eine bzw. die andere Lage mit fester Frequenz
ermöglicht.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |