DE2142511B2 - Anlage zur Elektronenstrahl härtung von Lacken - Google Patents
Anlage zur Elektronenstrahl härtung von LackenInfo
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- B05D3/06—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to radiation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Elek-Ironenstrahlhärtung
von Lacken auf allseitig lackieren Gegenständen, die kontinuierlich mittels eines Förderers
durch die in Gutbewegungsrichtung schmalen Strahlungsfelder von in einem abgeschirmten Bestrahlungsraum
angeordneten Elektronenbeschleunigern geführt werden.
Zur Aushärtung von auf Gegenständen angebrachten Lackschichten werden in neuerer Zeit in zunehmendem
Umfang FJektronenbestrahlungsanlagen verwendet
Sollen beispielsweise einseitig mit Lacken beschichtete Platten in dieser Weise gehärtet werden, so fo
können diese Platten auf einem ebenen Tranportband durch das Strahlungsfeld eines Elektronenbeschleunigers
geführt werden. Schwierigkeiten entstehen jedoch dann, wenn die zu bestrahlenden Gegenstände kompliziert
ausgebildet sind, wie es beispielsweise bei an den Rändern einfach oder doppelt abgekanteten auf allen
Flächen mit Lack beschichteten Blechen der Fall ist. Wenn solche Gegenstände in kontinuierlichem Durchgang durch eine Elektronenbestrahlungsanlage so geführt werden sollen, daß alle Rächen von den Elektronenstrahlen erfaßt und ausgehärtet werden können,
wurde bisher die Anordnung von drei und mehr Elektronenbeschleunigern erforderlich.
Die der Erfindung zugrunde Hegende Aufgabe besteht nun darin, eine Anlage zu schaffen, in der solche
kompliziert ausgebildeten Gegenstände, wie es beispielsweise allseitig doppelt abgekantete Bleche sind,
so geführt werden, daß zwecks Aufwandsverminderung eine möglichst geringe Anzahl von Elektronenbe
schleunigem zur vollständigen Aushärtung der allseitig mit Lacken beschichteten Gegenstände ausreicht
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Anlage zur Elektronenstrahlhärtung von Lacken gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß zwei Elektronenbeschleuniger (1,2) einander mit Abstand gegeneinander
gerichtet gegenüberstehen, daß die Höhe ihrer Austrittsfenster über die doppelte Höhe der lackienen Gegenstände
hinausgeht, und daß der Förderer (15 oder 16) die lackierten Gegenstände (11) einen Schienenweg
entlang führt, der durch das zwischen den Elektronen beschleunigern (1, 2) bestehende schmale Strahlungs
feld (12) in zwei übereinanderliegenden Ebenen au! einem etwa unter 45° gegen das Strahlungsfeld (12;
verlaufenden Hinweg in der e;nen Ebene und auf einen; etwa im rechten Winkel zum Hinweg verlaufende:-
Rückweg in der anderen Ebene verläuft.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Bestrahlungs anlage bewirkt nun, daß auch bei Verwendung von nur
zwei Beschleunigern komplizierter ausgebildete Ge genstände allseitig bestrahlt werden können. Dadurd
daß die Bahn des Förderers jeweils in einer oberen und unteren Ebene zwischen den beiden gegenüberstehenden
Elektronenbeschleunigern hindurchläuft, werden die Gegenstände einmal überwiegend von oben und
das andere Mal überwiegend von unten bestrahl). Dabei werden sämtliche K?«iten und Flächen auch von
beispielsweise doppelt abgekanteten Blechen von der Strahlung erfaßt und die darauf angebrachten Lack
schichten gehärtet
Um nun den dazu erforderlichen Bauraum möglichst günstig auszunutzen und einen hohen Durchsatz zu erzielen,
wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß zwei Förderer mit jeweils in
den übereinanderliegenden Ebenen verlaufende Bahnen vorgesehen sind, die in den schraubenlinienförmigen
Umkehrstrecken entgegengesetzte Steigung haben und im Bereich des Durchtritts durch das Bestrahlungs
feld in der oberen und der unteren Ebene jeweils einen Kreuzungspunkt aufweisen.
Damit sich die Elektronenstrahl-Austrittsfenster der beiden gegenüberstehenden Beschleuniger nicht gegenseitig
übermäßig belasten, sollen die Elektronenbeschleuniger in einem solchen Winkel gegeneinander
und gegen ihre gemeinsame waagerechte Löngsmitte ausgerichtet sein, so daß das Strahlungsfeld jedes Beschleunigers
jeweils neben dem Elektronenstrahlungsaustrittsfenster des gegenüberliegenden Beschleunigers
liegt
Eine erfindungsgemäße Bestrahlungsanlage wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Bestrahlungsanlage,
Fig.2 die Führung der Fördererschienen in einer
seitlichen Ansicht,
F i g. 3 die Bestrahlungsanlage im lotrechten Schnitt
gemäß Linien A-Önach F i g. 1.
Gemäß F i g. I sind in einem allseits von strahlenschützenden Wanden umgebenen Bestrahlungsraum 5
zwei im Abstand einander gegenüberstehende Elektronenbeschleuniger
1 und 2 angeordnet, die über Hochspannungskabel 4 von einem gemeinsamen Hochspannungserzeuger
3 gespeist werden. Die Elektronenbeschleuniger 1 und 2 sind dabei so ausgerichtet, daß ihre
Sirahlenfelder in der Bestrahlungsebene seitlich versetzt nebeneinander liegen. Ein Hängeförderer, dessen
Bahn mit 10 bezeichnet ist und dessen Laufrichtung mit Pfeilen angedeutet ist, führt die zu bestrahlenden Gegenstände,
beispielsweise an allen Rändern doppelt abgekantete Bleche Il durch das mit 12 bezeichnete Bestrahlungsfeld
der beiden Elektronenbeschleuniger 1 und 2. Die als Doppel-T-Träger ausgebildeten Schienen
des Förderers treten durch öffnungen 8 in einer ersten Außenwand 6 und durch dazu seitlich versetzte öffnungen
9 in einer Zwischenwand 7 in den Bestrahlungsraum 5 ein und nach zweimaligem Durchlauf durch das
Bestrahlungsfeld 12 der Beschleuniger 1, 2 im Hin- und Rücklauf durch entsprechende öffnungen 19 bzw. 20 in
der Zwischenwand 7 und der äußeren Wand 6 wieder aus. Für den Zutritt zu den Bestrahlungsraum 5 ist eine
durch eine Schutzwand 14 abgeschirmte Tür 13 vorgesehen, während eine zweite Tür 13 den Zutritt zu dem
durch die Zwischenwand 7 gebildeten vorderen Raum ermöglicht, in dem der Hochspannungserzeuger 3 aufgestellt
ist
Die Führung von zwei in übereinanderliegenden Ebenen angeordneten Förderern soll an Hand der
F i g. 2 in Verbindung mit der in F i g. 1 gezeigten Bahn 10 näher erläutert werden. Dabei soll zunächst die
Bahn des Förderers 15 verfolgt werden. Diese verläuft zunächst nach dem Eintritt durch die öffnungen 8 und
9 in der unteren Ebene, und steigt nach dem Durchtritt durch das Bestrahlungsfeld 12 auf einer schraubenlinienförmigen
Bahn in die Höhe der oberen Ebene und verläßt i>. dieser Ebene nach dem zweiten Durchtritt
durch das Bestrahlungsfeld 12 den Bestrahlungsraum 5 durch die öffnungen 19 und 20. Demgegenüber verläuft
die Bahn des zweiten Förderers 16 beim Eintritt in den Bestrahlungsraum 5 durch die öffnungen 8 und 9 in der
oberen Ebene. Nach dem ersten Durchtritt durch das Bestrahlungsfeld 12 gelangt der Förderer 16 auf einer
abfallenden schraubenlinienförmigen Bahn auf die untere Ebene, tritt dort zum zweitenmal durch das Bestrahlungsfeld
12 und verläßt anschließend den Bestrahlungsraum 5 durch die Austritttöffnungen 19 und
20.
In dem Bestrahlungsfeld 12 kreuzen sich nun die Bahnen der Förderer 15 und 16 jeweils in der oberen
und in der unteren Ebene. In diesen Kreuzungspunkten weisen die Schienen der Förderer Aussparungen auf, in
der Weichen 17 und 18 angeordnet sind Diese Weichen bestehen aus kurzen Schienenstöcken, die mittels
einer hier nicht dargestellten Verstellvorrichtung in die Richtung der beiden sich kreuzenden Schienenbahnen
verstellt werden können.
Die zu bestrahlenden Bleche 11 sind an Laufrollen aufgehängt, die auf den als Doppel-T-Trägern ausgebildeten
Schienen laufen, und werden durch eine geeignete Zugvorrichtung angetrieben. Der Abstand der Bleche
11 untereinander muß so groß sein, daß an den Kreuzungspunkten keine Kollosionen auftreten. Wenn
dieser Abstand gleich der Länge eines Bleches zuzüglich der zweifachen Länge des Weichenstückes gewählt
ist, wird erreicht, daß nach dem Vorbeilaufen eines Bleches an der Weiche und nach Heren Umschaltung in
Richtung auf die andere Förderbahn auf dieser gerade ein Blech ankommt. Dadurch ergibt sich auch der Vorteil,
daß die Bestrahlungsanlage nahezu ohne Totzeit arbeitet, da in beiden Ebenen fortlaufend die zu bestrahlenden
Gegenstände durch das Bestrahlungsfeld 12 treten.
Wie an Hand der F i g. 1 und 3 zu erkennen ist, werden beim Durchlauf durch das Bestrahlungsfeld 12 jeweils
die vorderen und hinteren Schmalseiten sowie die Vorder- und Rückseiten der Bleche von den Elektronenstrahlen
getroffen, außerdem wird die obere Schmalseite des in der unteren Ebene laufenden Bleches
und die untere Schmalseite des in der oberen Ebene geführten Bleches von den Elektronen erreicht. Die
obere und untere Schmalseite wird jeweils nur einmal, aber von beiden Beschleunigern zugleich bestrahlt. Die
übrigen Flächen werden jeweils zweimal nacheinander von nur einem Beschleuniger bestrahlt. Auf diese Weise
erhalten alle Flächen eine zur Aushärtung des Lakkes ausreichende Bestrahlung.
Durch die besondere Führung der Förderbahnen auf verhältnismäßig kleinem Raum ergib» sich der große
Vorteil, daß bei allseitiger Bestrahlung dieser kompliziert ausgebildeten Gegenstände nur mit zwei Beschleunigern
gearbeitet zu werden braucht, deren Strahlungsleistung zudem nahezu voll ausgenutzt werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anlage zur Elektranenstrahlhärtung von Lakken
auf allseitig lackierten Gegenständen, die kontinuierlich
mittels eines Förderers durch die in Gutbewegungsrichtung schmalen Strahlungsfelder von
in einem abgeschirmten Bestrahlungsraum angeordneten Elektronenbeschleunigern geführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektronenbeschleuniger (1, 2) einander mit Abstand
gegeneinander gerichtet gegenüberstehen, daß die Höhe ihrer Austrittsfenster über die doppelte
Höhe der lackierten Gegenstände hinausgeht und daß der Förderer (15,16) die lackierten Gegenstände
(11) einen Schienenweg entlang führt, der durch das zwischen den Elektronenbeschleunigern
(t, 2) bestehende schmale Strahlungsfeld (12) in zwei übereinanderliegenden Ebenen auf einem etwa
unter 45° gegen das Strahlungsfeld (12) verlaufenden Hinweg in der einen Ebene und auf einem etwa
im rechten Winkel zum Hinweg verlaufenden Rückweg in der anderen Ebene verläuft.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Ebenen durch das Strahlungsfeid
(12) verlaufenden Bahnen des Förderers (15 oder 16) durch eine schraubenlinienförmig an-
bzw. absteigende Umkehrstrecke verbunden sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Förderer (15,16) mit jeweils in den beiden übereinanderliegenden Ebenen verlaufenden
Bahnen vorgesehen sind, die in den schraubenlinienfbrmige - Umkehrstrecken entgegengesetzte
Steigung haben und im Bereich des Durchtritts durch das Strahlungsfeld (12) in der oberen
und der unteren Ebene einen gemeinsamen Kreuzungspunkt aufweisen.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenbeschleuniger
(1, 2) in einem solchen Winkel gegen ihre gemeinsame waagerechte Längsmitte gerichtet sind,
daß das Strahlungsfeld eines jeden Beschleunigers jeweils neben dem Austrittsfenster des gegenüberliegenden
Beschleunigers liegt.
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BE787717A BE787717A (fr) | 1971-08-25 | 1972-08-18 | Installation d'irradiation pour la cuisson de peintures au vernis a l'aide de rayons electroniques |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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