DE3115004A1 - Filter fuer zigaretten oder andere tabakerzeugnisse - Google Patents

Filter fuer zigaretten oder andere tabakerzeugnisse

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DE3115004A1
DE3115004A1 DE19813115004 DE3115004A DE3115004A1 DE 3115004 A1 DE3115004 A1 DE 3115004A1 DE 19813115004 DE19813115004 DE 19813115004 DE 3115004 A DE3115004 A DE 3115004A DE 3115004 A1 DE3115004 A1 DE 3115004A1
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Wilhelm 6000 Frankfurt Schuster
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/04Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure
    • A24D3/045Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure with smoke acceleration means, e.g. impact-filters

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft einen Filter für Zigaretten oder andere Tabakerzeugnisse, bei denen Tabak und ein Filtermaterial in eine Hülle eingeschlagen sind und zwischen dem Tabak und dem Filtermaterial ein Prallabscheider angeordnet ist.
  • Derartige Filter für Tabakwaren nach dem Prinzip der Prallabscheidung sind bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden. In einer solchen Anordnung ist wenigstens eine den Innenraum der Hülle teilende Trennwand vorgesehen, die eine oder mehrere Düsenöffnungen aufweist. An der Rauchaustrittsseite der Düsenöffnung auf der Mundstückseite der Zigarette ist dieser Trennwand eine Prallwand nachgeordnet, wobei zwischen der Trennwand und der Prallwand ein schmaler Luftraum bleibt. Durch die Düsenöffnung bzw. Düsenöffnungen eingezogener Tabakrauch wird zu einem Rauchstrahl gebündelt und auf die Prallwand zu beschleunigt. Der Rauchstrahl pralt bei jedem Zug auf die Prallwand bzw. Prallscheibe auf und lagert dabei auf dieser Schadstoffe ab. Das derart von Aerosolbestandteilen befreite Rauchgas streicht im weiteren an der Prallscheibe vorbei und tritt durch eine entsprechend angeordnete Öffnung in das nachgeschaltete Filtermundstück ein, das eine kleine zusätzliche Ausfilterung von Schadstoffen bewirkt.
  • Zigarettenfilter nach dem Prinzip der Prallabscheidung können in ihrer schadstoffmindernden Wirkung allen herkömmlichen Zigarettenfiltern überlegen sein und einen wesentlichen Fortschritt auf dem Weg zu einer weniger schädlichen Zigarette darstellen. Sie haben aber bisher überhaupt keinen Eingang in die Praxis gefunden. Das liegt einerseits daran, dass die bekannten Prallabscheider nicht die gewünschte Wirkung ergeben, d.h. nur bedingt wirksam oder gar wirkungslos sind und andererseits, dass bislang kein technisch und wirtschaftlich praktikabler Weg zum Einbau eines solchen Filters in eine Zigarette gewiesen werden konnte.
  • Das DE-Gbm 18 92 093 beschreibt einen Prallfilter, das zwischen Papierfiltern angeordnet werden soll. Es ist eine Düsenscheibe aus Hartpapier und eine Prall scheibe aus Hartpapier oder Kunststoff vorgesehen. Bei diesem bekannten Prall filter sind für die zentrale Düsenbohrung ein Durchmesserwert von 0,8 mm und für den Abstand zwischen Düsenscheibe und Prallscheibe ein Wert von 1,5 mm angegeben. Versuche an Modellen haben gezeigt, dass eine solche Anordnung jede Filterwirkung zunichte macht. Überdies ist nicht ersichtlich, wie diese Filteranordnung auf wirtschaftliche Weise realisiert werden soll.
  • Die GB-PS 900 895 beschreibt eine Kaskadenanordnung von Prall filtern zwischen dem Tabakteil und dem konventionellen Filter von Tabakwaren. Die Prallfilter bestehen aus Metall und sind zum Teil als Buckelplatten aus Aluminiumfolie hergestellt. Die Wahl dieses Materials und die Anordnung einer gestaffelten Reihe von Prallfiltern lassen einen Einbau in Zigaretten und andere Tabakerzeugnisse bereits an praktischen Erwägungen scheitern. Überdies ist eine meßbare Schadstoffabscheidung mit einer solchen Anordnung nicht zu erzielen. Die Hintereinanderreihung mehrerer solcher annähernd wirkungsloser Filter stufen erscheint willkürlich und führt nicht zu dem gewünschten Ergebnis.
  • Aus der US-PS 33 18 312 ist ein einstufiger Prallfilter bekannt, der aus gekrümmten Plättchen besteht und in einem Stopfen aus Filtermaterial angeordnet ist. Sowohl die Herstellung derartiger Plättchen mit geeigneten Distanzhaltern als auch die Anordnung in dem Filtermaterial ist für die Praxis zu aufwendig. Als kritische Parameter für die Wirkung des Prallfilters werden der Querschnitt der Düsenöffnung für den Durchtritt des Rauchs und der Abstand zwischen Düse und Prallwand genannt. Für beide Maße sind jedoch jeweils sehr weite Bereiche abgesteckt, die eine klare Anweisung nicht vermitteln.
  • Die CH-PS 424 587 beschreibt ein Prallfilter, das zwischen dem Tabakteil und dem Mundstück von Tabakwaren eingesetzt werden soll und je eine ebene Düsenscheibe und Prall scheibe aufweist. Eine nacharbeitbare technische Lehre ist diesem Stand der Technik nicht zu entnehmen, da diese lediglich das bekannte Prinzip der Prallabscheidung vorschlägt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirkungsvolles Filter für Zigaretten oder andere Tabakerzeugnisse zu schaffen, mit dem nach dem Prinzip der Prallabscheidung eine nachweisbar hohe, bislang unerreichte Filterwirkung erzielt wird, ohne dass sich der Zugwiderstand und das Brennverhalten der Zigarette bzw. des Tabakerzeugnisses wesentlich ändert. In Hinblick auf eine breite Anwendung in der Praxis muß das Filter groß technisch schnell und unaufwendig herzustellen sein, und sein Einbau soll sich problemlos in den üblichen Herstellungsprozeß von Filterzigaretten eingliedern.
  • Diese Aufgabe wird in einem Filter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Prallabscheider aus einer einzelnen, unmittelbar an den Tabak angrenzenden Düsenscheibe mit einer oder mehreren Düsenöffnung(en) und einer dieser Düsenscheibe auf der Rauchaustrittsseite der Düsenöffnung(en) nachgeordneten, aus einem saugfähigen Material bestehenden Prallscheibe aufgebaut ist, wobei die Düsenöffnung(en) im zentralen Bereich der Düsenscheibe angeordnet ist (sind) und der periphere Bereich der Prallscheibe rauchdurchlässig ist und ferner der Gesamtquerschnitt der Düsenöffnung(en) zwischen 0,25 mm2 und 3,2 mm2 und der Abstand zwischen Düsenscheibe und Prallscheibe zwischen 0,08 mm und 0,25 mm beträgt.
  • Die Düsenscheibe und die Prallscheibe sind zweckmässig im wesentlichen eben und liegen dicht an der Hülle der Zigarette an. Auf der Fläche der Düsenscheibe oder der Prall scheibe sind Distanzhöcker ausgeprägt. Die Düsenscheibe besteht aus einem im wesentlichen rauchdichten Material und ist vorzugsweise im Zentrum mit einer einzelnen, runden Düsenöffnung versehen, deren Durchmesser zwischen 0.6 mm und 1 mm liegt. Die Prallscheibe weist dagegen vorzugsweise in ihrem peripheren Bereich eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen für den Rauch auf. Düsenscheibe und Prall scheibe sind lotrecht zur Längsachse der Zigarette angeordnet, wobei die Düsenscheibe unmittelbar an einem Tabakteil und die Prallscheibe unmittelbar an einem Filterteil anliegt. Der aus Düsenscheibe und Prallscheibe bestehende Prallabscheider bildet ein Zwischenstück zwischen dem Tabakteil und dem Filter stück und ist zusammen mit diesen Teilen von einem Mundstück umhüllt, das dichtend aufgeklebt ist.
  • Die Vorteile eines solchen erfindungsgemäBen Prallabscheiders für Filter stücke von Tabakerzeugnissen sind nicht nur in der äußerst einfachen Herstellungsweise sondern auch durch einen problemlosen Einbau in eine Zigatette gegeben.
  • Die angegebene Dimensionierung stellt überdies erstmals eine quantitative Filterwirkung her, die durch umfangreiche Versuche nachgewiesen wurde. Zugwiderstand und Brennverhalten der Zigarette werden andererseits nicht nachteilig beeinflußt.
  • Der erfindungsgemäße Prallabscheider besteht lediglich aus zwei Papierscheibchen, ober einem Papier- und einem Kunststoffscheibchen, die nicht fest miteinander verbunden aber leicht in einem bestimmten Abstand voneinander anzuordnen sind. Diese Scheibchen werden in entsprechender Orientierung zueinander zwischen Filtermundstück und Tabakteil der Zigarette eingefügt, wozu im Vergleich mit dem üblichen Arbeitsgang einer Filteransetzmaschine nur ein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich ist. Durch die Anordnung des Prallabscheiders unmittelbar zwischen Tabakteil und Filtermundstück und das gemeinsame Verkleben mit dem Papier eines Mundstücks sind die nötigen Modifikationen in dem verfahren zur Herstellung von Filterzigaretten auf ein Minimum reduziert. Durch die erfindungsgemäße technische Lehre wird damit erstmals ein auch ökonomisch praktikabler Weg zur Serienanwendung eines Prallabscheiders in Zigarettenfiltern gewiesen.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine mit einem erfindungsgemäßen Filter versehene Zigarette.
  • Die Zigarette 1 ist in bekannter Weise mit einer Hülle 2 aus Zigarettenpapier versehen, die ein Tabakteil 3 und getrennt davon ein aus einem Faserfilter 10 bestehendes Filterstück 11 umhüllt. Zwischen dem Tabakteil 3 und dem Filterstück 11 ist der Prallabscheider 6A eingesetzt. Dieser Prallabscheider 6A und das Filterstück 11 bilden zusammen das Gesamtfilter 4, an den der Tabakteil 3 der Zigarette angesetzt und daran durch ein um den Außenumfang des Gesamtfilters 4 und eines daran angrenzenden Bereiches des Tabakteils 3 dichtend aufgeklebtes Mundstück 5 gehalten wird.
  • Der aus Düsenscheibe 6 und Prallscheibe 8 bestehende Prallabscheider 6A bildet ein Zwischenstück zwischen dem Tabakteil 3 und dem Faserfilter 10, die beide getrennt mit der Hülle 2, beispielsweise aus Zigarettenpapier, umschlossen sind. Der Durchmesser des Prallabscheiders 6A entspricht dabei dem Durchmesser des umhüllten Tabakteils 3 und dem Durchmesser des umhüllten Filterstücks 11, derart, dass ein glatter, nahtloser Übergang zwischen den einzelnen Teilen gegeben ist.
  • Auf diese Weise kann der bündig durchgehende Außenumfang des Gesamtfilters 4 aus Filterstück 11 und Prallabscheider 6A und des daran angrenzenden Bereiches desTabakteils 3 glatt und dichtend vom Mundstück 5 umschlossen und mit diesem in an sich bekannter Weise beklebt werden.
  • Erfindungsgemäss schließt sich also der Prallabscheider 6A ohne jede Filterzwischenschicht oder zwischengeschaltete Rauchkammer an den Tabakteil 3 der Zigarette 1 an. Die Düsenscheibe 6 und die Prallscheibe 8 bestehen im wesentlichen aus zwei getrennt ausgeformten, flächig aneinander liegenden, rauchundurchlässigen Kreisscheiben, die lotrecht zur Mittelachse der Zigarette anbeordnet und an ihrem Umfang mit dem Mundstück 5 rauchdicht verbunden und vorzugsweise verklebt sind. Die tabakseitige Kreisscheibe ist die-Trennwand bzw.
  • Düsenscheibe 6, von der Distanzhöcker 6a abstehen. Diese Distanzhöcker 6a bestehen aus einer Reihe von auf der Fläche der Düsenscheibe 6 verteilten, der Ansaugseite zugewandten Ausbuchtungen oder Buckel, die in einer wohldefinierten Höhe über die Oberfläche der Düsenscheibe 6 vorstehen. Die Distanzhöcker 6a können auf einfache Weise aus dem Material der Düsenscheibe 6 ausgeprägt sein, wobei mindestens zwei, vorzugsweise jedoch mehr, etwa fünf, solcher Distanzhöcker vorgesehen sind. Durch die Prägung weist die tabakseitige Fläche der Düsenscheibe 6 eine Reihe von Vertiefungen bzw. Einbuchtungen 12 auf, die praktisch das Gegenstück der Distanzhöcker 6a sind, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Düsenscheibe 6 erheben. Die Fläche der Düsenscheibe 6, die in direkter Berührung mit dem Tabakteil 3 steht, kann aber an sich in jeder beliebigen Weise strukturiert sein.
  • In oder nahe der Mitte der Düsenscheibe 6 ist eine Düsenöffnung 7 ausgenommen, über die der Tabakteil 3 mit der Ansaugseite der Zigarette in Verbindung steht. Diese Düsenöffnung 7 bündelt und beschleunigt den durchtretenden Tabakrauch zu einem schnellen Rauchstrahl. Bereits durcheine einzelne Düsenöffnung 7 in der üblicherweise aus dünnem Papier, Pappe oder Kunststoff bestehenden Düsenscheibe 6 wird eine für das Prinzip der Prallabscheidung völlig ausreichende Düsenwirkung erzielt. Statt nur einer Düsenöffnung 7 können in der Düsenscheibe 6 aber auch mehrere Düsenöffnungen vorgesehen sein (nicht dargestellt).
  • Wie noch im einzelnen ausgeführt wird, ist der Querschnitt der Düsenöffnung bzw. der Gesamtquerschnitt der Düsenöffnungen für den Abscheidegrad des Prallfilters von erheblicher Bedeutung.
  • Der Düsenscheibe 6 ist mundstückseitig eine zweite Kreisscheibe alsPrallscheibe 8 nachgeordnet, auf die der gebündelte Tabakrauchstrahl zur Abgabe von Schadstoffen auftrifft.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist die Grobstruktur der Prallscheib 8 im wesentlichen eben. Sie liegt flächig an den Distanzhöckern 6a der Düsenscheibe 6 an und ist dadurch in einem wohldefinierten Abstand 9 zu der Düsenöffnung 7 angeordnet. Die Bemessung dieses Abstands, der im wesentlichen durch die Höhe der Distanzhöcker 6a gegeben ist, ist für den Wirkungsgrad der Schadstoffabscheidung von außerordentlicher Wichtigkeit. Dieser Abstand kann einfach durch die Distanzhöcker 6a genormt werden, so dass der Einbau des aus getrennten Düsen- und Prall scheiben bestehenden Prallabscheiders 6A äußerst unproblematisch ist.
  • An dem Randbereich der Prallscheibe 8 sind eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen 13 für den gefilterten Rauch vorgesehen.
  • Anzahl und Durchmesser dieser Durchtrittsöffnungen 13 werden so gewählt, daß der differentielle Zugwiderstand der Zigarette in Richtung zum Murdstück 5a hin abnimmt. Die Durchtrittsöffnungen 13 dürfen nicht durch die Distanzhöcker 6a der Düsenscheibe 6 verschlossen werden. Ihre Anordnung nahe dem Außenrand der Prallscheibe 8 bewirkt einen möglichst langen Rauchweg zwischen den Distanzhöckern 6a der Düsen scheibe 6 hindurch, so daß der Tabakrauch auch während des Entlangstreichens an der Prallcheibe 8 einen möglichst großen Anteil an Schwebeteilchen abgibt. Eine Anordnung von vier bis sechs Durchtrittsöffnungen 13 in der Prallscheibe 8 hat sich als praktisch erwiesen. Andererseits kann der Umfangsbereich der Prallscheibe 8 auch in irgendeiner anderen Weise durchlässig gestaltet sein, um den Tabakrauch an dieser Stelle durchtreten zu lassen. Nicht die Größe einzelner Löcher oder Öffnungen ist maßgebend, sondern deren Gesamtquerschnitt.
  • Die Anordnung der Öffnungen in den Kreisscheiben des Prallabscheiders kann auch an anderen als den genannten Stellen erfolgen. Ebenso ist es möglich, anstelle der Düsenscheibe die Prallscheibe oder auch beide Scheiben als Buckelscheiben mit einseintigen oder beidseitigen Distanzhöckern auszugestalten.
  • An die Prallscheibe 8 schließt sich mundstückseitig unmittelbar ein Faserfilter 10 üblicher Art, beispielsweise aus Acetatfasern, an. Der Prallabscheider 6A ergibt zusammen mit dem Filterstück 11 das Gesamtfilter, wobei die Trennwand bzw.
  • Düsenscheibe 6 am Tabakteil 3 der Zigarette anliegt und die Prallscheibe 8 dem Filterstück 11 zugeordnet ist.
  • Die Düsenscheibe 6 kann aus Papier, Hartkarton oder Kunststoff hergestellt sein. Wesentlich ist, daß das Material eine dem Verwendungszweck entsprechende thermische und mechanische Stabilität aufweist. Anzahl und Steifigkeit der Distanzhöcker 6a sind so zu wählen, daß die Düsenscheibe 6 dem Anpreßdruck beim Aufsetzen des Mundstücks 5 einen hinreichenden Widerstand entgegensetzt. Die Prallscheibe 8 muß aus einem saugfähigen Material, wie Papierfasern oder Kartonpapier bestehen. Ihre Dicke ist so gewählt, daß das abgeschiedene Kondensat im Faserverband der Prallscheibe 8 aufgenommen wird und die Hülle 2 am angrenzenden Tabakteil 3 nicht durchfeuchtet.
  • Bei einer möglichen Herstellungsart der Düsenscheibe 6 und der Prall scheibe 8 kann von Papier- und/oder Kunststoffstreifen in Rollen- oder Spulenfor ausgegangen werden. Die Breite der Streifen beträgt etwa 10 mm. Diese Streifen durchlaufen eine Schnellpräge- und Stanzvorrichtung, in der Kreisgestalt und Oberflächenstruktur der Scheiben ausgeformt werden.
  • Die Düsen bzw. Durchtrittsöffnungen können in das Material der Scheiben gestanzt, beispielsweise aber auch vermittels Laserstrahlung gebohrt werden. Die auf dem Automaten gleich- zeitig hergestellten beiden Scheiben werden über jeweils einen Zuführungskanal, der genau auf die Scheibenabmessungen abgestimmt ist, senkrecht hintereinander zur Filteransetzmaschine transportiert und vor dem Aufkleben des Munstückpapiers zwischen Tabakteil 3 und das anzusetzende Filterstück 11 eingeführt. Die Beleimung des Mundstückspapiers muß so dick sein, daß die gasdichte Verklebung der beiden Scheiben des Prallabscheiders an ihrem äußeren Umfang auf jeden Fall gewährleistet ist.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Dimensionierung des Prallfilters für die Abscheidewirkung von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Die optimalen Werte wurden in umfangreichen Versuchsserien ermittelt, deren Ergebnis zum Teil in einer Tabelle zusammengefaßt sind. Dabei sind Versuchsergebnisse an zwei verschiedenen Zigarettensorten angeführt. Die beiden oberen Blöcke in der Tabelle beziehen sich auf die bevorzugte Geometrie mit einer einzelnen, mittigen Düsenöffnung, und zwar jeweils für die erste und die zweite Zigarettensorte. Der untere Block in der Tabelle betrifft einen Vergleichsversuch mit zwei Düsenöffnungen, der an der zweiten Zigarettensorte durchgeführt wurde. Die Filterwirkung wurde in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Düsenöffnung bzw. Düsenöffnungen und dem Abstand zwischen Düsenscheibe und Prallscheibe gemessen. Die O-Serien beziehen sich auf Zigaretten ohne Prallfilter. In der äuBerst7rechten Spalte der Tabelle ist die Reduzierung im Rohkondensat bezogen auf diese O-Serien angeführt. Alle aufgelisteten Zahlenwerte sind statistisch hochsignifikant.
  • Man entnimmt der Tabelle, daß eine starke Reduzierung im Rohkondensat nur bei einem Abstand zwischen Düsenscheibe und Prallfilter von weniger als 0,3 mm, vorzugsweise sogar weniger als 0,2 mm eintritt. Die besten Abscheidungswerte werden bei 0,1 mm erreicht. Ein noch geringerer Abstand ist praktisch nur schwer herzustellen und überdies mit einem erheblichen Anstieg des Zugwiderstands verbunden. Erfindungsgemäß sollte daher der Abstand zwischen Düsenscheibe und Prallscheibe zwischen 0,08 mm und 0,25 mm liegen.
  • Die Tabelle zeigt überdies, daß der Durchmesser einer einzelnen Düsenöffnung nicht größer als 1 mm gewählt werden sollte. Bei größeren Durchmessern fällt die Abscheidungsrate des Prallfilters stark ab. Düsendurchmesser von weniger als 0,6 mm bringen andererseits einen erheblichen Zugwiderstand mit sich. Der Gesamtquerschnitt der Düsenöffnungen sollte daher erfindungsgemäß zwischen 0, 25 mm2 und 3,2 mm2 liegen, was bei einer einzelnen Düsenöffnung einem Durchmesser zwischen 0,6 mm und 1 mm entspricht. Ein besonders günstiger Wert liegt bei einem Querschnitt von 1,25 mm2, entsprechend einem Durchmesser von 0,8 mm bei einer einzelnen Düsenöffnung.
  • Wesentlich für die Funktion des erfindungsgemäßen Filters sind nach alledem folgende Merkmale: 1. Das Prallfilter weist nur eine einzelne Düsenscheibe und eine einzelne Prallscheibe auf. Für eine mehrstufige Anordnung, die herstellungstechnisch ungleich komplizierter ist, besteht kein Bedürfnis.
  • 2. Das Prallfilter wird unmittelbar zwischen dem Tabakteil und dem konventionellen Filterteil einer Zigarette eingebaut. Diese einfache Anordnung ohne Rauchsammelkammern und komplizierte Distanzstücke ist überraschenderweise ohne weiteres möglich. Ein Verstopfen der Düsenöffnung mit Tabak wurde in keinem Fall festgestellt, obwohl die Düsenöffnung unmittelbar an das Tabakteil der Zigarette anstösst.
  • 3. Die Düsenscheibe und die Prallscheibe sind zwei einfach herzustellende, ebene Plättchen.
  • 4. Die Prallscheibe besteht aus einem sehr saugfähigen Material. Nur so kann ein Verstopfen des Prallfilters mit Rohkondensat im Bereich der Düsenöffnung verhindert und eine wirkungsvolle Dimensionierung des Prallfilters über den gesamten Abrauchvorgang der Zigarette hinweg gewährleistet werden.
  • 5. Die Dimensionen des Prallfilters liegen innerhalb der erfindungsgemäß bestimmten Grenzen.
  • Tabelle
    Düsenabmessungen CO-Gehalt Rohkondensat Zugzahl Zugwiderstand Reduzierung zu
    Durchmesser Abstand zwr O-Serie im
    Prallscheibe Rohkondensat
    mm mm Vol.-% mg/Zigrette %
    O-Serie 3,87 14,6 7,98 11,87 -
    Zigaret-
    0,8 0,3 3,96 11,18 7,74 24,1 -23,4
    tensorte
    I 1,0 0,5 3,87 14,07 7,86 17,4 -3,63
    1 Düse 1,0 0,3 3,87 12,33 7,65 19,0 -15,54
    1,9 0,3 3,82 14,69 7,96 13,3 0
    O-Serie 4,10 13,66 7,24 12,2 -
    Zigaret-
    tensorte 0,8 0,3 3,92 9,46 7,14 -30,75
    II 0,8 0,2 3,28 6,46 7,38 27,4 -52,71
    1 Düse 0,8 0,1 2,73 5,76 7,70 31,6 -57,83
    0,8 0,1 4,28 10,04 7,18 20,8 -26,5
    2 Düsen

Claims (6)

  1. Filter für Zigaretten oder andere Tabakerzeugnisse ANSPRtCHE 1. Filter für Zigaretten oder andere Tabakerzeugnisse, bei denen Tabak und ein Filtermaterial in eine Hülle eingeschlagen sind und zwischen dem Tabak und dem Filtermaterial ein Prallabscheider angeordnet ist, da dur c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Prallabscheider (6A) aus einer einzelnen, unmittelbar an ein Tabakteil (3) angrenzenden Düsenscheibe (6) mit einer oder mehreren Düsenöffnungen (7) und einer dieser Düsenscheibe (6) auf der Rauchaustrittsseite der Düscrlöffnung (en) (7) nachgeordnettsn, aus einem saugfähigen Material. bestehenden Prallscheibe (8) aufgebaut ist, wobei die Düsenöffnung(en) (7) im zentralen Bereich der Düsenscheibe (6) angeordnet ist (sind) und der periphere Bereich der Prallscheibe (8) rauchdurchlässig ist und ferner der Gesamtquerschnitt der Düsenöffnung(en) (7) zwischen 0,25 mm2 und 3,2 mm2 und der Abstand zwischen der Düsenscheibe (6) und der Prallscheibe (8) zwischen 0,08 mm und 0,25 mm beträgt.
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenscheibe (6) und die Prallscheibe (8) im wesentlichen eben sind und dicht an der Hülle (2) anliegen.
  3. 3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Fläche der Düsenscheibe (6) und/oder der Prallscheibe (8) Distanzhöcker (6a) ausgeprägt sind.
  4. 4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenscheibe (6) aus einem im wesentlichen rauchundurchlässigen Material besteht und mit einer einzelnen, mittigen und im wesentlichen runden Düsenöffnung (7) versehen ist, deren Durchmesser zwischen 0,6 mm und 1 mm liegt, und die Prallscheibe (8) in ihrem peripheren Bereich eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen (13) aufweist.
  5. 5. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Düsenscheibe (6) und Prallscheibe (8) bestehende Prallabscheider (6A) lotrecht zur Längsachse der Zigarette (1) angeordnet ist, derart, dass die Düsenscheibe (6) unmittelbar an einem Tabakteil (3) und die Prallscheibe (8) urmittelbar an einem Filterstück (11) anliegt.
  6. 6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallabscheider (6A) ein Zwischenstück zwischen dem Tabakteil (3) und dem Filterstück (11) bildet, wobei sein Durchmesser dem Durchmesser des mit einer Hülle (2) versehenen Tabakteils (3) und entsprechend dem Durchmesser des mit einer Hülle (2) versehenen Filterstücks (11) entspricht, und dass ein Mundstück (5) um den aus Prallabscheider (6A) und Filterstück (11) bestehenden Gesamtfilter (4) und um einen an die Düsenscheibe (6) anstoßenden Umfangsbereich des umhüllten Tabakteils (3) glatt und dichtend geklebt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0482872A1 (de) * 1990-10-26 1992-04-29 Rothmans International Services Limited Rauchartikel
GR890100863A (el) * 1989-12-28 1992-05-12 Alexandros Stratos Ατομικο φιλτρο σιγαρεττου φερον ειδικον προκατασκευασμενον θαλαμον μετα ειδικου περιβληματος.
TR25521A (tr) * 1991-12-01 1993-05-01 Rothmans Int Tobacco BIR FILTRE KISMI BULUNAN TüTüN VEYA TüTüN GIBI ICILEBILEN NESNE.

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GR890100863A (el) * 1989-12-28 1992-05-12 Alexandros Stratos Ατομικο φιλτρο σιγαρεττου φερον ειδικον προκατασκευασμενον θαλαμον μετα ειδικου περιβληματος.
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TR25521A (tr) * 1991-12-01 1993-05-01 Rothmans Int Tobacco BIR FILTRE KISMI BULUNAN TüTüN VEYA TüTüN GIBI ICILEBILEN NESNE.

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