DE2141906B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Metallbändern mit gleichmäßigen Festigkeitswerten durch Glühen in einem Durchlaufofen und anschließendes Recken - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Metallbändern mit gleichmäßigen Festigkeitswerten durch Glühen in einem Durchlaufofen und anschließendes ReckenInfo
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Description
Das Rückglühen (Entfestigen) von durch Walzen kaltverfestigten Bändern auf Festigkeitswerte zwischen
dem weichgeglühten und dem kaltverfestigten Ausgangszustand erfolgt gewöhnlich in aufgewickelter
Form (Bandbund). Mehrere Band-Bunde werden gleichzeitig in Kammeröfen üblicher Bauart geglüht. Bei
dieser Art der Glühung treten vielfach große Schwankungen der Festigkeitswerte auf. Diese können sowohl
durch unterschiedliche Bedingungen im vorausgegangenen Fertigungsablauf (z. B. Gußgefüge, Anwärmbedingungen
zu den Umformarbeiten oder Umformgrade) als auch durch Temperatur- und Glühzeitunterschiede, die
besonders bei der Glühung großer Bunde zwangsläufig auftreten, verursacht werden. Insbesondere bei Bändern,
die auf einen Zustand gebracht werden sollen, der nur durch eine weitgehende Teilrekristallisation zu
erreichen ist, ergeben sich große Schwankungen der Festigkeitswerte.
Eine Verbesserung ist durch kontinuierliches Glühen des abgehaspelten Bandes in einem Banddurchlaufglühofen
zu erreichen, weil hier die Bedingungen bezüglich Temperatur und Glühzeit für bestimmte Bandteillängen
für das ganze Band konstant bleiben. Die Einflüsse aus der Vorbehandlung des Materials sind jedoch auch
hierbei wirksam und müssen daher durch entsprechendes Variieren der Glühtemperatur oder der Ofenverweilzeit
ausgeglichen werden. Wenn z. B. eine Serie von Bändern auf einheitliche Festigkeit rückgeglüht werden
soll, so ist es erfahrungsgemäß notwendig, die Glühbedingungen für die einzelnen Bänder durch
vorherige Versuche, die das Durchlaufglühen simulieren, zu ermitteln, da eine zuverlässige Kontrolle
während des Glühens bisher nicht möglich war.
In der Regel ist es notwendig, das geglühte Band zu recken, um die während des Glühens entstandenen
Unplanheiten zu beseitigen. Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen sich ein Aufwickeln nach dem
Glühen erübrigt, weil die Reckanlage der Kühlzone des Durchlaufofens direkt nachgeschaltet ist. Dadurch wird
ein Arbeitsgang eingespart und ein Verkratzen der unplanen Bänder beim Auf- und Abwickeln vermieden.
In der britischen Patentschrift 10 34 513 wird eine kombinierte Anlage beschrieben, bei der das Band
innerhalb des Ofens, d. h. im warmen Zustand gereckt wird, indem die Streckung durch den Unterschied der
Umlaufgeschwindigkeit der Bandtransportrollen für den Einlauf und Auslauf der Ofenanlage einschließlich
der Kühlzone bewirkt wird und wobei das zwischen diesen Transportrollen befindliche Band freitragend
wandert und warm gereckt wird, also bei Temperaturen, bei denen eine wesentliche Verfestigung zunächst nicht
erzeugt wird. Es sollen hierdurch günstigere Materialeigenschaften erreicht werden als mit einer normalen
Glühung ohne Warmrecken. Auch hierbei müssen jedoch die Unterschiede im Rekristallisationsverhalten
einzelner Bänder durch Versuche ermittelt und durch
j 5 Änderung der Glühbedingungen berücksichtigt werden,
wenn gleichmäßige Festigkeitswerte verlangt sind.
Das Verfahren vorliegender Erfindung ermöglicht das Erzielen gleichmäßiger Festigkeitswerte, wobei
man die Glühbedingungen einer Durchlaufanlage mit
-ίο nachgeschalteter Reckanlage selbsttätig so abzustimmen
in der Lage ist, daß unabhängig vom verschiedenen Rekristallisationsverhalten einzelner Bänder, gleichmäßige
Festigkeitswerte in der gewünschten Höhe erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich aus dem Anspruch 1.
Der Reckbetrag setzt sich im allgemeinen aus bleibender und vorübergehender Dehnung zusammen.
Bei irgendeiner während des Reckvorgangs vorgegebenen Gesamtdehnung ergibt die dabei aufgetretene
Reckkraft ein Maß für die Festigkeit des jeweils gereckten Bandmaterials.
Um den jeweiligen Sollwert der bei der Reckung wirksamen Reckzugspannung im zu verarbeitenden
Band im gereckten Zustand herbeizuführen, kann man in an sich bekannter Weise irgend eine oder mehrere
der Glühofenbedingungen ändern. Dies erfolgt beim Verfahren vorliegender Erfindung nicht in bekannter
Weise durch vorherige Tastversuche, sondern durch
w) Anwenden eines Reglers, den man zu selbsttätigem Regulieren der Ofenbedingungen während des Glüh-
und Reckprozesses ausbildet. Wesentlich ist erfindungsgemäß, daß die für die Reckung aufgewandte Reckzugkraft
in einer funktionell davon abhängigen Meßgröße
b5 selbsttätig, mindestens während Zeitperioden dauernd,
an der Reckanlage selbst gemessen wird, daß man den Regler diese Meßgröße direkt, oder nach Umrechnung
in irgendwelche Normeinheiten, mit einem einstellbaren
Sollwert selbsttätig vergleichen und aufgrund dieses Vergleichs selbsttätig mindestens eine der Glühbedingungen
des Bandes in derjenigen Richtung nach fachmännisch an sich bekannten Gesichtspunkten
verändern läßt, daß die gewünschte Reckzugspannung bei der der Glühung unmittelbar nachfolgenden
Reckung sich wirksam einstellt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsart des Verfahrens vorliegender Erfindung läßt man den
selbsttätigen Regler aufgrund der in ihm festzustellenden Differenz zwischen dem Meßwert und dem
Sollwert de- Kraftmeßgröße die Durchlaufgeschwindigkeit
des Bandes durch den Glühofenteil der Anlage regeln, indem man den Regler z. B. in folgender Weise
programmiert. Ist das gemessene Maß der Reckkraft gegenüber dem gewünschten Sollwert zu niedrig, so soll
der Regler die Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes im Glühofen erhöhen, so daß man hierdurch eine geringere
Entfestigung des geglühten Bandes und damit eine Höhereinstellung der Festigkeit bzw. der meßbaren
Streckgrenzwerte des gereckten Bandes bewirkt. Analog richtet man den Regler umgekehrt zu verfahren
ein für den Fall, daß das gemessene Maß der Reckkraft gegenüber dem Sollwert zu hoch liegt, so daß er dann
die Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes erniedrigt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsart des Verfahrens vorliegender Erfindung läßt man den
selbsttätigen Regler aufgrund der in ihm festzustellenden Differenz zwischen Meßwert und Sollwert der
Meßgröße der Reckkraft die Ofentemperatur regeln, indem man den Regler in der Art programmiert, daß er
bei zu niedrigem Meßwert die Ofentemperatur herabsetzt, um eine geringere Entfestigung während des
Glühens und damit eine höhere Verfestigung während des nachfolgenden Reckens zu bewirken und analog im
umgekehrten Fall.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsart des Verfahrens vorliegender Erfindung läßt man den
selbsttätigen Regler aufgrund der in ihm festzustellenden Differenz zwischen Meßwert und Sollwert die
Geschwindigkeit des Umwälzgases im Glühofen regeln, indem man den Regler in der Art programmiert, daß er
bei zu niedrigem Meßwert der Meßgröße der Reckkraft die Geschwindigkeit des Umwälzgases herabsetzt, um
eine geringere Entfestigung während des Glühens und damit eine höhere Verfestigung während des nachfolgenden
Reckens zu bewirken und analog im umgekehrten Fall.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens vorliegender Erfindung läßt man
den selbsttätigen Regler aufgrund der in ihm festzustellenden Differenz zwischen Meßwert und Sollwert
nacheinander oder gleichzeitig mindestens zwei der drei obengenannten Ofenbedingungen, nämlich Ofentemperatur,
Banddurchlaufgeschwindigkeit und Geschwindigkeit des Umwälzgases im oben beschriebenen Sinn
ändern und gesamthaft den erwünschten Sollwert der im Band dann wirksamen Reckzugspannung einsteuern.
Man kann den Regler durch Abgabe von Veränderungsimpulsen in einzelnen Schritten oder kontinuierlich
mindestens eine der obenbenannten Ofenbedingungen ändern lassen. Wird eine kontinuierliche Änderung
vorgesehen, so ist die Reaktionsdauer der Anlage zu berücksichtigen, weil die Auswirkung der Änderung der
Glühbedingungen auf die Messung der Reckzugspannung nicht sofort, sondern mit einem gewissen zeitlichen
Verzug eintritt.
Konstruktion und detaillierende Ausgestaltung von
für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzuwendenden Reglern ist eine mit fachmännischen
Routinemitteln ohne besondere Schwierigkeit zu lösende Aufgabe, so daß dies nicht näher erörtert zu
werden braucht. Es ist dem Fachmann gegeben, hierzu zeitgemäße Prinzipien, wie Einsatz von Elektroniksteuerungen,
Halbleiterschaltungen und dergleichen anzuwenden.
Ein Beispiel einer Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird anhand von Fig. 1 und 2 wie folgt
erläutert:
Ein Band der Abmessung 0,5 χ 1000 mm der Aluminiumlegierung AlMn wird von der Abwickelvorrichtung
1 durch die Glühzone 2 und die Kühlzone 3 eines Durchlaufofens geführt. Anschließend wird es in
der Reckanlage 4 zwischen den beiden S-Rollensätzen 5 gereckt. Das Band hat während der Reckung eine
mittlere Temperatur von ca. 55° C. Dabei befindet sich dieses Bandstück in einem der Reckdehnung zugehörigen
Spannungszustand. Die Reckanlage ist mit. einer Einrichtung zur Messung der Reckzugspannung, der ein
Band jeweils unterliegt, ausgestattet. Die Einrichtung besteht in diesem Beispielsfall aus einer Umlenkrolle 6,
die auf den Kraftmesser 7 wirkt. Der Kraftmesser kann beispielsweise in einer Federwaage bestehen. Das
gereckte Band wird auf dem Haspel 8 aufgerollt.
Aus der im Kraftmesser 7 gemessenen Kraft kann die jeweils auf das Band wirkende Reckzugkraft K2 nach
der Formel errechnet werden:
Hierbei ist K,„
Umlenkrolle.
Umlenkrolle.
sin 7
gemessene Druckkraft der
φ = Ablenkwinkel, d. i. derjenige Winkel, um den das Band durch die Umlenkrolle 6 aus der geraden
Verbindungslinie zwischen den S-Rollensätzen 5 abgelenkt wird.
Die im Kraftmesser 7 gemessene Druckkraft Kn, wird
vom Regler 9 selbsttätig mit einem Sollwert K,„Mn
verglichen.
Liegt die gemessene Druckkraft höher als der Sollwert, so setzt der Regler 9, der die Antriebsmotoren
10 steuert, die Bandgeschwindigkeit herab. Die Verweilzeit im Ofen wird dadurch erhöht, woraus sich ein
stärkerer Abfall der Festigkeitswerte des fertigen Bandes ergibt. Umgekehrt wird der Banddurchlauf
durch den Regler beschleunigt, wenn die gemessene Kraft Kn, unter dem Sollwert K,„,mii liegt. Der Regler
ändert die Bandgeschwindigkeit in einzelnen Schritten
-,5 durch Impulse oder (bei alternativer Einrichtung),
kontinuierlich so lange, bis die gemessene Kraft Kn, mit
dem vorgewählten Sollwert Km,5On übereinstimmt. Wird
eine kontinuierliche Änderung vorgesehen, so ist die Reaktionsdauer der Anlage zu berücksichtigen, weil die
bo Auswirkung der Änderung der Glühbedingungen auf
die Messung der Reckzugspannung nicht sofort, sondern mit einem gewissen zeitlichen Verzug eintritt.
Auf diese Weise ist es möglich, innerhalb eines Bandes und ebenso innerhalb einer Serie von Bändern,
b5 gleichmäßige Bänder, welche bei der Reckung einer
bestimmten Reckkraft unterlegen haben, herzustellen, d. h. in herzustellendem Leichtmetallband vorab festgelegte
bei Kontrollmessungen erzielbare Streckgrenz-
werte (Spannung o»j bei der Kontrollmessung nach
bleibender Verformung von 0,2%) regelmäßig zu erzeugen.
Die aus der Reckkraft und dem Bandquerschnitt resultierende Reckspannung pro Flächeneinheit kommt
der On.2-Dehngrenze dann sehr nahe< wenn eine nicht zu
kleine bleibende Dehnung, z. B. bei Al-Legierungen ca.
0,5—1,5%, angewandt wird. Im Gebiet des flacheren Teils der Kurven der Fig. 2, indem man sich z.B. bei
Anwenden einer bleibenden Dehnung von ca. 1% befindet, ist die im Beispielsfall indirekt gemessene
Reckzugspannung a, nahezu gleich der bei Kontrollmessungen zu erzielenden οοτ Dehngrenze, weil hier die
bei einer Kontrollmessung durch weitere 0,2% bleibende Dehnung hervorgerufene Spannungserhöhung vernachlässigbar
klein ist. Reckbeträge des besagten Bereichs reichen in der Regel aus, um Unplanheiten von
geglühten Bändern zu beseitigen.
Analoges gilt, wenn man statt von Werten bleibender Dehnung von Werten der Gesamtdehnung ausgeht. Die
Werte bleibender Dehnung lassen sich bekanntlich aus den Werten der Gesamtdehnung geometrisch ermitteln,
indem man in der graphischen Darstellung der Dehnungs-Spannungskurve der betreffenden Legierung
die schräge Parallele zum elastischen bekanntlich geraden Teil der Dehnungs-Spannungskurve durch den
Koordinatenpunkt der Gesamtdehnung zieht und, im Schnittpunkt der besagten Parallelen mit der Abszisse,
den Wert der zugehörigen bleibenden Dehnung in Prozent abliest (F i g. 2).
Ließ man im vorliegenden Beispielsfall ein hartgcwalztes
Band (o<i,2 = 22,4 kp/mm2, F i g. 2, Punkt 1) der
Abmessung 0,5 χ 1000 mm aus der Legierung AIMn ungeglüht unter Einsteilung von 1,35% Gesamtdehnung
die Reckanlage durchlaufen, so ergab der Kraftmesser nach Umrechnung der in ihm gemessenen Druckkraft in
die entsprechende Reckzugkraft des Bandes eine Reckzugkraft von 12 400kp (Fig. 2, Punkt 2). Die
bleibende Dehnung betrug hierbei ca. 1 %.
Ließ man das zunächst ebenfalls hartgewalzte Band derselben Legierung, jedoch in völlig weichgeglühtem
Zustand, unter Einsteilung von i % bleibender Dehnung den Reckteil der Anlage durchlaufen, so ergab die
analoge Messung und Umrechnung eine im Band wirksame Reckkraft von 2900 kp (F i g. 2, Punkt 3).
Im vorliegenden Beispielsfall sollte nun ein hartgewalztes
Band so behandelt werden, daß ein halbhartes -. Band mit einer durch Kontrollmessung feststellbaren
Dehngrenze von «(,j = 16,4 kp/mm2 erzeugt würde.
Dem selbsttätigen Regler wurde deshalb derjenige Sollwert Κ,,,Μ,ιι der Meßgröße des Kraftmessers 7
eingegeben, der der auf das Band wirken zu lassenden in Soll-Reckkraft
Κ,,,ιι= 16,4 kp/mm-' χ Querschnittsfläche des Bandes
= 16,4 kp/mm-' χ 500 mm2 = 8200 kp
= 16,4 kp/mm-' χ 500 mm2 = 8200 kp
entspricht.
Γι Man stellte das Ausmaß der Reckung des Bandes,
welches den Glühofen durchlaufen hatte, auf 1,0% Gesamtdehniing ein, was einer bleibenden Dehnung von
0,75% und einer elastischen Dehnung von 0,25% entspricht (F i g. 2), und überließ die weitere zielstrebige
:ii Einstellung dem selbsttätigen Regler.
Der Regler nahm hierbei einen Meßwert der Meßgröße des Kraftmessers 7 auf, welcher einer
Reckkraft von 8000 kp entsprach (F i g. 2, Punkt 4), und veränderte nun, aufgrund des von ihm selbsttätig
y> ausgeführten Vergleichs zwischen dem eingegebenen
Soll-Wert und dem Meßwert der Meßgröße des Kraftmessers 7, selbsttätig die Banddurchlaufgeschwindigkeit
so lange und in der Richtung, also beschleunigend, daß der Meßwert der Meßgröße des Kraftmessers
in mit dessen Soll-Wert übereinstimmte. Nachdem dies
erreicht ist, beträgt die hierbei wirksam im Gleichgewicht mit der Festigkeit des Bandes befindliche
Reckzugspannung zwangsläufig 16,4 kp/mm2 (Fig. 2, Punkt 5).
Γ. Bei einer Rcgelgenauigkeit von ±50 kp Reckkraft für
den Bandquerschnitt von 500 mm2 erreichte man eine 0,2-Dchngrenze von
on.i(gereckt) = 16,4 ± 0,1 kp/mm2.
■im Zu dieser unbedeutenden Streuung muß die durch
Schwankung des Bandquerschnittes bedingte, normalerweise jedoch ebenfalls geringe Streuung hinzugerechnet
werden.
HiiT/n 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Metallbändern mit gleichmäßigen Festigkeitswerten
durch Glühen in einem Durchlaufofen und anschließendes Recken bei Temperaturen, bei denen durch
das Recken eine wesentliche, bleibende Verfestigung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man die bei einem Reckbetrag aufgewandte Reckkraft mißt, die so erhaltene Meßgröße der
Reckkraft in einen selbsttätigen Regler einspeist, daß man den Regler diese Meßgröße mit einem
ebenfalls eingespeisten vorgegebenen Sollwert der Meßgröße vergleichen und auf Grund der sich
jeweils ergebenden Differenz zwischen Meßwert und Sollwert der Meßgröße die Ofenführungsbedingungen
eines der Reckung vorgeschalteten Glühofens für das Band dahingehend steuern läßt, daß die
auf das Band während der Reckung einwirkende Reckkraft den Sollwert erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Regler die Durchlaufgeschwindigkeit
des Bandes durch den der Reckung vorgeschalteten Glühofen für das Band regeln läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Regler die Temperatur des
Glühofens für das Band regeln läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Regler die Geschwindigkeit
des Umwälzgases des der Reckung vorgeschalteten Glühofens regeln läßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man durch den Regler
nacheinander oder gleichzeitig mindestens zwei der Ofenführungsparameter zur Steuerung der Festigkeitseigenschaften
des Bandes verändern läßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Regler durch
Abgabe von Veränderungsimpulsen mindestens einen Ofenführungsparameter zur Steuerung der
Festigkeitseigenschaften des Bandes verändern läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1353470A CH539120A (de) | 1970-09-11 | 1970-09-11 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Metallbändern mit gleichmässigen Festigkeitswerten durch Glühen in einem Durchlaufofen und anschliessendes Recken |
Publications (3)
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DE2141906A1 DE2141906A1 (en) | 1972-03-16 |
DE2141906B2 true DE2141906B2 (de) | 1978-07-06 |
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ID=4393253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712141906 Granted DE2141906B2 (de) | 1970-09-11 | 1971-08-20 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Metallbändern mit gleichmäßigen Festigkeitswerten durch Glühen in einem Durchlaufofen und anschließendes Recken |
Country Status (2)
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CH (1) | CH539120A (de) |
DE (1) | DE2141906B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0936275B1 (de) * | 1994-03-02 | 2002-07-31 | Nippon Steel Corporation | Vorrichtung zur Regelung des Bandzuges in Durchlaufglühanlagen für Stahlband |
DE10043562C2 (de) * | 1999-09-16 | 2003-09-18 | Honsel Profilprodukte Gmbh | Verfahren zur Wärmebehandlung von Strangpreßprofilen |
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1970
- 1970-09-11 CH CH1353470A patent/CH539120A/de not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-08-20 DE DE19712141906 patent/DE2141906B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141906C3 (de) | 1979-03-08 |
DE2141906A1 (en) | 1972-03-16 |
CH539120A (de) | 1973-07-15 |
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