DE2142859C3 - Vorrichtung zur Regelung der im Bandquerschnitt übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzgerusten - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der im Bandquerschnitt übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden WalzgerustenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/16—Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions
- B21B37/24—Automatic variation of thickness according to a predetermined programme
- B21B37/26—Automatic variation of thickness according to a predetermined programme for obtaining one strip having successive lengths of different constant thickness
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der im Bandquerschnitt übertragenen Kraft
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten eines Tandem-Bandwalzwerks, wobei der Istwert des
Bandzuges durch ein Kraftmeßgerät erfaßt und mit einem Sollwert verglichen wird und wobei entweder der
Walzspalt des folgenden Walzgerüstes oder die Walzgeschwindigkeit des vorangehenden Walzgerüstes
abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs derart verstellt wird, daß der Istwert dem Sollwert angeglichen
wird.
Bei Kaltwalzstraßen ist es mehr und mehr üblich, größere Blechbunde zu verwenden, wobei mehrere
aneinandergeschweißte Streifen als kontinuierliches Band den Walzgerüsten zugeführt werden. Die Dicke
und die Breite derartiger Bänder sind im wesentlichen konstant, auch dann, wenn Streifen aneinandergeschweißt
sind. Um nun den Bandzug zwischen benachbarten Walzgerüsten konstant zu halten, wird
der Bandzug durch ein Kraftmeßgerät gemessen und der gemessene Wert mit dem bestimmten Sollwert für
den Bandzug verglichen und dementsprechend der Walzspalt des folgenden Walzgerüstes oder die
Geschwindigkeit des vorangehenden Walzgerüstes gesteuert Eine derartige Vorrichtung der eingangs
genannten Art ist in der US-PS 35 07 134 beschrieben. Durch diese Vorrichtung besteht jedoch nicht die
ίο Möglichkeit, ein Band auf bestimmte Abmessungen zu
walzen, wenn die aneinandergeschweißten Streifen einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzuentwickeln, daß die einwandfreie Herstellung eines Walzbandes bestimmter Abmessungen auch dann
möglich ist, wenn sich der Querschnitt des kontinuierlich in die Walzgerüste eingeführten Bandes verändert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Walzrichtung vor dem Kraftmeßgerät ein
Dickenmeßgerät zum Erzeugen eines Banddickensignals und ein Breitenmeßgerät zum Erzeugen eines
Bandbreitensignals angeordnet ist, daß ein erstes Multipliziergerät zum Multiplizieren des Banddicken-
2> signals mit dem Bandbreitensignal vorgesehen ist und
daß zur Festlegung des Sollwertes ein zweites Multipliziergerät zum Multiplizieren des Ausgangssignals
des ersten Multipliziergerätes mit einem vorgebbaren Zugspannungswert vorhanden ist.
ίο Durch diese Lösung besteht die Möglichkeit, die
Zugspannung, d. h. die Zugkraft pro Flächeneinheit, auch dann konstant zu halten, wenn sich die Breite oder
die Dicke, d. h. der Querschnitt des kontinuierlich zugeführten Bandes, ändert. Hierzu wird die tatsächli-
r> ehe Breite und die tatsächliche Dicke gemessen, wonach
die entsprechenden Signale zum Berechnen des Querschnitts multipliziert werden. Durch Multiplizieren
dieses Produktsignals mit dem Sollwert der Zugspannung erhält man den Sollwert des Bandzuges, der
dann mit dem tatsächlich gemessenen Bandzug verglichen wird, so daß nach diesem Vergleich eine
entsprechende Steuerung der Walzgerüste erfolgen kann. Durch die Konstanthaltung der Zugspannung
zwischen den Walzgerüsten kann ein Brechen des
4r) Walzbandes an den verschweißten Bereichen sogar
dann vermieden werden, wenn der Walzvorgang mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
w Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigen
Fig. 1 bis 4 Blockschaltbilder bevorzugter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung.
Γ>ί Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Regelungsvorrichtung, wobei eine Tandemstraße
zum Kaltwalzen eine Mehrzahl von Walzgerüsten aufweist. In der Zeichnung sind ein Walzgerüst
1, ein Walzgerüst 2, Elektromotoren 3 und 4 zum
bo Anstellen jedes Walzgerüstes, Elektromotoren 5 und 6
zum Antreiben jedes Walzgerüstes, ein Dickenmeßgerät 7, ein Breitenmeßgerät 8, ein Kraftmeßgerät 9,
zwei Multipliziergeräte 10 und 11 und ein Regler 12 vorgesehen. Die Dicke und Breite des zu walzenden
Bandes werden vom Dickenmeßgerät 7 und Breitenmeßgerät 8 abgetastet und an das erste Multipliziergerät
10 weitergegeben, in dem die Werte des Dickensignals und des Breitensignals multipliziert
werden. Das Ausgangssignal des ersten Multipliziergerätes
stellt den Querschnitt des Bandes dar.
Weiter wird im zweiten Multipliziergerät 11 der Wert
des vom ersten Multipliziergerät IO kommenden Querschnittssignals mit einem durch zuvor durchgeführte
manuelle Berechnung erhaltenen Zugspannungswert multipliziert Das Ausgangssignal des zweiten Multipliziergerätes
entspricht dem Bandzug, der benötigt wird, um den angestrebten Wert der Zugspannung im Band
zu erreichen. Der Wert des vom Kraftmeßgerät 9 erfaßten Bandzugsignals wird andererseits mit dem
Wert des vom Multipliziergerät 11 gelieferten Ausgangssignals verglichen. Die Differenz zwischen diesen
Werten wird in den Regler 12 als Regelabweichung eingegeben. Als Regler 12 kann ein Regler herkömmlicher
Art oder ein Regler mit Begrenzung verwendet werden. Wenn der Bandzug höher als der Sollwert wird,
wird der Walzspalt des folgenden Walzgerüstes verringert oder die Walzgeschwindigkeit des vorangehenden
Walzgerüstes gesteigert Wenn der Bandzug kleiner als der Sollwert wird, wird der Walzspalt des
folgenden Walzgerüstes vergrößert oder die Walzgeschwindigkeit des vorangehenden Walzgetüstes
verringert
F i g. 2 zeigt in einigen Teilen eine Verbesserung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1, und zwar ist hier das
Ausführungsbeispiel der F i g. 1 mit zusätzlichen Verzögerungsgeräten 13 und 14 versehen.
Das Dickenmeßgerät 7, das Breitenmeßgerät 8 und das Kraftmeßgerät 9 sollten zweckmäßigerweist an
derselben Stelle angeordnet sein. Doch weil dies praktisch unmöglich ist, sind zur Verbesserung die
Verzögerungsschaltungen 13 und 14 in die Leitungen des Dickensignals und Breitensignals eingesetzt. Damit
wird das Dickensignal um die Zeitspanne verzögert, in der das Band vom Dickenmeßgerät zum Kraftmeßgerät
9 läuft; in gleicher Weise wird das Breitensignal um die Zeitspanne verzögert, in der das Band vom Breitenmeßgerät
zum Kraftmeßgerät läuft. Damit wird dieselbe Wirkung erzielt, wie wenn das Dickenmeßgerät, das
Breitenmeßgerät und das Kraftmeßgerät an ein und demselben Ort angeordnet wären. Bei diesem Verfahren
wird die Verzögerungsschaltung benötigt, um die Verzogerungszeit umgekehrt proportional zur Walzgeschwindigkeit
zu ändern. Die hier verwendete Verzögerungsschaltung kann eine Verzögerungsschaltung
bekannter Art sein.
In Fig.3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei welchem das Dickensignal durch Anwendung der Gleichung 1 aus dem Walzspalt und der Walzkraft
ohne Verwendung des Dickenmeßgerätes erhalten wird.
h = S + P;M .
wobei S den Walzspalt, P die Walzkraft für die Baaddicke und Mdie Federkonstante des Walzgerüstes
bezeichnet.
Im einzelnen sind ein Belastungsmeßgerät oder eine Kraftmeßzelle la zum Messen der Walzkraft, ein
Wegaufnehmer 13a zum Erfassen des Walzspaltes und ein Dividiergerät 14a zum Dividieren der Werte der
Kraftmeßzelle 7a durch die Walzkonstante vorgesehen.
Bei diesem Beispiel wird das Signal von der
Kraftmeßzelle 7a durch das Dividiergerät 14a in ein Signal entsprechend der Auffederung des Walzgerüstes
2') umgewandelt und dann mit dem Signal vom Wegaufnehmer
13a zum Banddickensignal kombiniert. Der übrige Teil der Regelungsvorrichtung ist derselbe wie
beim ersten Ausführungsbeispiel.
Die dem Regler 12 bei den obigen Beispielen
jo eingegebene Regelabweichung ist der Unterschied
zwischen dem angestrebten Wert und dem wirklichen Wert des Bandzuges. Beim Ausführungsbeispiel der
Fig.4 wird die Abweichung der Zugspannung dem
Regler zugeführt. Im einzelnen werden das Signal des
r> Querschnitts, welches das Ausgangssignal des Multipliziergerätes
10 ist, und das Ausgangssignal des Kraftmeßgerätes 9 in ein Dividiergerät 15 eingegeben,
um die Zugspannung zu erhalten, d. h. der Bandzug wird durch den Querschnitt dividiert. Die so berechnete
4(i tatsächliche Zugspannung wird mit der angestrebten
Zugspannung verglichen, und der Unterschied zwischen beiden wird dem Regler 12 als Regelabweichung
zugeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Regelung der im Bandquerschnitt übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Walzgerüsten eines Tandem-Bandwalzwerks, wobei der Istwert des Bandzuges durch
ein Kraftmeßgerät erfaßt und mit einem Sollwert verglichen wird und wobei entweder der Walzspalt
des folgenden Walzgerüstes oder die Walzgeschwindigkeit des vorangehenden Walzgerüstes abhängig
vom Ergebnis des Vergleichs derart verstellt wird, daß der Istwert dem Sollwert angeglichen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in Walzrichtung vor dem Kraftmeßgerät (9) ein Dickenmeßgerät
(7) zum Erzeugen eines Banddickensignals und ein Breitenmeßgerät (8) zum Erzeugen eines
Üandbreitensignals angeordnet ist, daß ein erstes
Multipliziergerät (10) zum Multiplizieren des Banddickensignals mit dem Bandbreitensignal vorgesehen
ist und daß zur Festlegung des Sollwertes ein zweites Multipliziergerät (11) zum Multiplizieren des
Ausgangssignals des ersten Multipliziergerätes (10) mit einem vorgebbaren Zugspannungswert vorhanden
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dickenmeßgerät (7) und
dem ersten Multipliziergerät (10) sowie zwischen dem Breitenmeßgerät (8) und dem ersten Multipliziergerät
(10) jeweils ein Signalverzögerungsgerät (13; 14) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorangehenden Walzgerüst (1)
zum Erzeugen des Banddickensignals eine Kraftmeßzelle (7a) zum Messen der Walzkraft, ein
Dividiergerät (14aJ zum Dividieren der Walzkraft durch die Federkonstante des Walzgerüstes und ein
Wegaufnehmer (13a,) zum Erfassen der Walzenanstellung vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dividiergerät (15) zum Dividieren
des Istwertes des Bandzugs durch das Ausgangssignal des ersten Multipliziergerätes (10) vorgesehen
ist und daß das Ausgangssignal des Dividiergerätes (15) mit dem vorgebbaren Zugspannungswert
verglichen wird.
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Legal Events
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