DE2142857B2 - Verfahren zur steuerung des eindrehens oder kruemmens von kunststoffolien - Google Patents
Verfahren zur steuerung des eindrehens oder kruemmens von kunststoffolienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung des Eindrehens oder Krümmens von
Kunststoffolien.
Celluloseester, beispielsweise Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat und Mischester
derartiger Ester werden allgemein zu Filmträgern nach dem Gießverfahren verarbeitet. Es ist
bekannt, daß die nach diesem Verfahren erhaltenen Kunststoffolien zum Eindrehen oder Krümmen neigen.
Das Ausmaß des Eindrehens (Eindreh- oder Krümmungswert) variiert in Abhängigkeit von der Änderung
der Feuchtigkeit der Atmosphäre.
Es wird angenommen, daß diese Änderung des Eindrehwertes darauf zurückzuführen ist, daß Dichte
und Weichmacher in Richtung der Filmdicke bestimmte Verteilungen aufweisen. Diese Verteilungen variieren in
Abhängigkeit von den Änderungen der Bedingungen bei der Folienbildung, und entsprechend ändert sich
auch der Eindrehwert Die Schwankungen des Ausmaßes des Eindrehens stellen im Falle der Änderungen der
Bedingungen beim Fümgießen und Trocknen ein ernsthaftes Problem dar.
Es ist ferner bekannt, daß bei der Herstellung von
photographischen Filmen, wobei eine photographische Silberhalogenidemulsion auf eine Oberfläche der
Trägerfolie aufgebracht wird, ein Eindrehen oder Krümmen zur Seite der Emulsionsschicht auf Grund
ίο von Spannungen, die in der Emulsionsschicht während
der Trocknungsstufe der Emulsionsschicht ausgebildet werden, stattfindet
Zur Verhinderung dieses unerwünschten Eindrehens oder Krümmens wurden bereits einige Verfahren angwendet beispielsweise ein Verfahren zum Ausgleich des Eindrehens der Emulsionsschicht mit einer Eindre
hung oder Krümmung von einer auf die andere Seite des Filmträgers aufgebrachten GeJatineschicht, ein Verfahren
zum Aufbringen einiger Schichten von bestimmten anderen Substanzen außer Gelatine, um einen Eindre ·
hungs- oder Krümmungsausgleich entsprechend dem Quellen oder Schrumpfen der Emulsionsschicht während
der Entwicklungsstufe zu erzielen, und ein Verfahren zum Aufbringen einer Schicht, welche das
Eindrehen oder Krümmen entsprechend dem Quellen oder Schrumpfen der Emulsionsschicht bei dem
Entwicklungsverfahren ausgleicht und während dieser Stufe entfernt werden kann.
Es sind auch Verfahren zum vorhergehenden Eindrehen des Filmträgers zu der anderen Seite der
Emulsionsschicht bekannt, um den Eindreh- oder Krümmungswert des Filmes auszugleichen.
Beispielsweise ist ein Verfahren zum Eindrehen oder Krümmen des Filmträgers zu der, der Emulsionsbe-Schichtungsseite
gegenüberliegenden Seite durch Auftragung eines Quellungsmaterials, beispielsweise Aceton
für Cellulosetriacetat und anschließende Trocknung der Schicht, und ein Verfahren zum Eindrehen des
Trägers zu der, der Emulsionsbeschichtungsseite gegenüberliegenden Seite durch Erniedrigung der Trocknungsgeschwindigkeit
auf der Riickseitenschicht bei einer Trocknungsstufe des Zwischenüberzugs und der
Rückseitenschicht, welche vor dem Aufbringen der Emulsion aufgetragen wurden.
Diese Verfahren sind jedoch großtechnisch unvorteilhaft im Hinblick auf die dabei auftretenden Nachteile,
wie begrenztes Ausmaß der Steuerung des Eindrehens oder Krümmens, Zunahme der Dicke der Schichten
oder Zunahme der Trocknungsstufen der Schichten.
In der DT-PS 9 73 081 ist ein Verfahren zur Beseitigung der Hohlkrümmung von bandförmigen
Magnetogrammträgern beschrieben, wobei man die fertigen Folien vor oder nach dem Schneiden zu
Bändern einer kurzzeitigen Wärmebehandlung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Änderung der Länge um
Bruchteile der ursprünglichen Länge, oder einer leichten Reckung um Bruchteile der ursprünglichen
Länge ohne Einwirkung von Wärme unterwirft. Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet, um den Grad des
Eindrehens oder Krümmens von Trägerfolien zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung des Eindrehens oder
Krümmens von Kunststoffolien in einfacher und zuverlässiger Weise.
An Hand zahlreicher Untersuchungen wurde festgestellt, daß im technischen Maßstab sehr günstige
Ergebnisse erhalten werden können, wenn drei Bedin-
gungen, nämlich Feuchtigkeit, Temperatur und Blaszeit
der feuchten, heißen Luft, die auf den FUm geblasen wird, so eingeregelt werden, daß der Eindrehwert (K)
und die Änderung des Eindrehwertes {AK) in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit gesteuert werden.
Gemäß der Erfindung wird somit ein Verfahren zur Steuerung des Eindrehens oder Krümmens von
Kunststoffolien geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf eine Seite der Kunststoffolie heiße Luft
mit einer Feuchtigkeit von oberhalb dem Taupunkt bei 40° C biüat und dann die Folie trocknet
Je höher die Temperatur und die Feuchtigkeit der
feuchten heißen Luft sind, um so höher sind die Effekte. Ebenfalls wird mit längerer Blasdauer die dabei
erhaltene Wirkung gesteuert Diese drei Faktoren können in geeigneter Weise entsprechend den Bedingungen
der jeweiligen Verfahren untereinander abgestimmt werden.
Falls z. B. ein kurzzeitiges Verfahren verlangt wird,
müssen Temperatur und Feuchtigkeit höher sein, und falls die Abweichung des Eindrehwertes möglichst klein
sein soll, muß die Feuchtigkeit niedriger und die Zeitdauer langer sein.
Der günstige Bereich der Temperatur liegt von 400C
ίο bis zur Erweichungstemperatur der Folie. Eine Feuchtigkeit
entsprechend dem Taupunkt von 40° C entspricht etwa 10 Volumenprozent Feuchtigkeit.
Vorteilhaft werden die Filme unter den folgenden Bedingungen behandelt: ^
15
Filme
Temp.-Bereich Feuchtigkeits- Festgelegte
bereich Dauer
(0C) (Volumenprozent) (Sek.)
Celluloseesterfilm
Cellulosetriacetatfilm
Polyäthylenterephthalatfilm
60-150
80-150
100-200
10-100
10-100
40-100
10-100
40-100
5-600
5-300
100-1200
Die als Träger für photographische Materialien verwendeten Celluloseester werden zu Filmen nach
dem Gießverfahren geformt, so daß die Filme restliches Lösungsmittel enthalten. Das erfindungsgeiiiäße Verfahren
ist auch wirksam, wenn die Filme eine große Menge an restlichem Lösungsmittel enthahen. Der
Effekt ist jedoch größer, wenn die Menge des restlichen Lösungsmittels gering ist.
Der Eindrehwert der Kunststoffolie, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird, scheint
sich an der Oberfläche zu ändern, wenn der Film scharfen Änderungen von Feuchtigkeit und Temperatur
während des Entwicklungsverfahrens ausgesetzt wird.
Es wurde jedoch festgestellt, daß der Grad des Eindrehens nicht abnimmt, sondern bis zum Schluß
beibehalten wird.
Es ist auch bekannt, daß der Eindrehwert der Folie, welcher nach dem Lösungsverfahren gebildet wurde, in
Abhängigkeit von der Änderung der Feuchtigkeit der Atmosphäre variiert.
Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß Unterschiede in der Verteilung der Gießdichte und des
Weichmachers in der Dickenrichtung des fertiggestellten Filmes auftreten, da der Film lediglich von einer
Seite her getrocknet wird, wenn die Eoschich tungsmasse auf die Oberflächen der Kunststoffolie aufgebracht
wird. Die Änderung des Eindrehens (ΔΚ) auf Grund der Feuchtigkeitsänderung wird praktisch durch die Trocknungsbedingungen
an dem Auftragsschlitz festgelegt. Wenn der Δ K-Wert in der gewünschten Weise variiert
werden kann, kann bisweilen ein vorteilhafter Effekt erzielt werden. Wenn z. B. ein flach bleibender Film
erwünscht ist, unabhängig von der Feuchtigkeit der Atmosphäre, muß die Abhängigkeit des Filmes von deFeuchtigkeit
niedrig sein. Andererseits wird für Träger für photographische Materialien eine große Abhängigkeit
des Eindrehens von der Feuchtigkeit zu der anderen Seite erwünscht, um das Eindrehen auf Grund der
Befeuchtung und Quellung des Gelatinefilmes zu beseitigen, wenn der Film während des Entwicklungsverfahrens starken Feuchtigkeitsänderungen ausgesetzt
ist.
Wie vorstehend angegeben, erlaubt die Steuerung des Eindrehens oder Krümmens einer Kunststoffolie gemäß
der Erfindung eine vorteilhafte Kombination von Temperatur-, Feuchtigkeits- und Zeitdauerbedingungen
beim Blasen mit heißer Luft Bei geeigneter Einstellung dieser drei Faktoren kann man Folien mit voneinander
abweichenden Änderungen des Eindrehwertes (Δ K)
erhalten, obgleich sie den gleichen Eindrehwert besitzen.
Um den Wert Δ K groß zu machen, ist ein langzeitiges Verfahren bei niedriger Temperatur wirksamer als ein
kurzzeitiges Verfahren bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit. Wie vorstehend angegeben, ist es sehr
günstig, wenn man die Abhängigkeit des Eindrehwertes von der Feuchtigkeit variieren kann, insbesondere bei
Folien, die als photographische Trägermaterialien verwendet werden sollen.
Ein günstiger Eindrehwert kann erhalten werden, wenn die Eindrehungen oder Krümmungen der
Kunststoffolien gemäß der Erfindung durch Wahl von Temperatur, Feuchtigkeit und Zeitdauer des Blasen mit
feuchter heißer Luft in geeigneter Weise gesteuert wird. Weiterhin kann die Änderung des Eindrehwertes in
Abhängigkeit von der Änderung der Feuchtigkeit der Atmosphäre durch geeignete Kombination dieser drei
Faktoren variiert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfacher, billiger und stabiler als die
bisher bekannten Verfahren. Es wurde auch festgestellt, daß die Steuerung des Eindrehens von Kunststoffolien
gemäß der Erfindung in gleicher Weise auch für Kunststoffolien aus Celluloseestern, Kunststoffolien aus
Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat u. dgl. wirksam ist.
do Die Erfindung wird nachstehend an Hand von
Beispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Stück eines Filmes, womit das Verfahren zur Bestimmung des Eindrehens oder
Krümmens gezeigt wird;
F i g. 2 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen der Feuchtigkeit und dem Eindreh- oder
Krümmungswert;
F i g. 3 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung
F i g. 3 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung
von Eindreh- oder Krümmungswert, Feuchtigkeit und Zeitdauer gemäß Beispiel 1;
F i g. 4 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen dem Eindreh- oder Krümmungswert und der
Änderung des Eindrehwertes, aufgetragen gegen die Feuchtigkeit, entsprechend Beispiel 4.
Eine feuchte Heißluft mit Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen,
die jeweils in zwei Weisen variiert wurden, wobei die Temperatur zu 90 oder 130" C und die
Feuchtigkeit zu 0,2 oder 0,5 kg Dampf/kg Trockenluft gewählt wurden, wurde auf die Oberfläche einer
Cellulosetriacetatfolie von 140 μηι Stärke und einem Eindrehwert von 0, wobei diese Oberfläche zweckmäßig ι s
eine konkave Eindrehung aufwies, während verschiedener Zeiträume geblasen. Nach der Trocknung des
Filmes bei 1050C während 8 Stunden wurden Stücke
einer Größe von 3 ■ 35 mm dieses Filmes (siehe F i g. 1) zur Bestimmung der Eindrehung geschnitten.
Die Stücke wurden in einer Atmosphäre von 23° C bei 55% relativer Feuchtigkeit während mehr als 24
Stunden gehalten und dann wurden die Eindrehwerte dieser Filmstücke bestimmt. Die Ergebnisse sind in
F i g. 3 dargestellt, wobei sich aus F i g. 3 ergibt, daß eine'
höhere Temperatur, eine höhere Feuchtigkeit und eine längere Blaszeit einen größeren Effekt liefern.
Zur Erzielung eines Eindrehwertes von 1 waren 60 Sekunden Blaszeit bei 60° C und 0,08 kg Dampf/kg
Trockenluft erforderlich, jedoch war lediglich eine Sekunde bei 15O0C und 10,0 kg Dampf/kg Trockenluft
erforderlich. Wie ersichtlich, müssen, falls ein kurzzeitiges Verfahren gewünscht wird, Temperatur und
Feuchtigkeit hoch sein, und, falls Abweichungen der Eindrehwerte möglichst klein sein sollen, sind niedrige
Temperaturen, niedrige Feuchtigkeit und lange Blaszeit
vorteilhaft.
Gleiche Ergebnisse mit Folien aus anderen Celluloseestern, nämlich Estern oder Gemische von Estern mit Salpetersäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure u. dgl. wurden bei weiteren Versuchen erhalten.
Gleiche Ergebnisse mit Folien aus anderen Celluloseestern, nämlich Estern oder Gemische von Estern mit Salpetersäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure u. dgl. wurden bei weiteren Versuchen erhalten.
Betspiel 2
Ein Polyäthylenterephthalatfilm mit tiner Stärke von
ΙΟΟμιτι, der auf das Dreifache hinsichtlich der Länge
und Breite nach der Filmbildung aus der Schmelze gestreckt worden war, wurde in der gleichen Weise wie
im Beispiel 1 behandelt. Beim Blasen mit Luft von 140° C und 5 kg Dampf/kg Trockenluft während 600 Sekunden
hatte die geblasene Filmoberfläche einen Eindrehwert 1.
Die Wirkungen des Eindrehens oder Krümmens unterscheiden sich entsprechend der Art und der Stärke
der Polymeren. Die gewünschte Eindrehung kann durch Wahl der geeigneten Temperatur, Feuchtigkeit und Zeit
erhalten werden.
Gleiche Ergebnisse wurden auch mit anderen Kunststoffolien, beispielsweise aus Polyvinylchlorid,
Polystyrol 1. dgl. erhalten.
Cellulosetriacetat wurde in einem Mischlösungsmitlel,
das zur Hauptsache aus Methylenchlorid bestand, gelöst. Ein Weichmacher wurde zu der erhaltenen
Lösung zugegeben und die Gießmasse erhalten. Die Gießmasse mit einer Konzentration von 20,0 Gewichtsprozent
wurde auf die Oberfläche eines Trägers gegossen. Der hergestellte Film wurde von der
Oberfläche des Trägers nach Erreichen eines Lösungsmittelgehaltes von 25 Gewichtsprozent abgestreift und
in die Trocknungskammer eingeführt.
Wenn das restliche Lösungsmittel in dem Film über 20,0 Gewichtsprozent verringert war, wurde die dem
Träger gegenüberliegende Filmoberfläche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt und der Film
getrocknet. Es wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Nr. Restliches Lösungsmittel
zum Zeit- nach der punkt der Trocknung Behandlung
(Gewichts- (Gewichtsprozent) prozent)
Verfahrensbedingungen
Temp. Flüchtig- Zeit
Temp. Flüchtig- Zeit
keil
(° C) (Sek.)
Eindrehwert (+: Eindrehung zu des Gießband scite)
1
2 3
2 3
20.0
ZO
ZO
1,5 14 1,8
UO UO 1,5
30
30
30
-3,5 -6,2 + 03
Es ist ersichtlich, daß das Verfahren gemäß der
Erfindung wirksam ist, wenn restliches Lösungsmittel im Film vorhanden ist (siehe Versuche Nr. 1 und 3). Jedoch
ist der Effekt kleiner im Vergleich zu dem FaIL bei welchem lediglich eine geringe Menge an restlichem
Lösungsmittel enthalten ist (siehe Nr. 1 und 2\
Cellulosetriacetatftlme mit Stärken von 140 μτη wurden unter zwei Bedingungen, nämlich (1) 700C und
2 kg Dampf/kg trockene Luft, (2) 1500C und 2 kg
Dampf/kg trockene Luft, bei variierender Zeit in der
gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt Die Eindrehwerte der behandelten Filme wurden bei 23°C
und bei 25, 55 und 85% RH gemessen, wobei diese Werte mit K25, K55 und K85 bezeichnet sind. Wenn die
Änderung
AK(K=K9S-K25)
55 als Ordinate genommen wird und K55 als Absziss«
genommen wird, ergeben sich die in Fig.4 gezeigtei
Beziehungen zwischen denselben. Wenn der Eindreh wert (Kss) des behandelten Filmes gleich ist, kann dii
Änderung des Eindrehwertes (AK) auf Grund de
60 Feuchtigkeitsänderung variiert werden. Es ist ersieht
lidh, daß das Verfahren bei niedriger Temperatur um
niedriger Feuchtigkeit wirksamer ist als ein Verfahre bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit, um ein
Variierung des Eindrehwertes (AK) auf Grund de
65 Feuchtigkeitsvariierungsbereiches hervorzurufen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung des Eindrehens oder
Krümmens von Kunststoffolien, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Seite der
Kunststoffolie heiße Luft mit einer Feuchtigkeit von oberhalb dem Taupunkt bei 400C bläst und dann die
Folie trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie aus Celluloseester,
Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Polyethylenterephthalat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Celluloseesterfolie au:: Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosepropionat CeIIuIosebutyrat oder Gemischen hiervon verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur im Bereich von 40° C bis zur Erweichungstemperatur
der Folie angewandt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehender
Zeitraum im Bereich von 1 Sekunde bis 1200 Sekunden angewandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß heiße feuchte Luft mit einem
Temperaturbereich von 60 bis 150° C, Feuchtigkeit in
einem Bereich von 10 bis 1000 Volumenprozent und mit einem feststehenden Zeitraum von 5 bis 600
Sekunden auf die Oberfläche eines Celluloseesterfilms
angewandt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß heiße feuchte Luft in einem Temperaturbereich
von 80 bis 1500C, Feuchtigkeit in einem Bereich von 10 bis 100 Volumenprozent und einem
feststehenden Zeitraum im Bereich von 5 bis 600 Sekunden auf die Oberfläche einer Cellulosetriacetatfolie
angewandt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß heiße feuchte Luft mit einem
Temperaturbereich von 80 bis 200° C, Feuchtigkeit in einem Bereich von 40 bis 100 Volumenprozent und
einer feststehenden Zeit im Bereich von 10 bis 1200 Sekunden auf die Oberfläche einer Polyäthylenterephthalatfolie
angewandt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7473970 | 1970-08-26 | ||
JP7473970A JPS5426582B1 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2142857A1 DE2142857A1 (de) | 1972-03-16 |
DE2142857B2 true DE2142857B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2142857C3 DE2142857C3 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE771763A (fr) | 1971-12-31 |
JPS5426582B1 (de) | 1979-09-05 |
DE2142857A1 (de) | 1972-03-16 |
US3805402A (en) | 1974-04-23 |
FR2106071A5 (de) | 1972-04-28 |
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