DE2146427A1 - In einem Gas getriggerte Funkenstrecke - Google Patents

In einem Gas getriggerte Funkenstrecke

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DE19712146427
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Rene Viry-Chatillon Destree (Frankreich)
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Alcatel Lucent SAS
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Compagnie Generale dElectricite SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T2/00Spark gaps comprising auxiliary triggering means
    • H01T2/02Spark gaps comprising auxiliary triggering means comprising a trigger electrode or an auxiliary spark gap

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  • Spark Plugs (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
  • Thyristors (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORE DlPL-PHYS. DR: MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL DiPL.-ING. FINSTERWALD dipl.-ING. QRÄMKOW
Hl/Sv - 0 2401 16. SER
COMPAGNIE GEHERALE O1EJjEGTRICIiCE 54-, rue la Boetie, Paris 8, Frankreich
In einem Gas getriggerte Funkenstrecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine in einem Gas getriggerte Funkenstrecke und betrifft insbesondere eine solche Funkenstrecke, die die Entladung einer bedeutenden Energie (beispielsweise 10 Joule.) in einer sehr kurzen Zeit, die in Manosekunden gerechnet werden kann, ermöglicht.
Es sind zahlreiche getriggerte Funkenstrecken bekannt, die außer den Häuptelektroden (Kathode und Anode), zwischen denen die Hauptentladung verläuft, eine dritte Elektrode, nachfolgend "Auslöseelektrode11 genannt, aufweisen, die in der Kathode angeordnet ist, wobei die Gesamtheit eine koaxiale Struktur aufweist.
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Or. Müller-Bor· Or. Minitz · Dr. D«u(el · Dlpl.-Ing. Flniterwald Dlpl.-Ing. Orlmkow Braantchweig, Am Burgerpark 8 β MOnctien 22, Hobert-Koch-Straee 1 7 Stuttgart-Bad Cannatatt, MarMttraB· Telefon (0831) 73887 Telefon (0811) »3β4β, Τ·Ι·χ 5-22080 mbpat Telefon (0711) 887281 Bank: Zentralkace· Bayer. Volksbanken. München. Kto.-Nr.8822 Poetechecfc: Manchen 884*8
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Mit !Funkenstrecke in einem Gas ist eine Funkenstrecke gemeint, zwischen deren Häuptelektroden ein genügend hoher Gasdruck herrscht, so daß der größte Teil der Ionen, die die Hauptentladung transportieren, von den Molekülen des Umgebungsgases und nur ein geringer Anteil dieser Ionen von den Elektroden kommt. Der Druck in einer solchen Funkenstrecke muß höher als ein Hunderstel des normalen Atmosphärendruckes sein.
Es ist bekannt, «daß eine kontinuierliche Spannung (beispielsweise 20 Volt) zwischen der Kathode und der Anode einer in ei-
fc nem Gas getriggerten Funkenstrecke beispielsweise durch Verbinden dieser Kathode und dieser Anode mit den Klemmen eines durch diese Spannung geladenen Kondensators angelegt werden kann. Wenn diese Spannung unterhalb der Spannung für einen Durchschlag zwischen Kathode und Anode und oberhalb eines Schwellwertes liegt, der wie die Durchschlagsspannung von der eometrischen Anordnung der Funkenstrecke und der Beschaffenheit des Druckes des die Elektroden umgebenden Gases ist, und wenn ein geeigneter elektrischer Impuls an die AiäLöseelektrode angelegt wird, so daß eine Potentialdifferenz beispielsweise von einigen kV zwischen dieser Auslöseelektrode und der Kathode erzeugt wird, erfolgt ein elektrischer Durchschlag zwischen der Auslöseelektrode und der Kathode und der Durchschlag zündet die
W Entladung zwischen den Hauptelektroden·
Die Brauchbarkeit der Funkenstrecke hängt von der Tatsache ab, ob die Energie, die an die Auslöseelektrode angelegt werden muß, viel geringer als die gesteuerte Energie sein kann.
Bei diesen Elektroden umfaßt die Kathode eine Axialöffnung, in der das aktive Ende der Auslöseelektrode angeordnet ist, wobei sich der Körper der letzteren in dem Inneren des Körpers der Kathode befindet. Die aktiven Teile der Kathode und der Aus- ^öseanode sind näherungsweise in einer gleichen Ebene angeord-
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net, damit einerseits die Auslöseentladung das elektrische Feld zwischen den Hauptelektroden stören kann und andererseits durch das Vorhandensein der Auslöseelektrode die Haupt entladung nicht in wesentlicher Veise behindert wird.
Es ist oft von Bedeutung, die Funkenstrecke mittels eines elektrischen Impulses triggern zu können, der nicht nur eine schwache Energie, sondern auch eine geringe Potentialdifferenz unterhalb von 2 kV aufweist. Zu diesem Zweck sind schon verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden:
Bei einer wird der Abstand verringert, der die Auslöseelektrode von ÜDeilen gegenüber der Kathode trennt, wobei von diesem Gesichtspunkt her zu beachten ist, daß ein optimaler Abstand vorhanden ist, der von der Beschaffenheit und dem Druck des Umgebungsgases abhängt und der nicht unterschritten werden kann, ohne daß Nachteile auftreten. In dem Fall von Funkenstrecken mit Atmosphärendruck liegt dieser Abstand in der Größenordnung von etwa 10 Mikron. Eine große Präzision bei der Auslösung in der Zeit erfordert es, daß dieser Abstand mit Präzision hergestellt ist. Unter Berücksichtigung der Isolierung, die zwischen der Auslöseelektrode und der Kathode gewährleistet sein muß, ist die Herstellung und das Aufrechterhalten eines so geringen Abstandes mit schwierigen Konstruktionsproblemen verbunden.
Zu dem gleichen Zweck ist es gleichfalls bekannt, den Raum zwischen der Auslöseelektrode und der Kathode durch ein Festkörperdielektrikum zu besetzen. Die Auslöseentladung erfolgt dann an der Oberfläche dieses Dielektrikums. Es ist in der Tat bekannt, daß eine elektrische Entladung, bevorzugt in einem dielektrischen Milieu, den Zwischenflächen zwischen Dielektrika verschiedener Beschaffenheiten und insbesondere bei der beschriebenen Anordnung der Zwischenfläche zwischen dem Festkörperdielektrikum und dem gasförmigen Dielektrikum folgt. Das heißt, die für den Durchschlag erforderliche Spannung wird vermindert.
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Es ist dennoch erforderlich, wenn diese Spannung sehr gering sein soll, dem Festkörperdielektrikum, das die Auslöseelektrode von der Kathode trennt, eine geringe Dicke zu geben. Bei bekannten Funkens tr ecken ist die Anordnung so getroffen, daß, wenn die aktive Fläche der Kathode betrachtet wird, wobei ein Kreis das aktive Ende der Auslöseelektrode begrenzt, auf der Achse um diesen Kreis ein kreisförmiger Kranz bzw. ein Kreisring des Festkörperdielektrikums zu sehen ist, wobei dieser Kreisring selbst von dem aktiven Teil der Kathode umgeben ist. Das Festkörperdielektrikum weist somit die Form einer zylindrischen Manschette bzw. Buchse auf, die die Auslöseelektrode umgibt und koaxial zu dieser ist.
Es ist erforderlich, daß diese geometrischen Anordnungen im Verlauf der Zeit erhalten bleiben, d.h., daß das Festkörperdielektrikum in seiner Oberfläche nicht zunehmend durch die Entladungen, die einander folgen, gestört wird. Aus diesem Grunde ist in bekannten Funkenstrecken dieses Dielektrikums in keramischer Form, beispielsweise aus gefrittetem bzw. gesintertem Aluminiumoxid vorgesehen. Es ist nun in der Praxis unmöglich, solchen Materialien die Form einer zylindrischen Manschette sehr geringer Dicke zu geben. Aus diesem Grunde umfassen bekannte Funkenstrecken dieses Typs eine keramische Manschette mit einer reläiv großen Dicke (oberhalb von 50 Mikron), die geeignet behandelt worden ist, so daß die Wegbahnung bzw. das Kriechen einer elektrischen Entladung auf der Oberfläche gefördert wird, d.h., daß die für die Auslösung erforderliche Spannung herabgesetzt wird. Diese diversen Dispositionen ermöglichen somit das Absenken der Durchschlagsspannung auf etwa 2 kV nur, wenn eine beachtliche Erhöhung der Herstellungskosten für die Funkenstrecke in Kauf genommen wird.
Außerdem sind in Vakuum getriggerte Funkenstrecken bekannt, bei denen sich Probleme stellen, die von den oben beschriebenen ver-
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schieden sind. Diese Funkenstrecken können bei gleichem Baumbedarf höhere elektrische Spannungen ertragen als die Funkenstrecken in einem Gas, sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Entladungen viel Metalldampf erzeugen, der die /elektrischen Oberflächen, insbesondere die des die AuslöseeLeitrode isolierenden Dielektrikums leitend macht. Um diese Metallisierung herabzusetzen, ist es vorgeschlagen worden, eine ringförmige Auslöseelektrode zu verwenden, die koaxial um den Rand der in der Kathode vorgesehenen öffnung angeordnet ist, wobei eine ringförmige dielektrische Schicht diese Auslöseelektrode von der Innenfläche der Kathode trennt und der Durchmesser des Innenkreises dieser Auslösekathode und der Schicht gleich dem der öffnung ist.
Die nutzbare Oberfläche dieser dielektrischen Schicht, d.h. deren Schnittfläche entlang dem Innenkreis ist dann in bezug auf die Hauptentladung zurückgesetzt, wodurc_h die Schnelligkeit ihrer Metallisierung vermindert wird. Das Problem der Metallisierung führt zwangsläufig dazu, daß die dielektrische Fläche, d.h. die Dicke der Schicht genügend breit sein muß. Diese Dicke liegt im allgemeinen oberhalb von einem Millimeter.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer in einem Gas getriggerten Funkenstrecke, die bei geringen Herstellungskosten eine geringe Spannung für ihre Auslösimg benötigt.
Erfindungsgemäß ist eine Funkenstrecke, die in einem Gas ausgelöst wird und eine erste und eine zweite Hauptelektrode aufweist, die beiderseits eines mit Gas gefüllten Zwischenraumes angeordnet sind, einander gegenüber aktive Flächen aufweisen, zwischen denen eine elektrische Hauptentladung auslöbar ist, und von denen die erste Elektrode zur Bildung eines in einer öffnung ihrer aktiven Fläche mündenden Innenraumes ausgehöhlt ist, wobei eine Auslöseelektrode in dem Innenraum angeordnet
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ist und ein aktives Ende aufweist, das zumindest teilweise die öffnung abdeckt, und ein Festkörperdielektrikum den Raum zwischen dem aktiven Ende der Auslöse elektrode und dem Rand der öffnung einnimmt, vorgesehen, bei der die Auslöseelektrode an ihrem aktiven Ende einen größeren Querschnitt ä.s die öffnung aufweist, so daß eine Umfangszone der Endfläche dieses aktiven Endes von dem Rand der öffnung maskiert bzw. abgedeckt ist, das Material der ersten Elektrode sich an dem Rand der öffnung zwischen*einer Außenfläche, die gegenüber der zweiten Elektrode liegt und zumindest teilweise die aktive Fläche bildet, und einer Innenfläche, die sich gegenüber der Umfangszone befindet, aufteilt, das Festkörperdielektrikum in Form einer dünnen Schicht vorgesehen ist, die den Raum zwischen der Umfangszone und der Innenfläche einnimmt und eine öffnung aufweist, die sich im wesentlichen über den gleichen Umfang wie c"ie öffnung in der ersten Elektrode erstreckt, und die Dicke cu.eser Schicht unterhalb von 15 Mikron liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsfoxm der Erfindung und
Fig. 2 einen Axialschnitt einer zweiten Ausführungsfoxm der Erfindung.
Nach Fig. 1 umfaßt eine Funkenstrecke zwei Haupt elektroden, d.h. eine Kathode 2 und eine Anode 4. Die Elektroden bestehen aus nicht rostendem Stahl. Die Umgebungsatmosphäre wird von Stickstoff mit dem Druck einer Atmosphäre gebildet. Die Entfernung zwischen den aktiven Flächen 6 und 8 der Kathode 2 und der Anode ist gleich 2 mm. Unter diesen Bedingungen kann eine Spannung von 9 IcV permanent zwischen diesen Elektroden aufrechterhalten werden, ohne daß ein Durchschlag erfolgen würde.
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Die Kathode 2 ist hohl und von einer Öffnung 10 durchbrochen, wobei die Gesamtheit eine Umdrehungssymmetrie aufweist. Auf der Achse ist eine Auslöseelektrode 12 angeordnet, die die Form eines Vollzylinders aufweist, dessen obere Fläche 14 sich gegenüber der Öffnung 10 befindet. Der Durchmesser der Auslöseelektrode 12 ist größer als der der Öffnung 10, so daß eine Umfangszone 16 dieser oberen Fläche durch den Rand der Öffnung 10 maskiert bzw. bedeckt wird. Beiderseits der Öffnung weist die Kathode 2 eine dünne Wand mit einer Dicke von 0,3 mm auf, wobei eine der Flächen dieeer Wand die aktive Fläche der Kathode 2 ist und die andere die oben erwähnte innere Fläche bildet. Gegen diese Innenfläche ist ein ebener Kranz bzw. Kreisring 18 angeordnet, der in eine Folie aus Polyäthylenterephthalat mit einer Dicke von 12 Mikron geschnitten bzw. gestanzt ist.
Die Auslöseelektrode 12 ist derart angeordnet, daß der kreisförmige Kranz bzw. Kreisring zwischen der Ümfangszone 16 und der Innenfläche der Kathode 2 eingespannt wird. Die Mittelöffnung des dielektrischen Kreisringes 18 weist den gleichen Durchmesser auf wie die Öffnung 10 und ist gegenüber dieser Öffnung 10 angeordnet.
Zwischen den Elektroden 2 und 4 wird die durch die Frank· ens tr ecke gesteuerte Spannung angelegt und zwischen den aktiven Flächen dieser zwei Elektroden erfolgt die elektrische Hauptentladung. Diese Entladung wird durch einen Auslöseimpuls hervorgerufen, der zwischen der Auslöseelektrode 12 und der Kathode 2 angelegt wird. Mit der erfindungsgemäßen Funkenstrecke kann eine Energie von 10 Joule mit einem Auslöseimpuls mit einer Energie von weniger als 1 mJ und einer Spannung von weniger als 1 kV gesteuert werden.
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Durch die Erfindung werden die folgenden Vorteile erreicht:
Zunächst ist der Abstand zwischen der Fläche 14- der Auslöseelektrode 12 und der Innenfläche der Kathode 2 sehr gering (12 Mikron in dem gewählten Beispiel). Sie kann auf beispielsweise 6 Mikron ohne besondere Schwierigkeit verringert werden, denn die Positionierung der Elektrode 12 kann mit Präzision ausgeführt werden, indem diese Elektrode an die Innenfläche der Kathode 2 mittels des Kreisringes 18 angelegt wird. Dielektrisehe Folien der gewünschten Dicke ^ stehen auf einfache und. wenig kostspielige Weise zur Verfugung.
Die Leistungen bleiben nach zahlreichen Entladungen erhalten, denn die erforderliche Auslöseenergie ist gering, wodurch die Zerstörung des Dielektrikums vermieden wird. Man weiß in der Tat, daß die Auslöseentladung sich auf der Zwischenfläche zwischen dem festen Dielektrikum und dem gasförmigen Dielektrikum ausbreitet, d.h. hier in der Richtung der Dicke des Kreisringes 18 auf dem Innenrand des Kreisringes. Wenn eine sehr große Energie in jedem Auslöseimpuls verbraucht würde, wären die Innenränder schnell zerstört und es müßte in der Praxis ein keramisches Dielektrikum benutzt werden.
Der dielektrische Kreisring 18, der aus einer dünnen Folie geschnitten ist, gewährleistet gemäß der Erfindung zwei Funktionen: - eine mechanische Positionierungsfunktion, durch die auf einfache Weise und mit Präzision eine Entfernung definiert ist, die weit unterhalb von 50 Mikron liegen kann, und eine elektrische Funktion, nicht nur die einer Isolierung, sondern auch einer Abschwächung der Durchschlagsspannung aufgrund der bevorzugten Wegbahnung bzw. des bevorzugten Kriechens der Auslöse entladung auf dem Rand der in dem Kreisring vorgesehenen öffnung.
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In Pig. 2 sind die gleichen Elemente wie in Pig. 1 dargestellt, jedoch weist die Umfangszone 16 die Form einer konischen, zur Auslöseelektrode 12 offenen und zu der Gesamtheit der Funkenstrecke koaxialen Oberfläche auf. Diese Umfangszone ist von einer Schicht 18 aus einem Metalloxid bedeckt, die auf dieser Auslöseelektrode abgelagert worden ist. Die Dicke dieser Oxidschicht beträgt 12'Mikron.
Um die gesamte öffnung 10 weist die Kathode 2 in einem Schnitt durch eine Meridianebene die Form einer Ecke mit abgestumpfter Spitze auf, wobei die abgestumpfte Zone den Hand der öffnung bildet. Der Hand weist eine Breite im wesentlichen parallel zu der Umdrehungsachse von 3 mm auf. Das die Schicht 18 bildende Metalloxid kann beispielsweise Aluminiumoxid sein.
Die Auslöse elektrode 12 kann indessen aus einem oxidierbaren Metall wie Titan hergestellt werden und die metallische Oxidschicht 18 kann durch Oxidation dieses Metalls erzeugt werden. Die Schicht 18 kann anstatt auf der Umfangszone der Auslöseelektrode 12 auch auf der Innenfläche der Kathode 2 hergestellt werden. Hier ist wie oben mit "Innenfläche" der Kathode 2 die Fläche dieser Elektrode gemeint, die sich gegenüber der Umfangszone 16 befindet. In der Nachbarschaft des Bandes der öffnung erscheint das die Kathode 2 bildende Material begrenzt zwischen einer äußeren Fläche einerseits, die einen Teil der aktiven Fläche dieser Elektrode bildet, und dieser Innenfläche andererseits. Die Innenfläche weist wie die Umfangszone der Auslöse elektrode 12 die Form eines Abschnittes einer konischen Umdrehungsfläche auf, die zu der Auslöseelektrode mit dem gleichen öffnungswinkel öffnet, so daß der Baum zwischen dieser Innenfläche und der Umfangszone vollständig durch die Oxidschicht 18 eingenommen wird. Durch eine solche Anordnung kann bei der Fabrikation der Funkenstrecke die Schicht 18 die Bolle
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eines Dickekeils spielen. Dazu genügt es, daß die Auslöseelektrode 12 nach oben gedruckt wird, bis sie in Anschlag gegen die Innenfläche der Kathode 2 kommt. Diese Anordnung gewährleistet darüberhinaus eine bestimmte Zentrierung der Auslöseelektrode 12 in bezug auf die Kähode 2.
Andererseits ist die Endfläche 14 der Auslöseelektrode 12 ausgehöhlt auf ihrer gesamten innerhalb der Umf angszone liegenden Oberfläche, so daß sie eine Schale bildet. Durch diese Anordnung kann ein elektrisches Hauptfeld in das Innere " der öffnung 10 eindringen. Mit Hauptfeld wird das Feld bezeichnet, das zwischen der Kathode 2 und der Anode 4 entsteht. Durch diese Anordnung wird das Auslösen der Haupt entladung erleichtert, wenn eine Hilfsentladung zwischen der Auslöseelektrode 12 und dem Rand der öffnung 10 der Kathode 2 ausgelöst wird.
Der Hand der öffnung 10, der Hand der in die Schicht 18 gegenüber der öffnung 10 vorgesehenen öffnung und die Seitenwände der in der Auslöseelektrode 12 ausgehöhlten Schale bilden drei aneinandergrenzende bzw. benachbarte Zonen mit einer zur Anode 4 offenen konischen Umdrehungsoberfläche.
fe Durch diese Anordnung ist es für eine zwischen den Seitenwänden der in der Endfläche 14 ausgehöhlten Schale und dem Hand der öffnung 10 der Kathode 2 durchschlagenden Hilfsentladung möglich, eine Zone zu erhalten, wo das bereits erwähnte elektrische Hauptfeld intensiver ist. Dieses Re si tat wird indessen in Abhängigkeit von der Form allein eines Teils der Wände der Schale in der Endfläche 14 erhalten, wobei dieser Teil der ist, der an den Rand der Schale angrenzt.
Venn die dielektrische Schicht 18 durch ein Metalloxid gebildet wird, kann dieser leicht eine geringe Dicke gegeben werden, die geeignet ist, die für die Auslösung erforderliche Spannung abzu-
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senken. Wenn eine Schale in der Endfläche 14- ausgehöhlt wird, kann das Hauptfeld leichter eindringen, seihst wenn die Seitenwände der Schale nicht konisch, sondern zylindrisch, d.h. parallel zu der Achse der Funkenstrecke sind.
Schließlich besteht eine letzte Maßnahme, die unabhängig benutzt werden kann, in der konischen Form der Innenfläche der Kathode 2, der Schicht 18 und der Umfangszone der Auslöseelektrode 12.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

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    Patentansprüclie
    Funkenstrecke,' die in einem Gas getriggert wird und eine erste und zweite Hauptelektrode umfaßt, die beiderseits eines mit Gas gefüllten Zwischenraumes angeordnet sind, einander gegenüber aktive Flächen (6 und 8) aufweisen, zwischen denen eine elektrische Hauptentladung auslösbar ist, und von denen die erste Elektrode zur Bildung eines inneren Raumes ausgehöhlt ist, der in einer öffnung (10) ihrer aktiven Fläche (6) mündet,- wobei eine Auslöseelektrode (12) in dem Innenraum angeordnet ist und ein aktives Ende (14·) aufweist, das zumindest teilweise die öffnung (10) bedeckt, und ein Festkörperdielektrikum (B) den Raum zwischen dem aktiven Ende der Auslöseelektrode (12) und dem Rand der öffnung (10) einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseelektrode (12) an ihrem aktiven Ende (14·) einen größeren Querschnitt als die öffnung (10) aufweist, so daß eine Umfangszone (16) der Endfläche des aktiven Endes durch den Rand der öffnung (10) maskiert bzw. abgedeckt ist, daß das Material der ersten Elektrode (2) am Rand der öffnung (10) zwischen einer äußeren Fläche, die gegenüber der zweiten Elektrode (8) liegt und zumindest teilweise die aktive Fläche (6) bildet, und einer Innenfläche, die gegenüber der Umfangszone (16) liegt, aufgeteilt ist, daß das Festkörperdielektrikum (18) die Form einer dünnen Schicht aufweist, die den Raum zwischen der Umfangszone (16) und der Innenfläche einnimmt und eine öffnung aufweist, die sich im wesentlichen über den gleichen Umfang wie die öffnung (10) der ersten Elektrode (2) erstreckt, und daß die Dicke der Schicht geringer als 15 Mikron ist.
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    Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne dielektrische Schicht eine Folie aus einem organischen Polymer ist.
    3. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne dielektrische Schicht eine mäcallische Oxidschicht ist, die auf einer der zwei Oberflächen vorgesehen ist, von denen eine durch die
    - Umfangszone (16) und die andere durch die Innenfläche gebildet wird.
    4. Funkenstrecke nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein Oxid eines Metalls ist, aus dem die zwei Oberflächen bestehen, auf denen die dünne Schicht vorgesehen ist.
    5. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche der Auslöseelektrode (12) auf ihrer gesamten Oberfläche innerhalb der Umfangs zone (16) zur Bildung einer Schale ausgehöhlt ist.
    6. Funkenstrecke nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der öffnung (10) der ersten Elektrode (2), der Rand der öffnung der dünnen dielektrischen Schicht (18) und zumindest ein Teil der Wände der in der Auslöseelektrode (12) ausgehöhlten Schale, der an den Rand der Schale angrenzt, drei benachbarte Zonen einer im wesentlichen konischen, zu der zweiten Hauptelektrode (4) offenen Oberfläche bilden.
    7· Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - ζ e i c h η e t, daß die Innenfläche der ersten Elektrode (2), die dünne dielektrische Schicht (18) und die Umfangszone (16) der Auslöseelektrode (12) im wesentlichen konische, zu der Auslöseelektrode (12) offene Oberflächen bilden.
    • - 13 -209813/1U7
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