DE3015583A1 - Flugzeug mit doppelleitwerk - Google Patents

Flugzeug mit doppelleitwerk

Info

Publication number
DE3015583A1
DE3015583A1 DE19803015583 DE3015583A DE3015583A1 DE 3015583 A1 DE3015583 A1 DE 3015583A1 DE 19803015583 DE19803015583 DE 19803015583 DE 3015583 A DE3015583 A DE 3015583A DE 3015583 A1 DE3015583 A1 DE 3015583A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flaps
wing
tail
aircraft according
aircraft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803015583
Other languages
English (en)
Other versions
DE3015583C2 (de
Inventor
Erwin 2800 Bremen Bernecker
Stephen 2805 Stuhr Ransom
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Vereinigte Flugtechnische Werke 2800 Bremen GmbH
Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH
Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Flugtechnische Werke 2800 Bremen GmbH, Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH, Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH filed Critical Vereinigte Flugtechnische Werke 2800 Bremen GmbH
Priority to DE19803015583 priority Critical patent/DE3015583C2/de
Publication of DE3015583A1 publication Critical patent/DE3015583A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3015583C2 publication Critical patent/DE3015583C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/14Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots
    • B64C9/16Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the rear of the wing
    • B64C9/20Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the rear of the wing by multiple flaps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Vereinigte Flugtechnische Werke
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung Flugzeug mit Doppelleitwerk Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit am TragflUgel zu beiden Seiten des Rumpfes und mit Abstand zu diesem angeordneten, ein Doppelleitwerk bildenden Leitwerksflossen sowie mit an Tragfitigel angeordneten Hinterkantenklappen.
  • Derartige Flugzeuge sind seit langem bekannt. Die Leitwerksflossen, die gemeinsam das Seitenleitwerk bilden, weisen dabei im allgemeinen einen trapezförmigen Grundriß auf, wobei die Drehachsen der Seitenruder entweder angenähert senkrecht zur Flugzeuglängsachse stehen oder aber unter einem Winkel gegenüber dieser nach rückwärts geneigt sind.
  • Die mit einer solchen Anordnung erzielbaren Anstellwinkel werden, wie auch bei Flugzeugen mit konventionellens in der Symmetrieebene des Flugzeugs angeordneten Seitenleitwerk, dadurch begrenzt, daß bei zunehmendem Anstellwinkel die Leitwerksflossen von Trag flügel bzw. Rumpf weitgehend abgeschattet werden. Dadurch verschlechtern sich die Anströmbedingungen und demzufolge auch die Wirksamkeit des Seitenleitwerks ganz erheblich.
  • Es sind daher bereits Anordnungen bekannt, bei denen diese Nachteile durch geeignete konstruktive Maßnahmen behoben werden sollen.
  • Insbesondere ist aus der DE-OS 28 04 018 ein Flugzeug der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Leitwerksflossen über Heckträger am Tragflügel angeordnet sind und dabei um eine horizontale Drehachse quer zur Rumpflängsachse drehbar gelagert sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein strahlgetriebenes r.'ugzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auf konstruktiv möglichst einfache Weise die Steuerbarkeit des Flugzeugs im gesamten Anstellwinkelbereich gewährleistet ist. Insbesondere soll durch die Erfindung auch bei fest angeordneten Leitwerksflossen die Wirksamkeit des Seitenleitwerks bei hohen Anstellwinkeln sichergestellt werden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie vorsieht, daß in demjenigen Spannweitenbereich des Tragflügels, der zwischen dem Rumpf und den Fußpunkten der Leitwerksflossen liegt, unmittelbar vor den llinterkantenklappen Belüftungsklappen angeordnet sind, die mit ihrem der Vorderkante des Tragflügels zugewandten Ende angelenkt sind und in ihrer nach oben verschwenkten Stellung jeweils einen-Kanal zwischen der Unterseite und der Oberseite des Tragflügels freigeben, dessen Austrittsöffnung in Flugrichtung vor der Drehachse der jeweiligen Seitenruder der Leitwerksflossen liegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß die Seitenruder bei jedem vom Flugzeug eingenommenen Anstellwinkel in ausreichender Weise angeströmt werden so daß ihre Wirksamkeit auch bei großen Anstellwinkeln gewahrt bleibt. Dies gilt insbesondere auch für den Bereich relativ kleiner Machzahlen im subsonischen Bereich, d.h. etwa bei Mach 0,1 bis Mach 0,4.
  • Zwar sind bereits Flugzeuge mit konventionellem Seitenleitwerk bekannt, bei denen versucht wurde, durch im Tragflügel angeordnete Belilftungsklappen die Wirksamkeit der Querruder und damit ebenfalls die Steuerbarkeit dieser Flugzeuge zu verbessern4 Die Beltiftungsklappen erstrecken sich bei diesen bekannten Flugzeugen zu beiden Seiten des Rumpfes in Spannweitenrichtung nahezu über die gesamte Flügelbreite. Versuche der Anmelderin, diese Maßnahme bei einem Flugzeug der eingangs genannten Art anzuwenden, erbrachten jedoch nicht nur keine Steigerung der Ruderwirksamkeit, sie hatten vielmehr zugleich erhebliche negative Auswirkungen auf die Längsstabilität des Flugzeugs, die auch durch zusätzlich angebrachte Trimmflächen, beispielsweise in Form von Entenflügeln, nicht mehr kompensiert werden konnten.
  • Erst durch die erfindungsgemäß vorgesehene Maßnahme, die BelUftungsklappen ausschließlich in demjenigen Tragflugelbereich anzuordnen, der in Spannweitenrichtung zwischen Rumpf und Fußpunkt der Leitwerksflossen liegt, wurde in überraschender Weise zugleich eine Steigerung der Querruder- und der Seitenruderwirksamkeit erzielt, ohne daß dadurch die Längsstabilität in dem oben beschriebenen Maß beeinträchtigt wird.
  • Um die Auswirkungen der Belüftungsklappen auf die Längsstabilität dabei noch weiter zu verringern, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die jeweils unmittelbar hinter den Belüftungsklappen angeordneten Hinterkantenklappen gleicher Breite zugleich als Auftriebsklappen und als Trimmklappen ausgebildet sind.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung kann insbesondere dadurch noch weiter verbessert werden, daß der Flugzeugrumpf im Bereich der Belüftungsklappen und Triumklappen sowie diese Klappen selbst so geformt sind daß zwischen dem Rumpf und den geöffneten seit ich Klappen keine Luft /-vorbeiströmen kann. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Rumpfquerschnitt in diesem Bereich möglichst rechteckig ausgebildet wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung insbesondere mit DeltaflUgeh sind die Belüftungsklappen so innerhalb des Tragflügels hinso sichtlich der FlUgeltiefe/mEgeordnetw daß die unmittelbar hinter ihnen liegenden Trimmklappen auf einer Linie mit den übrigen, in Spannweitenrichtung weiter außerhalb angeordneten Hinterkantenklappen liegen.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das Trapezflügel aufweist, liegen die-Trimmklappen um einen Abstand gegen-Uber den übrigen Hinterkantenklappen nach hinten versetzt, der in etwa der Tiefe der Trinmklappen entspricht. Hierdurch wird eine größere Innentiefe des Tragflügels erzielt und ein größeres Moment hinsichtlich des Neutralpunktes erzielt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Heckträger, über die die Leitwerksflossen mit dem Tragflügel verbunden sindw so in die Leitwerksflossen integriert, daß die dem Flugzeugrumpf zugewandten Innenflächen des Seitenleitwerks eine möglichst glatte Fläche bilden. In Zusammenhang mit einer entsprechenden Formgebung der Belüftungs- bzw. Trimmklappen wird auf diese Weise das Entstehen eines Totwassergebietes zwischen Klappen und Leitwerksflossen vermieden. Da somit die Rumpfströmung voll zur Beaufschlagung des Seitenleitwerks erfaßt wird5, wird die Manövrierfähi keit durch diese Maßnahme weiter verbessert.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der er£indungsgemäßen Anordnung sind die Drehachsen der Seitenruder so angeordnet, daß diese hinter der Tragflügelhinterkante liegen und in Bezug auf die Flug richtung negativ (nach vorn) geneigt sind. Die negative Pfeilung ist dabei so gewählt, daß im Bereich hoher Anstellnkel eine zur Flugrichtung möglichst senkrechte Anströmung der Seitenruder gewährleistet wird.
  • Um die Seitenstabilität im Bereich hoher Anstelltinkel zusätzlich zu verbessern, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Leitwerksflossen auf der Tragflügelunterseite in Form von zusätzlichen Finnen fortgesetzt sind.
  • Um eine optimale Anströmung des Seitenleitwerks bei der erfindungsgemäßen Anordnung zu erreichen, ist ferner vorgesehen, daß die Leitwerksflossen in Spannweitenrichtung so weit nach außen versetzt angeordnet sind, daß sie im Trenngebiet zwischen Flügelwirbel und Rumpfströmung liegen.
  • Weiter wird vorgeschlagen, daß von den in Spannweitenrichtung nach außen an die Leitwerksflossen anschließenden Hinterkantenklappen die jeweils inneren als reine Auftriebshilfe ausgebildet sind, während die äußeren als Auftriebshilfen mit überlagerter Querruderfunktion ausgebildet sind Diese Anordnung hat den Vorteils daß in Zusammenhang mit der erfindungsgemäß torgesehenen Belüftungseinrichtung auch bei hohen Anstellwinkeln eine optimale Wirksamkeit der Querruder gewährleistet ist.
  • Schließlich ist vorgesehen, den durch die Belüftung des Seitenleitwerke auftretenden Verlust an Längsstabilität durch ein zusätzliches Entenleitwerk auszutrimmen. Durch eine V-Stellung der Entenflügel können dadurch zugleich die für ein seitliches Versetzen des Flugzeugs erforderlichen Seitenkräfte erzielt werden.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flugzeugs in Seitenansicht, Fig. 2 eine Darstellung des Flugzeugs nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 eine Frontansicht des Flugzeugs nach Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2, h g. 5 bis 8 eine entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Flugzeugs.
  • Tn den Figuren sind gleiche Bauteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um ein strahigetriebenes Kampfflugzeug mit Deltaflügel. Das Flugzeug weist ein Seitenleitwerk in Form eines Doppelleitwerks auf, bei dem die beiden Leitwerksflossen 1 und 2 zu beiden Seiten des Rumpfes 3 über Heckträger 4, 5 am rragflügel 6 gehaltert sind. Der Abstand hunter dem die Leitwerksflossen 1, 2 dabei in Spannweitenrichtung gegenüber der Flugzeuglängsachse versetzt angeordnet sind, ist so gewählt, daß die Leitwerksflossen im Trennbereich zwischen der Flügelwirbel- und der Rumpfströmung liegen.
  • Ferner sind die Leitwerksflossen 1 2 mit Hilfe der Heakträger 4, 5 gegenüber dem Tragflügel so weit nach hinten versetzt angeordnet, daß die Drehachsen A, A' der Seitenruder 7, 8 hinter der Hinterkante des Tragflügels 6 liegen. Die Drehachsen A, A' sind dabei in bezug auf die Rugzeuglängsachse nach vorn geneigt, d.h. negativ gepfeilt. Zusätzlich zu den Leitwerksflossen sind außerdem zwei Finnen 9, 10 am Tragflügel 6 bzw. den Heckträgern 4, 5 befestigt, durch die die Leitwerksflossen 1 2 auf der Unterseite des Tragflügels 6 fortgesetzt werden. Leitwerksflossen 1, 2 sowie Finnen 9, 10 sind jeweils so auf den dem Rumpf 3 benachbart liegenden Seiten der Heckträger 4, 5 angeordnet, daß deren Innenseiten zusammen mit den Hecktrigern eine möglichst plane, absatzlose Fläche bilden.
  • Der Tragflügel 6 weist in seinem Hinterkantenbereich ein System von mehreren Klappen auf. Es sind dies zunächst die Belüftungsklappen 11 und 12, die im Bereich zwischen Flugzeugrumpf 3 und dem Fußpunkt der Leitwerksflossen 1 bzw. 2 angeordnet sind. Diese Belüftungsklappen 11, 12 sind mit ihrem der Vorderkante des Tragflügels 6 zugewandten Ende am Tragflügel nach oben verschwenkbar angelenkt. In ihrer nach oben verschwenkten Stellung geben sie jeweils einen Kanal zwischen der Unterseite und der Oberseite des Tragflügels frei, dessen Austrittsöffnung jeweils vor der Drehachse A, A' des zugeordneten Seitenruders 7, 8 liegt. Die Belüftungsklap pen 11 12 sowie die ihnen benachbart liegenden Bereiche des Rumpfes 3 sowie der Leitwerksflossen 1, 2 sind in ihrer Breite und Formgebung so aufeinander abgestimmt, daß die Belüftungsklappen,1l, 12 in jeder Schwenkstellung ohne Zwischenraum an diesen anliegen. Dabei weist insbesondere der Rumpf 3 in diesem Bereich einen angenähert rechteckigen Querschnitt auf.
  • Die unmittelbar hinter den BelUftungsklappen 11 und 12 angeordneten Hinterkantenklappen 13 und 14 sind so ausgelegt, daß sie sowohl als Auftriebshilfen als auch als Trimmklappen fungieren. Sie werden deshalb im folgenden als Trimmklappen 13, 14 bezeichnet. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Belüftungs und Trimmklappen, die angenähert die gleiche Breite aufweisen, so in Bezug auf die Flügeltiefe angeordnet, daß die Trimmklappen 13, 14 vollständig in die Kontur des Tragflügels integriert sind.
  • Sie liegen damit auf gleicher Höhe wie die weiteren Hinterkantenklappen 15 bis 18. Von diesen sind die weiter innen liegenden Klappen 15 und 16 als reine Auftriebshilfen ausgebildet, während die äußeren Klappen 17 und 18 als kombinierte Auftriebshilfen und Querruder, sogenannte Flaperons, ausgebildet sind.
  • Zusätzlich zum Tragflügel 6 weist das erfindungsgeräße Flugzeug ein aus den Flügeln 19 und 20 bestehendes Entenleitwerk auf. Dieses ist etwa im hinteren Bereich der Pilotenkanzel 21 am Flugzeugrumpf 3 angebracht. Die Entenflügel 19, 20 weisen bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine negative V-Stellung auf.
  • Die Ansteuerung der Belüftungsklappen 11, 12 sowie der Trimmklappen 13, 14 ist so ausgelegt, daß die Belüftungsklappen unabhängig von den Trimmklappen betätigt werden können. Letztere können dabei sowohl nach oben als auch nach unten verschwenkt werden, während die Belüftungsklappen entsprechend ihrer Funktion nur nach oben verschwenkbar sind.
  • Bei Flugmanövern, bei denen das Flugzeug relativ große Anstellwinkel einnimmt, werden die Belüftungsklappen 11, 12 mit Öffnungswinkeln z ausgeschlagen, deren Wert vom jeweiligen Anstellwinkel ct abhängt und eine optimale Anströmung der Seitenruder 7, 8 gewährleistet, wodurch die Steuerwirkung des Seitenleitwerks auch in einer derartigen Fluglage gewahrt bleibt. Zugleich wird dadurch auch die Wirksamkeit des Querruders positiv beeinflußt. Zugleich werden die Trimmklappen 13, 14 um einen Winkel qr ausgestellt, um die durch die Belüftung des Seitenleitwerks auftretende Beeinträchtigung der Längsstabilität zu kompensieren. Zum gleichen Zweck kann ferner zusätzlich das Entenleitwerk betätigt werden. Infolge der negativen Pfeilung der Seitenruder 7, 8 ist dabei zugleich sichergestellt, daß diese in etwa senkrecht angeströmt werden und damit gerade in derart extremen Fluglagen voll wirksam sind.
  • Das in den Figuren 5 bis 8 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flugzeugs unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen im Wesentlichen darin, daß es sich bei dem Tragflügel in diesem Fall um einen Trapezflügel handelt und daß die Entenflügel in diesem Fall eine positive V-Stellung aufweisen.
  • Da sämtliche Bauteile die gleiche Funktion wie vorstehend beschrieben ausüben, wurden sie, obwohl in ihrer äußeren Form teilweise etwas abgewandelt, auch in diesen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Um die in vergleichweise geringere Innentiefe des Trapezflügels zu vergrößern, sind die Belüftungsklappen 11, 12 bzw. Trimmklappen 13, 14 um einen Abstand d in Bezug auf die Flügeltiefe nach hinten versetzt angeordnet, der in etwa einer Klappentiefe entspricht. Dadurch wird erreicht, daß die Trimmklappen 13, 14 ein möglichst grosses Moment in Bezug auf den Neutralpunkt und somit eine möglichst große Wirksamkeit aufweisen.
  • Die Flügel 19, 20 des Entenleitwerks sind im Fall des hier dargestellten Ausführungsbeispiels in positiver V-Stellung angeordnet.
  • Ihre Wirkung sowohl bezüglich des Austrimmens als auch bezüglich der Erzeugung von Seitenkräften für das laterale Versetzen ist dabei in etwa die gleiche wie bereits vorstehend beschrieben. Insgesamt entspricht die Wirkungsweise der in den Figuren 5 bis 8 dargestellten Anordnung derjenigen nach den Figuren 1 bis 4.
  • BEZUGSZEICHENLISTE 1, 2 Leitwerksflossen 3 Rumpf 4, 5 Heckträger 6 Tragflügel 7, 8 Seitenruder 9, 10 Finnen 11, 12 Belüftungsklappen 13, 14 Trimmklappen 15, 16 Auftriebsklappen 17, 18 Flaperons 19, 20 Entenflügel 21 Pilotenkanzel A, A' Drehachsen der Seitenruder Leerseite

Claims (17)

  1. Vereinigte Flugtechnische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung PATENTANSPRÜCHE 1Flugzeug mit am Tragflügel zu beiden Seiten des Rumpfes angeordneten, ein Doppelleitwerk bildenden Leitwerksflossen sowie mit am Tragflügei angeordneten Hinterkantenklappen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in demjenigen Spannweitenbereich des Tragfillgeis (6) der zwischen dem Rumpf (3) und den Fußpunkten der Leitwerksflossen (1, 2) liegt, unmittelbar vor den Hinterkantenklappen (13, 14) Belüftungsklappen (11, 12) angeordnet sind, die mit ihrem der Vorderkante des Tragflügels (6) zugewandten Ende angelenkt sind und in ihrer nach oben verschwenkten Stellung jeweils einen Kanal zwischen der Unterseite und der Oberseite des TragflUgels (6) freigeben, dessen Austrittsöffnung in Flugrichtung vor der Drehachse (A, A.) der jeweiligen Seitenruder (7, 8) der Leitwerksflossen (1, 2) liegt.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß auf jeder Tragflügelseite jeweils eine sich in etwa über die gesamte Breite des Bereichs zwischen Flugzeugrupf (3) und Leitwerksflosse (1, 2) erstreckende Belüftungsklappe (11 12) angeordnet ist.
  3. 3. Flugzeug nach Anspruch 1 oder 22 dadurch g e k e n-n -z e i o h n e tw daß die in Richtung der Fitigeltiefe in unmittelbaren Anschluß an die Belüftungsklappen (11, 12) liegenden Hinterkantenklappen (13, 14) die gleiche Erstreckung in Spannweitenrichtung wie diese aufweisen und zugleich als Trimmklappen ausgebildet sind.
  4. 4. Flugzeug nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e tw daß die Belüftungsklappen (11 12) bzw. Triimklappen (13, 14) sowie die diesen benachbart liegenden Bereiche des Flugzeugrumpfes (3) in ihrer äußeren Formgebung so aufeinander abgestimmt sind, daß die Klappen in jeder Schwenkstellung mit ihren dem Flugzeugrumpf (3) zugewandten Kanten an diesem anliegen.
  5. 5. Flugzeug nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e tX daß die Belüftungsklappen (11, 12) bzw.
    Trimmklappen (13, 14) so in Bezug auf die Flügeltiefe angeordnet sind, daß diese vollständig in die Kontur des Tragflügels (6) integriert sind.
  6. 6. Flugzeug nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e ts daß die Bel(1ftungsklappen (11, 12) bzw. Trimklappen (13, 14) so in Bezug auf die Flügeltiefe angeordnet sind, daß die Hinterkanten der Trimmklappen (132 14) ur einen Abstand (d) gegenllber der Tragflügelhinterkante nach rückwärts versetzt liegen.
  7. 7. Flugzeug nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Abstand (d) in etwa gleich der Tiefe der Trimmklappen (13, 14) ist.
  8. 8. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch g e -k e n n z e i c h ne tw daß die Leitwerksfloasen (1, 2) so angeordnet sind daß die Drehachsen (A, A') der Seitenruder (7, 8) hinter der Hinterkante des Tragflügels (6) liegen.
  9. 9. Flugzeug nach Anspruch 8, bei dem die Leitwerksflossen Uber Heckträger mit dem Tragflllgel verbunden sind, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t, daß die Leitwerksflossen (1, 2) so an den Heckträgern (4, 5) angeordnet sind, daß die dem Flugzeugrumpf (3) zugekehrten Innenseiten der Leitwerksflossen (1, 2) sowie des jeweils zugeordneten Heckträgers (4 5) eine glatte Fläche bilden.
  10. 10. Flugzeug nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e tw daß die den Leitwerksflossen (1, 2) benachbart liegenden Kanten der Belüftungsklappen (11, 12) bzw. Trimmklappen (13, 14) in ihrem äußeren Verlauf so ausgebildet sind, daß sie in jeder Schwenkstellung der Klappen an den Leitwerksflossen (1, 2) anliegen.
  11. 11. Flugzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Leitwerksflossen (1, 2) so ausgebildet sind, daß die Drehachsen (A, ') der Seitenruder (7, 8) negativ in Bezug auf die Flugrichtung geneigt sind.
  12. 12. Flugzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 11 dadurch g e -k e n n z e i c h ne tt daß die Leitwerksflossen (1, 2) auf der Tragflügelunterseite in Form von zusätzlichen Finnen (9, 10) fortgesetzt sind.
  13. 13. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e -k e n n z e i c h n t, daß die Leitwerksflossen (1J 2) so in. Bezug auf die Spannweiten-Richtung angeordnet sind, daß sie im Trenngebiet zwischen Flügelwirbel und Rumpfströmung liegen.
  14. 14. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e -k e n n z e i c h n e tw daß die Ansteuerung der Belüftung klappen (11, 12) bzw. Trimmklappen (13 14) 8o ausgelegt ist, daß Belüftungs- und Trimmklappen unabhängig voneinander verschwenkbar sind.
  15. 15. Flugzeug nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch g e -k e n n z ei c h ne t, daß die sich auf jeder Tragflügelhälfte in Spannweitenrichtung an die Leitwerksflossen (1, 2) anschließende Hinterkantenklappe (15, 16) als reine Auftriebshilfe ausgebildet ist und daß im Anschluß daran jeweils eine Hinterkantenklappe mit überlagerter Querruderfunktion (Flaperon) (17, 18) vorgesehen ist.
  16. 16. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e -k e n n z e i c h n e tt daß zusätzlich zum Tragflügel (6) ein Entenleitwerk (19, 20) vorgesehen ist.
  17. 17. Flugzeug nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Flügel (19, 20) des Entenleitwerks eine V-Stellung aufweisen.
DE19803015583 1980-04-23 1980-04-23 Flugzeug mit Doppelleitwerk Expired DE3015583C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803015583 DE3015583C2 (de) 1980-04-23 1980-04-23 Flugzeug mit Doppelleitwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803015583 DE3015583C2 (de) 1980-04-23 1980-04-23 Flugzeug mit Doppelleitwerk

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3015583A1 true DE3015583A1 (de) 1981-10-29
DE3015583C2 DE3015583C2 (de) 1984-12-20

Family

ID=6100728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803015583 Expired DE3015583C2 (de) 1980-04-23 1980-04-23 Flugzeug mit Doppelleitwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3015583C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106428560A (zh) * 2016-10-28 2017-02-22 中国人民解放军总参谋部第六十研究所 一种亚音速大机动靶机的鸭式气动布局
CN107628244A (zh) * 2017-09-29 2018-01-26 清华大学 一种基于倾转涵道的双升力涵道垂直起降飞机

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2804018A1 (de) * 1978-01-31 1979-08-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Seitenleitwerk fuer extrem grosse anstellwinkel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2804018A1 (de) * 1978-01-31 1979-08-02 Messerschmitt Boelkow Blohm Seitenleitwerk fuer extrem grosse anstellwinkel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106428560A (zh) * 2016-10-28 2017-02-22 中国人民解放军总参谋部第六十研究所 一种亚音速大机动靶机的鸭式气动布局
CN107628244A (zh) * 2017-09-29 2018-01-26 清华大学 一种基于倾转涵道的双升力涵道垂直起降飞机

Also Published As

Publication number Publication date
DE3015583C2 (de) 1984-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69020537T2 (de) Klappe- und querrudersystem eines flügels für ein verwandlungsflugzeug.
EP0857648B1 (de) Flugzeug für Personen- und/oder Frachttransport
DE3114143C2 (de)
DE60208898T2 (de) Flugzeuganordnung mit verbesserter aerodynamik
WO2019034765A1 (de) Senkrecht startendes luftfahrzeug
DE2254136A1 (de) Klappleitwerk
DE112020007562T5 (de) Flügelkonsole eines vertikal startenden und landenden Flugzeugs sowie Flugzeug mit einem solchen Flügel
DE102022124533B4 (de) Tragflügel oder Höhenleitwerk für ein Flugobjekt
DE2914974C2 (de) Kombinierte Auftriebs- bzw. Steuerklappe, insbesondere an der Hinterkante von Flugzeugtragflügeln
DE3015583A1 (de) Flugzeug mit doppelleitwerk
DE3626432C1 (de) Seitenleitwerk fuer Flugzuge mit spreizbaren Ruderklappen
DE1956173C3 (de) Strahlgesteuertes Flugzeug mit im Bereich des Pilotenraums angeordneten Steuerklappen
EP1175334B1 (de) Flugzeugtragflügel
DE2803041A1 (de) Schwanzloses flugzeug
WO2019063600A1 (de) Luftfahrzeug in drachenkonfiguration
DE716274C (de) Tragflaeche u. dgl. mit Absaugeeinrichtung
DE102017128164B4 (de) Flugzeug
DE4401781A1 (de) Doppelschwenktragflügel
DE19857644C2 (de) Passagierflugzeug mit geradem oder gepfeiltem Entenleitwerk
EP0563909A1 (de) Bodeneffekt-Fahrzeug
DE2439479A1 (de) Sicherheits-leitwerk fuer flugzeuge
DE396621C (de) Flugzeugtragwerk
DE2529441B2 (de) Tragflügel für Luftfahrzeuge, insbesondere für Segelflugzeuge
DE4405152A1 (de) Bodeneffektfahrzeug
DE960872C (de) Flugzeug mit feststehenden Fluegeln grossen Auftriebsbeiwertes

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MESSERSCHMITT-BOELKOW-BLOHM GMBH, 8012 OTTOBRUNN,

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee