DE2140658A1 - Bremskraftregler - Google Patents

Bremskraftregler

Info

Publication number
DE2140658A1
DE2140658A1 DE19712140658 DE2140658A DE2140658A1 DE 2140658 A1 DE2140658 A1 DE 2140658A1 DE 19712140658 DE19712140658 DE 19712140658 DE 2140658 A DE2140658 A DE 2140658A DE 2140658 A1 DE2140658 A1 DE 2140658A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
force
brake
wheel
brake pressure
circumferential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19712140658
Other languages
English (en)
Other versions
DE2140658B2 (de
Inventor
Guillaume Bourg
Hubertus Dr Ing Christ
Taddaeus Hausmann
Louis Sales
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE19712140658 priority Critical patent/DE2140658B2/de
Priority to GB3765172A priority patent/GB1397313A/en
Priority to FR7229060A priority patent/FR2149430B1/fr
Publication of DE2140658A1 publication Critical patent/DE2140658A1/de
Priority to US05/664,031 priority patent/US4043608A/en
Publication of DE2140658B2 publication Critical patent/DE2140658B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1755Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 9034A ·
Stuttgart-üntertürkheim 12.8.1971
Mercedesstraße
"Bremskraftregler"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremskraftregler für Fahrzeuge, insbesondere einen elektronischen Bremskraftregler und insbesondere für Kraftfahrzeuge und Schienenfahrzeuge, mit Rückregelung des Bremsdruckes des Druckregelmittels beim Überschreiten einer maximalen, am Rade wirkenden Radumfangskraft und mit Ausschaltung der Rückregelung bei wieder abnehmender Radumfangskraft nach erfolgtem Rücküberschreiten des Maximums. Bisher bekannte Regelungen der Bremskraft zu dem Zweck, die zur Verfügung stehende Bremskraft maximal auszunutzen, verwenden als Regelgröße direkt oder indirekt die Winkelverzögerung bzw. -beschleunigung des Rades.
Die Größe der Winkelverzögerung, die ein Überschreiten des Maximums anzeigt, hängt von verschiedenen Parametern wie Fahrbahn und Reifenbeschaffenheit, Radlast, Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Schlupf, Bremsdruck usw. ab. Der einmal eingestellte Ansprechwert der Winkelverzögerung gewährleistet demnach im allgemeinen nur für eine bestimmte Parameter-Kombination einen optimalen Bremsvorgang. Bai allen anderen Parameter-Kombinationen bewirkt jedoch der Regler, daß er
309309/0356
- 2 - Palm 9034/4
entweder schonvor Erreichen der maximalen Bremskraft anspricht, diese also nicht erreicht wird, oder erst nach Überschreiten des Bremskraftmaximums anspricht, so daß er u.U. sogar ein Blockieren der Räder nicht verhindern kann. Nicht zuletzt aus diesem Grunde kommen derartige Regelungen, wenn sie funktionieren sollen, nicht ohne einen zusätzlichen Drehzahlvergleich der einzelnen Räder untereinander aus.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, um einen Sollwert der Regelgröße unabhängig von beliebigen Störparameterkombinationen zu erhalten, die Größe der Umfangskraft, die zwischen Reifen und Fahrbahn übertragen werden kann, als Regelgröße zu verwenden. Das ist in allen jenen fällen möglich, in denen die Umfangskraft innerhalb des Bremsschlupfbereiches ein ausgeprägtes Maximum besitzt. Dabei hängt auch die Umfangskraft und ihr Maximalwert von verschiedenen Parametern ab, z.B. von der Fahrbahn- bzw. Reifenbeschaffenheit, der Radlast, der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, dem Bremsschlupf od.dgl. Da jedoch die Umfangskraft durch den Bremsdruck hervorgerufen wird, kann man die Umfangskraft als Funktion des Bremsdruckes deuten. Es besteht dann die Möglichkeit, den Bremsdruck in Abhängigkeit von der Umfangskraft, die ihrerseits vom Bremsdruck abhängt, zu regeln, wobei die Änderungen aller anderen Parameter mitberücksichtigt sind. Es wurde daher vorgeschlagen, die Bremse so lange
309809/0356
2UG658
Palm 9034/4
wirken zu lassen, wie die Umfangskraft bei wachsendem Bremsdruck noch steigt, solange also die zeitlichen Ableitungen von Bremsdruck und Umfangskraft positiv sind, dagegen eine Rückregelung des Bremsdruckes zu bewirken, wenn bei steigendem Bremsdruck die Umfangskraft abnimmt, d.h. wenn bei positiver zeitlicher Ableitung des Bremsdruckes die zeitliche Ableitung der Umfangskraft negativ ist.
In Fig. 1 ist die ideale Regelungskurve für die Radumfangskraft U in Abhängigkeit vom Bremsdruck ρ aufgezeichnet. Sobald die maximale Umfangskraft U„QV bei einem günstigsten
UlSiX.
Bremsdruck PODfc überschritten wird, setzt die Regelung des Bremsdruckes im Sinne einer Rückregelung auf Erniedrigung des Bremsdruckes ein. Der Vorteil einer solchen Regelung
liegt darin, daß weder die Größe von U„,„. noch die von ρ
max op X/
bekannt zu sein braucht, weil als Regelgröße nur das Kriterium für das Auftreten eines Maximums, nämlich der Vorzeichenwechsel der Ableitung verwendet wird.
Trotzdem ist eine solche Regelung nicht ausreichend, weil sie voraussetzt, daß die Regelung trägheitslos auf der Kurve U (p) gemäß Fig. 1 verläuft. In der Praxis findet jedoch eine trägheitslose Regelung nicht statt. Infolge von auftretenden Widerständen, endlichen Schaltzeiten der Ventile od.dgl. deckt sich die Kurve der Ruckregelung nicht mit der Kurve der Aufwärtsregelung. Vielmehr tritt eine Art Hystereseerscheinung auf, die bei der Regelung
309809/0356
- 4 - Palm 9034/4
zu berücksichtigen ist. Ohne Kenntnis dieser Zusammenhänge, aber wohl aufgrund von Erfahrungen wurde deshalb vorgeschlagen, zusätzlich zi der ümfangskraft als Regelgröße die Winkelverzögerung (bzw. -beschleunigung) des einzelnen Rades heranzuziehen.
Die Erfindung beruht auf der genauen Analyse der zu beobachtenden Hystereseerscheinung sowie auf der sich daraus weiter ergebenden Schlußfolgerung, daß das Ansprechen des Bremsdruckreglers nicht allein von den augenblicklichen Vorzeichen der zeitlichen Ableitungen der Ümfangskraft und des Bremsdruckes bzw. der Kombination beider abhängig ist, sondern einer differenzierteren Berücksichtigung bedarf.
Die Erfindung beruht des weiteren auf der Erkenntnis, daß eine Bremsdruckregelung allein unter Verwendung der Vorzeichen der zeitlichen Ableitungen von Bremsdruck und Ümfangskraft, ohne Hinzuziehung weiterer Hilfsgrößen wie Radgeschwindigkeit oder Radverzögerung möglich ist, und besteht darin, daß das Ein- und Ausschalten der Rückregelung des Bremsdruckes ρ durch Signale gesteuert wird, die unter Berücksichtigung der Hysteresewirkung des Regelvorganges durch die Vorzeichen der zeitlichen Ableitungen dU/dt und dp/dt der Ümfangskraft U und des Bremsdruckes ρ gebildet werden.
309809/0356
- 5 - Daim 9034/4
Insbesondere wird die Rückregelung des Bremsdruckes bei steigendem Bremsdruck und abnehmender Radumfangskraft (dp/dt positiv, dU/dt negativ) nur dann eingeleitet, wenn zuvor Radumfangskraft und Bremsdruck anstiegen (dU/dt positiv und dp/dt positiv), und nur dann bei abnehmendem Bremsdruck und abnehmender Radumfangskraft (dp/dt negativ, dU/dt negativ) ausgeschaltet, wenn zuvor die Radumfangskraft bei fallendem Bremsdruck zunahm (dU/dt positiv bei dp/dt negativ). An sich mehrdeutige Vorzeichenkombinationen werden hierbei durch die gleichzeitig verwendeten zeitlich verschobenen Informationen zu eindeutigen Signalen für die Bremsdruckabsenkung bzw. -erhöhung verarbeitet.
Die Regelung kann auch trotz mehrdeutiger Vorzeichenkombinationen der zeitlichen Ableitungen von Bremsdruck und Umfangskraft ohne Zuhilfenahme der zeitlich verschobenen Informationen dieser Größen dadurch eindeutig erfolgen, daß anstelle der zeitlich verschobenen Informationen solche über
2 · das Vorzeichen des zweiten Differentialquotienten ^Ableitung) der Umfangskraft verwendet werden.
Diese Verhältnisse seien anhand von Pig. 2 und Fig. 3 noch näher erläutert. In Fig. 2 wird die Abhängigkeit der Umfangskraft U von dem Bremsdruck ρ dargestellt mit U (p) als der idealen Regelkurve, auf der sich die Regelung im Idealfall ohne Hysteresewirkung vollzieht, während die schielfenförmige Kurve ABCDEFA etwa die tatsächliche Regelkurve mit Hysteresewirkung wiedergibt.
309 8 09/0356
2H0658
- 6 - Palm 9034/4
In Pig. 3 ist der qualitative Verlauf der Umfangskraft U und des Bremsdruckes ρ für einen Regelzyklus über der Zeit aufgetragen. Fig. 3 zeigt außerdem noch den Verlauf der ersten Ableitungen von Bremsdruck ρ und Umfangskraft U über der Zeit. Gleiche Bezeichnungen in Fig. 2 und 3 entsprechen einander.
Steigt der Bremsdruck ρ bei O beginnend an, so steigt auch die Umfangskraft U an und erreicht im Punkt A das Maximum. Nach Überschreiten dieses Maximums und während des Abfalls in Richtung auf den Blockierzustand wird während der Zeit AB von einem Meßgerät der Wechsel des Vorzeichens von dU/dt festgestellt und das Signal zum Druckabbau gegeben. Im Punkt B beginnt der Dryckabbau. Die Zeit AB ist somit eine unvermeidliche Verlustzeit und möglichst klein anzustreben.
Während der Zeit BC sinkt der Druck ρ zwar ab, aber aufgrund der Trägheit des Systems fällt die Umfangskraft U weiter ab in Richtung auf den Blockierzustand, um im Punkt C ihren tiefsten Wert zu erreichen. Die Zeit BC ist somit wieder eine aufgrund der Trägheit des Systems unvermeidliche Verlustzeit und abhängig von den vorausgegangenen dynamischen Vorgängen, und zwar insbesondere von der Steilheit des Druckanstiegs vor Erreichen der maximalen Umfangskraft.
309809/0356
- 7 - ' Palm 9034/4
Während der Zeit CD sinkt der Bremsdruck weiter ab, und die Umfangskraft beginnt wieder (von der Richtung Blockieren her) in Richtung auf ihr Maximum zu steigen und erreicht dieses an der Stelle D.
Nach Überschreiten des Maximums wird während der Zeit DE von einem Meßgerät der Vorzeichenwechsel von dU/dt festgestellt und das Signal zum Wiederansteigen des Bremsdruckes gegeben. Die Zeitspanne DE entspricht somit in ihrer Ursache der Zeitspanne AB.
Zur Zeit E beginnt demnach der Bremsdruck wieder zu steigen, wobei jedoch die Umfangskraft aufgrund der Trägheit des Systems während der Zeit EP noch weiter fällt, um sich erst zur Zeit P wieder zu fangen, um danach wieder zum Punkt A . anzusteigen. Diese Zeitspanne EF entspricht in ihrer Ursache der Zeitspanne BC. Danach steigt im Abschnitt PA die Umfangskraft bei steigendem Bremsdruck wieder zu ihrem Maximum an.
Damit ist ein Regelzyklus durchlaufen, der sich beliebig oft, z.B. bis zum Stillstand des Fahrzeuges, wiederholen kann.
In der Tabelle nach Fig. 4 sind die Vorzeichenkombinationen der Ableitungen für die einzelnen Abschnitte eingetragen. In der ersten Spalte a sind hierbei die einzelnen Abschnitte, in der zweiten Spalte dp/dt die Vorzeichen der Regeldruck-
30980 97 0356
2H0658
- 8 - Palm 9054A
änderung, in der dritten Spalte dU/dt die Vorzeichen der Umfangskraftänderung nach der Zeit und in Rg der Regelzustand des Reglers eingetragen.
Wie ersichtlich, tritt zweimal die Vorzeichenkombination + -, und zwar in den Abschnitten A-B und E-P, und zweimal die Vorzeichenkombination - -, und zwar in den Abschnitten B-C und D-E auf. Der Regler so/11 jedoch, wobei ein Ansprechen des Reglers lediglich zum Rückregeln vorausgesetzt wird, nur im Abschnitt A-B eingeschaltet werden und im Abschnitt D-E ausgeschaltet werden. Damit der Regler aber nur innerhalb des richtigen Abschnittes auf die Vorzeichenkombination der Differentialquotienten anspricht, muß jeweils auch die Vorzeichenkombination des vorangehenden Abschnittes, d.h. die "Vorgeschichte" der Vorzeichenkombination, berücksichtigt werden. Der Regler darf also nur dann bei der Kombination + einschalten, wenn zuvor die Kombination ++ gewirkt hat, und nur dann bei der Kombination — ausschalten, wenn zuvor die Kombination -+ gewirkt hat.
In der Praxis kann dieses in einfacher und bekannter Weise auf elektronischem Wege erfolgen.
Statt einer Abhängigkeit von der "Vorgeschichte" der Regelung ist auch eine Regelung für das Ein- und Ausschalten des Reglers möglich, indem neben der ersten Ableitung von Bremsdruck ρ und Umfangskraft U noch die zweite Ableitung
309809/0356
- 9 - Palm 9034/4
der Umfangskraft berücksichtigt wird.
Die Tabelle in Pig. 5 enthält zusätzlich zu derjenigen nach
2 2
Fig. 4 eine Spalte d U/dt , in der die Vorzeichen der zweiten Ableitung der Umfangskraft U für die einzelnen Abschnitte eingetragen sind. Wie aus den stark umrandeten Zeilen hervorgeht, kann in diesem Falle das Einschalten dann erfolgen, wenn dp/dt positiv, dU/dt negativ und d2U/dt2 ebenfalls negativ ist, während das Ausschalten dann erfolgt, wenn alle drei Werte negativ sind.
Der zuvor beschriebene Bremskraftregler regelt auf maximale Umfangskraft in Längsrichtung des Fahrzeuges, d.h. e,r. wirkt so, daß bei Geradeausfahrt der kürzeste Bremsweg erzielt wird.
Die gleichen Überlegungen wie für die Umfangskraft gelten auch für eine Regelung, bei der auf maximale Seitenführungskraft geregelt wird. Es muß in diesem Falle die von der Fahrbahn auf den Reifen übertragene, in Querrichtung des Fahrzeugs wirkende Kraft gemessen werden. Das Vorzeichen der zeitlichen Veränderung dieser Kraft gibt dann zusammen mit dem Vorzeichen der Bremsdruckänderung ein Signal zum Einsetzen des Reglers.
309809/03SS
- 10 - Paint 9O34A
Desgleichen ist die erfindungsgemäße Regelung auch auf eine kombinierte Regelung anwendbar, bei der auf das Maximum der Resultierenden von Umfangs- und Seitenführungskraft geregelt wird. Ist R die Resultierende und S
ο 9 P
die Seitenführungskraft, errechnet sich R aus R =» IT* + S
Statt auf Umax oder Smax wird alsdann auf Rmax bzw. E^ geregelt.
In Fig. 6 sind zwei mögliche Kurvenverläufe aus einer Kurvenschar, die verschiedenen Schräglaufwinkeln entsprechen, für die Regelung auf Rn v dargestellt.
Die Regelung auf maximale Resultierende hat den Vorteil, daß sie die schnellste Energieveränderung, d,h. größte
Il
Leistung ermöglicht. Außerdem wird sie immer dann nötig sein, wenn die Umfangskraft innerhalb des Schlupfbereichs kein ausgeprägtes Maximum besitzt, während der Resultierenden regelmäßig ein solches Maximum zukommt. Im übrigen gilt bezüglich der Hysteresewirkung für die Seitenführungskraft und die Resultierende Gleiches wie für die Radumfangskraft.
Die Wahl der Regelung auf Radumfangskraft und SeitenfUhrungskraft kann ferner von einem bestimmten Wert des Lenkeinschlages und/oder der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängig gemacht werden, beispielsweise derart, daß die Regelung auf Seitenführungskraft nur dann in Wirkung gesetzt wird, wenn der Lenkeinschlag einen bestimmten Wert überschritten hat.
309809/0356
- 11 - · Palm "9034/4
Anstatt des Vorzeichens der Regelgröße dR/dt kann auch ein Schwellwert festgelegt werden, der vom Lenkeinschlag und/oder der Fahrzeuggeschwindigkeit derart abhängig gemacht wird, daß sich die R„_ -Re ge lung in Richtung auf ümax oder Smax verschiebt.
Es ist auch möglich, in Abhängigkeit von dem Lenkeinschlag und.der Geschwindigkeit des Fahrzeuges die zu erwartende am Fahrzeug wirkende Zentrifugalkraft feststellen und mit Hilfe dieser Information den Schwellwert selbständig einstellen zu lassen.
Insgesamt sind zweckmäßig die Betätigungsmechanismen für Bremse, Motor und Getriebe zusammen mit den entsprechenden Regeleinrichtungen so zu koppeln, daß nur ein einziger Bedienungshebel erforderlich ist, der bei Bewegung in einer Richtung schnelleres Fahren und bei Bewegung in der anderen Richtung langsameres Fahren bewirkt, wobei nach Möglichkeit ein stetiger Übergang vorgesehen sein soll. |
Zur Rückregelung des Druckes können getrennt gesteuerte Ein- und Auslaßventile der Radbremszylinder verwendet werden. "EIN" bedeutet in diesem Falle das Schließen des Einlaß- und das öffnen des Auslaßventlies, "AUS" das Schließen des Auslaß- und das öffnen des Einlaßventiles.
309809/0356

Claims (7)

  1. - 12 - Palm 9034/4
    Ansprüche:
    ( 1. !Bremskraftregler für Fahrzeuge, insbesondere elektro-— nischer Bremskraftregler und insbesondere für Kraftfahrzeuge und Schienenfahrzeuge, mit Rückregelung des Bremsdruckes des Druckregelmittels beim Überschreiten einer maximalen, am Rade wirkenden Radumfangskraft und mit Ausschaltung der Rückregelung bei wieder abnehmender Radumfangskraft nach erfolgtem Rücküberschreiten des Maximalwertes, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten der Rückregelung des Bremsdruckes (p) durch Signale gesteuert wird, die unter Berücksichtigung der Hysteresewirkung des Regelvorganges durch die Vorzeichen der zeitlichen Ableitungen (dU/dt und dp/dt) der Umfangskraft (u) und des Bremsdruckes (p) gebildet werden.
  2. 2. Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückregelung des Bremsdruckes bei steigendem Bremsdruck und abnehmender Radumfangskraft (dp/dt positiv, dU/dt negativ) nur dann eingeleitet wird, wenn zuvor Radumfangskraft und Bremsdruck anstiegen (dU/dt positiv und dp/dt positiv), und nur dann bei abnehmendem Bremsdruck und abnehmender Radumfangskraft (dp/dt negativ, dU/dt negativ) ausgeschaltet wird, wenn zuvor die Radumfangskraft bei fallendem Bremsdruck zunahm (dU/dt positiv bei dp/dt negativ).
    309809/0356
    - 13 - Palm 9034/4
  3. 3« Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückregeln eingeschaltet wird, wenn dp/dt positiv
    2 2
    und gleichzeitig dU/dt und d U/dt negativ sind, und ausgeschaltet wird, wenn sowohl dp/dt als auch dU/dt und d2ü/dt2 negativ sind.
  4. 4· Bremskraftregler nach Anspruch 1, 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Regelvorgang statt in Abhängigkeit von der Radumfangskraft (U) oder - vorzugsweise - zusätzlich hierzu in Abhängigkeit von der Seitenführungskraft (s) des Rades bzw. in Abhängigkeit von der Resultierenden (R) beider Kräfte gesteuert wird.
  5. 5. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Umfangskraft des Rades dessen Achskraft in Längsrichtung und als Maß für die Seitenführungskraft des Rades dessen Achskraft in Querrichtung des Rades verwendet wird.
  6. 6. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Lieferung des Bremsdruckes unter Verwendung eines Einlaß- und eines Auslaßventils für den Bremsdruckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückregelung des Bremsdruckes das Einlaßventil geschlossen und das Auslaßventil geöffnet und zur Beendigung des Rückregeins das Auslaßventil geschlossen und das Einlaßventil geöffnet wird«
    30980 9/0356
    2U0658
    - 14 - Palm 9034A
  7. 7. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges, die Betätigungsmechanismen für Bremse, Motor und Getriebe koppelndes Bedienungsglied, insbesondere Bedienungshebel, vorgesehen ist, der bei Bewegung in einer Richtung schnelleres Fahren und bei Bewegung in der anderen Richtung langsameres Fahren bewirkt.
    309809/0356
    Leerseite
DE19712140658 1971-08-13 1971-08-13 Bremskraftregler Withdrawn DE2140658B2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712140658 DE2140658B2 (de) 1971-08-13 1971-08-13 Bremskraftregler
GB3765172A GB1397313A (en) 1971-08-13 1972-08-11 Method of regulating braking forces of vehicle wheels
FR7229060A FR2149430B1 (de) 1971-08-13 1972-08-11
US05/664,031 US4043608A (en) 1971-08-13 1976-03-04 Brake force control device for back-control

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712140658 DE2140658B2 (de) 1971-08-13 1971-08-13 Bremskraftregler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2140658A1 true DE2140658A1 (de) 1973-03-01
DE2140658B2 DE2140658B2 (de) 1978-03-16

Family

ID=5816704

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712140658 Withdrawn DE2140658B2 (de) 1971-08-13 1971-08-13 Bremskraftregler

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2140658B2 (de)
FR (1) FR2149430B1 (de)
GB (1) GB1397313A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2447182A1 (de) * 1974-10-03 1976-04-15 Daimler Benz Ag Verfahren und vorrichtung zum regeln der bremskraft an den raedern von fahrzeugen
DE2555319A1 (de) * 1975-12-09 1977-06-23 Daimler Benz Ag Bremskraftregler fuer fahrzeuge
DE102014226290A1 (de) * 2014-12-17 2016-06-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Bremskraftregelverfahren und Bremskraftregelvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3841718C2 (de) * 1987-12-24 2000-05-25 Volkswagen Ag Antiblockierregelsystem für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2447182A1 (de) * 1974-10-03 1976-04-15 Daimler Benz Ag Verfahren und vorrichtung zum regeln der bremskraft an den raedern von fahrzeugen
DE2555319A1 (de) * 1975-12-09 1977-06-23 Daimler Benz Ag Bremskraftregler fuer fahrzeuge
DE102014226290A1 (de) * 2014-12-17 2016-06-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Bremskraftregelverfahren und Bremskraftregelvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
DE2140658B2 (de) 1978-03-16
FR2149430B1 (de) 1975-03-07
GB1397313A (en) 1975-06-11
FR2149430A1 (de) 1973-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0078806B1 (de) Anordnung zum ermitteln des haftbeiwertes einer fahrbahn
DE19601827B4 (de) Lenksystem für ein Kraftfahrzeug
DE2830580A1 (de) Verfahren und einrichtung zur regelung des bremsdruckes in blockiergeschuetzten fahrzeugbremsanlagen
DE10128675A1 (de) Kraftfahrzeugverhaltens-Steuervorrichtung
DE3417089A1 (de) Vortriebsregeleinrichtung
DE2450874B2 (de) Blockiergeschützte hydraulische Fahrzeugbremsanlage
WO1984000730A1 (en) Method for adjusting the resistance to the lateral pivoting of road vehicles comprising at least two vehicle portions connected by an articulation unit, and articulation unit for implementing such method
DE3520225A1 (de) Vierrad-lenksystem fuer fahrzeuge
DE102019202003A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Lenksystems für ein Kraftfahrzeug und Lenksystem für ein Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens
DE4433459C2 (de) Antriebsschlupfregelsystem
WO1990005657A1 (de) Blockiergeschützte bremsanlage
DE3838929A1 (de) Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge
DE3327240A1 (de) Verfahren zur regelung der knickstabilitaet von strassenfahrzeugen mit mindestens zwei durch eine gelenkeinheit verbundenen fahrzeugteilen und gelenkeinheit zur durchfuehrung des verfahrens
DE2056967A1 (de) Blockierregelbremssystem fur Fahr zeuge
DE3936536A1 (de) Hinterradlenkanlage fuer ein kraftfahrzeug
DE2140658A1 (de) Bremskraftregler
DE102004060030A1 (de) Verfahren zum Zurückstellen eines Lenkrades in seine Ausgangsstellung und zur Bestimmung des Rückstellmomentes
DE2549870A1 (de) Beschleunigungssteuerung fuer fahrzeuge
WO2002064345A1 (de) Regelverfahren für die hydraulische unterstützung eines elektrischen antriebs
EP0130501A2 (de) Hydraulisches und/oder pneumatisches Bremssystem für Kraftfahrzeuge
DE4227440C2 (de) Antiblockier- und antriebsschlupfgeregelte Kraftfahrzeugbremsanlage
DE3405871A1 (de) Knickschutzsteuerung
EP0331204B1 (de) Verfahren zum Steuern der Hinterräder von Kraftfahrzeugen
EP2072364B1 (de) Vorrichtung zur semiautonomen Unterstützung eines Einparkvorganges eines Fahrzeuges
DE2414698C2 (de) Anordnung zur Antikblockierregelung in einer Fahrzeugbremse

Legal Events

Date Code Title Description
8230 Patent withdrawn