DE2147075A1 - Anschluss einer trennwand an eine decke oder an eine die trennwand durchbrechende rohrleitung - Google Patents
Anschluss einer trennwand an eine decke oder an eine die trennwand durchbrechende rohrleitungInfo
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- E04B2/74—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge
- E04B2/82—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge characterised by the manner in which edges are connected to the building; Means therefor; Special details of easily-removable partitions as far as related to the connection with other parts of the building
-
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Description
- Anschluß einer Trennwand an eine Decke oder an eine die Trennwand durchbrechende Rohrleitung.
- Die Erfindung betrifft einen Anschluß einer Trennwand an eine Decke oder an eine die Trennwand durchbrechende Rohrleitung, insbesondere zur Verwendung im Hochbau, bei dem der Zwischenraum zwischen den aneinander anzuschließenden Teilen ait einem verformbaren Isoliermaterial aus gestopft ist.
- An den Decken des modernen Hochbaues dürfen Trennwände nicht eingespannt werden, damit sie bei Durchbiegung der Decke nicht statisch beansprucht werden0 Xhnlich verhält es sich bei die Trennwände durchbrechenden Rohrleitungen, die ebenfalls nicht fest in der jeweiligen Trennwand eingespannt werden dürfen, damit die beispielsweise bei Temperaturschwankungen auftretenden Längendehnungen der Rohrleitung ausgeglichen werden kennen Außerdem müssen Schalleinleitungen aus den Rohrleitungen in die Trennwände vermieden werden.
- Zur Lösung der genannten Probleme ist es bekannt, eine entkoppelten Anschluß der aneinander anzuschließenden Teile zu schaffen. Nac dem Stande der Technik sind entkoppelte Anschlüsse bekannt, die elastisch ausgeführt oder mit Gleitschuhen versehen sind. Diese Anschlüsse sind aber verhAltnismäßig teuer und funktionieren zudem nicht immer einwandfrei.
- Bei einer weiteren nach dem Stande der Technik bekannten Art des entkoppelten Anschlusses wird der Zwischenraum zwischen den aneinander anzuschließenden Teilen mit einem verformbaren Isoliermaterial, beispielsweise mit Mineralwolle, Schlackenwolle oder dergleichen, ausgestopft. Diese Art des Anschlusses ist einerseits außerordentlicht funktionstüchtig und andererseits wegen seiner einfachen konstruktiven Ausgestaltung besonders kostengünstig herzustellen. Dieser Anschluß hat jedoch den Nachteil, daß er den schalltechnischen Anforderungen nicht entspricht, da die Ausstopfung eine weit geringere Schalldämmung als die beispielsweise aus verputztem Mauerwerk bestehende Trennwand hat. Die Folge ist, daß bei Verwendung dieser Art des Anschlusses die Schallübertragung zwischen den durch die Trennwand voneinander getrennten Räumen so groß ist.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den entkoppelten Anschluß der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß er den schalltechnischen Anforderungen voll entspricht.
- Insbesondere soll erreicht werden, daß die Schalldammung im Bereich des Anschlusses mindestens ebenso groß ist, wie im Bereich der Trennwand.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Anschluß einer Trennwand an eine Decke oder an eine die Trennwand durchbrechende Rohrleitung, insbesondere zur Verwendung im Hochbau, bei dem der Zwischenraum zwischen den aneinander anzuschließenden Teilen mit einem verformbaren Isoliermaterial ausgestopft ist, wobei sich dieser Anschluß dadurch kennzeichnet, daß das Isoliermaterial unter einer Abschottung angeordnet ist, die sich senkrecht zur Ebene der Trennwand erstreckt und ueber eine Ode beide Außenflächen der Trennwand hinausragt.
- burch die eine oder beide Außenflächen der Trennwand nach außen hin überragende Abschottung ist es möglich, die Abmessung des mit Isoliermaterial aus gestopften Spaltes senkrecht zur Trennwand wesentlich zu vergrößern, so daß im Bereich des Spaltes infolge der Verlängerung des Schallübertragungsweges eine beliebige Schalidämmung erzielt werden kann.
- Zweckmäßig wird die Dicke und die Abmessung der Abschottung senkrecht zur Trennwand eo groß gewählt, daß im Bereich des Anschlusses etwa die gleiche Schalldärnmung wie im Bereich der Trennwand vorhanden ist. Auf die Dicke der Abschottung kommt es insofern an, daß auch die schädliche Nebeneinleitung des Schalls in das Isoliermaterial durch die Abschottung hindurch vermieden werden muß. Insofern ist es besonders vorteilhaft, sowohl die Dicke der Abschottung als auch deren Abmessung in Richtung senkrecht zur Trennwand entsprechend auszulegen. Dabei errechnet sich dieMbmessung 1 der Abschottung senkrecht zur Trennwand in etwa nach der Formel 1 s R/1,2 (cm), wobei R die mittlere Dämmung der jeweiligen Trennwand in (dB) ist. Dieser Formel liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Schaildämmung von Dämmschichten aus mineralwollehaltigen Substanzen bei Angabe in (dB) in etwa proportional der Weglänge ist und pro 10 (cm) ca 12 (dB) beträgt.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abschottung aus Asbestzementplatten besteht. Asbestzement eignet sich wegen seiner hervorragenden Festigkeitseigenschaften und seiner guten Schalldämmung besonders gut als Abschottungsmaterial. Bei einer billigeren Ausführungsform des Anschlusses ist, vorgesehen, daß die Abschottung aus Hartspanplatten oder aus Gipskarton besteht.
- Um einen einwandfreien Sitz der Abschottung an der Trennwand au gewährleisten, ist vorgesehen, das die Abschottung mit der Trennwand Ubcr elastische Kittfugen oder starre Hohlkehlen eingedichtet wird.
- Bei Verwendung des Anschlusses gemäß der Erfindung an einem Rohrdurchbruch ist die Abschottung zweckmäßigerweise rohrförmig ausgebildet. Um eine gegebenenfalls erforderliche Verformbarkeit der rohrförmigen Abschottung zu erzielen, ist hierbei vorgesehen, daß die rohrförmige Abschottung aus zwei Halbschalen besteht, die über elastische Kittfugen miteinander verbunden sind. Um eine Schallübertragung in Richtung senkrecht zur Trennwand durch das Material der Abschottung zu vermeiden, ist gemäß einer weiteren Aueführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen, daß die Abschottung etwa in der Wandaitte eins Unterbrechung aufweist. Diese Unterbrechung der Abschottung ist insbesondere bei Verwendung des Anschlusses an einer zweischaligen Trennwand zweckmäßig. In diesem Falle befindet sich die Unterbrechung etwa in der Mitte der zweischaligen Trennwand.
- Selbstverständlich kann die zuletzt genannte Ausführungsform der Abschottung auch an einer einschaligen Trennwand verwendet werden.
- Zur Vereinfachung des Arbeitsvorganges bei der Herstellung des Anschlusses gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Austopfung aus platten- bzw. rohrförmigen Preßkörpern aus Mineralwolle, Schlackenwolle oder dergleichen besteht. Die verwendeten Preßkörper sind jeweils to geforst, daß sie genau in den auszustopfenden Zwischenraum passen. Zweckmäßig wird der Preßkörper Mit der Decke bzw. nit der Rohrleitung und/ oder mit der AbsohottunS fest verklebt.
- Beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung naher erläutert, in der Fig. 1 den Anschluß einer einschaligen Trennwand an eine Betondecke, Fig. 2 den Anschluß einer zweischaligen Trennwand an eine Betondecke und Fig. 3 den Anschluß einer eine zweischalige Trennwand durchbrechenden Rohrleitung an diese Trennwand zeigen.
- In den Fig. 1 und 2 ist die Decke jeweils als Betondecke ausgeftihrt und mit des Bezugszeichen 1 bezeichnet. An diese Betondecke 1 ist eine senkrechte Trennwand angeschlossen.
- Die in Fig. 1 dargestellte Trennwand ist aus beidseitig verputztem Mauerwerk hergestellt und mit dem Bezugs zeichen 2 bezeichnet. Die in Fig. 2 dargestellte Trennwand ist al zweischalige, demontable Trennwand ausgeführt und mit dem Bezugs2eichen 2a bezeichnet.
- Auf der oberen Kante der Trennwand 2 bzw. 2a ist eine Ab-Abschottung 3 angeordnet, die senkrecht zur Trennwandebene und parallel zur Decke 1 verläuft und zweckmäßig aus einer Asbestzementplatte besteht. Diese Abschottung 3 erstreckt sich nach beiden Seiten über die Außenflächen der Trennwand 2 bzw. 2a hinaus. Ihre Erstreckung senkrecht zur Trennwand ist mit 1 bezeichnet. Die Abschottung 3 ist über Qipehohlkehlen 4 mit der Trennwand 2 bzw. 2a verbunden. Zwischen der Abschottung 3 und der Decke befindet sich eine Austopfung 5 aus verformbarem Isoliermaterial, beispielsweise aus Mineralwolle oder Schlackenwolle. Diese Austopfung 5 besteht zweckmäßig aus plattenförmigen Preßkörpern aus dem Isoliermaterial, die genau in den Spalt zwischen der Abschottung 3 und der Decke 1 passen. Die plattenförmigen Preßkörper können aus Montagegründen mit der Abschottung 3 und/oder der Decke 1 fest verklebt sein. Die Erstreckung 1 der Abschottung 3 und somit auch der Austoptung 5 senkrecht zur Trennwand 2 bzw. 2a ist so groß gewählt, daß die Schalldämmung im Bereich des Anschlusses in etwa ebenso groß ist, wie in den übrigen Bereichen der Trennwand. Um eine Nebeneinleitung des Schalles durch die Abschottung 4 hindurch in die Austopfung 5 zu vermeiden, hat die Abschottung 4 selbst eine diese Schalleinleitung verhindernde Dicke.
- In Fig. 3 ist eine von einer Rohrleitung 6 durchbrochene zweischalige Trennwand mit dem Bezugszeichen 2b bezeichnet.
- Im reich des Rohrdurchbruches ist mit der zweischaligen Wand 2b eine rohrföriige Abschottung 7 über elastische Kittfugen 8 eingedichtet. Die rohrföriige Abschottung 7 besteht aus zwei Halbschalen aus Asbestzement, die Uber sich in Längsrichtung erstreckende elastische Kittfugen miteinander verbunden sind. Der Durchmesser der rohrförmigen Abschottung 7 ist erheblich größer als der Außendurchmesser der Rohrleitung 6. Der ringförmige Zwischenraum zwischen der rohrförmigen Abschottung 7 und der Rohrleitung 6 ist mit einer Austopfung 10 aus Isoliermaterial angefüllt. Diese Ausstopfung 10 kann hier, ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2, aus einem in diese. Falle rohrförmig ausgebildeten Preßkörper bestehen, der sit der Rohrleitung 6 und/oder der Abschottung 10 fest verklebt ist. Ebenso wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, überragen die Abschottung 7 und die Austopfung 10 die. Außenflächen der Trennwand 2b um einen bestimmten Betrag, um eine einwandfreie Schalldämmung zu gewährleisten.
- Zur besseren Schalldämmung und zur Verhinderung der Weiterleitung des Schalls durch das Material der Abschottung hindurch ist die Abschottung 7 etwa in der Mitte der zweischaligen Wand 2b unterbrochen, so daß sich zwei Abschottungsabschnitte mit je einer Erstreckung von 1/2 ergeben. Der Bereich der Unterbrechung ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. Selbstverständlich könnte eine entsprechende Unterbrechung etwa in der Wandmitte auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform vorgesehen sein.
- Die Erstreckung 1 der Abschottung 3 bzw 7 senkrecht zur Trennwand errechnet sich jeweils in etwa nach der Formel 1 t R/1,2 (cm), in der R die mittlere Schalldämmung der Trennwand in (dB) bedeutet.
- Patentansprüche:
Claims (11)
- Patentansprüche: 1. Anschluß einer Trennwand an eine Decke oder an eine die Trennwand durchbrechende Rohrleitung, insbesondere zur Verwendung im Hochbau, bei des der Zwischenraum zwischen den aneinander anzuschließenden Teilen mit einem verformbaren Isoliermaterial ausgestopft ist, d a d u r c h g e k 5 n n z c i c h n e t, daß das Isoliermaterial (5, .10) unter einer Abschottung (3, 7) angeordnet ist, die sich senkrecht zur Ebene der Trennwand (2, 2a, 2b) erstreckt und über eine oder beide Außenflächen der Trennwand (2, 2a, 2b) hinausragt.
- 2. Anschluß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n t, daß die Dicke und die Abmessung (1) der Abschottung (3, 7) senkrecht zur Trennwand (2, 2a, 2b) so groß ist, das im Bereich des Anschlusses etwa die gleiche Schalldämmung wie im Bereich der Trennwand (2, 2a, 2b) vorhanden ist,
- 3. Anschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g 5 k e n n z e i c h n e t, daß sich die Abmessung (1) der Abschottung (3, 7) senkrecht zur Trennwand (2, 2a, 2b) in etwa nach der Formel 1 g R/1,2 (cm) bemessen ist, wobei R die mittlere Schalldämmung dar jeweiligen Trennwand in (dB) ist.
- 4. Anschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abschottung (3, 7) aus Asbestzementplatten besteht.
- 5. Anschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abschottung (3, 7) aus Hartspanplatten oder Gipskarton besteht.
- 6. Anschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, d adu r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abschottung (3, 7) mit der Trennwand 2, 2a, 2b) über elastische Kittfugen (8)oder starre Hohlkehlen (4) verbunden ist.
- 7. Anschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, zur Verwendung an einem Rohrdurchbruch, d a d u r c h g e k e n n X e i c h n e t, daß die Abschottung (7) rohrförmig ausgebildet ist.
- 8. Anschluß nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n nz e i ¢ h n e t, daß die rohrförmige Abschottung (7) aus zwei Halbschalen besteht, die über elastische Kittfugen (9) miteiander verbunden sind.
- 9. Anschluß nach einem oder Mehreren der Ansprüche 1 - 8, insbesondere zur Verwendung an einer zweischaligen Trennwand, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abschottung (3, 7) etwa in der Wandmitte eine Unterbrechung aufweist.
- 10. Anschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Austopfung (5, 10) aus platten- bzw. rohrförmigen Preßkörpern aus Mineralwolle, Schlackenwolle oder dergleichen besteht.
- 11. Anschluß nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Preßkörper mit der Decke (1) bzw. mit der Rohrleitung (6) und/oder mit der Abschottung (3, 7) fest verklebt sind.L e e r s e i t e
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Cited By (2)
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EP0185172A2 (de) * | 1984-12-21 | 1986-06-25 | Firma Carl Freudenberg | Randdämmstreifen |
EP0741214A2 (de) * | 1995-05-03 | 1996-11-06 | Nevima B.V. | Verfahren zum Verbinden einer Trennwand oder einer abgehängten Decke an ein Bauwerk und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
-
1971
- 1971-09-21 DE DE19712147075 patent/DE2147075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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EP0185172A2 (de) * | 1984-12-21 | 1986-06-25 | Firma Carl Freudenberg | Randdämmstreifen |
EP0185172A3 (de) * | 1984-12-21 | 1987-05-06 | Firma Carl Freudenberg | Randdämmstreifen |
EP0741214A2 (de) * | 1995-05-03 | 1996-11-06 | Nevima B.V. | Verfahren zum Verbinden einer Trennwand oder einer abgehängten Decke an ein Bauwerk und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
EP0741214A3 (de) * | 1995-05-03 | 1998-08-05 | Nevima B.V. | Verfahren zum Verbinden einer Trennwand oder einer abgehängten Decke an ein Bauwerk und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
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