DE2140193C3 - Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Caprolactamprills aus Caprolactamschmelze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Caprolactamprills aus CaprolactamschmelzeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/16—Separation or purification
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Description
Verkleben an den Wänden des Reaktors beobachtet
30 wird.
Vorteilhaft stellt man die Füllung der Wirbel-
Es ist bekannt, zur Herstellung von festem Capro- schicht im Bereich von 50 bis 600 kg/m2, insbesonlactam
aus der bei der Destillation erhaltenen Capro- dere 160 bis 220 kg m*. ein. Als Wirbelmittel verlactamschmelze
Kühlwalzen zu benutzen. Die an- wendet man inerte Gase, z. B. Stickstoff oder Kohfallenden
Schuppen verkleben und verbacken jedoch, 35 lendioxid. Vorzugsweise verwendet man Luft als Wirso
daß sie nicht über einen Bunker in Ventilsäcke belmittel. Zweckmäßig reguliert man die Eintrittsabgefüllt
werden können. Ventilsäcke aber lassen temperatur der inerten Gase in das Wirbelbett auf
sich auf Paletten weitaus besser stapeln als normale, den Bereich von 0 bis 50° C, insbesondere von 5 bis
nachträglich verschweißte oder vernähte Säcke. Die !0° C und die Austrittstemperatur auf den Bereich
schlechte Stapelbarkeit der normalen Säcke führt oft 40 von 10 bis 68° C. insbesondere von 25 bis 55° C. Im
zu unangenehmen Transportschäden. Da die Schup- allgemeinen wendet man Gasgeschwindigkeiten von
pen außerdem sehr stark verbacken, findet der Wti- 0,5 bis 5 m/sec an. Als vorteilhaft haben sich Gasterverarbeiter
bei der Anlieferung der Säcke statt des geschwindigkeiten von 1,5 bis 2,5 m/sec, bezogen auf
erwünschten rieselfähigen Materials einen kompakten den freien Querschnitt der Wirbelschicht, erwiesen.
Caprolactamklotz vor, der zur Bevorratung in Bun- 45 Für die Durchführung des Verfahrens nach der Erkern
-schlecht geeignet ist. findung ist beispielsweise ein Reaktor geeignet, der
Um die Handhabung des zu versendenden Capro- die Form eines senkrecht stehenden Rohres hat und
lactams zu verbessern, hat man auch schon versucht, in dem unten eine Siebplatte oder eine Fritte als Rost
die Caprolactamschmelze zu granulieren, in Stangen angeordnet ist. Auf diesem Rost werden Caprolac-
ru pressen oder zu tablettieren. Keines dieser bekann- 50 tamprills in einer Teilchengröße von 0,5 bis 3 mm in
ten Verfahren hat aber bisher befriedigende Ergeb- den oben angegebenen Mengen vorgelegt und von
nisse gezeigt. Es ist auf diesem Wege nicht möglich unten durch die Siebplatte oder Fritte ein Strom des
gewesen, die Verarbeitung auf Kühlwalzen zu umge- inerten Gases mit der angegebenen Geschwindigkeit
hen. und Temperatur eingeleitet, wodurch das Wirbelgut
Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem man 55 in auf- und abwirbelnder Bewegung gehalten wird.
Caprolactamkörner in einem hohen Turm hergestellt Gleichzeitig führt man von unten, von oben oder von
hat, indem man die in Tropfen verteilte, nach unten der Wand her über eine oder mehrere Düsen die
fallende Caprolactamschmelze unten mit einem kalten fließFähige Caprolactamschmelze zu. Der Zulauf von
Luftstrom direkt kühlt. Von Nachteil bei diesem Ver- Caprolactam wird im allgemeinen stündlich auf 1,0
fahren ist der große apparative Aufwand sowie die 60 bis 5,0 kg Schmelze je kg der vorgelegten Prills in der
relativ oft erforderliche Reinigung der Anlage. Wirbelschicht eingestellt, um einen optimalen Wär-
Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache meübergang zu erzielen. Das entstehende Granulat
Weise mit geringem apparativem Aufwand gut riesel- wird zweckmäßig kontinuierlich in gleicher Menge
fähige Caprolactamprills aus einer Caprolactam- der Wirbelschicht entnommen, in der frisches Cap-
schmelze erhält, wenn man diese in Form von Tropf- 65 rolactam zugeführt wird. Aus dem Abgas, das aus
chen in feiner Verteilung in eine Wirbelschicht aus der Wirbelschicht aufsteigt, kann man mitgerissene
vorgebildeten Caprolactamprills einbringt, die mit Teilchen über Zyklone und Filter abscheiden und
einem kalten inerten Gas bewirbelt wird. der Wirbelschicht als Keimbildner wieder zuführen.
In einem Wirbelschichtreaktor von 0,26 m2 Querschnitt der bewirbelten Fläche werden 56 kg CaprolactampriHs
vorgelegt und von unten über einen Siebboden mit 5% freier Querschnittsfläche stündlich
mit 1660 kg Luft bei einer Temperatur von 12,5° C gewirbelt. Dies entspricht, bezogen auf eine Luftaustrittstemperatur
von etwa 24° C, einer Wirbelgeschwindigkeit von 1,5 m/sec. Über eine zentrisch angeordnete
Zweistoffdüse werden stündlich 70 kg Cap- ίο rolactamschmelze eingesprüht. Über eine kontinuierlich
regelbare Schnecke werden dem Wirbelbett stündlich 70 kg Caprolactamprills entnommen. In die
Wirbelschicht ist eine Mahlvorrichtung eingebaut, die in Abständen von 5 min für jeweils 10 see eingeschaltet
wird. Nach einer Einsprühzeit von 5 Stunden haben die gebildeten Caprolactamprills folgende konstante
Kornverteilung angenommen: 18°/o 4 mm, 45°/o 3 mm, 76e/o 2 mm, 97°/o lmm. Das aus der
Wirbelschicht austretende Gas wird über einen Zyklonabscheider ins Freie geleitet. Die im Zyklon abgeschiedenen
Feststoffpartikel werden über eine Zellenradschleuse kontinuierlich in die Wirbelschicht zurückgeführt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Wirbeimittel gekühlte*. PnHs gesprühL Die Tröpf-Caprolactamprills
aus Caprolactamschmelze, die 5 chen erstarren auf den ,j«b Wrbdgut vorgelegten kaiin
femer Verteilung mit einem kalten inerten Gas ten Prills und bilden dabe, kugelförmige Granulate,
in Berührung gebracht wird, dadurch ge- die sich immer weiter vergrößern Die 2ewunschte
kennzeichnend«! man die Caprolactam- Korngrößenverteilung kann durchMahL· on Pnlls
schmelze in Form von Tröpfchen in feiner Ver- innerhalb oder außerhalb der Wirbclsch«^ erfolgen,
teilung in eine Wirbelschicht aus vorgebildeten io Der dabei erhaltene Anteil von Teilchen mit klc.ne-Caprolactamprills
einbringt, die mit einem kalten rer Korngröße wird zur Keimbildung wieder m den
inerten Gas bewirbelt wird Bereich der Düsen gebracht, dort von einemι Vjelfa-
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch ge- chen flüssigen Caprolactams vergrößert und durch
kennzeichnet, daß man in der Wirbelschicht Gas- das Wirbelmedium immer wieder gekutiit
geschwindigkeiten von 1,5 bis 2,5 m/sec einhält. 15 Es entsteht ein gut neselfähiges Granulat, das be-
geschwindigkeiten von 1,5 bis 2,5 m/sec einhält. 15 Es entsteht ein gut neselfähiges Granulat, das be-
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, sonders geeignet für die Abfüllung und Lagerung m
dadurch gekennzeichnet, daß man innerhalb oder Ventilsäcken ist.
außerhalb der Wirbelschicht durch Vermählen Während bei der Kornbildung bei dem oben be-
eines Teiles des festen Caprolactams eine gerin- schriebenen bekannten Verfahren die Erstarrung im
gere Korngröße herstellt und diese Anteile als 20 Sprühturm fast ausschließlich durch Konvektion der
neue Keime in die Wirbelschicht einfuhrt. Wärme von den flüssigen Tropfchen zu dem kalten
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, Wirbelmittel hervorgerufen wird findet sie m der
dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Abgas Wirbelschicht vor allem auf den kalten vorgelegten
die mitgerissenen Caprolactamteilchen oberhalb Caprolactamprills auf sehr viel kleinerem Raum und
der Wirbelschicht abscheidet und als neue Keime 25 bei wesentlich verbessertem Wärmeaustausch statt.
in die Wirbelschicht zurückführt überraschenderweise ergab sich, daß bei dem Verfahren
nach der Erfindung beim Einbringen der Schmelze in die Wirbelschicht kein Verbacken oder
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |