DE2141744A1 - Flugkoerper mit schubvektor- und aerodynamischer steuerung - Google Patents

Flugkoerper mit schubvektor- und aerodynamischer steuerung

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DE2141744A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
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    • F42B10/665Steering by varying intensity or direction of thrust characterised by using a nozzle provided with at least a deflector mounted within the nozzle
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Description

Flugkörper mit Schubvektor- und aerodynamischer Steuerung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flugkörper mit Strahlantrieb, der zum Aufbringen von Querkräften mit Einrichtungen zur Schubvektor- und zur aerodynamischen Steuerung ausgerüstet ist, die von den gleichen Signalen elektrisch ansteuerbar sind.
Diese Flugkörper haben den Vorteil, daß sie im Gegensatz zu den lediglich schubvektorgesteuerten noch über die Brenndauer des Strahlantriebs hinaus und im Gegensatz zu den lediglich aerodynamisch gesteuerten schon zu Beginn der Flugbahn steuerbar sind; vgl. die "A4" in F.Müller, "Leitfaden der Fernlenkung", Deutsche Radar-Verlagsgesellschaft m.b.H,, 1955« Seite 148. Dieser Flugkörper wurde über miteinander mechanisch
-2-
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• gekoppelte Strahl- und Heckruder gesteuert. Diese Lösung erfordert neben einem erhöhten mechanischen Aufwand viel Platzbedarf, der nur bei großen Plugkörpern vorhanden ist. Zudem ist besonders bei militärisch einsetzbaren Plugkörpern oftmais eine lange Lagerhaltung notwendig, bei der eine mechanisch aufwendige Konstruktion beispielsweise durch Korrosion oder Oxydation der verwendeten Schmiermittel leidet, so daß die Einsatzbereitschaft des Plugkörpers nach langer Lagerzeit in Frage gestellt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen Plugkörper der eingangs genannten Art eine einfache Konstruktion für die Einrichtungen zur Schubvektor- und aerodynamischen Steuerung anzugeben, bei der insbesondere die mechanische Kopplung zwischen diesen beiden Einrichtungen vermieden wird.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtungen zur Schubvektorsteuerung Strahlspoiler und die Einrichtungen zur aerodynamischen Steuerung Spoiler sind, die am Flugkörper vor dessen Schwerpunkt nahe der Hinterkante von Flossen gelagert und vorzugsweise nach Brennschluß des Strahlantriebs ausklappbar sind.
Die mit der Erfindung vorgeschlagene Anordnung und Ausführung der Einrichtungen zur Schubvektor- und aerodynamischen Steuerung zeichnet sich insbesondere durch einfache mechanische Konstruktion und hohe Kompatibilität der beiden verschiedenen Steuerungen aus. Da die Wirkungsweise der Strahl- und der aerodynamischen Spoiler gleich ist, können die Strahlspoilermagnete auch für den Antrieb der aerodynamischen Spoiler verwendet werden, so daß die Fertigung des Flugkörpers durch die Verringerung der Anzahl von unterschiedlichen Einzelteilen vereinfacht wird.
Während der Plugphase des Plugkörpers werden dessen aer.odyna^. mischer Widerstand und dessen aerodynamische Eigenschaften
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auch nicht durch die Spoiler gestört, da diese erst nach Brennschluß des Strahlantriebes aus dem Flugkörper ausgeklappt werden.
Da die aerodynamischen Spoiler zudem weit vor dem Schwerpunkt des Flugkörpers angeordnet sind, wirken die Ruderkräfte an einem langen Hebelarm. Dadurch können die aerodynamischen Spoiler von geringer Baugröße sein, so daß nach dem Ausklappen der aerodynamische Widerstand des Flugkörpers nur geringfügig erhöht wird.
Die Erfindung ist in zwei AusfUhrungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seiten» und Heckansicht eines Flugkörpers ge- und la maß der Erfindung;
Fig. 2 eine Anordnung eines Spoilers an einer Flosse des Flugkörpers;
Fig. 3 eine Ansicht auf einen Spoiler längs der Flugkörper- ^10- 3a längsachsej
Fig. 4 eine Variante der Figur ;5.
und 4 a
Ein Flugkörper 1 mit Strahlantrieb weist an seinem Heck eine Triebwerksdüse 2 auf, in die zur Lenkung des Flugkörpers 1 um zwei Achsen zwei Strahlspoiler 3 eingetaucht werden können. Ebenfalls an seinem Heck sind vier jeweils aufeinander senkrecht stehende aerodynamische Flossen 4 angebracht.
An der Spitze des Flugkörpers 1 sind vier jeweils paarweise aufeinander senkrecht stehende Destabilisatorflossen, im folgenden kurz Flossen 5 genannt, angeordnet, die dem Flugkörper 1 zu Beginn seines Fluges kurz nach dem Abschuß günstige
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aerodynamische Bedingungen verleihen und ihn so besser lenkbar halten.
Hinter den Flossen 5 ist Jeweils in der Zelle des Flugkörpers 1 eine trapezförmige Ausnehmung 6 angebracht, in der ein ebenso geformter Spoiler 7 aufgenommen ist;'vgl. die Figuren 2 bis 4. Der Spoiler 7 ist dabei um eine senkrecht zur Flugkörperlängsachse gelegene Achse 8 verschwenkbar. In der in der Figur 2 gestrichelt gezeichneten Stellung des Spoilers 7 wird dieser durch einen nur angedeuteten Riegel 9 gehalten, der .
seinerseits von einem nicht gezeigten Magnetsystem zu bewegen . ist.
Nach Brennschluß des Strahlantriebs, d.h. wenn die Strahlspoiler 5 zur Lenkung des Flugkörpers 1 nicht mehr wirksam sind, werden die Spoiler J entriegelt und jeweils von einer Feder Io in die in der Fig* 2 gezeigte Stellung hinter den Flossen 5 gebracht. Um ein durch Windkräfte verursachtes Zurückklappen der Spoiler 7 zu verhindern, werden diese in an sich bekannter Weise verriegelt. Die Spoiler 7 werden jeweils durch ein Magnetsystem 11 in ihrer Ebene verschwenkt, wie es in den Figuren J5 und 4 durch den Doppelpfeil 12 angegeben ist.
Die Strahlspoiler 3·und die Spoiler 7 sind jeweils mit einem hier nicht gezeigten Stabilisierungssystem des Flugkörpers kompatibel ausgelegt, so daß sie von einem einzigen Lenkkreis I^ mit den gleichen Steuersignalen ansteuerbar sind. Die Flugbahn des Flugkörpers 1 wird daher in gleicher Weise beeinflußt, unabhängig davon, ob mit ein und demselben Steuersignal die Spoiler 3 oder die Spoiler 7 angesteuert werden.
Falls der Flugkörper 1 im Überschallbereich verwendet wird# werden jeweils in die Seitenkanten der Spoiler 7 schlitzfor= - j ge Ausnehmungen 21 eingefräst, vgl. die Fig. 4. Auf diese WeI- , se bleibt jeweils in den ausgelenkten Stellungen der Spoiler 7, . > vgl. die Fig.4a, syrischen diesen und den Flossen 5 ein ZwI- ■ j schenraum, durch den die aerodynamische Wirksamkeit der Flossen 5 1^d des, Spoilers 7 erhöht wird.
Patentansprüche: - f
ORIGINAL INSPECTED ;..

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Flugkörper mit Strahlantrieb, der zum Aufbringen von Querkräften mit Einrichtungen zur Schubvektor- und zur aerodynamischen Steuerung ausgerüstet ist* die von den gleichen Signalen elektrisch ansteuerbar'sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Schubvektorsteuerung Strahlspoiler (3) und die Einrichtungen zur aerodynamischen Steuerung Spoiler (7) sind, die am Flugkörper (1) vor dessen Schwerpunkt nahe der Hinterkante von Flossen (5) gelagert und vorzugsweise nach Brennschluß des Strahlantriebs ausklappbar sind.
  2. 2. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spoiler (7) an ihren Seitenkanten schlitzförmige Ausnehmungen (21) aufweisen.
    309809/000
DE2141744A 1971-08-20 1971-08-20 Flugkörper mit Schubvektor- und aerodynamischer Steuerung Expired DE2141744C3 (de)

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FR7228973A FR2150342A1 (de) 1971-08-20 1972-08-10

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DE2141744B2 DE2141744B2 (de) 1978-01-19
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