DE2142719A1 - Schaltung fuer transistorgleichspannungsmesser - Google Patents

Schaltung fuer transistorgleichspannungsmesser

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DE2142719A1 DE19712142719 DE2142719A DE2142719A1 DE 2142719 A1 DE2142719 A1 DE 2142719A1 DE 19712142719 DE19712142719 DE 19712142719 DE 2142719 A DE2142719 A DE 2142719A DE 2142719 A1 DE2142719 A1 DE 2142719A1
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Description

  • Schaltung fUr Transistorgleiohspannungsmesser Die Erfindung betrifft eine Schaltung hier einen Transistorgleichspannungsmesser mit einem zweistufigen Gle ichspannungsverstärker, dessen Vor- und Endstufe in Brückenschaltung ausgeführt ist, wobei die vom Anzeigeinstrument gemessene Brückenverstimmung in der Endstufe proportional der Eingangsmeßspannung ist0 Die Schwierigkeit bei Spannungsmeßgeräten besteht immer darin9 das Verhältnis der Empfindlichkeit zum Singangawiderstand in eine günstige Relation zu bringen. In der Regel besitzen hochempfindliche Geräte einen nur geringen Eingangswiderstand, während Spannungsmesser mit hohem Eingangswiderstand wenig empfindlich sind. Als wesentlicheres Kriterium hat dabei zunächst der Eingangswiderstand zu betten, da hiervon die Belastung der anzutastenden Spannungequelle abhängig ist. In den meisten Fällen bricht nämlich die Spannung an der angetasteten Spannungsquelle wegen zu niedrigen Eingangswiderstandes zusammen, so daß eine hohe Empfindlichkeit des Meßgerätes nicht mehr nätzt.
  • Es sind hochempfindliche Gleichspannungsmesser mit Transistorbestückung bekannt, die auch einen hohen Eingangswiderstand haben, was über einen beträchtlichen Schaltungsaufwand erreicht wird. Diese Gleichspannungsmesser besitzen grundsätzlcih mehrere hintereinander geschaltete Verstärkerstufen, die wechselspannungsmäßig gekoppelt sind. Man muß dabei die zu messende Gleichspannung auf eine Trägerfrequenz auMmo-:dulieren, die dann nach der Verstärkung wieder demoduliert wird. Die Modulation kann sowohl mit mechanischen Mitteln, wie zOBo einem Zerhacker, oder mit elektronischen Mitteln, wie durch Dioden oder Photowiderstände, erfolgen Dieser Aufwand macht solche Geräte sehr teuer, Es sind auch Gleichspannungsmesser mit mehreren Verstärkerstufen bekannt, die gleichspannungsmäßig gekoppelt sind. Diese Kopplung wirt jedoch beträchtliche Stabilisierungsprobleme auf, die ihren weaentlichen Grund im Temperaturverhalten der Transistoren haben. Diese Transistorvoltmeter besitzen nur eine geringe Empfindlichkeit und werden deshalb fast bar nicht verwendet, Die bekannten Schaltungen haben ferner den Nachteil, daß die Eingangswiderstandsneutralisation im Basiskreis des Einganges liegt, die sich schon nach kurzer Zeit ändert und deshalb ständig nachgeregelt werden muß. Weiterhin ist dazu ein Spannungsteiler in diese Basiskreis erforderlich, der die Größe des Eingangswiderstandes begrenzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung für einen hochempfindlichen Transistorgleichspannungsmesser mit gleichspannungsmäßig gekoppelten Verstärkerstufen zu schaffen, der einen hochohmigen Eingang hat, stabiles Arbeitsverhalten zeigt und dabei mit sehr geringem Schaltungsau$wand auskommt.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Uransistorgleichspannungsmesser mit einem zweistufigen (1leichspannungsverstär ker dadurch, daß die Vorstufe mit zwei symmetrisch zur Endstufe angeordneten Transistoren über deren Kollektor- Emitter-Ereise eine Brückenschaltung bildet, wobei die Brückenspannung zur Steuerung der Endstufe zwischen den Vorstufentransistoren und deren Kollektorwiderständen, die gleichzeitig als Basisvorwiderstände für die Endstufentransistoren bemessen sind, abgegriffen wird und die Meßspannung unmittelbar an den Basen der Vorstufentransistoren liegt, die über wählbare, hochohmige Basiswiderstände an einem gemeinsamen Steuerpontential liegen, wobei die Ko1letorwiderstände und die Basiswiderstände so ausgelegt sind, daß die Transistoren nahe dem Bereich der Restströme arbeiten.
  • Mit dieser einfachen Schaltung wird bei geeigneter Auslegung, wie sie in der nachstehenden Beschreibung noch näher erläutert und zahlenmäßig angegeben ist, Eingangswiderstandswerte von mehr als 20 MOhm und eine Empfindlichkeit bis zu einem Milliyolt erreicht. Diese Werte werden sonst nur von solchen Transistorvoltmetern erzielt, die über wechselspannungsmäßig gekoppelte Verstärkerstufen mit entsprechend hohem Schaltungsaufwand verzogen Zur weiteren Erhöhung des Eingangswiderstandes ist von Vorteil, wenn das Potential der Basen der Vorstufentransistoren durch zusätzliche Querkapazitäten angehoben ist, wobei ein Impedanzausgleich durch zwei Bssen-Serien-widerstCade möglich ist.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung mit Bezug auf die Stabilität im Meßverhalten liegt darin, daß die Eingangswiderstandsneutralisation im Emitter-Kreis der Vorstufentransistoren liegt, wobei das Emitterpotential dieser Transistoren durch einen gemeinsamen Symmetrierwiderstand hochgelegt ist.
  • Zur Stabilisation der Vor- und Endstufe ist es ferner vorteilhaft, wenn die Arbeitswiderstände und die Basiswiderstände der Vorstufentransistoren gemeinsam auf einem spannungsstabilisierten Potential liegen.
  • Zur weiteren Erhdhung des Eingangswiderstandes wird dabei vorteilhaft die Verbindung zwischen den Arbeitswiderständen und den Basiswiderstknden aufgetrennt und werden die Basiswiderstände an ein höheres Potential gelegt und so erhöht, dsß die Bssisvorspannung der Vorstufentransistoren unverändert bleibt.
  • Ferner liegt ein Vorteil der neuen Schaltung darin, daß das in der Brtlckendiagonalen der Endstufe liegende Anzeigeninstrument an den Kollektoren der Endstufentransistoren angeschlossen ist. B8 geht also in die Spannungsverstärkung mit ein, was bei herkömmlichen Schaltungen wegen deren Inkonstatten nicht zweckmäßig ist.
  • Für den Ausgleich der Datenstreuung der Endstufentransistoren und für eine Nullpunkt- und Skalenverschiebung ist es dabei von Vorteil, wenn das Potential für die Kollektoren der Endstufentransistoren über einen Regler mit parallel geschaltetem Einsteller abgegriffen ist.
  • Der erfindungsgemäße Transistorgleichspannungsmesser kann an einer Batterie betrieben werden. Für viele Zwecke ist es jedoch wünschenswert, das Gerät auch am ueblichen Wechselspannungsnetz betreiben zu können, und diesbezüglich besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß dem Gleichspannungsverstärker ein angepaßtes Netzteil vorgeschaltet ist, as zur Versorgung der Verstärkervorstufe und -endstufe zwei Spannungsabgriffe hat, wobei das Vorstufenpotential gegenüber dem Bezugspotential dieser Stufe spannungsstabilisiert ist.
  • Vorteilhaft besteht die Stabilisierungsschaltung aus einem Steuertransistor und einem Belastungstransistor am Wlei¢hspan nungsausgang des Netzteils, wobei der Steuerkreis des Steuertransistors und der Arbeitskreis des Belastrungstransistors parallel geschaltet und der Kollektor des Steuertransistors galvanisch mit der Basis des Belastungstransistors gekoppelt ist.
  • Hierbei wird vorteilhaft das Potential für die VerstErkervorstufe am Kollektor des Belastungstransistors abgenommen.
  • Weiterhin liegt ein Vorteil der Erfindung darin, daß im Netzteil des Transistorgleichspannungsmessers ein Xerzögerungsrelais zum verzögerten Hinsuachalten des Anzeigeinstrumentes eingebaut ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel noch näher erläutert, Die in der Zeichnung wiedergegebene Schaltung betrifft einen erfindungsgemäßen Transistorgleichspannungsmesser mit Gleichspan nungsverstärker und einem daran angepaßten Netzteil0 Der in einem separaten Gehäuse untergebrachte Gleichspannungs verstärker des neuen Transistorgleichspannungsmessers hat einen vollkommen symmetrischen Aufbau und besitzt eine Vorstufe und eine Endstufe jeweils in Brückenschaltung0 Die Endstufe besteht aus den beiden Transistoren T6 und 27, deren parallel geschalteten Arbeitskreise die Brückenzweige bilden, Die beiden Emitter der Transistoren T6 und T7 liegen gemeinsam über dem Punkt 10 unmittelbar am negativen Potential.
  • Die IstXwiderstände R 105 und R 106 der Endstufentransistoren liegen in deren Kollektorzweigen, die über einen Regler P 4 mit parallel geschaltetem Einsteller P 3 verbunden sind. Die veränderlichen Mittenabgriffe des Reglers P 4 und des Einstellers P 3 liegen am positiven Potential, Die Brückendiagonale der Endstufe liegt zwischen den Kollektoren der Transistoren T 6 und T 7, an die das Meßinstrument unmittelbar angeschlossen isto Zur Vorstufe des leichspannungsverstärkers gehören die beiden Transistoren T 4 und T 5, deren Arbeitszweige ebenfalls zwei einander zugehörige Brückenzweige bilden, Die Emitter der beiden Transistoren T 4 und T 5 liegen gemeinsam über einem Symmetrierwiderstand P 2 am negativen Potential, so daß das Bmitterpotential in Richtung auf das positive Bezugspotential angehoben ist0 Schon hier ist erkennbar, daß die Vorstufentransistoren T 4 und T 5 und die jeweils zugehörigen Endstufentransistoren T 6 und T 7 nicht als üblicher Emitterfolger geschaltet sind0 Der mit Bezug auf den Symmetrierwiderstand P 2 höher ohmige Arbeitswiderstand R 103 bzw. R 104 liegt jeweils im Kollektorzweig des zugehörigen Transistors T 4 bzwo T 5 und verbindet die Kollektoren mit dem positiven Potential, ao daß die Potentialdifferenz zwischen Emitter und Kollektor der Transistoren T 4 und T 5 sehr gering ist, Die Brückenspannung zur Steuerung der Endstufe wird an den Kollektoren der Vorstufentransistoren T 4 und T 5 abgenommen, weshalb die Basen der Endstufentransistoren T 6 und T 7 galvanisch mit den Kollektoren der Vorstufentransistoren T 4 und T 5 gekoppelt sind. Zwangsläufig sind somit die Kollektorwiderstände R 103 und R R 104 der Vorstufentransistoren 2 4 und T 5 gleichzeitig Basiswiderstände für die Endstufentransistoren T 6 und T 7.
  • Die Basen der Transistoren T 4 und T 5 werden über die Basis vorwiderstände R 101 und R 102 mit positivem Potential versorgt0 Ferner heben die Querkapazitäten C 101 und c 102, die mit dem negativen Potential verbunden sind, das Basenpotential der Transistoren T 4 und T 5 mit an, so daß die Basenvorwiderstände R 101 und R 102 noch höher ausgelegt werden können.
  • Dies ist von wesentlicher Bedeutung für den Eingangswiderstand des Meßinstrumentes, der im wesentlichen durch die Basenvorwiderstände R 101 und R 102 gebildet wird, weil die Eingangsmeßspannung über die Punkte 1 und 2 unmittelbar an die Basen der Vorstufentransistoren T 4 und T 5 gelegt ist. Auch in dieser Hinaicht unterscheidet sich die neue Schaltung sehr wesentlich von den bekannten, bei denen die Eingangsmeßspannung in der Begel über einen Spannungsteiler abgegriffen wird0 Wichtig ist Jedoch, daß bei der vorliegenden Schaltung die Basenvorwiderstände B 101 und R 102 sehr hochohmig ausgelegt sind.
  • Aus der nachstehend angegebenen Bestückung der Schaltung ist ersichtlich, daß hier für die Basenvorwiderstände R 101 und R 102 Werte von mehr als 20 MOhm gewählt worden sind. Diese Werte lassen sich bei der neuen Schaltung noch ohne Schwierigkeiten dadurch erhöhen, daß man die Verbindung zwischen dem Knoten zwischen den Basenvorwiderständen R 101 und R 102 und dem Knoten der Kollektorwiderstände R 103 und R 104 auftrennt, das Potential des erstgenannten Knotens durch schaltungsteohnische Maßnahmen gegenüber dem Minuspotential weiter anhebt, damit trotz höher ohmiger Auslegung der Basenvorwiderstände R 101 und R 102 die Basisvorspannung an den Transistoren T 4 und T 5 konstant bleibt0 Eine der möglichen optimalen Auslegungen der erfindungsgemäßen Schaltung ergibt sich aus der nachstehend im einzelnen aufgeführten Bestückung. Für die Funktion der Schaltung ist es jedoch von Bedeutung, daß die Basenvorwiderstände R 101 und R 102 - wie schon erwähnt - sehr hochohmig ausgelegt sind. Die Großen ordnung dieser Widerstandswerte liegt bei einigen zehn MOhm.
  • Damit erhalten die Basen der Transistoren T 4 und T 5 eine äußerst geringe Steuerspannung. Auch die Belastungswiderstände R 103 und R 104 der Vorstufentransistoren 2 4 und T 5 sind im Verhältnis zur Leistungskapazität der Transistoren 2 4 und U 5 so hochohmig ausgelegt, daß nur ein geringer Laststrom fließen kann. Die Werte dieser Lastwiderstände R 103 und R 104 betragen zweckmäßigerweise einige hundert Kiloohm, so daß gegenüber diesem Widerstand der Symmetrierwiderstand P 2 vernachlässigbar ist. Durch diese Auslegung der Lastwiderstände R 103 und R 104, die gleichzeitis Basenvorwiderstände für die Endstufentransistoren T 6 und T 7 sind, ist auch der Spannungsabfall an diesen Widerständen sehr bering, so daß auch die Endstufentransistoren T 6 und T 7 mit einer äußerst geringen Spannung angesteuert werden. Die Lastwiderstände R 105 undRi06 im Kollektorkreis der Endstufentransistoren T 6 und T 7 haben Werte im Bereich von 10 KOhm, so daß sich auch hier nur ein sehr einer Laststrom einstellen kann. Die Transistoren T 4 bis T 7 sind so ausgewählt, daß sie Lastströme von mehreren 100 mA ziehen könnten, im vorliegenden halle jedoch nur mit mehreren Mikro-Ampere betrieben werden. Hierin liest das Bedeutsame der Erfindung, denn dadurch werden Temperatureinflüsse durch Erhitzung der Halbleiterkristalle vermieden, Nur eine solche Auslegung der Transistoren in der erfindungsgemäßen Schaltung stellt sicher, daß mit einem derartig geringen tchaltungBauPwand eine hohe Stabilität erreicht wird0 Das verwendete Meßinstrument ist dementsprechend ebenfalls für geringe Ströme ausgelegt und besitzt Meßbereiche, die in der Größenordnung von 6 bis 30 uA.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Qleichspannungsverstär kers wird im nachfolgenden beschrieben. Die Vor- und Endstufe werden über die Klemmen 5, 6, 9 und 10 durch eine Gleichspannungsquelle versorgt. Diese Uleichßpannungequelle kann eine Batterie oder ein Netzversorgungsgerät sein, wobei lediglich wiohtig ist, daß das an die Klemme 9 gelegte Potential zum Betrieb der Vorstufe gegenüber dem Potential an der Klemme 10 ßpannungsstabilisiert ist0 Bei dem Netzversorgungsteil sind hierzu besondere Maßnahmen erforderlich, die nachstehend noch näher beschrieben sind0 Die Einregulierung des Verstärkers erfolgt über die extern erreichbaren Potentiometer P 2, P 3 und P 4. Wie schon hervorgehoben, sind die Basenvorwiderstände für die Transistoren 2 4 bis g 7 so ausgelegt, daß sie nur ein ganz geringes Steuerpotential geboten bekommen. tber den Symmetrierwiderstand P 2 ist es möglich die Transistoren 2 4 und T 5 so einzuregulieren, daß sie beide gleiche Lastströme ziehen, Der Symmetrierwiderstand P 2 dient somit nicht nur zur Anhebung des negativen Potentials an den Emittern der Transistoren T 4 und T 5, sondern auch zum Ausgleich der Datenstreuung dieser beiden Transistoren0 Der Lastkreis der Endstufe wird über den Einsteller P 3 und den Regler P 4 vorgenommen, wobei auch hier der Einsteller P 3 zum Ausgleich der Datenstreuung der Endstufentransistoren T 6 und T 7 dient0 Der Regler P 4 wird £r den Abrlei¢h des Meßinstrumentes verwendet, wobei der Nullpunkt des Meßinstrumentes mittig eingestellt oder auch über die ganze verfügbare Skala verschoben werden kann0 Dieser Brückenabgleich in der Endstufe bleibt ohne jede Einwirkung auf die Vorstufe, da das Meßinstrument erfindungsgemäß im Kollektorkreis der Endsturentransistoren U 6 und U 7 liegt0 Es kann deshalb auch während der Messung das Meßinstrument ständig nachgeregelt, neu abgeglichen oder der Nullpunkt so verschoben werden, daß man im Günstigsten ehlerbereich des Meßinstrumentes, z.B. bei zwei Drittel Vollausschlag, mißt. Bei ordnungsgemäßen Abgleich des Verstärkers darf sich der Aussohlag des Meßinstrumentes nicht ändern, wenn die Klemmten 1 und 2, an die dann die Meßspannung gelegt wird, offen sind oder kurzgeschlossen werden.
  • Von besonderem Vorzug ist, daß die Meßspannung über die Klemmen 1 und 2 unmittelbar an den Basen der Vorstufentransistoren T 4 und T 5 liegt. Durch die damit vorgenommene Potentialverschiebung an den Basen der beiden Transistoren U 4 und T 5 werden die beiden Brücken der Vor- und Endstufe so verstimmt, daß zwischen den Endpunkten der Brückendiagonalen eine Potentialdifferenz auftritt, die einerseits zum Steuern der Endstufe und andererseits zum Betrieb des Meßinstrumentes verwendet wird0 Damit ist der Ausschlag des Meßinstrumentes direkt proportional der angelegten Eingangsmeßspannung. Der Eingangswiderstand wird jeweils maßgeblich-durch einen der beiden Basenvorwiderstände R101 und R102 bestimmt, der in der Größenordnung von einigen 10 MOhm liegt0 Der Eingangswiderstand ist völlig unabhängig vom Innenwiderstand der angetasteten Spannungsquelle, so daß auch kleinste Spannungen in der Wrößenordnung von einem mV gemessen werden können,ohn daß die angetastete Spannungequelle zusammenbricht. Die durch diese kleine Spannung gegebene geringe Potentialdifferenz an den Basen der Vorstufentransistoren T4 und X5 reicht aus, um die Brückenzweige der mit winzigen Strömen soeben durchziehenden Transistoren T4 bis T7 meßbar zu beeinflussen0 Welche geringen Ströme in den Verstärkerzweigen fließen, zeigen die Werte, die bei der nachstehend aufgeführten Bestückung gemessen wurden; im Kollektorkreis der Vorstufentransistoren zwiaschen dem Trstsißtor T 5 und dem Widerstand R104 ergab sich ein Strom von 8 Mikroampere, während im gesamten Verstärkerkreis bei Auftrennung am Punkt C ein Strom in der Größenordnung von weniger als ein mA bemessen werden konnte, Die hohe Empfindlichkeit des neuen Dransistorbleichspannungsmessers im Bereich von einem mV wird nur erreicht, wenn die Vorstufe des Gleichspannungsverstärkers über eine stabile Gleichspannungsquelle verfügt Zum Betrieb am Wechselstromnetz besitzt deshalb der erfindungsgemäße Transistergleichspannungsmesser ein Netzteil, das zur Speisung der Vorstufe einen spannungsstabilisierten Potentialabgriff besitzt. Die an den Gleichspannungsver stärker angepaßte Stabilisierungsschaltung des Netzteils besteht im wesentlichen aus den beiden Transistoren T2 und 23. Der Transistor T2 dient dabei als Steuertransistor tind verfügt über die Basisvorwiderstände R6 und P5, wobei der Regelwiderstand P5 auch mit dem Festwiderstand R6 vereinigt sein könnte, Der Transistor T 3 hat die Punktion eines spannungsabhängigen Lastwiderstandes, der die speisende Gleichspannungsquelle belastet, Die Besonderheit seiner Schaltung liegt darin, daß seine Basis mit dem Kollektor des Transistors T2 galvanisch gekoppelt ist. Der Arbeitskreis des Transistors T3 liegt über dem spannungsteilenden Potentiometer P1 an der ungeregelten Gleichspannungsquelle. Durch die Schaltung wird bewirkt, daß die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors 23 unabhängig von den Schwankungen der speisenden Gleichspannungsquelle kontstant bleibt. Das geregelte Potential für den nachgeschalteten Gleichspannungsverstärker wird deshalb am Kollektor des Transistors T3 abgegriffen.
  • Die Wirkungsweise dieser Stabilisierungsschaltung beruht auf einer spannungsabhängigen Belastung der speisenden (rleichspannungsquelle, deren Potentialdifferenz sich zwischen den Punkten A und a ergibt0 Unabhängig von dieser Gleichspannung soll die Potentialdifferenz zwischen den Punkten B und C konstant bleiben, Wird z.B. die Potentialdifferenz zwischen den Punkten A-und C geringer, dann wird über den Transistor T2 der Transistor T3 so angesteuert, daß das Potential des Punktes B gegenüber dem Punkt A angehoben wird und letztlich die Potentialdifferenz zwischen den Punkten B und C konstant bleibt0 Im umgekehrten Falle fällt das Potential am Punkt B gegenüber dem Potential am Punkt A ab, so daß bei einem Ansteigen der Potentialdifferenz zwischen den Punkten A und C über den Sollwert hinaus, auch die Spannung zwischen den Punkten B und C unverändert bleibt0 tber das Potentiometer P1 wird dabei die Potentialdifferenz zwischen den Punkten B und a vorgegeben, während über das Potentiometer P5 der Steuertransistor T2 so abgeglichen wird, daß der Transistor T3 im vorbeschriebenen Sinne angesteuert wird. Darüberhinaus ist es sogar möglich über das Potentiometer P5 jede gewünschte Regelabweichung einzustellen, indem z.3. beim Absinken der Potentialdifferenz zwischen den Punkten A und C die Potentialdifferenz zwischen den Punkten B und C ansteigt oder umgekehrt ebenfalls abfällt Diese Regelungsmöglichkeit macht die erfindungsgemäße Stabilisierungsschaltung auch für andere Verwendungszwecke geeignet. Auch bei dieser Schaltung sind die Transistoren T2 und T3 nur sehr gering belastet, so daß Stabilisierungseinrichtungen überflüssig sind.
  • Neben dieser Stabilisierungsschaltung besitt das Netzteil außer den üblichen Siebgliedern noch einen einstufigen Verstärker, der zum Betrieb des Relais S1 erforderlich ist, Es hat sich nämlich als besonders zweckmäßig erwiesen, das sehr empfindliche Meßinstrument erst dann zuzuschalten, wenn alle Einschaltvorgänge abgeklungen sind und sich ein stabiler Zustand in der besamten Schaltung eingestellt hat. Hierfür sorgt das Relais S1, das nach der Inbetriebnahme des Netzteils erst nach mehreren Sekunden das Meßinstrument zuschaltet. Mit den nachstehend angegebenen Daten wird eine Einschaltverzögerung von 20 SekO erreicht0 Die bevorzugte Zeitverzögerungsschaltung besteht aus dem Transistor T1, in dessen Kollektorzweig das Relais S1 mit parallel geschaltetem ohmechen Widerstand R2 liegt. Dem Basisvorwiderstand R1 des Transistors T1 ist eine Querkapazität C2 zugeschaltet, und die Zeitkonstante dieser Reihenschaltung bestimmt die Ansprechverzögerung des Relais 31. Im Einschaltavgenblick stellt der Kondensator C2 einen Kurzschluß dar, so daß erst allmählioh das Basispontential am Transistor TI angehoben wird.
  • Erst wenn der Transistor TI einen bestimmten Stromwert in seinem Arbeitskreis überschreitet, schaltet das Relais 81 über die gontakte D und E das Meßinstrument zu.
  • Bei der im Ausführungsbeispiel wiedergegebenen Schaltung sind ausschließlich Transistoren vom NPN-vyp verwendet. Bei Umkehrung der Stromflußrichtungen können selbstverständlich auch raneistoren der PNP-Typen verwendet werden oder wahlweise eingesetzt werden. Wichtig bei der vorliegenden Schaltung ist es jedoch, daß es sich bei den Transistoren im Gleichspannungsverstärker nicht um Komplementärtrans ist oren handelt, wenngleich die Verstärkerstufen im Gegentakt arbeiten.
  • Eine bevorzugte Auslegung für max. 1mV/ größer als o,5 GOhm A/V Eg. ergibt sich, wenn die erfindungsgemäße Schaltung folgende Bestückung erhält: Transformator prim: 220 V sek: 35 V 55mA Gleichrichter BY 159 /400 Relais 1z A 6400 Ohm T1, T2, T6, T7 2N 1711 T4, T5 BCY 59 C T3 2N 3055 C1 64 uF / 40 V C2 100 u? / 16 V C3 64 uF / 25 V C4 120 pF C 101, C 1o2 0,15 uF / 250 V=gl C 103 50 uF / 10 V P1 100 KOhm lin P2, P3, P4 10 KOhm lin R1 370 KOhm R2, R4, R105, R106 10 KOhm R3 2,2 KOhm R5 560 KOhm R6 1 MOhm Rlol, R102 22 MOhm Rlo3, R104 470 KOhm P5 2 MOhm Meßinstrument Mikro-Amperemeter 6 uA Selbst mit einem Mikroamperemeter für 30 uA erhält man noch einen Eingangswiderstand von mehr als 120 MOhm / V bei einer Empfindlichkeit von 5 mV max.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Schaltung für einen Transistorgleichspannungsmesser mit einem zweistufigen Gleichspannungsverstärker, dessen Vor- und Endstufe in Brückenschaltung ausgefuhrt ist, wobei die vom Anzeigeinstrument gemessene Brückenverstimmung in der Endstufe proportional der Eingangsmeßspannung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstufe mit zwei symmetrisch zur Endstufe angeordneten Transistoren (T4, 25) über deren Kollektor Emitter-Kreise ebenfalls eine Brückenschaltung bildet, wobei die Brückenspannung zur Steuerung der Endstufe zwischen den Transistoren (T4, 25) und deren Kollektor widerständen (R 103, R 104), die gleichzeitig als B;sisvorwiderstände für die Endstufentransistoren (26, 17) bemessen sind, abgegriffen wird und die Meßspannung unmittelbar an den Basen der Vorstufentransistoren (T4, U5) liegt, die über wählbare, hochohmige Basiswiderstände (R 101 R 102) an einem gemeinsamen Steuerpotential liegen, wobei die Kollektorwiderstände (R 103, R 104) und die Basiswiderstände (R 101, R 102) so ausgelegt sind, daß die Transistoren (X 4 - T 7) nahe dem Bereich der Restströme arbeiten.
  2. 2.) Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Basen der Vorstufentransistoren durch zusätzliche Querkapazitäten (C 101, G 102) angehoben ist.
  3. 3.) Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Emitterpotential der Vorstufentransistoren (T4, T5) durch einen gemeinsamen Symmetrierwiderstand ( P2 ) hochgelegt ist.
  4. 4.) Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswiderstände (R 103, R 104) und die Basiswiderstände CR 101, R 102) der Vorstufentransistoren gemeinsam auf einem spannungsstabilisierten Potential liegen.
  5. 5.) Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Eingangswiderstandes die Verbindung zwischen den Arbeitswiderstönden (R 103, R 104) und den Basiswiderständen (R 101, R 102) aufgetrennt und die Basiswiderstände CR 101, R 102) an ein höheres Potential gelegt und so erhöht sind, daß die Basisvorspannung der Transistoren (T4, T5) unverändert bleibt.
  6. 6.) Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Bruckendiagonale der Endstufe liegende Anzeigeinstrument an den Kollektoren der Transistoren (T6, g 7) angeschlossen ist.
  7. 7.) Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential für die Kollektoren der Endstufentransistoren (T6, 7) über einen Regler ( P4 ) mit parallel geschaltetem Einsteller ( P3 ) abgegriffen ist.
  8. 8.) Schaltung nach einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichspannungsverstärker zum Betrieb am Wechselspannungsnetz ein Netzteil vorgeschaltet ist, das zur Versorgung der Verstärkervorstufe und -endstufe zwei Spannungsabgriffe hat, wobei das Vorstufenpotential gegenüber dem Bezugspotential dieser -Stufe spannungsstabilisiert ist.
  9. 9.) Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsschaltung aus einem Steuertransistor (T2) und einem Belastuiigstransistor (T3) besteht, wobei der Steuerkreis des Steuertransistors (g2) und der Arbeitskreis des Belastungstranristors cit3) parallel geschaltet und der Kollektor des Steuertransistors (X2) galvanisch mit der Basis des Belastungstransistors (X3) gekoppelt ist.
    10,) Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential für die Verstärkervorstufe am Kollektor des Belastungstransistors (T3) abgenommen wird.
    ii.) Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß im Netzteil ein Verzögerungsrelais (S1) zum verzögerten Hinzuschalten des Anzeige instrumentes eingebaut ist.
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