DE2142607A1 - Schmiervorrichtung für die Spinnbzw. Zwirnringe von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen - Google Patents
Schmiervorrichtung für die Spinnbzw. Zwirnringe von Ringspinn- und RingzwirnmaschinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/62—Arrangements providing lubricant for travellers
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Description
MASCHINENFABRIK RIETER AG inJWinterthur (Schweiz)
Schmiervorrichtung für die Spinn- bzw. Zwirnringe von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für die Spinn- bzw. Zwirnringe von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen,
bei der das Schmiermittel den Ringen aus einem Abgabebehälter mit Saugkörpereinlage durch Kapillarwirkung
zugeführt wird und der Abgabebehälter mit einem Schmiermittelvorratsbehälter über mindestens einen Doch in Verbindung steht.
Bei bekannten Schmiervorrichtungen mit Dochtschmierung sind die Dochte ein- oder mehrmals um die Ringe herumgeschlungen und
ihre Enden in einen Abgabebehälter geführt, wo sie mit einem geeigneten Saugkörper, meist einem Stück Filz, in Verbindung
stehen. Der Abgabebehälter mit der Saugkörpereinlage stellt zugleich das Schmiermittelreservoir dar. Bei solchen Schmiervorrichtungen
ist es im allgemeinen erforderlich, den Schmiermittelvorrat ein- bis dreimal wöchentlich zu ergänzen. Dies
bedeutet einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand und geschieht zudem häufig nicht mit der erforderlichen Sorgfalt und Regelmäßigkeit.
Um eine einigermaßen gleichbleibende Ballonspannung zu gewährleisten, kommt es indessen darauf an, die Schmierung
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der Spinn- bzw. Zwirnringe zeitlich möglichst konstant zu halten. Bei zu starker Durchtränkung oder Überflutung des Saugkörpers
mit Schmiermittel besteht die Gefahr einer zu starken Schmierung und damit eines zu leichten Laufes des Ringes, woraus
sich eine zu niedrige Ballonspannung ergibt, ganz abgesehen davon, daß durch abgeschleudertes überschüssiges Schmiermittel
eine Verschmutzung der Ringbank und der Kopse eintreten kann. Diese Gefahr tritt verstärkt auf, wenn die Schmierdochte
unmittelbar in ein Schmiermittelbad führen. Wird andererseits der Schmiermittelgehalt des Saugkörpers und damit die Schmiermittelzufuhr
zu den Ringen nach einigen Tagen zu klein, so steigen Ringreibung, Abrieb und Ballonspannung, was unter anderem
zu einer Vermehrung von Fadenbrüchea führen kann.
Eine Schmiervorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits durch die französische Patentschrift 1 528 832 bekanntgeworden.
Hier soll der separate Schmiermittelvorratsbehälter in Verbindung mit dem Docht für eine möglichst gleichmäßige Schmierraitte!nachführung
über längere Zeiträume sorgen. Diese Aufgabe vermag er jedoch nur unvollkommen zu erfüllen, da der Doch zumeist
nur ein Drosselorgan darstellt, andererseits aber, beim Absinken des Schmiermittels im Vorratsbehälter, die Rolle eines Förderorgans
übernehmen soll. Wohl in Erkenntnis dieser Unzulänglichkeit ist denn hier auch nur eine intermittierende Schmierung der
Ringe vorgesehen, wozu in diesen über recht aufwendige Steuermittel
ein die Kapillarwirkung aufweisender Ringspalt hergestellt wird.
Eine zentrale Schmieranlage, die über einen beliebigen Zeitraum eine genaue Dosierung gewährleisten würde, ist für die
meisten der hier in Betracht kommenden Maschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen mit großer Spindelzahl, viel zu kostspielig«
Hinzu kommt, daß die Ringrahmen zum Reinigen auf möglichst einfache Art ausbaubar sein sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile
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zu vermeiden, d. h. eine Schmiervorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie über längere Zeiträume eine weitgehend gleichmäßige Schmiermittelzufuhr gewährleistet,
ohne daß der Schmiermittelvorrat zwischenzeitlich ergänzt werden muß und ohne daß es komplizierter mechanischer Steuerorgane
bedarf.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Abgabebehälter von dem Schmiermittelvorratsbehälter hydrostatisch getrennt und nur über den Docht mit ihm verbunden ist.
Bei einer solchen Anordnung bewirkt der sich mit zunehmender Sättigung der Saugkörpereinlage einstellende Gegendruck eine
selbsttätige Regelung der Schmiermittelnachführung, durch die die Saugkörpereinlage stets im wesentlichen gleich gesättigt
gehalten wird.
Der die beiden Behälter verbindende Docht sollte über eine Stelle oberhalb des höchsten Schmiermittelniveaus hinwegführen.
Vorzugsweise liegt das Niveau im Vorratsbehälter stets tiefer als der Boden des Abgabebehälters. Ein zusätzlicher Vorteil
einer solchen Anordnung besteht darin, daß die Schmiermittelmenge durch Veränderung des Niveauunterschiedes zwischen beiden
Behältern in einfacher Weise eingestellt werden kann.
Im weiteren ist die Erfindung an Hand eines solchen in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Figur 1 einen Teil der Spindelbank einer mit der erfindungsgemäßen
Schmiervorrichtung ausgestatteten Maschine,
Figur 2 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A in Figur 1 und
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_ 4 Figur 3 einen solchen gemäß der Linie B-B in dieser Figur.
Die in Figur 1 gezeigte Spindelbank 1 weist eine Mehrzahl Spinn- bzw. Zwirnringe 2 auf. Ferner sind an der Spindelbank
1, wie genauer aus den Figuren 2 und 3 zu ersehen ist, zwei ineinander!iegende Behälter 3 und 4 entlanggeführt, deren
Böden einen gegenseitigen vertikalen Abstand a einnehmen. Der
Behälter 3 ist der bereits erwähnte Abgabebehälter, während der Behälter 4 den Schmiermittelvorratsbehälter bildet. Beide
Behälter sind, wie erwähnt, in diesem Beispiel durchgehend ausgebildet.
Zur Schmierung ist an jeden der Ringe 2 aus dem Abgabebehälter 3 mindestens ein Schmierdocht 5 herangeführt, der
innerhalb des Abgabebehälters mit einem Stück Filz oder einer anderen geeigneten Saugkörpereinlage 6 bedeckt ist. Eine
Fortsetzung dieses Dochtes oder ein anderes geeignetes Förderorgan 7 mit Kapillarwirkung ist vom Abgabebehälter 3 bis
zum Boden des Vorratsbehälters 4 geführt und dient zur Schmiermittelnachführung zu der Saugkörpereinlage 6 aus letzterem.
Die Anordnung ist so getroffen, daß das Schmiermittelniveau 8 im Vorratsbehälter 4 bei maximaler Füllung noch tiefer liegt
als der Boden des Abgabebehälters 3 oder allenfalls die Höhe dieses Bodens erreicht. Wie bereits erwähnt, ist hierdurch
eine weitgehend gleichmäßige Schmiermittelversorgung der Saugkörpereinlage 6 und damit auch der Schmierstellen gewährleistet.
Im Falle zunehmender Sättigung der Saugkörpereinlage führt der sich aufbauende hydraulische Gegendruck zu einer
selbsttätigen Drosselung der Schmiermittelnachführung.
Eine optimale Schmiermittelversorgung der Saugkörpereinlage 6 kann durch geeignete Wahl von Querschnitt und Anzahl
der Förderorgane 7 ebenso wie des Maßes a erzielt werden. Eine Einstellmöglichkeit für das letztere geht aus Figur 3 hervor.
Hiernach stützt sich der Abgabebehälter 3 auf dem Boden des Vorratsbehälters 4 über Stellschrauben 9 ab.
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Während die Behälter 3 und 4 in dem beschriebenen Beispiel als an der Spindelbank 1 entlanglaufende Rinnen ausgebildet
sind, kann selbstverständlich auch für jeden Ring 2 .ein eigener Abgabebehälter 3 und für jeden Abgabebehälter 3
ein eigener Vorratsbehälter 4 vorgesehen sein. Ebenso aber können getrennte Abgabebehälter 3 auch aus einem gemeinsamen,
rinnenförmigen Vorratsbehälter 4 mit Schmiermittel gespeist werden. Auch die umgekehrte Möglichkeit ist nicht auszuschließen.
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Claims (9)
- 2H2607Pate η t a η s ρ r üche,/ Schmiervorrichtung für die Spinn- bzw. Zwirnringe von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, bei der das Schmiermittel den Ringen aus einem Abgabebehälter mit Saugkörpereinlage durch Kapillarwirkung zugeführt wird und der Abgabebehälter mit einem Schmiermittelvorratsbehälter über mindestens einen Docht in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet , daß der Abgabebehälter (3) von dem Schmiermittelvorratsbehälter (4) hydrostatisch getrennt und nur über den Docht (7) mit ihm verbunden ist.
- 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der die beiden Behälter (3, 4) verbindende Docht (7) über eine Stelle oberhalb des höchsten Schmiermittelniveaus hinweggeführt ist,
- 3. Sehmiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schmiermittelvorratsbehälter (4) so angeordnet ist, daß das Niveau (8) des darin enthaltenen Schmiermittels im Extremfall die Höhe des Bodens des Abgabebehälters (3) erreicht.
- 4. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Schmiermittel den Ringen (2) aus dem Abgabebehälter (3) ebenfalls über einen Docht (5) zugeführt wird.
- 5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der zu den Ringen (2) führende Docht (5) eine Fortsetzung des die beiden Behälter (3, 4) verbindenden Dochtes (7) bildet.
- 6. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Höhe (a) des Abgabebehälters (3) gegenüber dem Schmiermittelvorratsbehälter (4) einstellbar ist.209611/1183
- 7. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Abgabebehälter (3) ganz oder teilweise innerhalb des Schmiermittelvorratsbehälters (4) angeordnet ist.
- 8. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß für alle Schmierstellen (2) ein gemeinsamer Schmiermittelvorratsbehälter(4) und/oder Abgabebehälter (3) vorgesehen ist.
- 9. Schmiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Schmiermittelvorratsbehälter (4) und/oder Abgabebehälter (3) rinnenförmig ausgebildet sind und an allen Schmierstellen (2), vorzugsweise unter gleichen Abständen, vorbeilaufen.209811/1183Leerseite
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CH1303170A CH510140A (de) | 1970-09-01 | 1970-09-01 | Schmiervorrichtung für Spinn- und Zwirnringe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2142607A1 true DE2142607A1 (de) | 1972-03-09 |
Family
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DE (1) | DE2142607A1 (de) |
FR (1) | FR2107098A7 (de) |
GB (1) | GB1365908A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006055201A1 (de) * | 2006-11-21 | 2008-05-29 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Ringbank mit Schmiermittelzufuhr zu den Spinnringen einer Ringspinnmaschine |
Families Citing this family (1)
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DE102006055201A1 (de) * | 2006-11-21 | 2008-05-29 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Ringbank mit Schmiermittelzufuhr zu den Spinnringen einer Ringspinnmaschine |
Also Published As
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GB1365908A (en) | 1974-09-04 |
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CH510140A (de) | 1971-07-15 |
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