DE2142194B2 - Filtervorrichtung fuer tabakrauch - Google Patents
Filtervorrichtung fuer tabakrauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für
ίο Tabakrauch, mit einer Kondensationskammer, in welcher
eine einer Wand der Kammer gegenüberliegend angeordnete, die Geschwindigkeit des hindurchtretenden
Rauches vergrößernde Eintrittsöffnung und ein Auslaß einmünden, deren freie Querschnitte jeweils
kleiner als derjenige der Kammer sind, wobei der Abstand der Eintrittsöffnung von der Wand größer
als der Durchmesser der Eintrittsöffnung ist, so daß der in die Kammer eintretende Rauch vor seiner
Berührung mit der Wand unter Abkühlung und Kon-
densation des im Rauch vorhandenen Dampfes expandiert, und der Auslaß derart in die Kammer einmündet,
daß der Rauch zwischen Eintrittsöffnung und Auslaß umgelenkt wird.
Die zur Zeit allgemein bevorzugt verwendeten Einrichtungen zum Ausscheiden von Teer verwenden
Zellulosefasern in verschiedenen Stärken, zusammen mit verschiedenen Bindemitteln und Zusätzen. Die
Wirkungsweise dieser Filter, die entweder in Patronenform oder als Filtermundstück bei Zigaretten verwendet
werden, beruht auf dem Auffangen oder Sammeln des Teers mittels des von den Fasern gebildeten
Labyrinths. Die Strecke, die der Rauch auf dem Weg durch das Mundstück zurücklegt, beträgt bis zu etwa
13,5 mm.
Bei diesen Filtern versucht man, den Teer durch das Vorhandensein vieler Kontaktflächen abzuscheiden.
Diese aus Fasern aufgebauten Filter haben eine sehr lockere Packungsdichte, wie man durch Rollen
leicht herausfinden kann. Ein Filter mit einem Durchmesser von 7,5 mm kann zu einem Stäbchen oder
Pfropfen mit einem Durchmesser von 3 mm zusammengerollt werden. Man kann annehmen, daß die
Wirkung der Faserfilter durch eine höhere Packungsdichte des Faserbündels erhöht werden kann. Hierdurch
wird jedoch der wirksame Strömungsquerschnitt verringert und der Strömungswiderstand erhöht, was
vom Raucher ausgesprochen unangenehm empfunden wird.
Es sind auch Filtervorrichtungen beispielsweise bei Tabakpfeifen bekannt (US-PS 20 83 953), bei welchen
sich an eine Filterkammer mit Filtermaterial ein Auslaßlabyrinth anschließt, was durch die dauernde Umlenkung
des Rauches zur zusätzlichen Abscheidung der abzufilternden Rauchbestandteile führt. Durch
die dauernde Umlenkung im Auslaßlabyrinth wird andererseits der Druckabfall, der durch das Filtermaterial
ohnehin schon groß ist, weiter erhöht.
Bei anderen Verfahren wird der Rauch im Strömungsweg unter Verwendung von Metallteilen gekühlt.
Diese Filterart wurde bevorzugt in Mundstükken von Pfeifen verwendet, wobei ein wendeiförmiger
Rauchkanal benutzt wurde. Wird der Rauch jedoch in zu starkem Maße gekühlt, empfindet der
Raucher dies als unangenehm.
Eine andere Filterart, die wirkungsvoller als die gebräuchlichen Faserfilter angesehen wird, sind Filter,
bei denen der aus der Zigarette gezogene Rauch durch tine kleine öffnung mit wesentlich erhöhter
Geschwindigkeit geleitet wird, um dann auf eine Auf-[ane-
oder Prallfläche zu treffen, die in geringem Abstand (ungefähr 0,75 mm) hinter der Öffnung angebracht
ist. Bei einer derartigen Vorrichtung dringt der Zigarettenrauch mit einer Spitzeng ;schwindigkeit von
33 Metern pro Sekunde durch die Öffnung. Beim Auftreffen auf die Prallfläche schlagen sich auf dieser
die schwereren Teilchen im Rauch überwiegend nieder und werden so vom Gasstrom getrennt, wenn dieser
die Richtung beim Umströmen der Fache ändert. Diese Filterart gilt als sehr wirkungsvolle Anordnung,
um die schwereren Teerstoffe aus dem Tabakrauch zu entfernen. Durch sie wird jedoch ein Abfall des
statischen Druckes hervorgerufen, der vom Raucher unangenehm empfunden und abgelehnt wird. Der
Druckabfall ist unvermeidlich, wenn man bedenkt, daß die Prallfläche nahezu mit der Öffnung in Berührung
steht und daß genug Abstand vorhanden ist, damit der beim Aufprallen abeschiedene Teer nicht
den weiteren Gasdurchfluß verhindert. Die bei einer derartigen Vorrichtung vorgenommenen Messungen,
wie sie in der US-PS 29 54 749 veröffentlicht sind, zeigten einen Abfall des statischen Druckes in der
Größenordnung von 28 bis 40 mm Hg. Dieser Druckabfall kann zunehmen, wenn mehrere Zigaretten in
einigem Abstand voneinander geraucht werden. In der dazwischenliegenden Zeit neigen die Teerstoffe
zum Eindicken und verstopfen so den engen Durchlaß. Hierdurch ergibt sich ein erhöhter Strömungswiderstand.
Zu dieser Gruppe von Filtervorrichtungen gehört eine Ausführung (US-PS 25 44 206), bei welcher in
eine Kondensationskammer eine Eintrittsdüse mit am Ende verjüngtem Düsenkanal hineinragt, so daß
die Geschwindigkeit des Rauches unter Verwirbelung erhöht wird und der Rauch für ein möglichst
wirkungsvolles Abscheiden der Teerstoffe mit großer kinetischer Energie auf die Prallfläche auftrifft. Im
bekannten Fall schließt an die Kondensationskammer noch ein enger Austrittskanai an, welcher in die
Kondensationskammer etwa in Höhe der Düsenmündung mündet. Es sind auch Filter bekannt, bei denen
die durch eine Prallfläche vorgenommene Abscheidune mit einem Filtern durch Filtermaterial kombiniert
wird (US-PS 3112 227, FR-PS 1165 554). Diese bekannten Filter haben jeweils eine Kondensationskammer,
in welche ein Eintrittskanal und ein Austrittskanal einmünden. An den labyrinthartigen
Austrittskanal schließt sich eine zusätzliche Filterkammer an, die mit einem Filtermaterial angefüllt ist.
Die Kondensationskammer wirkt bei diesen bekannten Filtern so, daß der durch den Eintrittskanal eintretende
Rauch auf die gegenüberliegende Kammerwand aufprallt, wobei bereits dort schwere Bestandteile
durch das Umlenken des Rauches an der Kammerwand abgelagert werden. Anschließend soll der
Rauch durch die labyrinthartige Führung des Austrittskanals abgekühlt werden, und dabei sollen sich
weitere kondensierte Bestandteile an den Kanalwänden ablagern. Die endgültige Filterung soll dann in
dem Filtermaterial in der Filterkammer stattfinden. Bei derartigen Filtern kommt es jedoch zusätzlich zu
dem großen Druckabfall durch das Aufprallen auf die Prallfläche zu weiteren beträchtlichen Druckverlusten
in dem langen Strömungsweg durch den labyrinthartigen Austrittskanal und das Filtermaterial.
Derartige Filter bieten somit einen verhältnismäßig omßen Widerstand beim Durchsaugen des Rauches
durch den Filter, was vom Raucher als anstrengend und unangenehm empfunden wird.
Ein anderer Weg zur Entfernung von im Tabakrauch mitgeführten Teilchen ist eine Abkühlung
durch Ausdehnung, um dadurch die schwereren Teilchen aus dem Gas auszufällen. Diese Vorrichtungen
waren, soweit bekannt, zu diesem Zweck sehr in die Länge gezogen und erreichten beträchtliche Abmessungen
und wurden deshalb nicht verwendet. Außerdem waren derartige Vorrichtungen zur Entfernung
von Teerstoffen nicht wirkungsvoll genug. Daher wird bei einem anderen bekannten Filter der eingangs
erwähnten Art die Abkühlungs- und Kondensationswirkung der Expansion des im Rauch vorhandenen
'-5 Dampfes mit dem Abscheiden von kondensierten Teilchen an einer Prallfläche kombiniert (US-PS
32 69 394). Bei dieser bekannten Filtervorrichtung wird die Eintrittsöffnung für die Kondensationskammer
durch eine Blendenöffnung gebildet, durch welche ein Strahl mit hoher Geschwindigkeit erzeugt werden
soll, der nach dem Austritt aus der Blendenöffnung expandiert und eine kegelförmige Gestalt einnimmt.
Durch die sich kegelförmig erweiternde Form des Eintrittsstrahles in die Kondensationskammer kommt
es zu einer gewissen Expansion, die von Abkühlung und Kondensation des im Rauch vorhandenen Dampfes
begleitet wird, so daß kleine Tröpfchen aus Nikotin und anderen Kohlenwasserstoffen entstehen. Der
Strahl tritt dann auf eine muldenförmige Prallfläche
auf, wo die gebildeten Tröpfchen niedergeschlagen werden sollen. Der Durchmesser der Eintrittsöffnung
in die Kondensationskammer soll im bekannten Fall ebenso wie der Abstand der Eintrirtsöffnung
von der Prallfläche 0,13 bis 2,5 mm betragen, wobei der Abstand der Eintrittsöffnung von der Prallfläche
um so kleiner sein soll, je größer der Querschnitt der Blendenöffnung ist. Da somit im bekannten
Fall noch wesentlich von der Wirkung einer Prallfläche Gebrauch gemacht wird, ist auch hier der
Druckabfall noch verhältnismäßig groß.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, einen Filter zuschaffen, welcher keine
großen Druckverluste hervorruft und eine möglichst vollständige Ablagerung der schädlichen Rauchbestandteile
in der Kondensationskammer bewirkt.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Filtervorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht,
daß die Eintrittsöffnung, wie an sich bekannt, aus der Mündung einer Eintrittsdüse gebildet ist und daß der
freie Querschnitt der Auslaßöffnung größer als derjenige der Düsenmündung, aber in Abstimmung auf
das Kammervolumen ausreichend klein ist, um beim Hindurchtreten des Rauches durch die Auslaßöffnung
einen Druckabfall zu erzeugen.
Die sogenannten Teerstoffe im Tabakrauch liegen gasförmig oder in Form kleinster Tröpfchen vor.
Wegen seiner Zusammensetzung aus kleinsten Tröpfchen von Teer, Wasser und anderen Teilchen in
schwebender Form kann Tabakrauch auch als Aerosol bezeichnet werden. Das Ausfällen von Teer aus
Rauch ist ein vielschichtiger, von vielen Faktoren beeinflußter Vorgang. Einer der Einflußfaktoren ist die
durch Widerstände im Luftstrom erzeugte Verwirbelung. Andere Einflußgrößen sind die Eigenschaften
der Oberflächen, plötzliche Änderungen der Durchsatzmenge oder der Richtung der Gasströmung und
der Niederschlag von Wasserdampf, hervorgerufen durch Verwirbelung und Abkühlung, wie sie z. B.
durch die Ausdehnung des Rauches erzielt wird. Das Mitführen von Teer im Rauch ist in seiner Wirkung
ähnlich den Vorgängen bei der Destillierung von Dampf. Der Niederschlag von Wasser verringert die
Bewegungsenergie der Teerteilchen hinreichend, daß diese Ausfallen. Zusätzlich muß dann eine feste
Fläche vorhanden sein, an der sich der Teer niederschlägt. Andernfalls bleibt der Teer im gasförmigen
Transportmittel und wird vom Raucher eingeatmet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht wesentlich von der Expansion des Rauches in der Kondensationskammer
Gebrauch. Beim Rauchen einer Zigarette oder von anderem Tabak ist unter den bei der
Verbrennung erzeugten Stoffen Wasserdampf. Wird nun der Wasserdampf enthaltende Zigarettenrauch
unter geeigneten Voraussetzungen ausgedehnt oder entspannt, fällt die Gastemperatur, und es kann zu
einem Niederschlag des Wasserdampfes kommen. Hierdurch wird die Bewegungsnergie des Gases herabgesetzt,
und kleinste Tröpfchen von Teer und anderen Stoffen fallen bei der Berührung mit einer
festen oder flüssigen Oberfläche aus. Auf diese Weise werden flüssige Oberflächen gebildet, an denen dann
weiterhin Teilchen ausfallen. In der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung wird in der Kondensations-
oder Ausdehnungskammer eine geringe Verwirbelung hervorgrufen, indem die Geschwindigkeit
des Rauches mittels der Eintrittsdüse gesteigert wird, bis dann die Geschwindigkeit des Rauches in der
Kammer plötzlich heruntergesetzt wird. Dadurch wird eine Vergrößerung des Volumens gegen den
Druck in der Kondensationskammer erreicht. Die Temperatur des entspannten Rauches fällt ab, und
ein Niederschlag von Wasserdampf auf die Wände der Kammer ist die Folge.
Hierbei ist es jedoch wesentlich, daß der in der Filtervorrichtung insgesamt hervorgerufene Widerstand
möglichst gering ist. Wird der Widerstand beim Rauchen zu groß, wird der Filter nicht benutzt.
Außerdem wird die Leistungsfähigkeit der Filtervorrichtung durch eine Verwirbelung der Gasströmung
wesentlich verbessert. Die Verwirbelung muß jedoch so erfolgen, daß der Widerstand nicht auf einen unannehmbaren
Wert ansteigt.
Femer wurde festgestellt, daß der relative Rauminhalt
der Kondensationskammer, bezogen auf den eingeführten Rauch, die Menge des ausgefällten
Teers bestimmt. Hieraus ergibt sich umgekehrt ein Einfluß auf die von der Kammer gebildete Oberfläche.
Ist die Kammer zu klein, wird ein unerwünschter Verlust an statischem Druck hervorgerufen. Ist
die Kammer zu groß, bleiben die Teilchen im Schwebezustand und schlagen sich nicht nieder. Über
den gesamten Filter muß etwas Druckabfall auftreten. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, den freien
Querschnitt der Auslaßöffnung größer als denjenigen der Düsenmündung, aber in Abstimmung auf das
Kammervolumen ausreichend klein zu machen, um beim Hindurchtreten des Rauches durch die Auslaßöffnung
einen Druckabfall zu erzeugen, wird der Gesamtwiderstand ausreichend klein, daß mit dem Hindurchsaugen
des Rauches keine große Anstrengung verbunden ist, andererseits ist ein ausreichender
Rückdruck in der Kondensationskammer vorhanden, gegen welchen die Expansion stattfindet. Insgesamt
wird bei der erfindungsgemäßen Lösung die Abscheidung der Tröpfchen wesentlich durch die plötzliche
Entspannung des Rauches in der Kondensationskammer bestimmt. Durch die Kamerwände stehen ausreichend
große Oberflächen zum Niederschlagen der Tröpfchen zur Verfugung.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird vorzugsweise eine Düse benutzt, die in die Kondensationskammer
hineinragt, damit verhindert wird, daß sich niedergeschlagene Teerstoffe am Rande der
Düsenmündung ansammeln oder daß sie entlang den Wänden der Kondensationskammer zur Düsenmündung
fließen und dort den Düsenkanal teilweise versperren, was zu einem stärkeren Druckabfall im System
fuhren würde. Die erfindungsgemäßen Eintrittsdüsen können durch eine bestimmte Formgebung
und ein bestimmtes Längsprofil so gestaltet werden, daß das Gas in Richtung der Kondensalionskammer
beschleunigt wird, ohne daß in der Düse ein unerwünschter Druckabfall erzeugt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
ίο Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels;
F i g. 2 zeigt eine Schnittansicht in der Ebene 2-2 nach Fig. 1;
F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Düse in der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2;
F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt eines Düsenbauteils, das zusammen mit den verschiedenen Ausführungsformen
der Vorrichtung verwendet werden kann;
Fig. 5 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines anderen Düsenbauteils, das zusammen mit verschiedenen Ausführungsformen der Vorrichtung
verwendet werden kann;
F i g. 6 zeigt einen Längsschnitt einer Vorrichtung in Patronenform einer Ausführungsform, welche in
ein Mundstück eingebaut ist;
F i g. 7 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Vorrichtung in Patronenform in einer Halterung;
Fig. 8 zeigt einen Schnitt in der Ebene der Linien 8-8 nach F i g. 7;
F i g. 9 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Vorrichtung in Patronenform;
Fig. 10 zeigt einen Schnitt in der Ebene dei
Linie 10-10 nach F i g. 9.
Eine Filterpatrone für Zigaretten gemäß der Erfindung bewirkt eine leichte Verwirbelung des Tabak-
rauchs beim Eintritt in die Kondensationskammer, um einen erwünschten Energieverlust und die damit
verbundene Kondensation von Wasserdampf und den Niederschlag von Teerstoffen zu bewirken, ohne einer
unerwünschten Druckabfall im System hervorzurufen Diese Wirkung erzielt man mit Hilfe einer Düse mil
abnehmendem Querschnitt, die in die Ausdehnungsoder Kondensationskammer hineinragt Der Tabakrauch
wird in der Düse mit abnehmenden Querschniti beschleunigt, wobei die im wesentlichen laminare
Strömung auch bei höherer Geschwindigkeit beibe halten wird. Die von einem Raucher durchschnittlich
eingeatmete Menge Rauch beträgt bei einem Zug vor 2 Sekunden Dauer 35 ml. Die Mündungsöffnung dei
Düse ist so groß, daß die endgültige Geschwindigkei
in der Düse erhöht wird, um dann plötzlich beim Ein tritt in die Ausdehnungskammer geringer zu werden
Insbesondere ist die Düse so gestaltet, daß der Raue!
bei Austreten verteilt wird, um seine Entspannung ir
(j
der Kammer und damit die Kondensation von Wasserdampf zu unterstützen.
Der Rauminhalt der Ausdehnungskammer wird so gewählt, daß der Wasserdampf sich auf den Wänden
der Kammer niederschlägt und eine feuchte Oberfläche erzeugt, auf der die Teerstoffe kondensieren,
wenn der Rauch seine Bewegungsenergie verliert.
Vorzugsweise werden Werkstoffe mit verhältnismäßig schlechter Wärmeleitfähigkeit verwendet, vor
allem bei den Ein- und Austrillsöffnungen der Kammer. Denn Werkstoffe mit guter Wärmeleitfähigkeit
könnten vor allem in der Düse eine Kondensation von Teerstoffen hervorrufen und damit eine ganze
oder teilweise Verstopfung, womit ein erheblich gesteigerter Druckabfall im System verbunden ist. Es
ist ferner anzustreben, daß die Wärmeübergangszahl des für die Ausdehnungskammer verwendeten Materials
sehr gering ist, so daß die Kondensation von Wasserdampf und Teerstoffen im wesentlichen durch
die Kühlwirkung der Ausdehnung und nicht durch die Übertragung von Wärme auf die Wandung der
Kammer zustande kommt.
Um das Abscheiden von Teer im Düsenbauteil zu vermeiden, ist es sehr vorteilhaft, wenn dieses Bauteil
teilweise in den Hohlraum, der die Zigarette aufnimmt, hineinragt. In diesem Hohlraum findet man
immer etwas durch Verwirbelung bedingten Niederschlag. Reicht jedoch das Düsenbauteil in diesen
Hohlraum hinein, wird eine Auffangvorrichtung gebildet, über die der Tabak etwas hinausragt, und ein
auf Grund der Verwirbelung gebildeter Niederschlag kann nicht ohne weiteres in die Düse gezogen werden.
Bei dieser Ausführungsform wird der Hohlraum von der Halterung der Patrone gebildet, wodurch die Zigarette
von der Patrone einen bestimmten Abstand hat.
Die Form der Düsen, insbesondere der Einlaßdüsen, kann wesentlich zur Ausbeute der Kondensation
in der Vorrichtung beitragen. Wird der Einlaß von einem düsenartigen Kanal gebildet, dessen Querschnitt
in Richtung der Kammer abnimmt, wird der in die Kammer geleitete Rauch besser verteilt und der
durch die Düse hervorgerufene Druckabfall verringert.
F i g. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform mit derartigen öffnungen. Eine aus zwei Teilen bestehende
Patrone 90 ist entlang der Linie 91 zusammengefügt. Die Patrone weist einen Einlaßkanal oder
eine Düse 92 auf, die in die Kammer 93 führt.
Die Auslaßöffnung, eine umgekehrte Düse 94, ist ebenfalls dargestellt Die Auslaßöffnung kann auch
zylindrisch sein. Die Patrone nach Fig. 1 kann in zwei Teilen hergestellt und dann zusammengefügt
werden, wie in Verbindung mit F i g. 2 gezeigt wird.
Wird Rauch durch die Düse 92 in die Kammer 93 gezogen, verringert sich seine Geschwindigkeit, er
wird entspannt, bzw. er dehnt sich aus. Bei der Ausdehnung
kühlt sich der Rauch ab, und der darin enthaltene Wasserdampf schlägt sich nieder. Hierdurch
wird der Teer an den Wänden der Kammer 93 gesammelt. Der Grad der Ausdehnung würde bei einer
kleineren öffnung der Düse 92 größer sein. Das würde jedoch auch einen größeren Widerstand im
Luftstrom bedeuten.
Der durchschnittliche Raucher atmet bei einem Zug von ungefähr 2 Sekunden Dauer etwa 35 ml
Luft und Rauch ein. Bei einer derartigen Menge Luft und Rauch in etwa 2 Sekunden sollte die Mündungsöffnung der Düse 92 in der Kammer 93 einen Durch
messer von ungefähr 0,6 bis 0,8 mm haben. Die öffnung darf nicht so klein sein, daß ein unerwünschter
Widerstand gegen den Luftstrom hervorgerufen wird. Wie festgestellt wurde» wird eine ausgezeichnete
Ausfällung von Teer in einer Kammer mit einem Rauminhalt, der ungefähr um einen Faktor 100 bis
400 größer ist als die Abmessung der Fläche der Einlaßöffnung, erzieh. Die Maßeinheit sind Millimeter.
Die Auslaßöffnung 94 sollte eine Fläche, die wenigstens zweimal so groß wie die der Einlaßöffnung
ist, aufweisen. Nach F i g. 1 sind Einlaß- und Auslaßöffnung so angebracht, daß keine direkte Linie,
bzw. kein unmittelbarer Weg des Rauchs von der Einlaß- zur Auslaßöffnung führt. Wird dieses Verhältnis
zu sehr überschritten, wird nur eine sehr geringe Menge Teer ausfallen. Die Innenfläche der Filterpatrone
sollte die größtmögliche Fläche bekommen, um zur Kondensation des Wasserdampfs rand dem
damit verbundenen Niederschlag von Teerstoffen eine möglichst große Oberfläche zur Verfügung zu stellen.
Wird jedoch der Rauminhalt der Ausdehnungskammer zu groß gewählt, findet, wie man gefunden hat,
keine Kondensation des Wasserdampfs statt. Es wird angenommen, daß dies auf die Tatsache zurückzuführen
ist, daß bei einer Vergrößerung der Ausdehnungskammer das Verhältnis ihres Volumens zur
Menge des durchgeleiteten Gases eine ungehinderte Ausdehnung des Gases zuläßt und nur eine sehr geringe
Kühlung des Rauches erfolgt. Aus diesem Grund nimmt die Menge des kondensierten Wassere ab, und
die Wirksamkeit des Filters wird verringert. Andererseits, wenn sich der Rauch beim Eintritt in die Kammer
in einem verkleinerten Raum ausdehnt, geschieht das gegen einen darin vorhandenen Gegendruck. Es
muß Arbeit zum Trennen der Gasmoleküle aufgewendet werden. Das Ergebnis ist eine wirksame Abkühlung
des Wasserdampfs und ein Ausfallen von Teer.
Die tatsächliche Größe der Auslaßöffnung ist nicht kritisch. Sie darf allerdings keine Größenordnung annehmen,
die gleichbedeutend mit einer Vergrößerung des Rauminhalts der Kammer wäre. Anders ausgedrückt,
in der Auslaßöffnung muß ein bestimmter Druckabfall auftreten, um in der Kammer den Gegendruck,
gegen den sich der Rauch ausdehnt, aufrechtzuerhalten. Der Werkstoff, aus dem der Filter
hergestellt ist, sollte möglichst einen geringen Wärmeübergangskoeffizienten haben, damit die Wärme nicht
über die Wände abgeleitet werden kann und dadurch eine zu starke Kühlung des Rauchs erfolgt. Viele
Raucher lehnen zu kühlen Rauch ab. Der Rauminhalt der Patrone ist in einer Beziehung zur Einlaßöffnung
gewählt, so daß die Kühlwirkung zum Zwecke der Kondensation durch eine gesteuerte Ausdehnung in
der Kammer erreicht wird und daß die Wärmeleitung über die Wände der Patrone möglichst gering
gehalten wird.
Eine andere Ausführungsform der Einlaßdüse zeigt F i g. 3. Diese weist einen Kanal 96 mit abnehmendem
Querschnitt auf. Das Profil der Düse hat im Längsschnitt elliptische Form. Eine derartige Form
vermindert den Druckabfall in der Düse. Ferner wird durch die Form der Wände ein sofortiges Verteilen
des Rauchs bei Eintritt in die Kammer vermieden,
wie mit den Pfeilen A gezeigt wird. Hierdurch wird eine Verwirbelung erzeugt, die die Kondensation des
Wasserdampfs und das damit verbundene Ausfällen der Teerstoffe unterstützt.
609 514/70
ίο
Die Einlaßdüsen können als eigene Bauteile hergestellt sein, die in die Ausdehnungskammer hineinra8en·
Fig. 4 zeigt ein Düsenbauteil 98 mit einer kegelförmigen
Düse 99. Dieses Bauteil kann unabhängig hergestellt und mit jeder Palrone zusammengebaut
werden. Die Verteilungswirkung einer derartigen Duse zeigen die PfeileB. Fig. 5 zeigt ein ähnliches
DusenbauteillOOmiteinerDu.se 101 mit elliptischem
Profil. Bei der Benutzung der Düsenbauteile sollte die Emlaßöffnung der Kammer in der bereits beschriebenen
Größenordnung von 0,6 bis 0,8 mm sein, um den Niederschlag von Teerstoffen zu optimieren und
um einen unerwünschten Druckabfall zu vermeiden. Der Durchmesser der Einlaßöffnung der Düse sollte
ungefähr 1 3 mm betragen die Länge der Düsenbauteite
nach Fig. 4 und 5 ist 1,1 bis 2,5 mm.
Eine andere Ausfuhrungsform der Filterpatrone gemäß Erfindung ist so gestaltet, daß die Richtung
des Rauchstroms nach dem Ausdehnen in entgegen- *o gesetzte Richtung umgeleitet wird. Auf diese Weise
erreicht man das vorteilhafte Ergebnis, die Teilchen durch Richtungsänderung zu beschleunigen, wobei
die Beschleun.gungsenergie ausgenutzt wird, die Teilchen
gegen die Wände der Kammer zu leiten. *5
bine Patrone dieser Art zeigt Fi g. 6 eingebaut in
eine Zigaretten- oder Zigarrenspitze 102 mit einer
Zigarette C und einem Mundstuck 103. Selbstvers
andl.ch kann die Patrone 104. in einem Filtermundstuck
eingebaut sein Die F.lterbauteile können auch
in Patronenform und von einer Große sein, die in
mit einer Düse 107 au, Die Kammer 108 ist zum
^ΪΕΪιΜ^λΚDuSSt
ist so gestaltet (s. Fig. 5), daß eine bestmögliche Verteilunj
des Rauches beim Austritt in die Kammer 108 erregt wird. Gelangt der Rauch in den halbkugel
förmigen Teil der Kammer 108, dehnt er sich unter Absinken der Temperatur aus/wodurch Flüssigkei
und Teerstoffe aus dem Rauch abgeschieden werden statt. Das Verhältnis des zur Ausdehnung wirksamen
Raums zur Fläche der Mündung entspricht bei dieser Ausführungsform dem oben bereits festgelegten Wert.
Es wurde festgestellt, daß der Abstand rf, vom Ende der Düse 107 zur Rückwand der Kammer 108
nicht von wesentlichem Einfluß ist, es sei denn, der Strömungswiderstand wird durch eine zu nahe angebrachte
Düse zu groß und der Druckabfall dadurch erhöht. Bei einer Patrone nach Fig 6 mit einem
Radius der Halbkugel von 2 1 mm könnte kein wesentlicher Unterschied der Ausbeute an Teer bei
einem Abstand dx von 0,23 mm, 2,1 mm oder 3,9 mm
festgestellt werden. Bei den kürzeren Abmessungen wurde jedoch ein erhöhter Strömungswiderstand gemessen.
Ferner wurde festgestellt, daß bei einer Verlängerung des Abstands d9 die Ausbeute an ausgefallenen
Teerstoffen vergrößert werden konnte Als Ursache wird angenommen, daß durch eine Vergrößerung des
Volumens in d, die Wirkung einer geschlossenen Kammer erzeugt wird. Der Gasdruck wird während
des Einatmens von Rauch wenig verändert, so daß ein konstanter Gegendruck in der Kammer vorhanden
ist, gegen den sich der eintretende Rauch ausdehnt. Bei den Versuchen wurde festgestellt, daß sich
alle ausgefallenen Teerstoffe in dem halbkugelförmigen Raum sammelten. Hierdurch wurde bewiesen,
daß das Ausfällen von Teerstoffen durch Expansion und dem resultierenden Energieverlust im System im
Ausdehnungsraum, der sich unmittelbar an den Eintritt in die Kammer anschließt, stattfindet.
Die Lä"Se des in die Kamme>· !Ο» Agenden Teils
ÄÄso^r-V"'daß
ük 11S und 1Tfdie
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" SChlag VOn kondensierten Teerstoffen zur Verfügung
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«rang in d» Kanal 112 des Mundstück« 103 i,™
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Die Größe der öffnung 109 wird so gewählt, daß
in der Kammer 108 ein Gegendruck aufbau wirf
damit der angestrebte Temr^raturabfall bei der aS
dehnung des Rauchs ohne^nen unerwünschten Abfall des statischen Drucks erzielt wird. Die Größe der
öffnung 111 in dieser Ausführungsfonn der Erfindung
ist unkritisch
Der gesamte Rauminhalt der Kammer 108 ist größer als der bei der Ausdehnung tatsächlich wirksame
Raum. Die wesentliche Ausdehnung des Rauchs fmdet zwischen der Mündungsöffnung 114 der Düse 107
und der halbkugelförmigen Wand8der Kamme? 108
ser An & Ausfuhrungsform einer Patrone d.e-
wfnScTns^a'f f^ Kammer 117
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£ 6 h ?**£?*** Form der Düse nach ^ 5
dehnt er sich vorzugsweise zwischen dem
(Γ
Ende der Düse 121 und der darunterliegenden Wand
der Kammer aus. Danach strömt das Gas durch eine öffnung 120 in den Kanal 112 und in das Mundstück
103. Das Düsenbauteil 121 kann eine nach außen ragende Fortsetzung 122 für den bereits beschriebenen
Zweck haben. Die Fortsetzung 122 kann zur wesentlichen Verbesserung der laminaren Strömung
in der Düse zugespitzt sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung in der Art mit Umkehrung der Strömung zeigen Fi g. 9 und 10.
Bei dieser Ausführungsform bildet ein Gehäuse 124 eine Ausdehnungskammer 125 und eine durch die
Wand 127 davon getrennte Auslaßöffnung 126. Die Wand 127 bildet zusammen mit der Düse 128 eine
Auslaßöffnung 129 rund um die Düse. Gerade oder gekrümmte Rippen oder Leitflächen 130 und 131
sind so angebracht, daß sie die Leitkanäle 132 bzw. 133 für den Gasstrom bilden und außerdem eine
größere Oberfläche für die Kondensation bereitstellen. Aus Gründen einer einfachen Darstellung ist die
Düse 128 als zylindrischer Kanal gezeigt. Sie kann jedoch selbstverständlich auch die Form der Düsen
nach Fig. 4, 5 oder 6 haben. Nach dem Eintritt des Rauchs in die Kammer 125 durch die Düse 128
dehnt er sich beim Verlassen der Düse unter Energieverlust und unter Absinken der Temperatur aus.
Hieraus ergibt sich die Kondensation von Flüssigkeit und ein Niederschlag von Teerstoffen. Das Gas
strömt dann zwischen den Rippen oder Leitflächen 130 und 131 und wird in den Kanälen 132 und 133
umgelenkt, um nun in Richtung der öffnung zu strömen.
Hierauf wird es durch den Kanal 126 in den Kanal 112 des Mundstücks 103 gezogen. Das Düsenbauteil
128 kann aus den bereits genannten Gründen mit einer Fortsetzung 134 nach außen versehen sein.
Die in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Filter können
in der Halterung leicht ausgewechselt werden. Versuche haben gezeigt, daß diese Filterpatronen für
wenigstens fünf Zigaretten vom sogenannten »King-Size-Format« mit gutem Wirkungsgrad benutzt werden
können.
Weitere Versuche haben gezeigt, daß Filterpatronen, deren Wirkung auf Ausdehnung der Gase
und Niederschlag der Teilchen beruht, eine um 30 bis 50 Prozent höhere Ausbeute an Teerstoffen und
anderen Bestandteilen des Tabakrauches liefern als handelsübliche Filter nach US-Patent 25 54 779, die
nach der Aufprallmethode arbeiten und bei denen der Druckabfall im Filter der gleiche ist. Man hat
festgestellt, daß Filtervorrichtungen gemäß der Erfindung auf einen um 25% niedrigeren Druckabfall
als handelsübliche Filter nach dem obenerwähnten
ίο Patent ausgelegt sein können und trotzdem dieselbe
Ausbeute wie die handelsüblichen Filter erbringen.
Mit einer Zigarette der Marke »Kent, King-size« wurden Verglcichsversuche durchgeführt, indem man
einmal ihren Filter durch eine Patrone nach F i g. 6 ersetzte, zum anderen ein Filter, bekannt als »Tar-Gard«
nach US-Patent 29 54 779, verwendet wurde. Folgende Versuchsbedingungen lagen zugrunde:
a) Jeder Zug betrug 35 ml;
ao b) jeder Zug dauert 2 Sekunden;
ao b) jeder Zug dauert 2 Sekunden;
c) die Züge werden durch sinusförmige Druckänderungen hervorgerufen;
d) ein Zug pro Minute;
e) insgesamt acht Züge.
Die Versuche zeigten, daß der Filter nach F i g. 6 im Durchschnitt wenigstens 50 %>
mehr Teer als der nach US-Patent 29 54 779 aufgebaute Filter entfernte.
Die Erfindung schafft also einen Filter für Tabakrauch, der Teerstoffe durch Kondensation und Ausfällung
entfernt. Eine Einlaßdüse erstreckt sich in eine Ausdehnungskammer für den Rauch von vorgegebener
Größe. Der Rauch tritt aus der Düse mit hoher Geschwindigkeit aus, verteilt und entspannt
sich in der Kammer unter Verwirbelung und Absinken der Temperatur, Wasserdampf kondensiert auf
den Wänden der Kammer, auf denen sich dann Teerstoffe niederschlagen. Der Filter ist so ausgelegt, daß
ein Verstopfen durch ausgefallenen Teer verhindert wird und daß er mit einem Druckabfall in einer vorgegebenen
Größenordnung arbeitet und trotzdem Teerstoffe sehr wirkungsvoll aus dem Tabakrauch
entfernt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:L Filtervorrichtung für Tabakrauch, mit einer Kondensationskammer, in welcher eine einer Wand der Kammer gegenüberliegend angeordnete, die Geschwindigkeit des hindurchtretenden Rauches vergrößernde Eintrittsöffnung und ein Auslaß einmünden, deren freie Querschnitte jeweils kleiner als derjenige der Kammer sind, wobei der Abstand der Eintrittsöffnung von der Wand größer als der Durchmesser der Eintrittsöffnung ist, so daß der in die Kammer eintretende Rauch vor seiner Berührung mit der Wand unter Abkühlung und Kondensation des im Rauch vorhandenen Dampfes expandiert, und der Auslaß derart in die Kammer einmündet, daß der Rauch zwischen Eintrittsöffnung und Auslaß umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung, wie an sich bekannt, aus der Mündung (114) einer Eintrittsdüse (92, 96, 99, 101, 107, 121, 128) gebildet ist und daß der freie Querschnitt der Auslaßöffnung (94, 109, 120, 129) größer als derjenige der Düsenmündung, aber in Abstimmung auf das Kammervolumen ausreichend klein ist, um beim Hindurchtreten des Rauches durch die Auslaßöffnung einen Druckabfall zu erzeugen.
- 2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsdüse (107, 121, 128) in die Kammer (108, 117, 125) hineinragt und die Auslaßöffnung (109, 120, 129), gesehen in Richtung der Strömung in der Düse, hinter der Düsenmündung und koaxial zur Eintrittsdüse angeordnet ist.
- 3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auülaßöffnung (109,120, 129) in einen die Außenwand der Kammer umgebenden Kanal (119,126) fortsetzt.
- 4. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsdüse (107, 121, 128) eine Länge von 1,1 bis 2,5 mm hat und ihre Querschnittsfläche in Richtung zur Mündung der Düse hin abnimmt.
- 5. Filtervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Eintrittsdüse (107,121,128) einen Durchmesser von 0,6 bis 0,8 mm hat.
- 6. Filtervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Einlaßöffnung (115,122, 134) der Eintrittsdüse (107,121, 128) ungefähr doppelt so groß wie der Durchmesser der Mündung der Düse ist.
- 7. Filiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsdüse (107, 121, 128) außerhalb der Kammer (108, 117, 125) in den eine Zigarette od. dgl. aufnehmenden Raum hineinragt.
- 8. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Rauminhalt der Kammer, gemessen in mm3, um den Faktor 100 bis 400 größer als die Fläche der Mündung der Eintrittsdüse, gemessen in mm2, ist.
- 9. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse im Längsschnitt ein elliptisches Profil aufweist.
- 10. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschnitt der Eintrittsdüse durch Linien, die von der Einlaßöffnung der Düse zu deren Mündung in einem Winkel von etwa 30° zusammenlaufen, definiertist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80371269A | 1969-03-03 | 1969-03-03 |
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---|---|
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DE2142194C3 DE2142194C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU3166171A (en) | 1973-02-01 |
FR2149678A5 (de) | 1973-03-30 |
US3601133A (en) | 1971-08-24 |
AU465596B2 (en) | 1975-10-02 |
DE2142194A1 (de) | 1973-03-01 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |