DE2141613A1 - Walzen mit Oberflächen unterschiedlicher Härtewerte sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Walzen mit Oberflächen unterschiedlicher Härtewerte sowie Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Rowland Development Corporation Kensington, Connecticut, V.St.A.
Walzen mit Oberflächen unterschiedlicher Härtewerte sowie Verfahren zur Herstellung derselben.
Es wurden bereits verschiedene Techniken für die Herstellung von blattförmigem synthetischem Plastikmaterial
vorgeschlagen, mit denen optische Musterwirkungen erzielt werden. In dem U.S.A.-Patent 3.357.772 von William
P. Rowland, das am 12. Dezember 1967 erteilt wurde, sind synthetische Kunststoffmaterialien geoffenbart, welche ungewöhnliche
und anziehende optische Muster darstellen. Diese Muster werden durch die Verwendung von Reliefstrukturen
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auf der Vorderseite und auf der Rückseite des Materials erzeugt, wobei die Reliefstrukturen auf der Vorder- bzw.
auf der Rückseite in Phase oder außer Phase bezüglich ihrer axialen Ausrichtung längs wenigstens einer Achse
des Materials liegen. Die Relief strukturen bzw. Erhebungen auf der Vorderseite weisen eine linsenförmige Gestalt
auf, während die Relief strukturen auf der Rückfläche reflektierend ausgebildet sind und eine linsenförmige oder
prismatische Form annehmen können. Die Anordnung der linsenförmigen und der reflektierenden reliefartigen Strukturen
in Phase oder außer Phase bezüglich ihrer axialen Ausrichtung längs wenigstens einer Oberflächenrichtung des
Materials liefert veränderliche optische Effekte, welche auf Änderungen des Lichteinfallswinkels der durch die linsenförmigen
Reliefstrukturen auf die abgeschrägten Seitenwandungen der reflektierenden Reliefstrukturen fokussierten
Lichtstrahlen beruhen, welche den Hauptteil der auf sie fallenden Lichtstrahlen reflektieren. Das in-Phase-
oder außer-Phase-Liegen bezüglich der optischen Ausrichtung läßt sich erreichen durch eine Verwendung von Mustern
der Reliefstrukturen auf den beiden Oberflächen, bei denen wenigstens eine Achse im Vergleich zu der entsprechenden
Achse des anderen Musters schräg verläuft. Eine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin,
daß die Reliefstrukturen auf den beiden Seiten unterschiedliche Mittelpunkt ab stände zwischen den einzelnen Erhebungen
der Reliefstruktur aufweisen, oder daß Muster mit verschiedenen Achsen für die Reliefstrukturen verwendet werden,
um damit eine Variation der Winkel zu erzeugen.
In dem genannten U. S.A.-Patent ist ein weiteres blatt-
oder bogenförmiges Material von im wesentlichen gleicher Art beschrieben und beansprucht, das jedoch derart ausgebildet
ist, daß die Periode, in der die linsenartigen
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und die reflektierenden Reliefstrukturen in Phase oder
außer Phase, hinsichtlich der Deckung der senkrechten Achsen liegen, längs einer Achse des Musters in wenigstens
einigen Bereichen des Materials größer ist als die Periode für das In- oder Außer-Phase-Liegen der Ausrichtung
längs einer anderen Achse des Musters» Dies führt dazu, daß durch die Änderungen in der Periode Bereiche erzeugt
werden, in denen die linsenartigen und die reflektierenden Reliefstrukturen über eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden
Reliefstrukturen im wesentlichen den gleichen Grad von senkrechter Achsenausrichtung längs einer Achse des
Musters und in wenigstens einigen Bereichen des Materials i aufweisen. Diese Periodenänderungen und die ausgedehnten
Bereiche, in denen eine Ausrichtung der senkrechten Achsen vorliegt, erzeugen Bänder von hell reflektierenden Bereichen
und von nur schwach reflektierenden Bereichen, welche "bei Betrachtung ein Mo ir !-Muster "bilden. Die Abweichungen
können dazu verwendet werden, um bandartige visuelle Muster, Muster in Form von offenen Knoten (open
node), astlochartige Muster usw. zu erzeugen.
Bei einem Prägen von blatt- oder bogenförmigem Material, das extrudiert wird, oder von erhitztem und bereits früher
geformtem bogenförmigem^ thermoplastischem Material, ist es wünschenswert t wenigstens eine Walze mit elasti- %
scher Oberfläche zu verwenden,, um den Prägevorgang auf beiden
Seiten des blattförmigen Materials zu erleichtern«, Dies
führt dazu, daß die bevorzugten in den oben erwähnten Rowlandschen Patenten geoffenbarten Techniken ganz allgemein
einen Prägevorgaag lediglich auf einer Oberfläche des blattförmigen Materials vornehmen und anschließend
zwei verschiedene Längen von blattförmigem Material laminieren^ um die zusammengesetzte Struktur zu erreichen Als
eine Eerstellungsteohaik für die gewünschten Prägewalzen
wurde die Herstellung von Prägemustern in aus synthetischem
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Kunststoff "bestehenden Oberflächen von Walzen mittels
Gravur oder Fräsen nach dem Abwälzverfahren angesehen. Eine andere vorgeschlagene Technik besteht darin, daß
die Oberfläche der Walze einem Prägevorgang unterzogen
wird, wenn das synthetische Eunststoffmaterial erhärtet oder aushärtet. Ein weiterer Vorschlag ist das Gießen
der Walze in Kontakt mit einer Matrize von komplementärer Ausbildung.
Ein besonders wünschenswertes Verfahren, das auf den oben erwähnten Techniken beruht, ist von der Anmelderin in der
am 2. Februar 1961 angemeldeten U.S. Patentanmeldung
™ 707·005 beschrieben und beansprucht worden. In dieser Anmeldung
ist ein Verfahren erläutert, in welchem von einer Patrize mit der für die Prägewalze bestimmten Oberflächengestalt
ein Matrizenabdruck erzeugt wird. Nach Herstellung des Matrizenabdrucks unter Verwendung von aushärtendem
synthetischem Kunstharz wird in die Matrize ein Tragelement eingeführt. Anschließend wird ein synthetisches Kunstharz
auf die Oberfläche derselben gegossen, so daß ein po- \
sitiver Abdruck, der der Matrize entspricht, auf ihrer äußeren Oberfläche gebildet wird. Das Kunstharz wird anschließend
ausgehärtet und die so erhaltene Walze wird dann als wenigstens die eine des Walzenpaares verwendet,
a* das auf die Oberfläche von erwärmtem thermoplastischem
• Bandmaterial einwirkt, um diesem seine Oberflächenstrukturen
aufzuprägen.
Bei der Betraohtung der oben erwähnten Rowlandschen Patente
wird man anerkennen, daß es notwendig ist, eine Abweichung in der rechtwinkeligen Anordnung der linsenartigen
und der reflektierenden Heliefstrukturen längs wenigstens einer Achse des Musters erzeugen. Wenn diese Abweichung
in der in dem zweiten Patent beschriebenen Weise ' variiert, erhält man ein moirl-artiges Muster. Bisher
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mußten die zusammenarbeitenden Prägewalzen unterschiedlich ausgebildet sein oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
betrieben werden, um die erwünschten optischen Muster zu erzielen, wenn beide Seiten des
blattförmigen Materials gleichzeitig mit Reliefstrukturen versehen wurden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Prägewalzen zu schaffen,
die Bereiche variierender Festigkeit aufweisen, um eine geregelte Deformation der Prägewalzen in dem Prägewalzenspalt
zu ermöglichen. f
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Verfahren zu schaffen, das eine künstlerische
Gestaltung in den Veränderungen der optischen Musterwirkungen ermöglicht und zudem relativ einfach und wirtschaftlich
ist.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Prägeprozeß in Vorschlag zu bringen für die Herstellung von Bandmaterial,
das optische Effekte aufweist und das einfach, anpassungsfähig und relativ preiswert ist.
Schließlich besteht die Aufgabe der Erfindung auch darin, '
Prägewalzen zu schaffen, welche eine Oberfläche aufweisen, die Teile unterschiedlicher Festigkeiten besitzt, um geregelte
Deformationen derselben hervorzurufen«.
Es zeigte sich, daß die oben erwähnten und in sich zusammenhängenden
Auf gaben leicht mit einem Verfahren zur Herstellung von Prägewalzen, welche ein Oberflächenmuster auf
synthetischem Kunststoffbandmaterial erzeugen^ gelöst werden, indem man einen im allgemeinen zylindrischen Walzengrundkörper
an seinem Umfang mit einer Oberflächenschicht
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aus synthetischem Kunstharz umgibt, welche Täler und Erhebungen
auf der Umfangsflache aufweist, auf die man eine Oberflächenschicht von synthetischem Kunstharz aufbringt,
um einen zusammengesetzten Überzug von allgemein zylindrischer Gestalt auf dem Walzengrundkörper zu erzeugen. Das
Kunstharz, das auf der zuerst angebrachten Umfangsschicht aufgebracht wird, ist relativ nachgiebig und weist geringere
Härtewerte auf als das Kunstharz, von dem die Umfangsoberflächenschicht gebildet ist. Eine Vielzahl von Reliefstrukturen
wird auf der Oberflächenschicht gebildet, die eine größere Tiefe in den Tälern der zuerst gebildeten
Oberflächenschicht als im Bereich der Erhebungen aufweist, so daß die Oberflächennachgiebigkeit der Gesamtumhüllung
in dem GebjLet der Täler größer ist als in dem Gebiet der Erhebungen.
Bei einer Ausführungsform enthält der Verfahrensschritt
der Bildung des Walzengrundkörpers die Bildung eines Oberflächenteiles aus synthetischem Kunststoff und mit einer
im allgemeinen gleichförmigen Oberfläche auf einer Walze, wobei anschließend Teile des Oberflächenteils entfernt
werden, um hierdurch an ihm die Täler und Erhebungen zu bilden. Der Herstellungsschritt zur Bildung des Walzengrundkörpers
kann die Verfahrensstufe der Anordnung der
Walze in einer zylindrischen Gußform enthalten, welche einen größeren Innendurchmesser als die Walze aufweist, um
einen ringförmigen Raum dazwischen zu bilden und die Einführung von synthetischem Kunstharz in diesen ringförmigen
Raum zu ermöglichen. Das synthetische Kunstharz wird anschließend Bedingungen ausgesetzt, die ein Erhärten des
Kunstharzes auf dem Oberflächenteil des Walzengrundkörpers bewirken.
Es ist besonders vorteilhaft, die Verfahrensschritte des Abscheidens der Oberflächenschicht und die Bildung der
Reliefstrukturen gleichzeitig durchzuführen, indem man
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das Kunstharz der Oberflächenschicht als Ring in eine ähnliche Gußform einbringt, welche auf ihrer inneren
Oberfläche mit entsprechenden Strukturen versehen ist, um damit die Reliefstrukturen auf der Oberflächenschicht
zu erzeugen. Die Reliefstrukturen sind besonders bevorzugt
Ausnehmungen mit linsenförmigem Querschnitt. Die Kunstharze können beide Elastomere sein, wobei Silikonkunstharze
bevorzugt werden.
Bei dem Prägeprozeß des Bandmaterials" wird die erfindungsgemäße Walze mit einer mit ihr zusammenarbeitenden Prägewalze,
welche Reliefstrukturen auf ihrer Oberfläche aufweist,
derart angeordnet, daß ein Walzenspalt zwischen ä ihnen entsteht. Anschließend wird eine ausgedehnte Länge
vom synthetischen thermoplastischen Material bei einer erhöhten Temperatur zwischen den beiden Walzen hindurchgeführt,
um linsenförmige Reliefstrukturen auf der einen Oberfläche und reflektierende Strukturen auf der anderen
Seite zu erzeugen. Um eine Verformung des zusammengesetzten Oberflächenüberzugs wenigstens in den Gebieten, welche eine
geringere Steifheit aufweisen, zu erzeugen, wird ein ausreichender Druck auf die Walzen und den Walzenspalt aufgebracht.
Dies geschieht, um eine Verzerrung in den Abständen der die Prägung bewirkenden Anordnungen zu erzeugen
und um damit eine entsprechende Verzerrung in den Abständen zwischen den hierdurch auf dem Bandmaterial gebildeten %
Reliefstrukturen zu erreichen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Prägeverfahrens weisen beide Prägewalzen eine Vielzahl von nahe nebeneinander
angeordneten Ausnehmungen auf, welche in einem Muster über den Umfang derselben angeordnet sind und sich
im wesentlichen radial auf diesen erstrecken. Der Querschnitt der Ausnehmungen nimmt von der Peripherie aus gesehen
nach innen in allen Ebenen ab, welche den Radius enthalten, längs dem sie sich erstrecken,um hierdurch
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Seitenanordnungen zu bilden, welche von der Peripherie
in Sichtung ihres Radius nach innen zusammenlaufen. Die Ausnehmungen einer der Walzen weisen eine konkave linsen- ,
'förmige Gestalt auf, während die Ausnehmungen auf der
anderen Walze dieselbe Gestalt oder eine andere Gestalt haben können, um Reliefstrukturen zu erzeugen, welche eine
Reflexion von durch die linsenartig ausgebildeten Reliefstrukturen auf die andere Oberfläche fokussierten Strahlen
ermöglichen. Die beiden Walzen erzeugen auf diese Weise gleichzeitig auf beiden Seiten der Länge des Bandmaterials
Relief struktur en, die längs senkrecht zu dessen "beiden Oberflächen angeordneten Achsen vorstehen. Durch das Zusammenwirken
der lins eilartigen und reflektierenden Reliefstrukturen
auf den beiden Oberflächen ergibt die Abstandsänderung der durch die erfindungsgemäßen Walzen auf
den Oberflächen erzeugten Relief strukturen Änderungen in der Periode, mit der die Reliefstrukturen der einen Oberfläche
in Phase oder außer Phase bezüglich der Deckung von senkrechten Achsen mit den Reliefstrukturen der anderen Oberfläche
liegen. ■ , -
Zur Erzielung eines maximalen Reflexionsvermögens und für
Anwendungen, bei denen das geprägte Bandmaterial mit einem anderen Material oder einer Trägerschicht zusammengesetzt
wird, enthält das Verfahren vorzugsweise den weiteren Arbeitsschritt des Aufbringens einer reflektierenden Überzugsschicht auf die reflektierenden Reliefstrukturen. Dieses
bevorzugte Bandmaterial wird durch Verwendung einer mit der Anordnung zusammenwirkenden Walze erreicht, welche im
wesentlichen eine gleiclaförmige Oberflächeiifestigkeit aufweist
und im wesentlichen mit einer gleichförmigen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird»
Die "beiliegende Zeichnung dient dsr weiteren Erläuterung
der Erfindung9 darin zeigest
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eine Teilaufsicht eines Bandmaterials aus Kunststoff, das gemäß vorliegender
Erfindung hergestellt ist}
Fig. 2 einen Längsschnitt in erheblich vergrößertem Maßstab an einer Stelle in Längsrichtung
des in Fig. 1 gezeigten Bandmaterials { , ,
Fig. 3 eine teilweise diagrammartige Teilansicht einer Vorrichtung zur Verwendung
in dem erfindungsgemäßen Verfahren; %
Fig. 4 eine Schnittansicht der in Fig. J gezeigten Anordnung längs der Linie 4-4 j
Fig. 5 eine geschnittene Teilansicht einer Prägewalze
mit einer zusammengesetzten Überzugsschicht, welche gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, aus der jedoch
die eine Prägung bewirkenden Ausnehmungen nicht ersichtlich sind§
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht, Jedoch mit erheblich vergrößertem Maßstab, aus der die auf (|
der Oberfläche der Walze angebrachten Prägeausnehmungen ersichtlich sind§
Fig. 7 eine Teilansicht des Walzenkernstücks im
Schnitt, auf welchem eine einzige und gleichförmige Schicht eines Kunstharzes
aufgebracht istj
Fig. 8 eine Aufsicht auf die in Fig. 7 gezeigte
Walze im verkleinerten Maßstab, nachdem die Harzsohicht zur Entfernung von Teilen
derselben ausgeschnitten worden istj
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Fig. 9 eine Teilansicht im Schnitt der in
Fig. 8 dargestellten Walze längs der Linie 7-7 derselben in vergrößertem
Maßstab j
Fig. 10 eine Teilansicht im Teilschnitt von
zwei VaIzen und einem Stück von synthetischem
Plastikmaterial, welches zwischen den Walzen geprägt wird zur schaubildartigen Erläuterung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens
}
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht, in der jedoch die
Walzen aus der in Fig. 10 gezeigten Stellung gedreht sindj
Fig. 12 eine längsgeschnitte Teilansicht in erheblich
vergrößertem und übertriebenem Maßstab des durch die in der Stellung gemäß Fig. 10 befindlichen Walzen erzeugten
Bandmaterials j
Fig. 13 eine ähnliche Ansicht des Bandmaterials, das erhalten wird, wenn die Walzen die
in Fig. 11 gezeigte Stellung einnehmen.
Bei der folgenden ausführlichen Beschreibung wird zuerst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Ein Stück Bandmaterial
bestimmter Länge, das in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, weist optisch ein Moire-Muster auf, das
durch Änderungen in der Ausrichtung der senkrechten Achsen linsenförmiger Reliefstrukturen auf den beiden Oberflächen
des Bandmaterials herrührt. Aus Fig. 2, welche einen erheblich vergrößerten Querschnitt des Bandmaterials 10 von
Fig. 1 darstellt, ist ersichtlich, daß die linsenförmigen Reliefstrukturen 12, 12' auf den beiden Oberflächen des
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bogenförmigen Materials 10 im allgemeinen eine kugelartige
Gestalt aufweisen, wobei der Stegteil 14 zwischen ihnen zwecks klarerer Darstellung etwas übertrieben
dargestellt ist. Der Abstand A zwischen den Mitten der Reliefstrukturen 12 auf einer Seite des Bandmaterials
10 ist größer als der Abstand B_ zwischen den Mitten der Reliefstrukturen 12' auf der anderen Oberfläche des Bandmaterials, und zwar in wenigstens einigen Gebieten desselben,
so daß die Reliefstrukturen 12, 12' auf den beiden Oberflächen längs wenigstens einiger der Achsen des
Musters der Reliefstrukturen in Phase oder außer Phase bezüglich
der Ausrichtung der senkrechten Achsen Riegen. Die mangelnde Übereinstimmung in der Deckung der senkrechten
Achsen wird durch die Strecke 0 an wenigstens einem Punkt von Fig. 2 dargestellt. Durch Variation der Abstände zwischen
den Reliefstrukturen auf der einen Oberfläche gegenüber den Reliefstrukturen auf der anderen Oberfläche erhält
man ein sich änderndes optisches Muster, das bei entsprechender Ausbildung und Streuung das moire-artige Erscheinungs"··
bild von Fig. 1 ergibt. Die Einzelheiten der Abstandsbildung und die verwendeten optischen Prinzipien sind ausführlich im
U.S.A.-Patent 3.357.773 von W.P.Rowland beschrieben.
Die neue Prägewalze gemäß der vorliegenden Erfindung ist ausführlich in den Fig. 5 ^uid 6 dargestellt und allgemein
mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet. Ein zylindrisches Kernstück
-42 aus Stahl trägt einen zusammengesetzten Überzug9
welcher eine innere Schicht 44 enthält. Die Schicht 44 wird von einem Kunststoff mit relativ hoher Festigkeit bzw»
einem hohen Härtewert (durometer) gebildet«, Über diese innere Schicht 44 erstreckt sich eine äußere Schicht 46,
v;elche aus einem synthetischen Kunststoffmaterial besteht, das relativ nachgiebig ist oder einen niedrigen Härtewert
aufweists Die äußere Schicht 45 weist eine Vielzahl von
nahe nebeneinander angebrachten kleinen*, kugelförmig aus=·
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gebildeten Ausnehmungen 52 auf (s. Fig. 6), welche darin
ausgebildet sind und die Anordnung der linsenförmigen Reliefstrukturen 12 des Bandmaterials 10, wie es in Fig.
1 und 2 dargestellt ist, widerspiegeln.
Die innere Schicht 44 weist, wie hieraus ersichtlich, eine nicht gleichförmige Dicke und Ausbildung auf, so
daß eine Seihe von Erhebungen 48 und Tälern 50 mit unterschiedlicher
Höhe und Tiefe darin längs des Umfanges und über die axiale Länge der Walze 40 gebildet werden.
Dies führt dazu, daß die* äußere Schicht 46 des nachgiebigeren Kunststoffmaterials eine unterschiedliche Tiefe
aufweist. Hierdurch erhält der zusammengesetzte tJberzug
Härtewerte 5 welche sich über die Oberfläche der Walze tob. Bereich zu Bereich ändern» Ss zeigt sich ferner, daß
die Breite der Täler 50 und der Erhebungen 48 unterschiedlich
ist, um Bereiche unterschiedlicher Ausdehnung mit einer gegebenen Dicke der entsprechenden Schichten 44 und 46 zu
bilden. Sie Seitenflächen der Erhebungen- 48 und der Täler
50 sind im allgemeinen geneigt, 30 daß die Breite zwischen
den Erhebungen 48 an der äußeren Oberfläche der Walze
größer ist als die Breite der Täler 50 am Fuß der Erhebungen
48»
Wie aus EIg8 6 hervorgeht 9 weist die Waise 40 eine Yielfalt
Ton sehr kleinen, im nahen Abstand nebeneinander angeordneten
kugelförmigen Ausnehmungen 52 auf, welche in
der Oberflächenschicht 46 derselben gebildet werden mxu.
welche so ausgebildet und dimensioniert sind« daß sie-die
kugelförmigen Relief strukturen 12 erzeugen,, wenn das flüssige
Kunstharz in sie während des Prägeproaesses hineinfließt
ο Die Tiefe der Ausnehmungen 52 und die minimale
Dicke der Oberflächensehieht 46 werden gemeinsam dimensioniert
„ so daß die lssssiEmmgen 52 vollständig innerhalb
der Oberflaehensehieht ei€ hei eiaes* bevorzugten tosfthrungsform
der vorliegendes Erfindung angeordnet sind, was aus
Gründen geschieht. t die is einzelnen im folgenden nccsb. beschrieben
werden.
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• . ·* 13 -
Die erfindungsgemäße Walze 40 wird zweckmäßig durch
ein Verfahren hergestellt, das schematisch durch die einzelnen Walzenbearbeitungsstuf en der I1Xg9 7 bis 9
dargestellt ist. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, wird ein Kunststoffmaterial mit relativ hohen Härtewerten auf
das zylindrische Kernstück 42 aus Stahl aufgebracht,
um eine Schicht 44 von gleichmäßiger Dicke zu bilden,,
Diese Schicht wird anschließend mittels eines Messers oder einer anderen geeigneten Vorrichtung ausgeschnitten,
so daß Erhebungen 48 und Täler 50 mit unterschiedlicher
Breite und Tiefe sowie unterschiedlicher Gestal- ä
tung, wie aus J1Xg. 8 und 9 hervorgeht, entstehen. Das
in die Schicht 44 eingeschnitzte Muster kann zufälliger Art .sein, es kann aber auch einem Muster entsprechen,
das spezifisch für das gewünschte, bei der Betrachtung entstehende Muster für das fertige blattförmige und durch
dieses Verfahren geprägte Produkt ist. Nach Beendigung dieses Arbeitsvorganges wird die Oberflächenschicht 46
aufgebracht, um hierdurch eine zusammengesetzte Überzugsschicht
mit gleichmäßiger Dicke zu bilden, wie sie in I1Ig* 5 gezeigt ist. Die Präge strukturen 52 in der Oberfläche
der Walze 42 können als Teil dieses Verfahrensschrittes in der Oberflächenschicht 45 während deren
Aufbringung gebildet werden oder anschließend durch einen %
maschinell durchgeführten oder anderen geeigneten Arbeitsvorgang.
Die erfindungsgemäße Walze 40 wird, wie aus den Fig. 3
und 4 der Zeichnung hervorgeht, beispielshalber in einem kombinierten Strangpreß- und Prägeverfahren verwendet.
Die hierzu verwendete Vorrichtung enthält eine stählerne Prägewalze 20 und die Walze 40 mit unterschiedlichen Härtewerten,
die auf einem geeigneten und in der Zeichnung nicht gezeigten Rahmen derart befestigt sindj daß ein
Walzenspalt entsteht, durch den das heiße Bandmaterial 24,
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welches aus der Düse 26 der Strangpresse 28 austritt, hindurchgeführt wird. Wenn nun das Kunststoffmaterial 24
durch den Walzenspalt passiert, wird ein Hineinfließen desselben in die kleinen Ausnehmungen 52 bewirkt, welche
in den Oberflächen der Prägewalzen 20 und 40 geformt sind, um hierdurch die Relief strukturen 12, 12' auf beiden Oberflächen
des Materials zu bilden. Es ist wünschenswert, daß das Bandmaterial 24 um die Umgangsfläche der stählernen.
Walze 20 läuft und hierdurch eine Kühlung erfährt, ebenso wie auch in geringerem Maße durch die mit einem Metallkernstück
versehene und eine nachgiebige Oberfläche aufweisende Prägewalze 40, sowie durch die Luft, nachdem das
Material zur Bildung der Reliefstrukturen 12, 12' geflossen
ist« Im allgemeinen werden beide Walzen 20 und 40 durch eine Kühlflüssigkeit gekühlt, die durch (nicht gezeigte)
Hohlräume in den Walzen geleitet wird, und zwar durch geeignete, ebenfalls nicht gezeigte Leitungen, welche
durch die Wellen 38, in denen die Walzen gelagert sind, nach außen herausführen. Die stählerne Walze 20
wird vorzugsweise von einem drehzahlverändlichen Motor angetrieben, der ebenfalls nicht dargestellt ist. Die
Walze 22 mit der nachgiebigen Oberfläche wird auch durch geeignete und in der Abbildung nicht gezeigte Antriebsmechanismen
angetrieben.
Das Bandmaterial 24 läuft um die Umfangsfläche einer
stählernen Führungswalze 30 und anschließend über eine
mit einer Gummioberfläche versehene Walze 32, so daß in
dem Bandmaterial 24 die gewünschte Spannung aufrechterhalten werden kann. Der Antrieb der Walzen 30 und 32 erfolgt
geeignet mit einer konstanten gleichförmigen Geschwindigkeit,
die der der Walze 40 entspricht. Der Antrieb erfolgt über geeignete und in den Zeichnungen nicht
gezeigte Vorrichtungen, so daß eine konstante geradlinige Abnahmegeschwindigkeit von dem Walzenspalt aufrechterhal-
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ten wird. Schließlich x-zird das Bandmaterial zwischen
den Abnahmewal ζ en 34 hindurchgeführt und anschließend
auf eine Aufrollwalze 56 aufgerollt9 wobei es jedoch
auch möglich ists daß es noch durch andere Vorrichtungen9
wie beispielsweise Trimmer2 Bogenschneidmaschinen (sheeters)
hindurchgeführt
Die durch die Veränderung der sussmmenge setzt en Härte werte
der Oberfläche der erfindungsgemäßen Prägewalzen erzeugte Wirkung ist teilschematiscii in den 3Tigo 10 bis 13
der Zeichnungen dargestellte Wie man aus den Figo 3 und 4
ersehen kann, läuft das Kunststcaffmaterial 24 in den Walzenspalt zwischen der Walze 4-0 und einer stählernen Prä=
gewalze 20. Wenn die Walze 40 eine Oberflächenbeschich» tung
aufweisen t-jürde9 welche eine gleichförmige und hohe"
Härte aufweist;, xfürde der Druck an dem Orts an dem eine
tangentiale Berührung stattfindet 9 i-jenn überhaupt 9 eine
gleichmäßige Verformung in der zylindrischen Ausbildung
der Walzenumhüllung im Bereich des Walzenspalt es hervor=
rufeno hierdurch x-nirde„ 'wenn überhaupts eine gleichmäßige Verschiebung der Abstände zwischen den Mittelpunkten der Reliefstrukturen 12 erzeugt werdeno
Im folgenden sei zuerst auf die I1Ig0 10 und 12 eingegan=
gen0 Die Stahlwalze 20 steht hier im Eingriff mit einem
Teilrder Walze 4O5 bei dem die Dicke der Schicht 46 rela=
tiv gering istc, so daß die zusammengesetzte Härte relativ
groß ist. Hierdurch ergibt sich auf Grund des Zusammendrückens oder der Verformung der Oberfläche nur eine relativ geringe Abweichung vom normalen zylindrischen Wert9
wie sie in Figo 10 gezeigt ist ο Jkias Figo 12 folgt nun9
daß der hierbei entstehende iPeil das Bandmaterials 10 die
Relief strukturen 12 mit einem Mittelpunktsabstand A be= sitzte
0S812/177
Betrachtet man die Fig« 11 und 13, so sieht man, daß
die Walzen 20 und 40 sich derart gedreht haben, daß die
Stahlwalze 20 nun in Eingriff mit einem Teile der Walze 4-0 steht, bei dem die Dicke der Oberflächenschicht 46
relativ groß ist, so daß der zusammengesetzte Härtewert des Überzuges an dieser Steile relativ klein ist. Der
im Walzenspalt auftretende Druck erzeugt eine wesentliche Yerflachung oder Verformung der Oberfläche der Schicht
46. Bs wird angenommen, daß» sobald sich das weichere Gebiet, d.h. das Gebiet mit dem geringeren Härtewert, in
den Walzenspalt bewegt; eine Tergrößerung des Abstandes
zwischen den Ausnehmungen 52 entsteht, so daß man einen
Mittelpunktsabstand A" der Reliefstrukturen 12 in dem entsprechenden
Teil des liierdirroix erzeugten. Ban&iuaterials
erhält t wie aus Fige 13 hervorgeht«, Ein Vergleich der
Mittelpunktsabstände A und A9 zeigt die auf diese Weise
erwirkte Verlängerung* Bei der Weitsrbewegiaig der Walzen
20 und 40 nimmt die Verlängerung in den Mittelpunktsabständen
A wieder ab? wenn sicJi die ¥alze 40 dem Erhebungsbereich 48 nähert« ' ...
Zum Erhalt der erwünschten Unterschiede im Härtewert der
Oberfläcirenbesehieiitiang der Walzen keimen Terschiedene
Typen von Kunstharzen verwendet werdenβ Zv. diesen Materialien
gehören Silikongummis 5 Polyurstlian® ΐϋΐά synthetische
Gummis wie Polyeaitadsae soxfi® Hisshpoisraierisats aus
Butadien und anderen ätliyl®s,iscli -ungssättig^sn Monomeren
wie Styrol j Acrylonitrile Acr-jlate wiü. Kettacr-ylater,
Polyisopren, Äthyl©a^JPropyleru !Esrpol^aere uews Im allgemeinen
sollten di© Eimstlaars® 5. di© für dis inner© 3 relativ
harte Seiiieht Y-®x*w<ss!&®i Ws^fiaa; Eirts-aerts von 80
bis 120 saShor© iir-säliali@i'ö©a, di® selatiT naofcgiebige
äußess Sekickfe sollte θΙ^θσϊ HQ2r^e":7Gr& tce. *:·0 >is 80 Einheit
©a anf^eiiiQSc Bio W^SQr^y^äiLeijz ia den Harwell SvJlssSiSB, '
iff©
heiten, bevorzugt 20 Ms 40 Einheiten betragen. In der
Praxis wurde ein Silikonharz mit einer Härte von ungefähr
92 Einheiten wirksam in Kombination mit einem Silikonharz mit einer Härte von ungefähr 65 Einheiten verwendet,
um die zusammengesetzte Überzugsschicht zu bilden. Die Kunstharze, welche sich als besonders vorteilhaft
im Hinblick auf die Lebensdauer, die erwünschte Festigkeit, das Schmelzvermögen und die Temperaturbeständigkeit
erwiesen haben, sind die Silikonharze. Als Beispiel für Silikonmischungen, die verwendet wurden, seien die
von Dow-Oorning und speziell die unter dem Warenzeichen Sylgard 182 sowie die von der General Electric Company
hergestellten und hierbei speziell die unter der Bezeichnung ETV 615 "und TRV 630 vertriebenen genannt. Das spezielle
Polymer und auch die Charakteristiken eines gegebenen Polymers ändern sich mit der gewünschten Anwendung
und dem gewünschten Härtegrad.
Die Dicke des zusammengesetzten Kunstharzüberzuges, der aus den beiden Schichten besteht, kann ebenfalls variieren,
wobei sich eine Gesamtdicke von ungefähr 1,6 bis 25»4 mm
als wünschenswert herausgestellt hat. Die äußere, relativ nachgiebige Schicht soll wenigstens 0,4 mm Dicke aufweisen,
um die Tiefe der Reliefstrukturen aufnehmen zu können λ
und um eine gut abgebundene Oberflächenschicht an den Spitzen der Erhebungen zu bilden. Eine Dicke Jedoch von'
über 3>2 mm oberhalb der Erhebungen führt zu einer zu stark nachgiebigen Beschaffenheit des zusammengesetzten
Überzuges und überdeckt die Wirkung der festeren inneren
Schicht. Als bevorzugter Wert für die Dicke der nachgiebigeren äußeren Schicht sollten 0,8 bis 1,6 mm verwendet
werden. Im Formalfall beträgt die Dicke der inneren Schicht den Differenzwert zwischen der Dicke des gesamten
Überzugs und der Dicke der äußeren Schicht. Auf einigen Gebieten der Walze kann jedoch die gesamte innere Schicht
zur Erzeugung der erwünschten Härtecharakteristik entfernt
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werden, so daß die Dicke des gesamten Überzugs gleich
der Dicke der äußeren Schicht in diesem Geriet wird.
Die Schichten des Überzuges können durch Aufsprühen, Eintauchen, Aufwalzen und auf andere Weise erzeugt
werden. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, die innere Schicht dadurch zu bilden, daß man eine Gußform
rund um einen äußeren Walzenkern anbringt. Die Gußform weist im Inneren eine zylindrische Form auf und hat
einen Durchmesser, der größer Bb als der des Walzenkerns.
Ein flüssiges Kunstharz wird in den Raum zwischen dem Walzenkern und der Wand der Gußform eingebracht und anschließend
Temperaturänderungen unterworden, die ausreichen,
um zu einem Aushärten und Verfestigen des Harzes zu führen. Anschließend wird die mit einem Überzug versehene
Walze aus der Form entfernt. Falls erwünscht, kann die Matrize, d.h. die Gußform eine Oberflächengestalt
aufweisen, welche bei dem Aushärten und Hartwerden des Überzuges in diesem die Erhebungen und Täler erzeugt.
Teile der so erzeugten Schicht werden anschließend von dem ersten Überzug entfernt, um das Muster der Einschnitte,
d.h. die Täler und Erhebungen zu bilden. Das erzeugte Muster muß nicht notwendigerweise ein abstraktes
sein, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, und es kann anstattdessen z.B. ein Name oder eine andere Abbildung
sein. Zur Erleichterung des Schnitzvorganges kann ein Papiermuster oder ähnliches über der Oberfläche der mit
einem Überzug versehenen Walze angebracht sein.
Anschließend wird eine zweite elastomere Schicht auf der geschnitzten ersten Schicht durch irgendeine beliebige
Technik aufgebracht, wobei das Muster der Gebilde, welche die Reliefstrukturen erzeugen sollen, in diese
Schicht durch Gießen, umgekehrte Prägung oder spanabhebende
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41813.
Bearbeitung hergestellt wird. Die äußere Schicht wird
vorzugsweise durch Herstellung einer Matrize gebildet 3
weleiie die erste durch Schnitzen veränderte ÜberzugsscMcht;
und den Walzenkern rundum umgibt o Die so erzeugte
Gußform weist eine zylindrische Innenfläche auf mit einer Tielzahl von darauf angebrachten Formationen zur Herstellung einer komplementären geprägten Fläche0 der maximale
Dixrci3messer der ersten Schicht auf dem Walzenkern ist geringer
als der Innendurchmesser der Matrize9 so daß ein ringföxmiger
Haum dazwischen gebildet wird«, Ein flüsssges
Harz i-iird in diesen Zwischenraum zwischen die Wandungen
eingebracht und Temperaturbedingungen unterxforf en8 die
zu seiner Aushärtungefuhren und eine.relativ haltbare
uaä eng anpassende und allgemein zylindrische Oberfläche sat den darauf befindlichen9 Seliefstrukturen erzeugenden
Formationen bildete Die auf der äußeren Oberfläche der
Ualze befindlichen Formationen zur Erzeugung der Relief=
stsTuktun? können unterschiedlich ausgebildet sein ο In jedem Fall sollten sie jedoch in der Lage sein9 in Verbindung mit den Eelief strukturen <, die auf der anderen Oberfläche des Bandmaterials durch die mit der ¥alze zusammenarbeitende
Prägeiralze gebildet werdenδ für die visuelle
Befeaektung ein Muster zu bildeno Vorzugsweise sind diese
Itermationen für die Erzeugung der Reliefstrukturen so
ausgebildet 5 daß sie die Form von Linsen aufweisen, die gegenüber der Oberfläche des blattförmigen Materials9
S32f der sie gebildet sind9 enti-jeder konvex oder konkav
siado Als am geeignetsten enteisen sich solche linsenasrfcigeB.
Ausbildungen5 die konvex gegenüber der Oberfläche
des !blattförmigen Materials sind0 so daß die Heliefstnskturea
in der Oberfläche 9 wie in Eigo 6- dargestellt 9
verlauf eno Die näliersa Einzelheit en von Mustern ,
Größen für diese Formationen lassen sich aus den
UoSo-Pateatschriften 3 ο 357 ο 775 ^ά
eiitnehmea imd versteheno In diesen Patentschrift
-- 20
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ten sind die optischen Prinzipien für die Herstellung dieser Muster für die visuelle Betrachtung detailliert
"beschrieben. ■
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform eines Prägeverfahrens, bei welchem erfindungsgemäße Walzen verwendet
werden, kommt die Walze mit unterschiedlichen Härtewerten in Verbindung mit einer anderen Prägewalze, welche Formationen
zur Erzeugung von Reliefstrukturen aufweist, zur Anwendung. Die beiden Walzen; prägen die beiden Oberflächen
des aus Kunststoff bestehenden blattförmigen Materialss das zwischen ihnen beiden hindurchgeführt wird,
um eine Vielzahl von nahe nebeneinander angeordneten, im wesentlichen identischen, gekrümmten, linsenartigen Formationen,
die in einem ersten Muster auf der !förderfläche angeordnet sind, zu erzeugen, sowie eine Vielfalt von nahe
nebeneinander angeordneten, im wesentlichen identischen,
reflektierende Formationen, die in einem zweiten Muster auf der Rückseite angeordnet sind« Die beiden fluster
der Formationen erstrecken sich in Achsen senkrecht zu
den Vorder- und Hückflachen«, Die Iorma/bionen auf der Hückfläche
nehmen im horizontalen Querschnitt längs der vertikalen
und horizontalen Achsen des Bandmatsrials ab5 d«h«,
sie nehmen im Querschnitt nach außen τοη dem Hauptteil ab, um
Seitenwandungen zu bilden 5 welehe siaeü. ianaii you dem
Hauptteil in Bichtimg auf die "vertikalen Aolisen zulaufen.
Die linsenförmigen 3?orma"Gioaen aind gekrümmt längs der
beiden horizontalen imd irsrtikalsn Aoiisen des Bandmaterials
9 und die reflektierend©;! loEaationsn liegen
in Baase oder außer Hiasis "iasügliola dar csiaian Beskrmg
mit d®n Iias®aartig@a S^säiGÄi^iisz; llEgs ^tsigs'ijgiis aiaer
horisontalsn Acliis® dos H'i^izLiiüo^iulEc irii i/its
optiseli® SffsfetQ au esOi^l-'^. .:λ:λ ΦίΐΐΏ'1 Ίΰ^? ifeim
liafallgeials®! cl©s tgil "J=GSi liiLssniis^l^ei;
auf der fe^derseit© gb>: 1Qi^ Si^rMentLc-a S'^icp
der reflektiergiades, Itesi^ioaoE fokusüier^sn
Jedes der Muster weist eine Vielzahl von Achsen auf,
längs denen die Formationen angeordnet sind. Die linsenförmigen und die reflektierenden Formationen weisen in
einigen Bereichen des blattförmigen Materials im wesentlichen den gleichen Grad von axialer Ausrichtung über eine
Vielzahl von Formationen längs einer Achse eines Musters auf. Die Periode,mit der diese Formationen in Phase oder
außer Phase hinsichtlich der axialen Deckung liegen, ist zumindest in einigen Bereichen - größer längs dieser Achse
als die Periode für eine derartige Phasenübereinstimmung längs einer anderen Achse des Bandmaterials Auf diese We ise
erzeugen die Änderungen hinsichtlich Periode und ausgedehnter Bereiche einer Ausrichtung Bänder mit hell reflektierenden
Bereichen, welche ein visuelles Moire-Muster bilden.
Wie in dem oben erwähnten Rowlandschen Patent dargelegt
ist, stellen im allgemeinen die linsenförmigen Formationen des geprägten'Bandmaterials die geeignetsten Reliefstrukturen
von einer Konfiguration dar, welche im wesentlichen die von verschiedenen Richtungen hineinkommenden Lichtstrahlen
fokussiert und entsprechend gekrümmte, konvexe Oberflächen und einen horizontalen Querschnitt aufweist.
Wenn auch parabolische Ausbildungen noch die wirkung svolleren Fokussierungselemente darstellen, so haben sich
größere Kugelsegmente, vorzugsweise annähernd Hablkugeln, auct
als sehr wirkungsvoll erwiesen. Da gextfisse Verformungen der sphärischen Anordnungen vorkommen können und bei der vorliegenden
Erfindung hingenommen werden können, wird hier die Bezeichnung "kugelförmig" verwendet, um sowohl eine
tatsächlich kugelförmige Anordnung als auch solche Anordnungen zu beschreiben, die etwas von dieser Gestalt abweichen.
Wenn auch die Relief strukturen auf der Rückfläche oder anderen Flächen prismatisch oder konisch ausgebildet sein
können, so ist es doch viel vorteilhafter, konvexe, linsen-
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förmige Relief struktur en zu verwenden, um eine bemerkenswert
größere optische Aktivität und ein größeres Reflexionsvermögen als auch Bückreflexion (retro-reflection)
zu erhalten. Wenn linsenförmige Reliefstrukturen auf der rückwärtigen Fläche verwendet werden und ein reflektierender
Überzug auf ihr angebracht ist, können die konvexen Seitenwandungen der rückwärtigen Reliefstrukturen allmählicher
zusammenlaufen, um die größte Reflexion vom Zentrum der
linsenartigen Reliefstrukturen bei der Bildung der Spiegel
zu erhalten. Für die meisten Anwendungszwecke müssen zur
Vermeidung von ungeeignet großen Knoten die Reliefstrukturen
eine relativ kleine Breite haben und nahe aneinander angeordnet sein, so daß sie in relativ kurzen Abständen in
Phase oder außer Phase bezüglich ihrer axialen Deckung zu liegen kommen. Im allgemeinen müssen die Reliefstrukturen
eine kleinere Breite als Ί mm aufweisen, um den erwünschten Effekt zu erreichen. Vorzugsweise sollen sie kleiner sein
als ungefähr 0,63mm und der Abstand sowie die Größe der Reliefstrukturen auf beiden Mustern soll im wesentlichen
gleich sein mit Ausnahme der zur Erzeugung der für die visuellen Muster notwendigen "Verschiebungen.
Wenn es auch möglich ist, ein zweiachsiges Muster für das Auslegen der Reliefstrukturen zu verwenden, so findet doch
als bevorzugtes Muster eine hexagonale Anordnung Verwendung, um nahe Abstände zu erhalten und um die flachen Stellenz
zwischen den Reliefstrukturen so klein wie möglich zu
halten, sowie um die optischen Effekte zu verbessern.
Die Dicke des Bandmaterials hängt in starkem Maße von der Brennweite der linsenartigen Reliefstrukturen auf der Vorderseite
ab (und auch von der Rückseite, wenn linsenförmige Relief strukturen auch dort angebracht sind). Für rein dekorative
.Effekte kann die Gesamtdicke des Materials zwischen ungefähr 1/2 bis 2 1/2 der Brennweite der linsenförmigen
Reliefstrukturen auf der Vorderseite betragen. Um einen
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hohen Grad an Rückreflexionsvermögen mit linsenartigen,
reflektierenden Reliefstrukturen zu erzielen9 wird ein
hoch reflektierendes Färbemittel (od. versehe Färbemittel)
vorzugsweise auf den SHauptteil der Rückflache aufgebracht,
wobei die Dicke des Materials im wesentlichen gleich der Brennweite der linsenartigen Keliefstrukturen auf der Vorderseite sein sollte, welche eine Fokussierung der Lichtstrahlen
ungefähr in den Mittelpunkten der reflektierenden Heliistrukturen bewirken oder in einem Abstands der gleich
der Summe der Brennweite der linsenartigen Eeliefstrukturen
auf der Yorderflache und der linsenartigen "Spiegel" auf
der Rückfläche ist2 wobei der erste Wert optimal für maxi=
males Rückreflexionsvermögen ist«,
Es kann jedoch ein gewisses Haß an Änderung und Abweichung
bei der vorliegenden Erfindung hingenommen werden9 da eine
konstante axiale Phasenlage über die Achsen des blattförmigen Materials dazu führt9 daß gebrochene Lichtstrahlen
auftreffen und an verschiedenen Punkten längs der konvex
gekrümmten Oberflächen der hinteren linsenartigen Yorsprünge von jeder Periode oder Phase so fokussiert werden9 daß
ein bemerkenswerter Anteil an Sückreflexion von einer oder
mehreren Eombinatioa(en) von Relief strukturen bei verschiedenen
Graden - sodLaler Deckung in einer einzelnen Phase oder Periode des Husters erhalten
Verschiedene Kunststoffe können für das blattartige Material
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werdens ifobei zu
diesen Materialien Acrylsäureester vjie Methylmethaerylat9
Zelluloseacetat j Zelluloseacetatbutyratg Zelluloseproprionats
Vinylchlorid und Gopolymere desselben9 Polystyrol „ Poly=
carbonates ZellulosJxtrats Polypropylen und Polyäthylen
gehören« Zur Erhaltung von stärker witterunge« und abrieb=
festen Oberflächen kaan auch -die Verwendung von Laminaten
vjüaschensi'j©rt sein3 vie beispielsweise "bei Verwendung voa.
sehr düsaea (Jberfläciienfilmen von Polyäthyleaterephthalato
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Wenn ein reflektierender überzug auf die reflektierenden
Reliefstrukturen aufgebracht wird, anstatt daß man sich vollständig auf die kritischen Reflexionswinkel verläßt,
ergibt sich ein noch höheres Reflexionsvermögen des Materials und es ist in optischer Hinsicht noch interessanter,
da Schlaglichter (high lights) betont werden und da die Reflexion der einfallenden Lichstrahlen ebenfalls
verstärkt wird.
Das In- oder Außer-Phase-Liegen hinsifchtlich der axialen
Ausrichtung der Linsen oder Reflektorformationen innerhalb jedes Knotens oder jeder Phase des Musters längs wenigstens
einer Achse der Muster erzeugt eine Vielfalt von Bereichen blendender Helligkeit, was auf die Reflexion von ganzen
Lichtbündeln paralleler Strahlen zurückzuführen ist und auch wirkungsvoll sicherstellt, daß eine Anzahl von Linsen
und Reflektorenkombinationen Lichstrahlen über einen weiten Einfallwinkel rückreflektieren.
Venn auf die hintere Fläche durch Vakuummetallabscheidung
oder chemische Abscheidung ein metallischer Überzug gebildet wird, ist es sehr wünschenswert, daß dieser durch
eine äußere Schutzschicht oder eine Lackschicht, einen Kunststoffilm oder ein anderes geeignetes Material geschützt
wird. Für einige Anwendungsfälle kann es wünschenswert sein, diel .rückwärtige Fläche des mit einer reflektierenden
Schicht überzogenen blattförmigen Materials mit einer Schicht Kunststoff oder anderen Materials zu überziehen
und auf diese Weise eine Schicht mit flacher Oberfläche zu erhalten, die nicht in Wechselwirkung mit der Reflexionswirkung
der reflektierenden Reliefstrukturen tritt.
Wie oben gezeigt wurde, hängt das visuell sichtbare Muster von der Herstellung von .Änderungen in den Mittelpunktsabständen
der Reliefstrukturen einer Oberfläche des blattförmigen Materials ab· Die erfindungsgemäßen Walzen
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können gemeinsam mit einer mit innen zusammenarbeitenden Walze verwendet werden, welche ein anderes Muster für die
Prägestrukturen oder einen anderen Mittelpunktsabstand aufweist. Diese andere Walze kann aber auch das gleiche
Muster und den gleichen Abstand für die Formationen zur Erzeugung der Reliefstrukturen aufweisen, aber dafür mit
einer anderen Umfangsgeschwindigkeit, die von der gemäß der vorliegenden Erfindung unterschiedlich ist,■angetrieben
werden, wobei diese unterschiedliche Geschwindigkeit gleichförmig über den gesamten Arbeitszyklus sein oder
auch verändert werden kann, um noch weitere Effekte zu ä
überlagern. In einer weiteren Arbeitsweise können -zwei
Walzen, die in der erfindungsgemäßen Weise hergestellt
sind, für den Prägevorgang der gegenüberliegenden Oberfläche des Bandmaterials verwendet werden. Um eine möglichst
kontrollierbare und gleichmäßige Wiedergabe des Musters zu erhalten, das bei der Entwicklung der erfindungsgemäßen
Walzen betrachtet worden ist, werden diese Walzen vorzugsweise in Verbindung mit einer mit ihnen zusammenwirkenden
Walze verwendet, welche das gleiche oder ein ähnliches Muster von Reliefstrukturen hervorrufenden
Formationen aufweist und mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben wird. Es ist besonders wünschenswert,
daß die mit der ersten Walze zusammenarbeitende Walze einen relativ großen, gleichförmigen Härtewert für den
Überzug aufweist und mit im wesentlichen der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
Vorstehend wurde das Prägeverfahren anhand und zusammen mit einem Strangpreßverfahren beschrieben. Es versteht
sich jedoch, daß das Prägeverfahren auch gemeinsam mit einem synthetischen thermoplastischen Material verwendet
werden kann, das bereits vorher geformt wurde und welches so weit erwärmt -wird, daß es sich in einem thermoplastischen
Zustand befindet. So wurde beispielsweise das Verfahren vorteilhadt mit einer kalanderten Polyvinylfolie
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verwendet, welche unmittelbar vor der Durchführung durch den zwischen den Prägewalzen gebildeten Walzenspalt
vorgewärmt wurde.
Aus obigen Darlegungen ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren Prägewalzen liefert, welche auf
ihrer Oberfläche eine Überzugsschicht aufweisen, die in ihrer Festigkeit oder in ihren Härtegraden variiert, so
daß eine Verschiebung hinsichtlich des Abstandes zwischen den durch sie auf dem Bandmaterial erzeugten Relief strukturen
leicht und in geregelter Weise bewirkt werden kann. Die Prägewalzen sind vorzugsweise auf ihrer Oberfläche mit
linsenartigen Ausnehmungen versehen, um linsenförmige Beliefstrukturen zu erzeugen, welche mit reflektierenden
Reliefstrukturen zusammenarbeiten, die auf der anderen
Oberfläche des blattförmigen Materials gebildet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß für die Betrachtung
interessierende optische Musterwirkungen auf Grund der Fokussierung und Reflexion von auf das Bandmaterial
auftreffenden Lichtstrahlen erzielt werden· Die Verschiebung in dem Abstand der Reliefstrukturen, welche
in den Gebieten der Walzen mit geringerer Festigkeit entstehen, bewirken eine Änderung in der Periode, mit der
die Relief strukturen auf beiden Oberflächen bezüglich der Deckung der senkrechten Achsen in Phase oder außer
Phase liegen. Das Verfahren erweist sich als für eine künstlicherische Gestaltung von Bereichen verschiedener
Härtegrade derart geeignet, daß einzigartige und hochinteressante optische Effekte erzielt werden. Das Verfahren
ist darüberhinaus relativ einfach und wirtschaftlich, verglichen mit Techniken, welche ein Gravieren
oder Fräsen nach dem Abwälzverfahren der Prägewalzen in dem erwünschten Muster erfordern.
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Claims (1)
- 2H1613Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Prägewalzen für die Erzeugung von Oberflächenmustern auf blattförmigem Kunststoff material, gekennzeichnet durch die Schritte:(a) Herstellung eines im wesentlichen zylinderförmigen Walzenkerns mit einer den Umfang bedeckenden Oberflächenschicht aus Kunstharz, welche in ihrer Oberfläche Täler und Erhebungen aufweistg(b) Aufbringen einer weiteren Oberflächenschicht aus synthetischem Kunstharz auf die Oberfläche des derart ausgebildeten Walzenkerns zur Herstellung eines zusammengesetzten Überzugs von allgemein zylindrischer Gestalt auf dem Walzenkern, wobei das Kunstharz dieser weiteren Oberflächenschicht relativ nachgiebig ist und einen geringeren Härtewert aufweist als die auf dem Umfang des Kernstücks angebrachte erste Kunstharzschicht ι(c) Bildung einer Vielzahl von reliefartig ausgebildeten Formationen auf der Oberflächenschicht, die eine größere Tiefe im Bereich der Täler der ersten Oberflächenschicht aufweist als in dem Bereich der Erhebungen, wobei die Elastizität der Oberfläche des zusammengesetzten Überzuges im Bereich der Täler größer ist als im Bereich der Erhebungen·2v Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zerichnet, daß der Verfahrensschritt der Herstellung des Valzenkernstücks die Bildung der ersten Oberflächenschicht aus Kunstharz in einer gleichmäßigen Aus-209812/1779- 28 -- 23 -2U1613bildung auf einer Walze und ein anschließendes Entfernen von Teilen der Oberflächenschicht zur Bildung >on Tälern und Erhebungen enthält.3. "Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitsschritte zur Ablagerung der zweiten Oberflächenschicht und zur Bildung der reliefartigen Strukturen gemeinsam durchgeführt werden, indem das synthetische Kunstharz dieser zweiten Oberflächenschicht als Ring in eine Gußmatrize gegossen wird, welche auf ihrer inneren Oberfläche Formationen auf v/eist, die die reliefartigen Strukturen auf der Oberfläche erzeugen.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet , daß die Kunstharze beide elastomere Harze sind.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die reliefartigen Strukturen Ausnehmungen von linsenartigem Querschnitt sind.6. Verfahren zur Herstellung von Prägewalzen für die Bildung von Oberflächenmustern auf blattförmigem synthetischem Plastikmaterial, gekennzeichnet durch die Sphritte:(a) Bildung eines im wesentlichen .zylinderförmigen Walzenkernstücks, dessen äußere Umfangsflache mit einer ersten Kunstharzschicht gleichmäßig umgeben ist;(b) Entfernung von Teilen dieser ersten Oberflächenschicht zur Bildung von Tälern und Erhebungen auf derselben}(c) Einbringen des so bearbeiteten Walzenkernstücks in den Hohlraum einer Gußmatrize, welche an ihrer inneren209812/1779- 29 -" 29 " 2 H1 61 3Oberfläche eine Gestaltung auf weist, die den gewünschten Ausführungsformen entspricht, wobei der Durchmesser dieses Hohlraumes größer ist als der des derart bearbeiteten Walzenkernstückes, um dazwischen einen ringförmigen Abstand zu bilden;(d) Einbringen eines flüssigen Kunstharzes in den ringförmigen Raum zur Bildung einer Oberflächenschicht aus Kunstharz auf dem entsprechend bearbeiteten Walzenkernstück zur Bildung eines zusammengesetzten Überzugs von allgemein zylindrischer Gestalt auf dem Walzenkern, wobei das Kunstharz der zweiten Oberflä- ä chenschicht relativ nachgiebig ist und einen kleineren Härtewert aufweist als das Kunstharz der ersten auf dem Kernstück aufgebrachten Schicht, und wobei die Ausbildungen auf der Innenfläche des Hohlraumes eine Vielfalt von reliefartigen Strukturen auf dieser Oberflächenschicht bilden, die im Gebiet der Täler der ersten Oberflächenschicht eine größere Dicke aufweist als in dem Gebiet der Erhebungen der ersten Oberflächenschicht, so daß die Oberflächenelastizität des zusammengesetzten Überzugs im Bereich der Täler größer ist als im Bereich der Erhebungen.7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn- ^ zeichnet , daß der Schritt der Bildung des Walzenkernstücks und/oder der Ablagerung der Oberflächenschicht durch Anbringen der Walze in einem zylindrischen Gußhohlkörper mit einem größeren Innendurchmesser zur Bildung eines ringförmigen Zwischenraumes erfolgt, wobei das Kunstharz in diesen ringförmigen Zwischenraum einführt und Bedingungen unterworfen wird, die seine Erhärtung zu der entsprechenden Schicht bewirkt.8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß beide Kunstharze Silikonkunstharze sind.209812/1779- 30 -- 50 - 2 H1 61 39. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausbildungen auf der Innenfläche der Gußmatrize Vorsprünge sind und daß die reliefartigen Strukturen auf dem Überzug Hohlräume sind, wobei sowohl die Vorsprünge als auch die Hohlräume linsenförmigen Querschnitt aufweisen.10. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffbandmaterial mit Mustern für die visuelle Betrachtung, gekennzeichnet durch die Schritte:(a) Herstellung einer Prägewalze mit einem zusammengesetzten Oberflächenüberzug aus Kunstharz, welcher durch äußere und innere Schichten gebildet wird, wobei die Kunstharze der inneren Schicht eine größere Dicke aufweisen und die Festigkeit des zusammengesetzten Überzugs geringer ist, und wobei der Überzug eine Vielzahl von reliefartigen Strukturen auf seiner Oberfläche aufweist;(b) Durchführung einer ausgedehnten Länge eines synthetischen thermoplastischen Materials bei erhöhter Temperatur durch einen Walzenspalt zwischen der erstgenannten Prägewalze, die in ihrer Onerflache die reliefartigen Strukturen aufweist, und einer zweiten Prägewalze zur Prägung von linsenartigen Strukturen auf einer Oberfläche des Bandmaterials und von reflektierenden Strukturen auf der anderen Oberfläche desselben}(c) Aufbringung eines ausreichenden Druckes auf die Walzen im Walzenspalt zur Erzeugung von Verschiebungen des Oberflächenüberzuges wenigstens in den Gebieten mit geringerer Festigkeit zur Erzielung 'einer Abstandsverschiebung zwischen den reliefartigen Strukturen auf diesem Überzug und damit auch zur lnderu$ng des Abstandes der hierdurch in dem Bandmaterial gebildeten reliefartigen Strukturen.209812/1779- 31 -- 31 - 2 U 1 6 1 311. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Prägewalze eine metallene Umfangsfläche aufweist.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Prägewalze eine Oberfläche aus synthetischem Kunstharz mit gleichmäßiger Härte aufweist.13. Verfahren nach Anspruch 10 bis 12, dadurch g e k e η η aeich.net , daß beiden Walzen eine Vielzahl von nahe nebeneinander angeordneten Ausnehmungen aufweisen, die in einem Muster über ihre Umfangsfläche angeordnet sind und sich im wesentlichen radial über diese erstreden, wobei die Ausnehmungen in ihrem Querschnitt nach innen von der Umfangsflache der Walzen aus gesehen in allen Ebenen, welche den Radius enthalten, längs dem sie sich erstrecken, abnehmen, um Seitenwandungeii zu bilden, welche von der Umf angsfläche in Richtung auf den Radius nach innen zusammenlaufen, wobei die Ausnehmungen auf einer der beiden Walzen eine konkave, linsenförmige Gestalt aufweisen, daß die^Walzen gleichzeitig reliefartige Strukturen auf beiden Seiten der Länge des Kunststoffmaterials erzeugen, welche längs senkrecht auf beiden Oberflächen stehenden Achsen vorspringen und Lichtstrahlen auf die zusammenlaufenden Seitenwandungen der an der anderen Oberfläche gelegenen Reliefstrukturen fokussieren, welche den Hauptteil der auf sie auffallenden Lichtstrahlen reflektieren, wobei die Änderungen im Abstand der reliefartigen Strukturen auf der Walze Änderungen in der Periode der reliefartigen Strukturen auf einer Oberfläche erzeugen, so daß diese aiit den relief art igen Strukturen auf der anderen Seite des Plastikmaterials hinsichtlich der Deckung der senkrechten Achsen in Phase oder außer Phase zu liegen kommen»Verfahren nach Anspruch 13 s dadurch gekennz e ichn e t , daß die Ausnehmungen auf beiden Walzen konkave, linsenartige Gestalt aufweisen«,209812/1779=32 -15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß ein reflektierender Überzug auf die Oberfläche der reflektierenden Reliefstrukturen aufgebracht wird.16. Verfahren nach Anspruch 10 bis 15» dadurch gekennzeichnet , daß die Herstellung der Prägewalzen mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 9 erfolgt,17. Verfahren nach Anspruch 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Prägewalze im wesentlichen eine gleichförmige Oberflächenfestigkeit aufweist.18. Verfahren nach Anspruch 10 bis 16, dadurch gekennzeichnetdaß die zweite Prägewalze ebenfallseine Walze ist, die eine Oberfläche mit unterschiedlicher Festigkeit aufweist.I9. Verfahren nach Anspruch 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Walzen mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.20. Verfahren nach Anspruch 10 bis 16, dadurchg e ke η η -zeichnetdaß die zweite Prägewalze eine im wesentlichen gleichförmige Oberflächenfestigkeit aufweist und Reliefstrukturen hat, die im wesentlichen dieselben sind wie die der ersten Prägewalze, und daß die erste und die zweite Prägewalze im wesentlichen mit einer gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.Prägewalze, gekennzeichnet durch einen zusammengesetzten Oberflächenüberzug von allgemein yzlindrischer Forms der aus zwei Schichten von Kunstharz besteht, wobei das Kunstharz der inneren Schicht (44) eine größere Festigkeit als das d,sr äußeren. Schicht (46) aufweist, die203812/1779-33- 2U1613innere Schicht eine ungleichmäßige Dicke (4-8, 50) hat, um damit Bereiche zu erzeugen, bei denen das Kunstharz deräußeren Schicht dicker ist und die Härte des gesamten "Überzuges geringer ist, wonei die äußere Schicht eine Vielzahl von reliefartigen Strukturen (12) aufweist, die sich im- wesentlichen über die gesamte Oberfläche derselben erstrecken und wobei das Kunstharz der äußeren Schicht relativ nachgiebig ist, so daß eine nachgiebige Verformung des zusammengesetzten Überzugs in wenigstens den Gebieten, bei denen die äußere Schicht dicker ist, ermöglicht wird, wenn ein ausreichender Druck darauf ausgeübt wird.22. Prägewalze nach. Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die verwendeten Kunstharze beide Elastomere sind.23. Prägewalze nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Kunstharze Silikonkunstharze sind.24. Prägewalze nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß die reliefartigen Strukturen (12) Ausnehmungen (52) mit linsenartigem Querschnitt sind.25· Prägewalzen nach Anspruch 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausnehmungen (52) sich im wesentlichen radial in die äußere Schicht (46) erstrecken und in.'ihrem Querschnitt vonjdem Umfang der Walze (40) nach innen zu in allen Ebenen abnehmen, welche den Radius enthalten, längs dem sie sich ausdehnen, um damit von dem Umfang in Richtung auf den Radius nach innen zusammenlaufenden Seitenwandungen für die Bildung von Ausnehmungen von konkaver linsenartiger Gestalt zu schaffen.209812/17 79swLeerseite
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