DE2146772B2 - Stromversorgungseinrichtung für elektronische Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential - Google Patents
Stromversorgungseinrichtung für elektronische Schaltungsanordnungen auf HochspannungspotentialInfo
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Description
Die Stromversorgung von elektronischen Schaltungsanordnungen auf HochspannungspotemiaJ bereitet
erhebliche Schwierigkeiten, da zur Zuführung der Betriebsenergie von Niederspannungspotential aus
meist ein großer Potentialunterschied überbrückt werden muß.
Liegt der Potentialunterschied in der Größenordnung bis etwa 10 kV, dann kann man mit noch vertretbarem
Aufwand Stromwandler einsetzen, um die Stromversorgung für die auf Hochspannungspotential
angeordneten elektronischen Schaltungsanordnungen sicherzustellen. Bei Potentialunterschieden über 1IO kV
ist der Einsatz von Stromwandlern aus räumlichen und finanziellen Gründen nicht mehr zweckmäßig.
Man hat deshalb bereits daran gedacht (vgl. Patentschrift 52 477 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen),
zur Stromversorgung von elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential Akkumulatoren
oder Diesel- bzw. Benzinaggregate zu verwenden, die auf Hochspannungspotential angeordnet
wurden Aus Zuverlässigkeits- und Wartungsgründen hat sich diese Art der Stromversorgung jedoch nicht
durchgesetzt.
Ferner hat man derselben Patenschrift zufolge zur Übertragung der Energie von der Niederspannungszur
Hochspannungsseite auch eine isolierende mechanische Welle oder ein isolierendes Band verwendet, das
von einem auf Niederspannungspotential angeordneten Motor bewegt wird; ein auf Hochspannungspotential
befindlicher Generator wird durch die Welle bzw. das Band angetrieben und erzeugt den zur Stromversorgung
benötigten Strom. Diese bekannte Stromveisorgungseinrichtung
ist verhältnismäßig teuer und außerdem auch nicht sehr zuverlässig.
Gemäß der genannten Patentschrift ist man deshalb dazu übergegangen, ein Druckmittel, insbesondere
Druckluft, als Energiequelle auf Erdpotential zu verwenden, die einen Druckmittelantrieb eines auf Hochspannungspotential
angeordneten Generators beaufschlagt. Die Zuführung der Druckluft erfolgt dabei
durch Isolierrohre oder Isolierschläuche. Auch diese bekannte Stromversorgungseinrichtung ist sehr aufwendig
und auf Grund der relativ vielen benötigten Einzelelemente auch nicht sehr zuverlässig. Für Einrichtungen,
die beispielsweise zur Gewinnung von Meßgrößen für Netzschutzgeräte dienen, ist eine derartige
Stromversorgungseinrichtung ungeeignet.
Aus der Zeitschrift »Electronics«, 17. Mai 1965, S. 73,
ist es bereits bekannt, zur Stromversorgung von elek-
ironischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential einen Sättigungsstromwandler zu verwenden,
der unter normalen Betriebsbedingungen eine ausreichende Stromversorgung sicherstellt. Dies setzt
voraus, daß auf Hochspannungspotential, beispielsweise in einem Hochspannungsleiter, ein genügend großer
Strom fließt. Wird der Strom sehr klein bzw. fällt er gar aus, dann läßt sich mittels des Sättigungsstromwandlers
die Stromversorgung: nicht mehr durchführen; elektronische Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential,
die beispielsweise den dort fließenden Strom erfassen sollen, liefern dann keinen Meßwert mehr. Aus
dem Ausbleiben eines Meßwertes darf aber nicht auf einen Stromwert Null geschlossen werden, da dieser
Fall auch bei kleinen Strömen infolge Ausfalls der Stromversorgung eintreten kann. Nachgeordnete
Schutzeinrichtungen erhalten dann also kein eindeutiges Signal mehr, so daß möglicherweise eine an sich
erforderliche Abschaltung eines Leitungsabschnittes nicht vorgenommen wird bzw. eine nicht erforderliche
Abschaltung durchgeführt wird.
Um dies zu vermeiden, ist bei der Stromversorgungseinrichtung
nach der Zeitschrift »Electronics« von der Hochspannungs- zur Niederspannungsseite zusätzlich
ein Strompfad geschaffen worden, der aus der Reihenschaltung einer Wicklung eines Transformators und
einer Widerstandskette besteht. Über den Transformator wird ein zur Stromversorgung für die elektronische
Schaltungsanordnung auf Hochspannungspotential ausreichender Strom aus dem Hochspannungsnetz entnoinmen.
Nachteilig ist die Anordnung der Reihenschaltung aus dem Transformator und der Widerstandskette
vor allem insofern, als die Widerstandskette verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und störanfällig
ist. Außerdem ist der Leistungsbedarf verhältnismäßig hoch, ebenso die Übertemperatur an der Widerstandskette
Ein besonderer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß bei einem Zusammenbruch
der Hochspannung auch die Stromversorung für die elektronischen Schaltungsanordnungen ausfällt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß auf Grund des nichtlinearen Spannungsabfalls
an der Stromversorgungseinrichtung der Strom durch den Strompfad der Leiterspannung niclu
mehr proportional ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung zugrunde, eine Stromversorgungseinrichtung für elektronische
Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential zu schaffen, welche die StromverbOrgung elektronischer
Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential vollkommen unabhängig vom elektrischen
Zustand auf der Hochspannungsseite sicherstellt und die weitere, unten näher erläuterte Vorteile bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung geht die Erfindung von einer Stromversorgungseinrichtung für elektronische
Schaltungsunordnungen auf Hochspannungspotential mit einer in einem zwischen Hochspannungsund
Niederspannungspotential verlaufenden Strompfad liegenden Wicklung eines Transformators aus, mit
der eine Widerstandsanordnung in Reihe angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist bei einer derartigen Stromversorgungseinrichtung
im Strompfad die Sekundärwicklung eines Ausgangstransformators eines niederspannungsseitigen
Leistungsoszillators angeordnet, der an eine von dem Energiezustand auf Hochspannungspotential
unabhängige Betriebsstromquelle angeschlossen ist. Von dem Leistungsosiillator kann unabhängig von
dem Energiezustand auf Hochspannungspotential ständig ein Strom über den Strompfad zur Hochspannungsseite
geliefert werden, so daß die Stromversorgung für dort befindliche elektronische Schaltungsanordnungen
in jedem Falle gesichert ist
Der Leistungsoszillator der erfiniiungsgemäßen
Stromversorgungseinrichtung erzeugt vorteilhafterweise einen Strom mit einer Frequenz von einigen 10 kHz.
Dabei wird angestrebt, daß die Frequenz im Hinblick auf den Fehlwinkel bei 50 Hz möglichst hoch ist, jedoch
mit Rücksicht auf die Beeinflussung durch bzw. von Trägerfrequenzsystemen für Nachrichtenübertragung
kleiner als 75 kHz sein sollte.
Besonders vorteilhaft erscheint es, wenn in der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung die im
Strompfad liegende Widerstandsanordnung von einem Kondensator gebildet ist, der zwischen dem Transformator
der Stromversorgungseinrichtung und dem Ausgangstransformator des Leistungsoszillators angeordnet
ist. Bei einer derartig ausgebildeten Stromversorgungseiniichtung
entfällt die komplizierte und störanfällige Widerstandskette bekannter Stromversorgungseinrichtungen, und es tritt ein Rückgang des Leistungsbedarfs um etwa 9Ao im Vergleich zu Stromversorgungseinrichtungen
mit Widerslandskette ein.
Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, wenn unter Bildung eines kapazitiven Teilers zusätzlich zu dem
einen Kondensator als Oberspannungskondensator ein weiterer Kondensator als Unterspannungskondensator
im Strompfad zwischen Hoch- und Niederspannungspotential vorgesehen wird. An den Unterspannungskondensator
kann dann eine Spannungsmeßeinrichtung mit einem Meßversiärker angeschlossen werden. Dies
ist an sich aus der Zeitschrift »Elektrotechnische Zeitschrift« - Ausgabe A - 88 (1967) 13, S. 309, bekannt.
In Abweichung von der eben behandelten Ausführung der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung
kann parallel zum Strompfad zwischen Hoch- und Niederspannungspotential ein aus Ober- und Unterspannungskondensator
bestehender kapazitiver Teiler angeordnet sein. Dieser kapazitive Teiler würde dann parallel zum Strompfad mit dem Transformator,
dem Kondensator zwischen Hoch- und Niederspannungspotential und der Sekundärwicklung des Ausgangstransformators
des Leistungsoszillators liegen. Der Vorteil einer derartig ausgeführten Stromversorgungseinrichtung
ist darin zu sehen, daß die Kapazität zwischen Hochspannungspotential, insbesondere einem
Hochspannungsleiter, und Erde am Meßort beliebig klein sein darf, beispielsweise kleiner als 100 pF: der
hochfrequente Strom vom Leistungsoszillator braucht bei Anordnung eines zusätzlichen kapazitiven Teilers
nämlich nicht über die Leiter-Erdkapazität abzufließen, sondern kann über die Teilerkapazitäten fließen.
Bei einer Stromversorgungseinrichtung mit zusätzlichem kapazitivem Teiler kann am Unterspannungskondensator
eine Spannungsmeßeinrichtung mit Meßverstärker angeschlossen werden, um eine der Hochspannung
proportionale Spannung zu gewinnen.
Da es nicht in jedem Falle erforderlich ist, über den Unterspannungskondensatcr eine der Hochspannung
proportionale Spannung zu gewinnen, erscheint es vorteilhaft, wenn die Anschlußklemmen für den Unterspannungskondensator
im Strompfad zwischen Hoch- und Niederspannungspotential von außen zugänglich
angeordnet sind. Wird nämlich eine Spannungsmessung nicht für erforderlich angesehen, dann können diese
Anschlußklemmen einfach kurzgeschlossen werden, so daß mit der erfindungsgemäßen Stromversorgungsein-
richtung dann nur für die ausreichende Stromversorgung der elektronischen Schaltungsanordnungen auf
Hochspannungspotential gesorgt ist. Wird dagegen an die Anschlußklemmen ein Unterspannungskondensator
mit nachgeordneter Spannungsmeßeinrichtung engeschlossen, dann ermöglicht die erfindungsgemäße
Stromversorgungseinrichtung neben der Stromversorgung für elektronische Schaltungsanordnungen auf
Hochspannungspotential auch eine Spannungsmessung.
Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, wenn bei der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung
im Ausfjangsstromkreis des Leistungsoszillators eine
Schaltungseinheit zur Grenzwertüberwachung des erzeugten Stromes angeordnet ist, die beim Überschreiten
eines zur Stromversorgung der elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential
erforderlichen Strommindestwertes ein Signal erzeugt. Dieses Signal kann beispielsweise optischer oder akustischer
Natur sein, um die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals auf die Stromversorgungseinrichtung
zu lenken. Das Signal kann aber auch dazu verwendet werden, um beispielsweise von einem zur Speisung des
Leistungsoszillators angeschlossenen Akkumulator auf einen weiteren Akkumulator umzuschalten.
Ferner kann es vorteilhaft sein, im Strompfad zwisehen
Hoch- und Niederspannungspotential eine Grenzwertstufe anzuordnen, die beim Überschreiten
des zur Stromversorgung der elektronischen Schaltungsanordnung auf Hochspannungspotential erforderlichen
Mindestwertes des Stromes im Strompfad ein Abschaltsignal für den bis dahin eingeschalteten Leistungsoszillator
abgibt. Mit einer derartig ausgeführten Stromversorgungseinrichtung wird dem Leistungsoszillator
nur dann Energie entnommen, wenn dies erforderlich ist. Dieser Fall ist dann gegeben, wenn von der
Hochspannungsseite her über den Strompfad kein Strom mehr fließt, der zur Stromversorgung der elektronischen
Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential ausreicht. Durch die nur bedarfsweise
Einschaltung des Leistungsoszillators wird dessen Akkumulator verhältnismäßig wenig beansprucht.
Die erfindungsgemäße Stromversorgungseinrichtung bietet ferner die vorteilhafte Möglichkeit, daß die
Stromversorgungseinrichtung mit den elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential
zu einer konstruktiven Einheit zusammengefaßt werden kann. Die konstruktive Einheit kann auch die Kondensatoren
mitumfassen. Handelt es sich bei den elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential
um elektronische Schaltungsanordnungen zum Erfassen des Stromes in Hochspannungsleitern,
dann gewinnt man auf diese Weise einen unkonventionellen Strom- und Spannungswandler, der eine
dem Strom im Hochspannungsleiter proportionale Meßgröße und eine der Hochspannung proportionale
weitere Meßgröße erzeugt
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den F i g. 1 bis
4 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung
dargestellt.
In der F i g. 1 ist eine Stromversorgungseinrichtung
mit einem Kondensator zwischen Hoch- und Niederspannungsteil wiedergegeben, und in der F i g. 2 ist eine
weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung gezeigt, die außer einem Kondensator
einen weiteren Kondensator zur Bildung eines Spannungsteilers aufweist. In der F i g. 3 ist eine Ausführung
der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung dargestellt, bei der die Anschlußklemmen für
einen gegebenenfalls nachträglich anzubringenden Unterspannungskondensator mit nachfolgender Spannungsmeßeinrichtung
herausgeführt sind, und in der F i g. 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, die einen Unterspannungskondensator
mit nachfolgender Spannungsmeßeinrichlung fest eingeordnet enthält.
Wendet man sich zunächst der Fig. 1 zu, dann erkennt
man ein Hochspannungsteil HTi, das über einen Kondensator CX mit einem Niederspannungsteil NTl
verbunden ist. Das Hochspannungsteil HTi befindet sich auf dem Potential einer Hochspannungsleitung
HLi und ist mit dieser über eine Leitung LI verbunden. Von dieser Leitung LI, einer Primärwicklung Pll eines
Transformators 7Ί1, dem Kondensator Cl und einer Sekundärwicklung 512 eines im Niederspannungsteil
NTi angeordneten Ausgangstransformators 7Ί2 wird
ein Strompfad zwischen Hochspannungs- und Niederspannungspotential gebildet. Über den Transformator
711 wird aus dem Strompfad ein Strom entnommen und über eine Sekundärwicklung SIl des Transformators
7Ί1, einem nachgeordneten Gleichrichter Gi und einem Glättungskondensator Cgi einer elektronischen
Schaltungsanordnung £51 zugeführt, die in der F i g. 1 durch einen Widerstand verkörpert dargestellt ist.
Im Niederspannungsteil NTi befindet sich ein Leistungsoszillator
LOl, der über eine Primärwicklung P12 des Ausgangstransformators 712 einen hochfrequenten
Strom von beispielsweise 40 kHz in den Strompfad einspeist. Der hochfrequente Strom des Leistungsoszillators
LOI fließt über den Kondensator Ct durch die Primärwicklung Pll des Transformators 711
und über die Kapazität CsI zwischen dem Hochspannungsleiter HLl und Erde zurück. Dieser Strom dient
zur Stromversorgung der elektronischen Schallungsanordnung £51. Da der Leistungsoszillator LOl aus
einem Akkumulator Λ1 gespeist wird, der vom Energiezustand auf Hochspannungspoteniial unbeeinflußt
ist, wird sichergestellt, daß die Stromversorgung für die elektronische Schaltungsanordnung £S1 auf Hochspannungspotential
vom Energiezustand des Hochspannungsleiters WLl unbeeinflußt ist. Dies bedeutet, daß
die Stromversorgung im Hochspannungsteil HTi auch dann sichergestellt ist, wenn der Strom im Hochspannungsleiter
HLi Null wird oder die Hochspannung zusammenbricht.
Die in der F i g. 2 dargestellte, gemäß der Erfindung ausgeführte Stromversorgungseinrichtung unterscheidet
sich von der nach F i g. 1 dadurch, daß außer einem Kondensator C21 zwischen Hochspannungsteil /-/72
und Niederspannungsteil NTl ein zusätzlicher Kondensator C22 vi'gesehen ist, der den Unterspannungskondensator
in einem aus den Kondensatoren C21 und C22 gebildeten kapazitiven Spannungsteiler darstellt. Der
Kondensator C22 liegt mit dem Transformator 721, dem Kondensator ClX und der Sekundärwicklung 522
des Ausgangsübertragers 722 in einem Strompfad, der zwischen einem Hochspannungsleiter HL2 und Niederspannungspotential
verläuft. Der aus einem Akkumulator A2 auf Niederspannungspotential gespeiste Leistungsoszillator
LO2 gibt über den Ausgangstransformator 722 einen hochfrequenten Strom in den Strompfad
ab, der über den Transformator 721, einen Gleichrichter G2 und einen Glättungskondensator CgI zur
Speisung einer elektronischen Schaltungsanordnung £$2 dient Der eingespeiste Strom fließt über eine Kapazität
Cs2 zwischen dem Hochspannungsleiter HLl und Niederspannungspotential ab.
Die in der F i g. 2 dargestellte Ausführung der erfin
S*7Q
dungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung kann — ebenso wie die nach F i g. 1 — zu einer konstruktiven
Einheit zusammengefaßt werden, beispielsweise in einen herkömmlichen Isolator untergebracht werden.
Die konstruktive Einheit ist so ausgeführt, daß an Anschlußklemmen Ak2\ und Ak22 gegebenenfalls nachträglich
eine Spannungsmeßeinrichtung mit nachgeordnetem Meßverstärlcer angeschlossen werden kann. Es
läßt sich dann die erfindungsgemäße Stromversorgungseinrichtung gleichzeitig zur Messung der Hochspannung
verwenden.
Bei der in der F i g. 3 dargestellten Ausführung der
erfindungsgemäßen Stromversorgung ist — wie bei den Ausführungen nach den F i g. 1 und 2 — ein Hochspannungsteil
HTi und ein Niederspannungsteil NTi vorgesehen, die über einen Kondensator C3 miteinander
verbunden sind. Über einen Leistungsoszillator LOi wird über die Transformatoren 731 und 732 die
Stromversorgung einer elektronischen Schaltungsanordnung ES3 im Hochspannungsteil HTi sichergestellt.
Von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich die Stromversorgungseinrichtung nach F i g. 3
lediglich dadurch, daß Anschlußklemmen Aki\ und Aki2 nach außen geführt sind, wo sie gegebenenfalls
durch einen Kurzschlußbügel B kurzgeschlossen oder — wenn eine Spannungsmessung erwünscht ist — mit
einem weiteren Kondensator verbunden werden können, der mit dem Kondensator C3 einen kapazitiven
Spannungsteiler bildet. Auf diese Weise kann der Kondensator C22 nach F i g. 2 eingespart werden, wenn
eine Spannungsmessung ausgeschlossen wird.
Bei dem in der F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung
ist ein Hochspannungsteil HT4 genauso ausgebildet wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
und über einen Kondensator CA\ in gleichei Weise mit einem Niederspannungsteil NTA verbunden
Der Aufbau des Niederspannungsteils NTA weicht je
doch von den Niederspannungsteilen der bisher be schriebenen Ausführungsbeispiele insofern ab, als eir
weiterer Kondensator C42 als Unterspannungskonden sator fest vorgesehen ist, an den ein Meßverstärkei
MVangeschlossen ist. Die Ausgangsklemmen des Meß
Verstärkers MV sind an äußere Klemmen Ak4i unc
ίο Ak42 angeschlossen, mit denen ein übliches Spannungs
meßgerät verbunden werden kann. Es läßt sich danr die Spannung am Hochspannungsleiter HLA ermitteln
Ist die elektronische Schaltungsanordnung £'54 in Hochspannungsteil HT4 zum Erfassen des Stromes in
Hochspannungsleiter HLA ausgelegt und ist im Nieder spannungsteil Λ/74 eine die im Hochspannungsteil er
faßten Meßwerte aufnehmende und auswertende Ein richtung vorgesehen, dann läßt sich gemäß der Erfin
dung über die Stromversorgungseinrichtung für di( elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspan
nungspotential in einfacher Weise ein kombinierte Strom- und Spannungswandler gewinnen. Elektroni
sehe Schaltungsanordnungen zum Erfassen des Stro mes in Hochspannungsleitern sind beispielsweise ii
den deutschen Patenschriften 12 64 606, 12 83 364 un( 12 86 633 beschrieben.
Mit der Erfindung wird eine Stromversorgungsein richtung für elektronische Schaltungsanordnungen au
Hochspannungspotential vorgeschlagen, die unabhän gig vom Energiezustand auf Hochspannungspotentia
die Stromversorgung sicherstellt und dabei verhältnis mäßig kostengünstig und zuverlässig ist, da sie mit ver
hältnismäßig wenigen Schaltungselementen zur Über brückung des Potentialunterschiedes auskommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 520/V
Claims (11)
1. Stromversorgungseinrichtung für elektronische Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential
mit einer in einem zwischen Hochspannungsund Niederspannungspotential verlaufenden
Strompfad liegenden Wicklung eines Transformators, mit der eine Widerstandsanordnung in Reihe
angeordnet ist, insbesondere Stromversorgungseinrichtung für elektronische Schaltungsanordnungen
zum Erfassen des Stromes in Hochspannungsleitern, dadurch gekennzeichnet, daß im
Strompfad die Sekundärwicklung (512) eines Ausgangstransformators (7Ί2) eines niederspannungsseitigen
Leistungsoszillators (Z-Ol) angeordnet ist, der an eine von dem Energiezustand auf Hochspannungspotentia!
unabhängige Betriebsstroinquelle (/41) angeschlossen ist (F i g. 1).
2. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsosziilator (Z-Ol) einen Strom mit einer Frequenz von einigen
10 kHz erzeugt (F i g. 1).
3. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand
von einem Kondensator (Cl) gebildet ist, der zwischen der Wicklung (Pi\) des Transformators
(TtI) der Stromversorgungseinrichtung und der Sekundärwicklung
(512) des Ausgangstransformators (712) des Leistungsoszillators (Z.O1) angeordnet ist
(Fig.l).
4. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß unier Bildung eines
kapazitiven Teilers zusätzlich zu dem einen Kondensator (C21) als Oberspannungskondensator ein
weiterer Kondensator (C22) als Unterspannungskondensator im Strompfad zwischen Hoch- und
Niederspannungspotential vorgesehen ist (F i g. 2).
5. Stromversorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Strompfad zwischen Hoch- und Niederspannungspotential ein aus Ober- und Unterspannungskondensator
bestehender kapazitiver Teiler angeordnet ist.
6. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterspannungskondensator
(C22) in an sich bekannter Weise eine Spannungsmeßeinrichtung mit einem
Meßverstärker angeschlossen ist (F i g. 2).
7. Stromversorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußklemmen {Ak2\, AkIl) für den Unterspannungskondensator
(C22) von außen zugänglich angeordnet sind (F i g. 2).
8. Stromversorgungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ausgangsstromkreis des Leistungsoszillators eine Schaltungieinheit zur Grenzwertüberwachung
des erzeugten Stromes angeordnet ist, die beim Unterschreiten eines zur Stromversorgung
der elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential erforderlichen Strommindestwertes
ein Signal erzeugt.
9. Stromversorgungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strompfad zwischen Hoch- und Niederspannungspotential eine Grenzwertstufe angeordnet
ist, die beim Überschreiten des zur Stromversorgung der elektronischen Schaltungsanordnungen
auf Hochspannungspotentil erforderlichen Mindestwsrtes
des Stromes im Strompfad ein Abschaltsignal für den bis dahin eingeschalteten Leistungsosziilator
abgibt
10. Stromversorgungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgungseinrichtung mit den elektronischen Schaltungsanordnungen auf Hochspannungspotential
zu einer konstruktiven Einheit zusammengefaßt ist.
11. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 10 und einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die konstruktive Einheit die Kondensatoren mitumfaßt.
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