DE2145593A1 - Basische Bis-ketone des Dibenzofurans und dieselben enthaltende pharmazeutische Präparate mit antiviraler Wirksamkeit - Google Patents

Basische Bis-ketone des Dibenzofurans und dieselben enthaltende pharmazeutische Präparate mit antiviraler Wirksamkeit

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DE2145593A1
DE2145593A1 DE19712145593 DE2145593A DE2145593A1 DE 2145593 A1 DE2145593 A1 DE 2145593A1 DE 19712145593 DE19712145593 DE 19712145593 DE 2145593 A DE2145593 A DE 2145593A DE 2145593 A1 DE2145593 A1 DE 2145593A1
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dibenzofuran
bis
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William Lind; Fleming Robert Willerton; Cincinnati Ohio Albrecht (V.StA.)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/91Dibenzofurans; Hydrogenated dibenzofurans

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Description

  • Basische Bis-ketone des Dibenzofurans und dieselben enthaltende pharmazeutische Separate mit antiviraler Wirksamkeit.
  • Die Erfindung betrifft basische Bis-Retone des Dibenzofurans und pharmazeutische Präparate mit antiviraler Wirksamkeit, die eine Verbindung der allgemeinen Formel in der A eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Y jeweils die Gruppe in der R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit ibis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, worin sich die Vinyldoppelbindung nicht in 1-Stellung dieses Alkenylrestes befindet, bedeuten, in der n eine ganze Zahl, nämlich 4, 5 oder 6, und und ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Benzylrest bedeuten, wobei R3 an irgend eines der Kohlenstoffatome der heterocyclischen Gruppe gebunden sein kann, oder in der X ein Sauerstoffatom oder N-R4 bedeutet, worin R4 ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, bedeuten, oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalze derselben als Wirkstoff, enthalten.
  • Jede basische Ketongruppe, d.h. der Rest der Formel I kann an einen der Benzolringe des tricyclischon Ringsystems von Dibenzofuran gebunden sein, indem es eines der vier Wasserstoffatome desjenigen Benzol -ringes, an den dieser Rest gebunden wird, ersetzt. So kann eine dieser Gruppen sich an irgend einer der Stellungen 1 bis 4 des tricyclischen Ringsystems und die andere in irgend einer der Stellungen 6 bis 9 befinden. Vorzugsweise befindet sich eines der basischen Ketonreste in 2-Stellung und das andere entweder in 5- oder 8-Stellung des tricyclischen Ringsystems.
  • Aus der vorstehenden Formel I und ihrer Beschrei -bunr erribt sich daß werbindungen Strukturen haben können.
  • bei denen Y die Gruppe bedeutet, wie durch die nachstehende Formel II oder Y die Gruppe bedeutet, wie durch die nachstehende Formel III oder Y die @ruppe bedeutet, wie durch die nachfolgende Formal IV ein o@ender erläutort wird.
  • Formel II Formel III Formel IV In den Formeln II, III und IV haben die verschiedenen Symbole, d.h. A, 21, R2, R3, X und n die vorstehend angegebenen Bedeutungen.
  • Jedes der Symbole A in den Verbindungen der vorstehenden Formeln bedeutet einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der eine gerade Kette, z.i3. -OH2-(CH2)s, , wobei s eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet, oder eine verzweigte Kette sein kann. Jede der durch A dargestellten Alkylengruppen kann gleich oder verschieden sein. Vorzugsweise sid diese Gruppen gleich. lils Beispiele für die durch A dargestellten Alkyleugruppen können genannt werden: Methylen, 1,2-Äthylen, 1,3-Pronylen, 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen, 1,6-Hexylen, 2-Methyl-1,4-butylen, 2-Ätnyl-1,4-butylen oder 3-Methyl-1,5-pentylen.
  • Jede der Aminogruppen der Verbindungen der Formel II, d.h.
  • kann eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppo sein. Jedes der Symbole P und R2 bedeutet unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen , worin die Vinyldoppelbindung sich nicht in l-Stellung des Alkenylrestes befindet. Vorzugsweise ist jeder der durch dargestellten Aminogruppen eine tertiäre Aminogruppe.
  • Der im Zusammenhang mit den Verbindungen der Formel II verwendete Ausdruck niederer Alkylrest betrifft gerade oder verzweigte Alkylketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele für niedere Alkylreste, die durch oder R2 in den Verbindungen der Formel II dargestellt werden, sind Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl oder sec.-Butyl.
  • Beispiele für Cycloalkylgruppen, die durch jede der Symbole ß oder R2 in den Verbindungen der Formel II dargestellt werden, sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
  • Wenn R1 oder R2 in den Verbindungen der Formel II eine A11enylgruppe bedeutet befindet sich die Vinyl -doppelbindung nicht in der 1-Stellung dieser Alkenyl -gruppe. Beispiele für Alkenylgruppen, die durch R1 und dargestellt werden können, sind Allyl, 3-Butenyl oder 4-Hexenyl.
  • Jede der heterocyclischen Gruppen der Formel III .-ann eine monocyclische heterucyclische Gruppe oder eine substituierte monocyclische heterocyclische Gruppe sein. Die heterocyclischen Gruppen in den Verbindungen der Formel III können 5-, 6- oder 7-gliedrige Ringe sein, d.h. n bedeutet 4 bis 6. Die Grube 19 kann ein Wasserstoffatom, eine gerade oder verzweigte niedere Alkylkette mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Benzyl bedeuten und kann an irgend eines der heterocyclischen Kohlenstoffatome gebunden sein. Als Beispiele für die jeweils durch dargestellten heterocyclischen Gruppen können Piperidino-, Pyrrolidino-, 4-Methylpiperidino-, 3-Methylpiperidino-, 4-tert.-Butylpiperidino-, 4-Benzylpiperidino oder 4-Phenylpiperidinogruppen genannt werden.
  • Jede der heterocyclischen Gruppen der Formel IV, d.h.
  • kann außer dem einen Stickstoffatom ein zweites Heteroatom enthalten, d.h. X kann ein Sauerstoffatom oder N-R4 bedeuten. >4 kann ein Wasserstoffatom oder eine gerade oder verzweigte niedere Alkylkette mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Als Beispiole für heterocyclische Gruppen, die durch dargestellt werden, können Morpholino-, Piperidino- oder N-(nied.) Alkylpiporazinogruppen genannt werden.
  • Pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen basischen Verbindungen sind die Salze jeder geeigneten anorganischen oder organischen Spuren.
  • Geeignete anorganische Säuren sind beispielsweise Salz-, Bromwassorstoff-, Schwefel- oder Phosphorsäure. Geeignete organische Säuren sind z.B. Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Brenz -traubensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Apfolsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure, Zimtsäure, Salicylsäure oder 2-Phenoxybenzoesäure oder Sulfonsäuren, wie Z.B.
  • Mothansulfonsäure oder 2-Hydroxyäthansulfonsäure. Es können ein - oder zweisäurige Salze gebildet werden, und die Salze können hyaratisiert oder im wesentlichen wasserfrei sein.
  • Zar Erläuterung der antiviral wirksamen Verbindungen der Formel I können al Beisriele genannt werden 2,8-Bis-(4-pipordinobutyryl)-dibenzofuran, 2,8-Bis-[4-(4-kethylpipordinc)-butyhyl]-dibenzofuran, 2,8-Bis-[4-(M-benzylipiperidino)-butyryl]-dibenzofuran-dihydro -chloirid, 2,0-Bis-(4-morphulinobutyryl)-dibenzofuran, 2,@-Eis-(2-plperidinoacetyl)-dibenzofuran-dihydrochloridh@ira@, 2,8-@ie-[2-(diathylamino)-acetyl]-dibenzofaran-dihyerechlorid-homwinydrat, 2,8-Bis-[2-(dimethylamino)-acetyl-7-dibenzofuran-dihydrochlorid-dihydrat, @,@-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibenzefuran-dihydrochlerid, 3,7-Bis-(@-Dipoidinobutyryl)-dibenzofuran-dihydrochlorid, @,@-Bis-(4-pireridinobutyryl)-dibenzofuran-dihydrochlorid, 2,@-Bis-(4-@iperidino-butyryl)-dibenzofuran-dihydrochlorid, 2,@-Bis-(4-dialiylamino-butyryl)-dibenzefuran, 2,6-Bis-(4-pyrrolidinobutyryl)-dibenzofuran, 2,8-Bis-[4-(N-methylcyclohexylamino)-butyryl ] -dibenzofuran und 2,8-Bis-[4-(N-methylpiperasino)-butyryl ]-dibenzofuran.
  • Eines der Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch die folgende Reaktion erläutert: Formel I In diesem Reaktionsschema haben A und Y die vor -stehend angegebenen Bedeutungen, und Hal bedeutet jeweils entweder Chlor , Brom oder Jod. Das Bis-(aJ -haloalkanoyl)-dibenzofuranderivat 1, bei dem die Sub -stitution in 2,8- oder 2,6-Stellung vorliegt, kann durch die Friedel-Crafts-Acylierung von Dibenzofuran herge -stellt werden. Geeignete Acylierungsmittel sind beispielsweise Chloracetylchlorid, Bromacetylbromid, 3-Chlor -propionylchlorid, 4-Chlorbutyrylchlorid, 5-Chlor -valerylchlorid, 5-Chlor-4-methylvalerylchlorid oder 5-Chlor-3-methyl-valerylchlorid.
  • Die Acylierung läßt sich in einer Vielzahl von Lösungsmitteln und unter Verwendung einer Vielzahl von Lewis-Säuren als Katalysator durchführen. Die Temperatur und die Dauer der Reaktion können so verändert werden, daß optimale Reaktionsbedingungen erzielt werden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man 1 Äquivalent Dibenzofuran mit 2,5 Äquivalenten eines 4cylierungsmittels in Methylenchlorid vereinigt und dann Aluminiumchlorid portionsweise zugibt. Die Reaktionstemperatur wird unter ständigem Rühren unter OOC gehalten.
  • Nachdem die Zugaben beendet sind, kann die Temperatur für die Dauer von 12 bis 36 Stunden auf 250C bis 400C erhöht werden. Das Reaktionsgemisch wird auf die übliche Weise durch Zersetzung des Komplexes mit Eiswasser/ lIC1 aufgearbeitet. Das erhaltene Produkt wird beispielsweise aus Methylenchlorid oder Chloroform umkristallisiert. Das Verfahren kann in der Weise abgewandelt werden, daß das Acylierungsmittel und die Lewis-Säure oder der aromatische Kohlenwasserstoff und die Lewis-Säure in umgekehrter Reihenfolge zugesetzt werden. Das reaktionsfähigere Halogenderivat, d.h. das Bis-(CO -jodalkanoyl)-dibenzofuran kann aus dem entsprechenden Bis-chlorderivat unter Anwendung einer Halogenaustauschreaktion unter den allgemein bei der Conant-Finkelstein-Reaktion angewendeten Bedingungen hergestellt werden.
  • Als für die obige Reaktion geeignete typische Amine (Verbindung 2), können z.B. genannt werden Ammoniak oder eine Verbindung, die eine potentielle Quelle für Ammoniak darstellt wie z.B. Hexamethylentetramin, primäre Amine wie ethylamin oder Propylamin und sekundäre Amine wie Diäthylamin, Piperidin, 4-Methylpiperidin, Morpholin, Piperazin oder N-Äthylpiperazin.
  • Die Aminierung von Bis-( # c£' -haloalkanoyl)-dibenzo furan (Verbindung 1) kann unter verschiedenen Bedingungen erfolgen. Beispielsweise kann die Verbindung 1 zusammen mit einem großen Uberschuß des Amins, 2, erhitzt werden, wobei das überschüssige Amin als Reaktionsmedium und Halogenwasserstoffakzeptor dient. Dieses Verfahren ist besonders für leicht erhältliche Amine geeignet, und der Uberschuß an diesen Aminen kann aus dem Reaktionsgemisch z.3. durch Destillation bei reduziertem Druck oder durch Waschen des Produktes mit Wasser leicht entfernt werden, oder es können 1 Äquivalent der Verbindung 1 und vier Äquivalente des Amins, 2, zusammen in einer Anzahl verschiedener Arten von Lösungsmitteln erhitzt werden, wie z.B. aromatischen Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol oder Xylol, oder Äthern wie Tetrahydrofuran oder Dioxan oder Ketonen wie Aceton oder Butanon oder aprotischen Lösungsmitteln, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder Dimethylsulfoxid oder Gemischen dieser Lösungsmittel mit Wasser. Die Reaktion zwischen Verbindung 1, worin Halogen Chlor bedeutet, und dem kamin, 2, wird häufig durch die Zugabe von Natrium- oder aber Kaliumjodid beschleunigt, wobei das Jodid entweder in katalytischen oder stöchiometrischen Mengen verwendet wird. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, nur zwei Äquivalente des Amins, 2, für jedes Äquivalent des Bis-(-haloalkanoy1)-dibenzofurans, 1, zu verwenden, wobei ein Uberschuß an einer anorganischen Base wie z.B. pulverförmiges Natrium-oder Kaliumcarbonat als Halogenwasserstoffakzeptor verwendet wird. Die Reaktion läuft normalerweise innerhalb von 12 bis 72 Stunden bei Temperaturen zwischen 20°C und 150°C ab. Da flüchtige Amine verwendet werden, wird die Reaktion am besten unter Druck in einem geeigneten Druckreaktor oder Autoklaven durchgeführt.
  • Die Aminierung kann jedoch auch bei einem Derivat der Verbindung 1 wie z.B. dem Bis-ketal-dibenzofuranderivat durchgeführt werden, das hergestellt werden kann, indem man His-(# -haloalkanoyl)-dibenzofuran und einen liberschuß an Äthylorthoformiat in Gegenwart eines SäureLatalysators wie Salzsäure mehrere Tage in einem polaren Lösungsmittel wie Äthanol oder Tetrahydrofuran miteinander reagieren läßt. Das Aminoketalderivat wird zu dem erfindungsgemäßen Produkt durch Erwärmen mit verdünnter Säure hydrolysiert.
  • Die Verbindungen der Formel I, in denen A eine Alkylenkette mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, können außerdem durch die Umsetzung einer Grignard-Verbindung mit einem Dinitril des Dibenzofurans hergestellt werden, wie der folgende Roaktionsablauf zeigt: In obiger Reaktion bedeutet X Brom oder Chlor, q bedeutet 3 bis 6 und Y kann jede der vorstehend definierten Gruppen mit Ausnahme der Gruppen bedeuten, die ein an das Stickstoffatom gebundenes Wasserstoffatom enthalten.
  • Die Reaktion läuft innerhalb einer Stunde bis 24 Stunden bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und etwa 80°C ab. Die Grignard-Verbindung 4, kann durch Umsetzung von Magnesium und einem Aminoalkylhalogenid der Formel X(CH2)qY hergestellt worden, wobei X, q und Y die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben. Ein bevorzugtes Lösungs -mittel für diese Reaktion ist Tetrahydrofuran.
  • Das Dicyanodibenzofuran-Derivat, 3, kann aus bekannten Diaminen nach einer Sandmeyer-Peaktion mit Tetrazoniumsalzen oder aus bekannten Dibenzofuransäuren durch Dehydratisierung der entsprechenden Amide nach allgemein bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Die Verbindungen der Formel I, in der A die Gruppe -CH2CH2- und Y irgend eines der vorstehend definierten sekundären Amine bedeutet, können auch durch nachstehend beschriebene Mannich-Re£tion hergestellt werden.
  • Bei Vereinigung von einem Äquivalent der Verbindung 6 und zwei oder mehr Äquivalenten der Verbindung 2 mit drei oder mehr Äquivalenten Formaldehyd, 7, läuft die Reaktion in 1 bis 24 Stunden in Lösungsmitteln wie Wasser, Essigsäure, äthanol, Butanol, Dioxan oder Tetrahydrofuran bei Temperaturen ab, die der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels entsprechen. Bei dieser Realtion können zwei Quellen für Formaldehyd verwendet werden. Wenn Formalin verwendet wird, kann die Reaktion mit einer Suspension der Verbindung 6 durchgeführt werden oder ein Co-Lösungsmittel wie Methanol kann zugesetzt werden,.damit die Reaktion in einem homogenen Medium ablaufen kann. Wenn als Formaldehydquelle Paraformaldehyd verwendet wird, führt man die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel, z.B.
  • einem der vorstehend genannten Lösungsmittel durch. Die Zugabe eines leichten Uberschusses an Salzsäure zur Beschleunigung der Depolymerisierung von Paraformaldehyd entweder während der Reaktion oder nach Abschluß der Reaktion ist manchmal erwünscht.
  • Das bei dieser Reaktion verwendete sekundäre Amin, 2, kann dem Reaktionsmedium als Hydrochloridsalz oder in Form der Base mit anschließender Bildung des Hydro -chloridsalzes in situ durch Zugabe von Salzsäure zugesetzt werden. Als typische sekundäre Amine, die bei der obigen Reaktion verwendet werden können, sind als Beispiele zu nennen: Dimethylamin, Dibutylamin, Piperidin, 4-Methylpiperidin, Morpholin oder N-thylpiperazin.
  • Die Diacetyldibenzofuran-Verbindung, 6, kann durch eine Friedel-Crafts-Acylierung von Dibenzofuran oder eine Grignard-Reaktion unter Verwendung von Dicyanodibenzofuran, 3, und Methylmagnesiumhalogenid hergestellt werden.
  • Die Dicyanodibenzofuran-Verbindung kann nach den vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten werden.
  • Es wurde gefunden, daß die erfindnngsgemäßen Verbindungen eine große Vielzahl an Viren inaktivieren oder hemmen und daher als antivirale Mittel verwendet werden können. Diese Verbindungen sind wirksam bei der Verhütung oder Hemmung charakteristischer Symptome von Viruserkrankungen bei einem Wirtsorganismus in einer großen Vielzahl an Verabreichungsmethoden und }{mitteln. Sie können zur Erzielung einer antiviralen Wirkung dadurch verabreicht werden, daß man den Wirtsorganismus oder den Wirt und ein Virus mit dem Wirkstoff behandelt. Der Wirt wird mit dem Wirkstoff behandelt, indem man einen Wirkstoff und den Wirt zusammenbringt, z.B. durch Aufbringen des Wirkstoffs auf oder in Kontaktbringen mit dem Wirt oder durch einfache Verabreichung des Wirkstoffs an den Wirt.
  • i ierunter fällt, daß man dem Wirt den Wirkstoff vor der Infektion durch einen Virus d.h. als prophylaktische Anwendung verabreicht, sowie daß man dem Wirt den Wirkstoff nach der Infektion, d.h. als therapeutische Anwendung, verabreicht. So wird bei als Wirt verwendetem lebens -fähigem biologischem Material, das mit dem Wirkstoff behandelt wird, die Virusvermehrung gehemmt, wenn der Wirt vor oder nach der Verabreichung des Wirkstoffs infiziert wird. Außerdem verhütet oder hemmt die Verabeichung der Wirkstoffe an ein Wirtstier auf verschiedenen Wegen vor oder nach der Infektion mit dem Virus die Virusvermehrung und die Entwicklung der verschiedenen für den besonderen Virus charakteristischen Krankheitszustände Unter dem Ausdruck "InfektionH ist hier einfach der Befall des Wirtes durch einen pathogenen Virus zu verstehen. Unter dem Ausdruck "Wirt" ist lebens -fähiges biologisches material oder ein intaktes zu verstehen, das imstande ist, die Bildung von Interferon zu induzieren und welches die Virusvermehrung unter -stützen kann. Vorzugsweise ist der Wirt tierischen Ursprung, insbesondere von einem Warmblüter oder Säugetier stammend. Beispiele für Wirte für verschiedene Viren sind lebensfähiges biologisches Material, wie es zur Bildung von Vakzinen verwendet werden kann wie z.B. Gewebekulturen aus der Niere, der Lunge, aus Amnionzellen, Embryos, beispielsweise allantoische Flüssigkeit von Hühnern und verschiedene Tiere, z.. Warmblüter wie Vögel oder Säugetiers einschließlich Mäusen, Ratten, Meerschweinchen, Rennmäuse n oder Frettchen.
  • Die Wirkungsweise der Wirkstoffe ist nicht völlig geklärt. Unter anderem induzieren die Wirkstoffe die Bildung von Interferon, wenn ein Wirt mit Herartigen Substanzen behandelt wird. Interferon ist eine bekannte antivirale Substanz, die bei der Hemmung der Virusvermehrung in Gegenwart einer Wirtszelle eine Rolle spiele, Einige der Viren, die gegenüber der Hemmung der Vermehrung durch Interferon empfindlich sind, sind bei Horsfall und Tamm, "Viral and Pickettsial Infections of Man", 4. Auflage (1965), J.B. Lipeensott Company, Seite 328-329 aufgeführt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können Tieren, wie z.B. Warmblütern und insbesondere Säugetieren zur Verhütung oder Hemmung von Infektionen durch folgende Viren verabreicht werden: Picornavirus, z. 3. Encephalomyocarditis; Myxovirus, Z.B. Influenza A2 (Jap/305); Arbovirus, z.B. Semliki forest; Viren der Herpes Gruppe, Z.B. Herpes simplex und Poxviren, z.i3. Vaccinia IHD.
  • Bei Verabreichung vor der Infektion, d.h. bei prophylaktischer Verabreichung, erfolgt die Behandlung vorzugsweise 0 bis 96 Stunden vor der Infektion des Tieres mit dem pathogenen Virus. Bei therapeutischer Verabreichung zur Bekämpfung einer Infektion orfolst die Verabreichung vorzugsweise innerhalb von etwa 2 fagen nach der Infektion mit dem pathogenen Virus.
  • Die verabreichte Dosis hängt ab von dem Virus, für den eine Behandlung oder Prophylaxe gewünscht wird, der Art des betroffenen Tieres, seinem Alter, seiner Gesundheit, seinem Gewicht, dem Ausmaß der Infektion, der Art der evtl. parallel durchgeführten Behandlung, der Häufigkeit der Behandlung und der latur der gewünschten Wirkung. Die tägliche Dosis der Wirkstoffe liegt beispielsweise im allgemeinen zwischen weniger als etwa 0,1 und mehr als etwa 500 mg pro kg Körpergwicht. Dosierungs -mengen des verabreichten Wirkstoffs können beispielsweise sein: Intravenös 0,1 bis etwa 10 mg/kg; intraperitoneal 0,1 bis etwa 50 mg/kg; subkutan 0,1 bis etwa 250 mg/kg; oral 10 bis etwa 250 mg/kg; intranasale Eintröpfelung 0,1 bis etwa 10 mg/kg und Verabreichung als Aerosol 0,1 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht des Tieres.
  • Die neuartigen Verbindungen können zusammen mit üblichen pharmazeutischen Trägern in Form von Dosie -rungseinheiten, z.B. als Feststoffe wie Tabletten oder Kapseln oder flüssigen Lösungen, Suspensionen oder Elixieren für orale Verabreichungen-und Injektionen oder in Form von flüssigen Lösungen, Suspensionon, Emulsionen und dgl. für parenterale Verabreichung verwendet werden.
  • Die Menge ues Wirkstoffs hängt bei jeder Dosierung im allgemeinen von dem Typ der Dosierungseinheit, der Art des Tieres und seinem Gewicht ab. So kann jede Dosis zwischen weniger als etwa 2,0 mg und mehr als 500 mg Wirkstoffe in einer wesentlichen Menge eines pharmazeutischen Trägers enthalten.
  • Eine bevorzugte Verabreichungsform für die erfindungsgemäßen Verbindungen (Wirkstoffe) ist die parenterale Verabreichung, beispielsweise durch normalerweise flüssige injizierbare Präparate z.B. für intramuskuläre oder subkutane Verabreichung. In derartigen Präparaten kann die enge des Wirkstoffs zwischen etwa 0,05 Gew.-% und etwa 20 Gew.-% , vorzugsweise zwischen etwa 0,1 Gew.-% und 10 Gew.-% des Präparates betragen. Um eine Reizung an der Injektionsstelle auf ein Mindestmaß herabzusetzen oder zu vermeiden, können die parenteralen Mittel ein nicht-ionischns oberflächenaktives Mittel, z.B.
  • ein Mittel mit einem HLB-Wert (hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht) von etwa 12 bis 17 enthalten. Derartige Präparate können Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen in iiblichen flüssigen pharmazeutischen Trägern, z.B. sterilen Flüssigkeiten wie Wasser, Salzlösungen und wässriger Dextrose (Glukose) und ähnlichen Zuckerlösungen sein.
  • Die Menge des oberflächenaktiven Mittelss im Präparat kann zwischen etwa 5 Gew.-% und etwa 15 Gew.-% des Präparats schwanken. Die Menge einer entweder in Form der Base oder als pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz in derartigen Präparaten verwendeten erfindunesgemäßen Verbindung kann innerhalb eines weiten Bereiches schwanken, z.B. innerhalb des vorerwähnten Bereicns zwischen 0,05 und 20 Gew.-% , bezogen auf das Präparat.
  • Der Wirkstoff liegt vordzugsweise in rom der Base vor.
  • Die andere Komponente oder die anderen Komponen-ten derartiger Präparate können ein normalerweise flüssiger pharmazeutischer Träger, z.B. eine isotonische wässrige Salzlösung allein oder in Verbindung mit üblichen Hilfsstoffen für injizierbare Mittel sein. Das oberflächensktive Mittel kann ein einziges oberflächenaktives Mittel dem obengenannten HL@-Wert oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren oberflächenaktiven Mitteln sein, das den sagegebenen HLB-Wertd aufweist. Die folgenden o@arilächenaktiven Mittel erläutern diejenigen Mittel, die in derartigen Präparaten vorwendet werden können: (A) Polyoxyäthylenderivate von Sorbitanfettsäureostern, (i;) Hochnalere Addukto von Äthylenoxid mit einer hydrophoben Base, die durch Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglycol gebildet wurden. Das bevorzugte Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1: 2,8-Bis-(4-chlorbutyryl)-dibenzofuran.
  • Einer Lösung von 30 g (0,18 Mol) Dibenzofuran und g g (0,44 Mol) 4-Chlorbutyrylchlorid in 1,0 Liter rockonem Methylenchlird, die zuvor auf -10°C gekühlt worden war, wurden portionsweise 49,9 g (0,37 Mol) Aluminiumchlorid unter Rühren zugesetzt. Nach beendeter @ngabe wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden unter RüclifluS erhitzt und dann bei Raumtemperatur weitere 12 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Eiswasser/HCl zersetzt und ergab das gewünschte Produkt, welches aus Isopropylalkohol umkristallisiert wurde. Schmelzpunkt 102-104°C; #CHCl3 = 252; E1% = 1790.
  • max 1cm Beispiel 2: 2,8-Bis-(5-chlorvaloryl-dibenzofuran.
  • Nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der Abweicung, daß anstelle von 4-Chlorbutyrylchlorid die entsprechende äquimolare Menge 5-Chlorvalerylchlorid verwendet wurde, enthielt man das gewünschte Produkt.
  • Beispiel 3: 4,6-Dicyanodibenzofuran.
  • Einem Gemisch aus einem Äquivalent 4,6-Dibenzoefurandicarbonsäure jH. Gilman und k. Young, J.Am. Chem. Soc., Band 57, Seite 1121 (1935) ]und 2,2 Äquivalenten p-Toluolsulfonamid wurden 4,5 Äquivalente Phosphorpentachlorid dzugesetzt. Nach Abklingen der anfänglichen Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf 200°C orhitzt und der verbleibende feste Rückstand gekühlt und mit Pyridin und Wasser behandelt. Die Suspension wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und in verdünnter Natriumhydroxidlösung suspendiert, worauf nach Filtrieren und Waschen r,lit Wasser 4, 6-Dicyandibenzo furan erhalten wurde, welches aus Dimethylformamid/Wasser umkristallisiert werden konnte. Auf gleiche Weise wurde 3,7-Dicyandibenzofuran aus 3,7-Dibenzofurandicarbonsäure Z 11. Sugii und H. Shindo, J. Pharm. Soc. Japan, Band 54, Seite 829 (1934) ] hergestellt.
  • Beispiel 4: 3,8-Dicyanodibanzofuran.
  • Einem Äquivalent 3, 8-Diaminodibenzofuran [M.
  • Culinane, J. Chem. Soc., Seite 2365 (1932) ], das in verdünnter Salzsäure gelöst und auf 0°C abgekühlt wurde, wurden 2,2 Äquivalente Natriumnitrit zugesetzt, und das Gemisch vorsichtig mit Natriumcarbonat neutralisiert.
  • Dieses Gemisch wurde portionsweise unter Rühren einer kalten Lösung von 2,5 Äquivalenten Cuprocyanid zugesetzt und ergab das gewünschte Produkt, das aus Dimethylformamid/Wasser umkristallisiert werden konnte. Auf ähnliche Weise wurde 2,6-Dicyandibenzofuran aus 2,6-Dibenzofurandicarbonsäure [s. Onyiriuka und A. Rces, J.
  • Chem. Soc., Seite 504 (1966) 7hergestellt.
  • beispiel 5: Nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der Abweichung, daß anstelle von 4-Chlorbutyrylchlorid die entsprechenden äquimolaren Mengen 4-Chlorvalerylchlorid, 4-Chor-2-mothyl-butyrylchlorid oder 5-Chlor-3-methylvalerylchlorid verwendet wurden, Verbindungen die durch Behandlung von'6 -Valerolacton, « -Methyl- γ -butyrolacton bzw. 2-Methyl-# -valerolacton mit Thionylchlorid und wasserfreiem Zinkchlorid hergestellt werden können [0. Wheeler u. E. de Rodriguez, J. Org. Chem.
  • Band 29, Seite 1227 (1964)], wurden die folgenden Verbindungen hergestellt: 2,8-Bis-(4-chlorvaleryl)-dibenzofuran, 2,8-Bis-(4-chlor-2-methylbutyryl)-dibenzofuran und 2,8-bis-(5-Chlor-3-methylvaleryl)-dibenzofuran.
  • Beispiel 6: 2,8-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibenzofuran.
  • Sin Gemisch aus 17,0 p; (0,045 Mol) 2,8-Bis-(4-chlorbutyryl)-dibenzofuran, 68,0 g (0,8 Mol) Piperidin und 2,0 g Kaliumjodid in 500 ml Butanon wurde 72 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann filtriert. Das Filtrat wurde auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumens eingeengt und dann mit 600 ml Wasser verdünnt. Das erhaltene halbfeste Material wurde durch Chromatographie auf neutraler Tonerde unter Verwendung von Methylenchlorid als Eluant gereinigt. Das Lösungsmittel wurde aus der aufgefangenen Fraktion entfernt und hinterließ einen festen Rückstand, der aus Pentan umkristallisiert wurde und das gewünschte Produktd ergab. Schmelzpunkt 70-71°C; #ÄthOH= mzc 251; E1%1cm = 1520.
  • Beispiel 7: 2,8-Bis [4,(4-methylpiperidino)butyryl ]-dibenzofuran.
  • Nach dem Verfahren des Beispiels 6 mit der Abweichung, daß anstelle von Piperidin 79,2 g (0,8 Mol) 4-Methylpiperidin verwendet wurden und die Umkristallisierung aus Äther-Pentan erfolgte, erhielt man das gemünschte Produkt. Schmelzpunkt 72-73°C; #ÄthOH max = 251; E1%1cm = 1330.
  • Beispiel 8: 2,8-Bis-[4-(4-benzylpiperidin)butyryl]-dibenzofuran-dihydrochlorid.
  • Nach dem Verfahren des Beispiels 6 mit der Abweichung, daß anstelle von Piperidin 128,8 g (0,8 Mol) h-Benzylpiperidin verwendet wurden, orhielt man 2,8-Bis-[4-(4-benzylpiporidin)-butyryl]-dibenzofuran, das in das Dihydrochlorid übergeführtd und aus Methanol-Äthylacetat umkristallisiert wurde. Schmolzpunkt 252-253°C; #ÄthOH max= 251; E1%1cm = 996.
  • Beispiel 9: 2,8-Bis-(4-morpholinobutyryl)-dibenzofuran.
  • Nach dem Verfahren des Beispieles @ mit der Abweichung, daß anstelle von Piperidin 58,4 g (0,8 Mol) Morpholin verwendet wurden und die Umkristallisierung aus Äther-Pentan erfolgte, wurde das gewünschte Produkt erhalten.
  • Schmelzpunkt 98-99°C; #ÄthOHmax = 251; E1%1cm = 1470.
  • Beispiel 10: 2,8-Dis-(piperidinoacotyl)-dibenzofurandihydro chlorid-dihydrat.
  • Ein Gemisch aus 19,5 g (0,06 Mol) 2,8-Bis-(chloracetyl)-dibenzofuran [M. Tomita, J. Pharm. Soc. Japan, Band 5G, Seite 906-912 (1936)], 111,7 g (0,49 Mol) Piperidin und 21,6 g (0,13 Mol) Kaliumjodid wurde in 200 ml Butanon 15 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt und dann ctwa 18 Stunden bei Radumtemperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde mit 1 Liter Wasser verdünnt und mit ether extrahiert. Die Ätherlöaung wurde mit mehreren Portionen Wasser gewaschen, uber wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und mit ätherischom HCl behandelt und ergab das gewünschte Produkt, das aus Methanol-Butanon um -kristallisiert wurde. Schmelzpunkt = 306-308°C (unter Zersetzung); # H2O = 254; E1% = 1230.
  • max 1cm Beispiel II: 4,6-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibenzofurandihydrochlorid, Einer Lösung von 2,5 Äquivalenten aus Magnesium und 3-Piperidinoprorylchlorid hergestelltem 3-Piperidinopropylmagnesiumchlorid in Tetrahydrofuran wurde trspfenweise eine Lösung von 1 Äquivalent 4,6-Dicyanodibenzofuran in Tetrahydrofuran zugesetzt. Nach beendeter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch vorsichtig 2 Stunden gerührt.
  • Der Grignardische Komplex wurde durch Behandlung des Reaktionsgemischs mit gesättigtem Ammoniumchlorid zersetzt, und das organische Material mit Chloroform extrahiert.
  • Die Chloroformschicht wurde unter Erwärmung mit ver -dünnter Salzsäure behandelt, dann wurde die wässrige Lösung filtriert, gekühlt, alkalisch gemacht und mit mehreren Portionen Äther extrahiert. Die Ätherextrakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet und mit ätherischem HC1 behadelt und ergaben das Produkt, das durch Umkris tallisieren aus Methanol-thylacetat gereinigt werden konnte.
  • Beispiel 12: Nach dem Verfahren des Beispiels 11 mit der Abweichung, daß anstelle von 4,6-Dicyanodibenzofuran die entsprechenden äquimolaren Mengen 3,7-, 3,8 - bzw. 2,6-Dicyanodibenzofuran verwendet wurden, stellte man die folgenden Verbindungen her: 3,7-Bis(4-piperidinobutsyryl)-dibenzófuran-dihydrochlorid, 3,8-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibenzofuran-dih«Jdrochlorid und 2,6-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibenzofuran-dihydrochlorid.
  • Beispiel 13: 2,8-Bis-(diäthylaminoacetyl)-dibenzofurandiiiydro chlorid-hemihydrat.
  • Einen in einem Eis/Wasser-Bad gekühlten Gemisch aus 25,0 g (0,078 Mol) 2,8-Bis-(chloracetyl)-dibenzofuran und 100 ml Tetrahydrofuran wurden 100 ml Diäthylamin innerhalb von 20 Minuten zugesetzt. Das Gemisch wurde 24 Stunden lang vorsichtig unter Rückfluß erhitzt und dann in heißem Zustand filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der verbleibende Rückstand mit Äther aufgeschlämmt und filtriert. Das Filtrat wurde mit ätherischer HC1 behandelt und ergab das gewünschte Produkt, das aus Methanol-Äther und dann aus Äthanol-Äther umkristallisiert wurde. Schmelzpunkt 225-227°C (unter Zersetzung); #H2O = 254; E1% = 1250.
  • Beispiel 14: 2,8-Bis-(dimethylaminoacetyl)-dibenzofurandihydrochlorid-dihydrat.
  • Ein Gemisch aus 24>5 g (0,076 Mol) 2,8-Bis-(chloracetyl)-dibenzofuran, 350 ml Tetrahydrofuran und 30,0 g (0,668 Mol) Dimethylamin (Gas) wurde bei 60°C 24 Stunden lang in einem Paar-Druckbehälter erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Gemisch filtriert und das Filtrat im Vakuum getrocknet. Der verbleibende Rückstand wurde mit Äther aufgeschlämmt, filtriert, und das Filtrat wurde mit ätherischer HCl behandelt und ergab das gewünschte Produkt, das aus Äthanol-Butanon umkristallisiert wurde. Schmelzpunkt > 350°C; # H2O = 254; E1%1cm = 1240. max Beispiel 15: ilach dem Verfahren des Beispiels 6 mit der Abweichung daß anstelle von 2,8-Bis-(4-chlorbutyryl)-dibenzofuran die entsprechenden äquimolaren Mengen 2,8-Bis-(4-chlorvaleryl)-dibenzofuran, 2,8-Bis-(4-chlor-2-methyl -butyryl)-dibonzofuran, 2,8-Bis-(5-chlor-3-methylvaleryl)-dibenzofuran oder 2,8-Bis-(5-chlor-valeryl)-dibenzofuran verwendet wurden, erhielt man die folgenden Verbindungen: 2,8-Bis-(piperidinovaleryl)-dibenzofuran, 2,8-Bis-(4-piperidino-2-methylbutyyl)-dibenzoführan, 2,8-Bis-(5-piperidino-3-methylvaleryl)-dibenzofuran und 2,8-Bis-(5-piperidinovaleryl)-dibenzofuran.
  • Beispiel 16: Nach dem Verfahren des Beispiels 6 mit der Abweichung, daß anstelle von Piperidin die entsprechenden äquimolaren Mengen H-Methylpiperazin, Diallyamin, W-Methylcyclohexylamin oder Pyrrolidin verwendet wurden, erhielt man die folgenden Verbindungen: 2,8-Bis-[4-(N-methylpiperazino)-butyryl ]-dibenzofuran, 2,8-Bis-(4-Diallylaminobutyryl)-dibenzofuran, 2,8-Bis-t 4-(Ii-metnylcyclohexylanino)-butyryl 7-dibenzofuran und 2,8-Bis-(4-Pyrrolidinobutyryl)-dibenzofuran.
  • Beispiel 17: Nachstehend wird ein erläuterndes Beispiel einer Formulierung zur parenteralen Injektion rrezeigt, worin die Mengen auf der Basis Gewicht/Volumen angegeben sind: (a) 2,8-Bis-[2-(dimethylamino)-acetyl ]-dibenzofuran-dihydrochlorid-dihydrat 100 mg (b) Natriumchlorid q.s.
  • (c) Wasser für die Injektion, aufzufüllen au 10 ml Die Formulierung airz hogestellt, indem man den Wirkstoff und eine zur Erzielung einer isotonischen Lösung ausreichende Menge Natriumchlorid in Wasser löst.
  • Dic Formulierung kann in eine einzige Ampulle, die 100 mg des Wirkstoffs enthält, zur Mehrfachdosierung oder in 10 Ampullen für Einzeldosierungen gefüllt werden.
  • Beispiel 18: Nachstehend wird ein erläuterndes Beispiel einer Formulierung für Harteglatinckapseln gezeigt: pro Kapsel (a) 2,8-Bis[ 4-(4-benzylpiperidino)-butyryl ] dibenzofuran-dihydrochlorid 200 mg (b) Talkum 35 mg Die Formulierung wird hergestellt, indem man die trockenen Pulver von (a) und (b) durch ein feinmaschiges Sieb gibt und sie gut mischt. Das Pulver wird dann in Hartgelatinekanseln lir. O in einer Menge von netto 235 mg rro Kapsel eingefüllt.
  • Beispiel 19: Nachstehend wird ein erläuterndes Beispiel einer Formulierung für Tabletten gezeigt: pro Tablette (a) 2,8-Bis-[4-(4-benzylpiperidime)-butyryl ]-dibenzofuran-dihydrochlorid 100 mg (b) Weizenstärke 15 mg (c) Lactose 33>5 mg (d) Magnesiumstearat 1,5 mg Herstellung : Ein beim Mischen von Lactose mit der Stärke erhaltenes Granulat und granulierte Stärkenaste wurden getrocknet, gesiebt und mit dem Wirkstoff sowie Magnesiumstearat vermischt. Das Gemisch wird zu Tabletten verpreßt, die jeweils 150 mg wiegen.
  • Beispiel 20 Hachstchend wird ein erläuterndes Beispiel einer Formulierung für Pillen gezeigt: pro Pille 2,8-Bis-[4-(4-benzylpiperidino)-butyryl 7-dibenzofuran-dihydrochlorid 100 mg (b) Maisstärke 90 mg (c) flüssige Glucose 10 mg Die Pillen werden hergestellt, indem man den Wirkstoff und die Stärke miteinander mischt und dann die flüssige Glucose unter gründlichem Kneten unter Bildung einer plastischen Masse zugibt. Die Pillen werden dann aus der plastischen Pillenmasse geformt.
  • Beispiel 21: Ein Sirup, der 2 Gew.-% 2,8-Bis-[2-(diäthylamino)-acetyl ]-dibenzofuran-dihydrochlorid-hemihydrat pro Volumen enthält, kann nach den üblichen pharmazeutischen Methoden unter Anwendung des folgenden Rezept es herge -stellt werden: g (a) Feinteiliges ,8-Bis-l-2-(diäthylamino)-acetyl ]-dibenzofuran-dihydrochloridhemihydrat 2,0 (b) Saccharose 33,3 (c) Chloroform 0,25 (d) Natriumbenzoat 0,4 (e) Methyl-p-hydrobenzoat 0,02 (f) Vanillin 0,04 Glycerin 1,5 (h) gereinigtes Wasser, aufzufüllen auf 100,0 ml Beispiel 22: 2,8-Bis-[4-4-bonzylpineridino)-butyryl ]-dibenzofutandihydrochlorid wird mit Sojabchmonmehl zu einem Tierfutterkonzontrat vermischt, das 22 Ps der Dibenzofuran -Verbindung pro kg des medizinischan Futters enthielt. Dieses Konzentrat kann anschließend mit einer Ration gemischten Getreides zu einem medizinischen Futter verdünnt werden, das 110,2 mg Dibenzofuran pro kg des medizinischen Futters enthält.
  • Beispiel 23: Die folgende Formulierung erläutert ein Bestäubungs-Pulver: pro kg (a) 2,8-Bis-[4-(4-benzylpiperidino)-butyryl 7-di'oenzofuran-dihydro chlorid 20 g (b) Silika-aerogel 980 g Das Bestäubungspulver wird hergestellt, indem man die Bestandteile innig mischt. Das Gemisch wird dann in Streubehälter ab gepackt.
  • Beispiel 24: Nachstehende wässrige Emulsion ist ein erläuterndes Beispiel einer Formulierung für eine parenterale Injektion: Jeder ml enthält Bestandteil Menge 50 mg 2,8-Bis-(4-morpholinobutyryl)-dibenzoiuran 1 000 g Menge 100 mg Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat 2 000 g 0,0064 cm Hatriumchlorid 0,128 g Wasser für die Injektion, q.s. 20 000 ml.
  • Die Formulierung des Beispiels 24 wird hergestellt, indem man 0,64 g Natriumchlorid in 100 ml Injektions -wasser löst, das Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat mit dem Dibenzofuran mischt, dem Wirkstoff und dem PolyoxyçitLylen-sorbitan-monooleat von der Lösung des Natrium -chlorids in Wasser eine so große Menge zusetzt, daß 20 ml erhalten werden; das Gemisch schüttelt, und es dann 20 Minuten lang bei 11000 bei einem Wasserdampf druck von 1,054 atü in einem AutoiXlaven erhitzt. Die Formulierung kann dann in eine einzige Ampulle zur liehrfachdosierung oder aber in 10 bis 20 Ampullen für Einzel -dosierungen gefüllt werden.
  • Die Beispiele 25 bis 36 erläutern in vivo durchgeführte antivirale Untersuchungen mit Verbindungen, die ebenfalls als Wirkstoffe nach derd vorliegenden Erfindung gelten. In Jedem dieser beispiele waren die Verbindungen antiviral wirksam. In den Beispielen zeigten die Verbindungen ihre virale Wirksamkeit durch Hinausschicbung des durchschnittlichen Todestages der behandelten Tiere verglichen mit Kontrolltieren während des Beobachtungszeitrauns. Die Dosierungemengen der in den Beispielen verwendeten Verbindungen lagen im Bereich zwischen 10 und 50 mg/kg Körpergewicht des Tieres bei jeder Verabreichung der Vorbindung.
  • Die Tabelle A nennt den verabreichten Wirkstoff für jedes der Beispiele. Es wird zwar angenommen, daß die Uberschriften in diesen Beispielen allein verständlich sind, einige der Uberschriften werden dennoch im folgenden erläutert: Die "Infektion't, d.h. die experimentelle Infektion mit einem verwendeten Virus verläuft allgemein tödlich für alle unbehandelten Tiere, d.h. für die Kontrolltiere. tTodeszeitH betrifft die durchschnittliche Zeitspanne bis zum Eintreten des Todes der unbehandelten Tiere. Die "Bchandlung" war prophylaktisch oder therapeutisch oder beides. Der Ausdruck "Volumen" bezieht sich auf das Volumen pro Dosis des Verabreichten Präparates, das den Wirkstoff gelöst in sterilem Wasser und ferner 0,15 % Hydroxyäthylcellulose enthielt. Die Kontrolltiere erhielten eine simulierte Dosis mit dem gleichen Volumen des Trägers ohne den Wirkstoff.
  • Taelle A: Beispiel Verbindung 25 und 26 2,8-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibonzofuran, 27 und 28 2,8-Bis-[4-(4-methylpiperidino)-butyryl ]-dibenzofuran, 29 2,8-Bis-[4-(4-benzylpiperidino)-butyryl ]-dibenzofuran, 30 2, 8-Bis-(4-morpholinobutyryl)-dibenzofuran, 31 und 32 2,8-Bis-(piperidinoacetyl)-dibenzofuran, 33 und 34 2,8-Bis-[2-(diäthylamino)-scetyl ]-dibenzofuran-dihydrochlorid-hemihydrat, Tabelle A (Fortsetzung): Beispiel Verbindung 35 und 36 2,8-Bis-[2-(dimethylamino)-acetyl-]-dibenzofuran-dihydrochlorid-dihydrat.
  • Beispiel 25 26 27 28 Virus Encephalomyocar- Encephalomyocar- Encephalomyocar- Encephalomyocarditis ditis ditis ditis Typ RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus Infektion 6 LD50 6 LD50 6 LD50 6 LD50 Weg subkutan subkutan subkutan subkutan Todeszeit 4,7 Tage 4,7 Tage 4,7 Tage 4,7 Tage Beobachtungszeitraum 9 Tage 9 Tage 9 Tage 9 Tage Tier Mäuse Mäuse Mäuse Mäuse Gewicht 12-15 g 12-15 g 12-15 g 12-15 g behandelte Gruppe 9 10 10 10 Kontrollgruppe 20 20 20 20 Behandlung prophylaktisch prophylaktisch prophyl.u.therap. prophylaktisch Dosierung 50 mg/kg 250 mg/kg 10 mg/kg 250 mg/kg Weg subkutan oral subkutan oral Volumen 0,25 ml 0,25 ml 0,25 ml 0,25 ml Zeit vor der Infektion 28,22,2 Std. 22 Std. 28,22,2 Std. 22 Std.
  • Zeit nach der Infektion keine keine 2 Std. keine Ergebnisse antivirale Wirkung ja ja ja ja Beispiel 29 30 31 32 Virus Encephalomyocar- Encephalomyocar- Encephalomycocar- Encephalomyoditis ditis ditis carditis Typ RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus Infektion 18 LD50 10 LD50 32 LD50 32 LD50 Weg subkutan subkutan subkutan subkutan Todeszeit 4,4 Tage 5,1 Tage 4,6 Tage 4,6 Tage Beobachtungszeitraum 9 Tage 9 Tage 9 Tage 9 Tage Tier Mäuse Mäuse Mäuse Mäuse Gewicht 12-15 g 12-15 g 12-15 g 12-15 g behandelte Gruppe 10 10 10 10 Kontrollgruppe 30 30 20 20 Behandlung prophylaktisch u. prophylaktisch u. prophylaktisch u. prophylaktherapeutisch therapeutisch therapeutisch tisch Dosierung 10 mg/kg 50 mg/kg 250 mg/kg 250 mg/kg Weg subkutan subkutan subkutan oral Volumen 0,25 ml 0,25 ml 0,25 ml 0,25 ml Zeit vor der In@ektion 28,22,2 Std. 28,22,2 Std. 28,22,2 Std. 22 Std.
  • Zeit nach der Infekt. 2 Std. 2 Std. 2 Std. keine Ergebnisse antivirale Wir- ja ja ja ja kung Beispiel 33 34 35 36 Virus Encephalomyocar- Encephalomyocar- Encephalomyocar- Encephalomyoditis ditis ditis carditis Typ RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus RNA, Picornavirus Infektion 12 LD50 12 LD50 10 LD50 10 LD50 Weg subkutan subkutan subkutan subkutan Todeszeit 4,6 Tage 4,6 Tage 4,5 Tage 4,5 Tage Beobachtungszeitraum 9 Tage 9 Tage 9 Tage 9 Tage Tier Mäuse Mäuse Mäuse Mäuse Gewicht 12-15 g 12-15 g 12-15 g 12-15 g behandelte Gruppe 10 10 10 10 Kontrollgruppe 20 20 20 20 Behandlung prophylaktisch u. prophylaktisch prophyl. u. propyl. u. theratherapeutisch therap. peutisch Dosierung 50 mg/kg 250 mg/kg 50 mg/kg 50 mg/kg Weg subkutan oral subkutan oral Volumen 0,25 ml 0,25 ml 0,25 ml 0,25 ml Zeit vor der Infektion 28,22,2 Std. 22 Std. 28, 22, 2 Std. 28,22,2 Std.
  • Zeit nach der 2 Std. keine 2 Std. 2 Std.
  • Infektion Ergebnisse antivirale Wirkung ja ja ja ja

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Pharmazeutisches Präparat, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel in der A eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Y jeweils die Gruppe in der Pl und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomcn, einen Cycloalkylrest mit 3 bis t Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomon, worin sich die Vinyldoppelbindung nicht in 1-Stellung dieses Alkonylrestes befindet, bedeuten, in der n eine ganze Zahl nämlich 4, 5 oder 6, und p3 ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Benzylrest bedeuten, wobei R3 an irgend eines der Kohlenstoffatome der heterocyclischen Gruppe gebunden sein kann, oder in der X ein Sauerstoffatom oder N-R4 bedeutet, worin R4 ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, bedeuten, oder ein pharmaeutisch verträgliches Säureadditionssalz derselben als Wirkstoff.
  2. 2. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,2bis 500 mg des Wirkstoffs zusammen mit einem pharmazeutischen Träger enthält.
  3. 3. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer normalerweise flüssigen parenteral verabreichbaren Form vorliegt.
  4. 4. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der als Wirkstoff verwendeten VerObindung eine der Gruppeqsich in 2-Stellung am Dibenzofuranring und die andere Gruppe sich in 8-Stellung am Dibenzofuranring befindet.
  5. 5. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wirkstoff- verwendete Verbindung 2,8-Bis-(piperidinoacetyl)-dibenzofuran oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz desselben ist.
  6. 6. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 4, dadurhh gekennzeichnet, daß die als Wirkstoff verwendete Verbindung 2,8-Bis-(4-piperidinobutyryl)-dibenzofuran oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditions -salz desselben ist.
  7. 7. Pharmazeutisches Präparat 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wirkstoff verwendete Verbindung 2,@-Bis-(4-morpholinobutyryl)-dibenzofuran oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz desselben ist.
  8. 8. Pllarmaveutisches Präparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wirkstoff verwendete Verbindung 2,8-Bis-[2-(dimethylamino)-acetyl]-di -benzofuran oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz desselben ist.
  9. 9. Pharnazeutisches Präparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wirkstoff verwendete Verbindung 2,8-Bis-[2-(diäthylamino)-methyl]-di -benzofuran oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureaoationssalz desselben ist.
  10. /10./Sasisches Bis-keton des Dibenzofurans der allgemeinen Formel in der A eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Y jeweils die Gruppe in der Pl und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, worin sich die Vinyldoppelbindung nicht in l-Stellung dieses Alkenylrestes befindet, bedeuten oder (B) in der X ein Sauerstoffatom oder N-R³ bedeute @, wor@ .n R3 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrost mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, bedeuten, oder ein pharmazeutisch vertragliches Säureadditionssalz desselben.
  11. 11. Verbindung nach Anspruch 1Q, in der eine der -Gruppen sich in 2-Stellung am Dibenzofuranring und die andere -Gruppe sich entweder in 6- oder in 8-Stellung am Dibenzofuranring befindet.
  12. 12. Verbindung nach Anspruch 10, in der jedes Y die Gruppe bedeutet.
  13. 13. Verbindung nach Anspruch 12, in der A eine niedere Alkylenkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R1 und R2 jeweils einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  14. 14. Verbindung nach Anspruch 11, in der Y jeweils dio Gruppe bedeutet.
  15. 15. Verbindung nach Anspruch 14, in der X ein Sauerstoffatom bedeutet.
  16. 16. Verbindung nach Anspruch 14, in der X N-R3 bedeutet, wobei 2 ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
  17. 17. 2,8-Bis-[2-(diäthylamino)-acetyl]-dibenzofuran oder ein Säurcadditionssalz desselben.
  18. 18. 2, 8-is-5 2- ( dimethylamine ) -acetyl7-dibenzo furan or ein Säureadditionssalz desselben.
  19. 19- 2,8-Bis-(4-morpholinobutyryl)-dibenzofuran oder ein Säureadditionssalz desselben.
  20. 20. Verfahren zur Herstellung einer der Verbindungen nach Anspruch 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Lösungsmittel ein Dibenzofuranderivat der Formel mit zwei Äquivalenten eines Amins der Formel Y-E in Gegenwart eines Halogenwasserstoff-Akzeptors umsetzt, wobei A und Y vorstehende Bedeutung haben und Hal ein Chlor, Brom- oder Jodatom bedeutet und ggf. die dabei erhaltene Base in ein Säureadditionssalz überführt.
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