DE2138755A1 - Einrichtung zum Verarbeiten von Fernsehsignalen. Ausscheidung aus: 2114296 - Google Patents
Einrichtung zum Verarbeiten von Fernsehsignalen. Ausscheidung aus: 2114296Info
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Description
(Ausscheidung aus Patentanmeldung P 21 14 296.1)
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verarbeiten von Fernsehsignalen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte
Einrichtung zum Erzeugen von Femsehsignalen zu schaffen, die relativ zu einem eingegebenen Signal verzögert
sind.
Nach einer Lösung dieser Aufgabe enthält diese Einrichtung
einen Eingang für die Signale in digitaler Form und eine Speichervorrichtung für die digitalen Signale in Form eines oder
mehrerer digitaler Schieberegister, die mit einer Lesevorrichtung zum Auslesen der gespeicherten Signale zur Bildung digitaler
Ausgangssignale, die gegenüber den EingangsSignalen verzögert sind, versehen sind.
Nach einer anderen Lösung enthält diese Einrichtung einen Eingang für die Signale in digitaler Form, mehrere Speichervorrichtungen
für die digitalen Signale, jeweils in Form eines
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oder mehrerer digitaler Schieberegister zur Aufnahme und Speicherung
der digitalen Signale, und eine Lesevorrichtung zum Auslesen der gespeicherten Signale zur Bildung von Ausgangssignalen,
die gegenüber dem Eingangssignal um einen veränderbaren Betrag verzögert sind.
Diese Einrichtung ist unter anderem zur Umsetzung von Fernsehsignalen
einer Zeilennorm in eine andere geeignet. Das Prinzip eines neuen Zeilennormumsetzsystems und die Art, wie die Digitaltechnik
auf dieses System in einfacher und zweckmäßiger Weise durch die Verwendung einer Verzögerungsvorrichtung nach der Erfindung
erreicht wird, wird nachstehend ausführlich beschrieben, " so dai3 die Eigenschaften und Vorteile, die sich mit dieser Verzögerungsvorrichtung
erzielen lassen, klar werden.
Dieses neue System umfaßt eine Einrichtung zum Umsetzen von Fernsehsignalen eines Teilbildes aus einer ersten Zeilennorm in
eine Zwischenzeilennora, einen Eingang für die Videoeingangssignale
der ersten Zeilennorm, eine Verzögerungsvorrichtung zum Verzögern der Videoeingangssignale um eine Gesamtzeit , die
mindestens gleich einer Zeilendauer oder Zeilenfolgeperiode dieser Signale ist, mindestens zwei Signalkanäle, von denen ^eder
mit einer Multipliziervorrichtung versehen ist, die die Verzögerungsvorrichtung
(oder den Eingang und die Verzögerungsvorrichtung) mit einer Signaladdiervorrichtung verbindet, um der
Addiervorrichtung Signalinformationen aus entsprechenden Teilen aufeinanderfolgender Zeilen zuzuführen, und einen Interpolator,
der derart betreibbar ist, daß er die Multipliziervorrichtungen derart einstellt, daß sie die durch sie zur Addiervorrichtung hindurchgehende
Signalinformation mit Koeffizienten multiplizieren, die der Signifikanz (Wertigkeit oder dem Gewicht) der in vorbestimmten
Zeilen mit der ersten Zeilennorm enthaltenen Information gegenüber der in vorbestimmten Zeilen mit Zwischenzeil^ennorm
enthaltenen Information entsprechen, so daß die Addiervorrichtung Videosignale für die ZwischenzelJLennorm erzeugt.
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Bei dieser Einrichtung entsprechen die in den zwei oder mehr
Signalkanälen entlanggeleiteten Signale zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Teilen des Teilbildes. Die Signale für
einen Kanal können ohne Verzögerung zugeführt werden, und die Verzögerungsvorrichtung für eine Einrichtung mit η Kanälen
braucht daher keine Gesamtverzögerung von mehr als η - 1 Zeilenfolgeperioden aufzuweisen. Die Verzögerungsvorrichtung
kann so ausgebildet sein, daß sie das Abgreifen vnn Signalen mit den gewünschten Verzögerungen ermöglicht, doch ist dies
nicht erforderlich, da oder wenn die erforderlichen Verzögerungen alle ganzzahlige Vielfache und gleich der Zeilenfolgeperiode
oder Zeilendauer sind. Vorzugsweise ist die Verzögerungsvorrichtung so ausgebildet, daß die Verzögerungsvorrichtung
in Form einer Gruppe von Verzögerungseinheiten ausgebildet ist, von denen jede eine Verzögerungszeit aufweist, die
gleich einer Zeilenperiode der Signale mit der ersten Zeilennorm ist.
Die Multipliziervorrichtung modifiziert den Wert eines Signals nach einem Verfahren, das einer Multiplikation mit einem
Koeffizienten entspricht* Ein Beispiel einer Multipliziervorrichtung,
die verwendet werden kann, wenn nur positive Koeffizienten in einem analogen System erforderlich sind, ist ein
Potentiometer. Um mit negativen Koeffizienten zu multiplizieren und/oder mechanische Bauteile zu vermeiden, kann eine
Verstärkungsregelvorrichtung, eine Vorrichtung mit steuerbarem Übertragungsbeiwert, verwendet werden. In einem digitalen
System wird der Wert eines Signals numerisch und nicht durch eine Signalamplitude dargestellt, und dementsprechend
benötigt man eine digitale Muliipliziervorrichtung.
Die Umsetzung der ersten Zeilennorm in eine Zwischenzeilennorm geschieht praktisch derart, daß man mindestens zwei aufeinanderfolgende
Zeilen der ersten Norm zur Bildung der ge-
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wünschten Zeile der Zwischennorm verwendet und diesen Vorgang für jede Zeile des Teilbildes mit Zwischenzeilennorm
wiederholt.
In der Zwischenzeilennorm ist die Anzahl der Zeilen pro Teilbild und die Zeilenfolgeperiode die gleiche wie in der ersten
Zeilennorm. Der Inhalt der Zeilen wurde jedoch durch den Interpolator in einer vom Interpolationszyklus abhängigen Art geändert.
Wenn die zweite Zeilennorm weniger Zeilen als die erste aufweisen soll, ist es zweckmäßig, einen Interpolator
mit einem Interpolationszyklus zu verwenden, der bewirkt, daß das Teilbild der Zwischenzeilennorm die erforderliche BiId-
ψ information für die zweite Zeilennorm mit einer Anzahl von
Zeilen enthält, die gleich der Anzahl der Zeilen in der zweiten Zeilennorm ist, und die übrigen Zeilen des Teilbildes redundant
sind, so daß ein Teilbild mit der zweiten Zeilennorm durch Unterdrückung der redundanten Zeilen gebildet werden kann.
Diese redundanten Zeilen sind vorzugsweise dunkel, doch können sie irgendwelche unerwünschten oder störenden Signale enthalten.
Alle Informationen in den Zeilen der erst en Zeilennorm werden
bei der Erzeugung der Zeilen mit Zwischennorm und der zweiten Zeilennorm berücksichtigt, doch wird die ihnen zugeordnete
Signifikanz oder Wertigkeit vom Interpolator gesteuert. Zeit- · weilig kann die in den beiden Zeilen zu beiden Seiten der Zeile
der ersten Norm enthaltene Information ebenfalls vollständig unberücksichtigt bleiben. Zu anderen Zeiten kann die Information
in den beiden Zeilen einfach gemittelt werden (der Mittelwert daraus gebildet werden) und die in anderen Zeilen unberücksichtigt
bleiben. Zu anderen Zeiten, wenn die Situation weniger einfach ist, führt der Interpolator entsprechende
Einstellungen der Mulipliziervorrichtungen durch.
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Im einfachsten Fall enthält die Einrichtung zwei Signalkanäle mit Multipliziervorrichtungen, die vom Interpolator eingestellt
werden, so daß sie die durch diese beiden Kanäle laufenden Signale im erforderlichen Maße berücksichtigen kann;
Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, mehr als zwei und vorzugsweise vier Signalkanäle zu verwenden, z.B. eine
Verzögerungsvorrichtung in Form einer Folge von drei Verzögerungseinheiten. Bei vier Signalkanälen lassen sich die Zeilen
mit Zwischennorm besser aus den Zeilen der ersten Norm interpolieren. Es hat sich in der Tat gezeigt, daß sich eine bessere
Auflösung senkrecht zur Zeilenrichtung erzielen läßt, wenn vier Zeilen der ersten Norm derart berücksichtigt werden, daß
man bestimmten Zeilen eine negative Signifikanz oder Wertigkeit (auf Gewicht genannt) zuordnet, die vnn der Phasenbeziehung
der betreffenden Zeile mit Zwischenzeilennorm, die erzeugt wird, gegenüber den Zeilen der ersten Norm abhängt. Dies
läßt sich dadurch erreichen, daß der Interpolator derart betreibbar ist, daß er die Multipliziervorrichtungen so einstellt,
daß diese die Signalinformation mit Signifikanzkoeffizienten multiplizieren, die in einem Bereich liegen, der negative und
positive Werte umfaßt. Die Verbesserung des Auflösevermögens ist so, wie sie durch Verringern der Aperturverzerrung des
Teilbildes der zweiten Zeilennorm erwartet werden kann.
Obwohl oder selbst wenn die Zeilen der ersten Norm eine andere Steigung - im wiedörgegebenen Bild - als die Zeilen der zweiten
Norm aufweisen, hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß die Interpolationskoeffizienten konstant gehalten
werden können, während sie auf bestimmte Zeilen der ersten Norm angewandt werden, ohne die Bildqualität merklich zu verschlechtern.
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Die Umsetzung der Zwischennoria in die zweite Norm kann in irgendeiner
passenden Weise durchgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch eine weitere Einrichtung verwendet, die zur Umsetzung
von Fernsehsignalen einer Zwischenzeilennorm, die durch Interpolation von Signalen einer ersten Zeilennorm gebildet
ist, in Signale einer zweiten Zeilennorm derart ausgebildet, daß die Einrichtung eine Speichervorrichtung zum Speichern der
Signale mit Zwischenzeilennorm und eine Lesevorrichtung zum Auslesen der Speichervorrichtung zur Erzeugung von Videoausgangssignalen
mit der zweiten Zeilennorm aufweist.
Die Speichervorrichtung empfängt und speichert die ihr zugeführten
Videosignale, und die Lesevorrichtung liest die gespeicherten Signale in derselben Reihenfolge aus, in der sie
empfagen wurden, jedoch mit einer Geschwindigkeit, die der zweiten Zeilennorm angepaBt ist. Diese weitere Einrichtung ist
neu und unabhängig verwendbar. Sie kann zum Verarbeiten der Signale einer Zwischenzeilennorm, die durch die beschriebene
oder anderweitig bewirkte Interpolation gebildet wurde, verwendet werden.
Es hat keine nachteilige Wirkung, daß die Zeilen der ersten und zweiten Norm zu unterschiedlichen Zeiten auftreten oder
ein mit der ersten Zeilennorm arbeitender Empfänger bei den meisten Zeilen eine Zeilenablenkung beenden würde, während
ein mit der zweiten Zeilennorm arbeitender Empfänger noch eine Zeile beenden muß. Jede vollständige Zeile mit der zweiten
Zeilennorm wird durch eine Interpolation aus einer Gruppe benachbarter Zeilen eines Teilbildes mit der ersten Zeilennorm
abgeleitet. Die Forderung, daß die Zeilen eine Zeilenperiodendauer
haben müssen, die der zweiten Zeilennorm entspricht, wird von selbst durch den Betrieb der Lesevorrichtung
erfüllt.
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Eine Weiterbildung besteht darin, daß die Speichervorrichtung mehrere Speichereinheiten aufweist, die mit der Addiervorrichtung
über ein Verteilersystem verbunden sind, das derart betätigbar ist, daß es die Videosignale aus der Addiervorrichtung,
die während Zeilenperioden der ersten Zeilennorm auftreten, der Reihe nach in die Speichereinheiten leitet, und
daß die Lesevorrichtung derart betreibbar ist, daß sie · der Reihe nach zu den Speichereinheiten während einer Dauer Zugriff
hatt die der Zeilendauer oder Zeilenperiode der zweiten Zeilennorm
entspricht. Ein Verteiler oder Aufteiler in Form eines
oder mehrerer elektronischer Schalter wird gegenüber einem Verteiler
mit mechanischen Schaltmitteln bevorzugt. Drei Speichereinheiten sind ein hinreichendes Minimum.
Beim Umsetzen in eine zweite Zeilennorms bei der die Zeilenperiodendauer
größer als in der ersten Zeilennorm ist, kann die Lesevorrichtung nicht mit der Ausgabe der Addiervorrichtung
Schritt halten. Die Lesevorrichtung holt jedoch gegenüber der Eingabe, in die Einrichtung durch Auslassen der redundanten
Zeilen mit Zwischenzeitlennorm auf. Das Umsetzen der ersten in die zweite Zeilennorm kann jedoch auch ohne
Unterdrückung oder Auslassung von Informationen aus dem Eingangssingnal erreicht werden. Alle Informationen, die im Eingangssignal
enthalten sind, können bei der Interpolation verwendet werden.
Die redundanten Zeilen mit Zwischenzeilennorm können dadurch
unterdrückt oder ausgelassen werden, daß die Schreibvorrichtung so ausgebildet ist und gesteuert wird, daß sie ausjler
Speichervorrichtung Signale löscht, die zu den auszulassenden Zeilen gehören. Das Auslassen oder Löschen erfolgt jedoch vorzugsweise
zwischen der Addiervorrichtung und der Speichervorrichtung, um die Speicherkapazität klein zu halten. Dement-
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sprechend besteht eine Weiterbildung darin, daß, wenn die
Zeilendauer der zweiten Norm größer als die der ersten ist, das Verteilersystem derart betreibbar ist, daß es den Durchgang
von Videosignalen aus der Addiervorrichtung in die Speichervorrichtung während vorbestimmter Zeilenperioden der
ersten Zeilennorm unterbricht, so daß die Anzahl von Zeilenperioden, in denen die Videosignale in die Speichereinheiten
durchgelassen werden, gleich der Anzahl von Zeilen pro Teilbild mit der zweiten Zeilennorm ist.
Wenn dagegen die Zeilenperiodendauer oder Zeilenfolgeperiode (auch Zeilendauer genannt) der zweiten Norm kleiner als die
der ersten ist, müssen anstelle einer Unterdrückung Zeilen in das Teilbild mit Zwischenzeilennorm eingefügt werden.
Diese zusätzlichen Zeilen können durch Verwendung eines zugesätzlichen
Interpolators, zusätzlicher Multipliziervorrichtungen und Addiervorrichtungen, die der Speichervorrichtung
zusätzliche Zeilensignale zuführen, erzeugt werden.
Es werden daher zum Umsetzen von Fernsehsignalen eines Teilbildes aus einer ersten Zeilennorm in eine zweite Zeilennorm
Signale mit einer Zwischenzeilennorm erzeugt, bei der die Anzahl der Zeilen pro Teilbild die gleiche wie die der ersten
Zeilennorm ist und in der die Signalinformation in den Zeilen " durch Interpolation der Signalinformation in den Zeilen der
ersten Norm gebildet ist, die Signale der Zwischenzeilennorm in einer Speichervorrichtung gespeichert und zeilenweise aus der
Speichervorrichtung mit einer der zweiten Zeilennorm entsprechenden Geschwindigkeit ausgelesen. Zeilen werden in Abhängigkeit
davon weggelassen oder eingefügt, ob die Teilbilder der zweiten Zeilennorm weniger Zeilen oder mehr Zeilen als
die Teilbilder der ersten Zeilennorm aufweisen.
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•Bei der Speichervorrichtung kann es sich um eine digitale
Speichervorrichtung handeln. Dann ist die Einrichtung mit einemAnalog/Digital-Umsetzer versehen, der die analogen
Signale in digitale Signale umsetzt, bevor sie in die Speichervorrichtung eingegeben werden. Die Lesevorrichtung ist
dann zwischen der Speichervorrichtung und einem Digital-Analog-Umsetzer angeordnet. Die Multipliziervorrichtungen können
ebenfalls digital arbeiten. In diesem Falle ist der Analog/ Digital-Umsetzer zwischen dem Eingang und den Multipliziervorrichtungen
angeordnet. Vorzugsweise liegt er zwischen dem Eingang und der Verzögerungsvorrichtung, bei der es sich beispielsweise
um eine Gruppe von digitalän Speichereinheiten vom Schieberegistertyp handeln kann.
Wenn der Analog/Digital-Umsetzer an dieser bevorzugten Stelle angeordnet wird, arbeitet die Einrichtung rein digital.
Vorzugsweise sollten die Inkremente oder Abstufungen der Signalamplitude
sehr klein gehalten werden, so daß der zur Darstellung der Signalamplitude jedes Bildelements durch mehrere
Ziffein, z.B. acht Ziffern, erforderliche Aufwand vertretbar
ist. Die zur Herstellung der Verzögerungsverrichtung und der Speichereinheiten erforderlichen Speicher, die derzeit mit
wirtschaftlich vertretbarem Aufband herstellbar sind, haben Betriebsgeschwindigkeiten, die nicht dazu ausreichen, die Informationen
mit der gewünschten hohen Geschwindigkeit bzw. Impulsfolgefrequenz zu verarbeiten. Diese Schwierigkeit wird
dadurch beseitigt, daß der Analog/Digital-Umsetzer derart betreibbar ist, daß er ein digitales Ausgangssignal erzeugt, dessen
Signalpegel durch binäre Zahlen aus mehreren Ziffern dargestellt ist, und die digitalen Speichereinheiten in N Untergruppen
unterteilt und so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig in Betrieb sind, und daß jede Untergruppe mit
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dem Speicher über eine eigene Multipliziervorrichtung, Addiervorrichtung
und Verteiler in Verbindung steht, so daß die Informationskapazität
jeder Speichereinheit gleich dem N-fachen einer einzigen Untergruppe ist, wobei N eine kleine ganze
Zahl, z.B. 3» ist. Der Analog/Digital-Umsetzer arbeitet vorzugsweise im Parallelbetrieb, und zur Darstellung einer Signalamplitude
werden vorzugsweise acht binäre Ziffern verwendet. Vorzugsweise ist jede Untergruppe aus mehreren Gruppen von
Speichern gebildet, von denen jede Gruppe einen Speicher für jeden Wert einer Ziffernstelle aufweist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die aktive Zeit, während der Bildinformation vorhanden sein kann, kleiner als die Zeilenperiodendauer
ist. Wenn die Synchronisierimpulse für die Zeilen des Teilbildes mit der zweiten Zeilennorm durch eine
von der beschriebenen getrennte Einrichtung erzeugt werden, kann die Zeit, die nicht von Bildinformationen beansprucht
wird be-rücksichtigt werden, um Speicherkapazität der Speichervorrichtung
einzusparen.
Wenn Schieberegister zum Speichern der Ausgangssignale der MultipHsiervorrichtungen verwendet werden, kann die in den
unerwünschten Zeilen enthaltene Information gewünschtenfalls in diese eingegeben werden. In diesem Falle wird die uner-
w wünschte Information nicht ausgelesen, sondern automatisch
gelöscht, wenn erneut Informationen in diese Register eingegeben
werden.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden
anhand von Zeichnungen näher beschrieben, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen. Das Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 5 dient zum Umsetzen der Signale der Teilbilder eines 625-Zeilensprungssystems und des Teilbildes eines 405-Zeilensprungsystems.
Andere Umsetzungen können ebenfalls durch entsprechende Abänderung der Einrichtung bewirkt werden.
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Fig. 1 stellt ein vereinfachtes Blockschaltbild der Gesamteinrichtung
dar.
Die Fig. 2 bis 5 stellen ausführlichere Blockschaltbilder des größten Teils einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung
dar.
Fig. 6 dient zur Erläuterung der Art und Weise, in der den Zeilen verschiedene Wertigkeiten bei der Interpolation zugeordnet
werden.
Fig. 7 stellt den Interpolator dar, der bei der Einrichtung nach den Fig. 2 bis 5 verwendet wird,und
Fig. 8 stellt die Folgesteuerung dar, die bei der Einrichtung nach den Fig. 2 bis 5 verwendet wird.
Die Einrichtung nach Fig. 1 hat einen 625-Zeilennorm-Eingang
1 und einen 405-Zeilennorm Ausgang 2. Eine Synchronisiersignal-Umsetzeinheit
13 dient zur Erzeugung von Synchronisiersignalen für die Ausgangsseite in der richtigen Beziehung zu den Synchronisiersignalen
auf der Eingangsseite.
Die die Bildinformation · enthaltenden Signale werden über drei
Verzögerungseinheiten 3» 6 und 9 geleitet, von denen jede das
Signal um eine Zeilendauer '(oder Zeilenfolgeperiode) des 625-Normbildes
verzögert. Die Signale, die über Knäle 20, 23, 26 und 29 geleitet werden, enthalten daher die Signalinformation
von vier aufeinander_folgenden Zeilen des Eingangsbildes und
sind in Phase.
Multipliziervorrichtungen 402, 427, 453 und 478 in den Kanälen 20, 23, 26 und 29 multiplizieren die Signalinformation in diesen
Kanälen mit Interpolationskoeffizienten, die durch einen Interpolator 401 vorgegeben werden. Sie können als Verstärkungsregler angesehen werden.
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Eine Addiervorrichtung addiert die Ausgangs signale der Multipliziervorrichtungen
zur Bildung eines Signals mit einer Zwischennorm in dem beschriebenen Sinne, deren Zeilen über einen
von einer Folgesteuerung 501 betätigten Verteiler A in Speicher 12, 15 und .18, die in Drehung verwendet werden, geleitet
werden.
Die Folgesteuerung 501 betätigt ferner eine Vorrichtung D, die Videosignale der gewünschten 405-Zeilennorm aus dem Speicher
holt. Geeignete Synchronisierimpulse aus der Umsetzeinheit 13 werden diesen Signalen mit Hilfe einer Verarbeitungsvorrichtung
fe 115 zugesetzt, bevor sie zum Ausgang 2 gelangen.
In der Zeichnung sind der Verteiler und die Vorrichtung D
der Einfachheit halber als mechanische Schalter dargestellt, doch werden vorzugsweise rein elektronische Bauelemente oder
deren Kombinationen verwendet.
Soweit beschrieben, kann es sich bei der Einrichtung nach Fig. um eine analoge Einrichtung handeln. Bei einer vollständig
digitalen Einrichtung ist ein Analog/Digital-Umsetzer 207 an" den
durch gestrichelte Linien dargestellten Stellen vorgesehen, während die Verzögerungseinheiten 3, 6 und 9, die Multipliziervorrichtungen
402, 427 und 453, 478, die Addiervorrichtung 444 W und die Speicher 12, 15 und 18 alle in digitaler Form ausgebildet
sind und der Prozessor P (auch Verarbeitungsvorrichtung genannt) einen Digital/Analog-Umsetzer enthält. Die vollständig
digitale Einrichtung wird anhand der Fig. 2 bis 5 im einzelnen
beschrieben.
Fig. 2 zeigt unter anderem eine Synchronisiersignalumsetz- und Videoverarbeitungseinheit. Diese Einheit liefert ein Signal
der 625-Zeilennorm am Videoausgang 2001 und addiert 405 Zeilensynchronislerimpulse zum umgesetzten (405-Zeilen-)Signal,
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das sie am Videoeingang 2002 empfängt, bevor sie es zum Ausgang 2 durchläßt. Außerdem hat sie vier Impulsausgänge H4O5 und H625
für den Interpolationsgenerator 401 und die Folgesteuerung sowie 2006 und 2007 für den Analog/Digital-Umsetzer und den
Digital/Analog-Umsetzer. Die die Synchronisierungsumsetzung bewirkenden Teile sind mit 102-109, 113, 117a und 117b und
118 - 120 gekennzeichnet. Ihre Funktion ergibt sich aus der Darstellung
nach Fig. 2. Eine weitere Erläuterung ist daher nicht erforderlich, zumal der Aufbau einer derartigen Verarbeitungseinheit im Bereich des fachmännischen Könnens liegt.
Fig. 2 zeigt ferner einen Interpolationskoeffizientengenerator, der nachstehend beschrieben wird.
In dem Analog/Digital-Umsetzer 207 nach Fig. 3 werden die 625-Zeilensynchronisierimpulse zum Auslösen eines monostabilen
Kippgliedes 201 verwendet, und während der Laufzeit dieses Kippgliedes vnn etwa, vier Mikrosekunden wird dessen Ausgangssignal
zum Dämpfen der von dem getriggerten Oszillator 202 erzeugten Schwingung verwendet, deren Frequenz normalerweise
bei ;11 MHz liegt. Am Ende der Laufzeit wird der Oszillator in
einer speziellen Phasenlage erneut ausgelöst, und nach einer weiteren Verzögerung von etwa vier Mikrosekunden, die durch
das monostabile Kippglied 202 bestimmt werden und während
denen sich die Schwingung stabilisiert, öffnet sich das Tor 205, so daß dieses Signal erstens dem Analog/Digital-Umsetzer
207 Taktimpulse zuführen und zweitens einen dreistufigen Ringzähler 206 ansteuern kann, der die 3-Phasen-Taktimpulse 01W,
02W und 03W (W für write = schreiben) liefert, die von dem
3-Wege-Spalter 208 und anderswo verwendet werden. Die Impulse der Phase 1 werden auch einem 192+1-Impulsfolgefrequenzteiler
204 zugeführt, der ebenfalls dazu verwendet wird, das Tor 205 derart zu steuern, daß genau 192 Impulse an jedem der 3- Phasenausgänge
während jedes Zeilenintervalls auftreten. Jedes dieser Signale ist eine rechteckförmige Schwingung mit einem Tastver-
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hältnis (Verhältnis von Zeichen zu Pause) von 1 : 2. Ein ähnliches
System, das mit 7,13 MHz arbeitet, wird zur Erzeugung der Lese-Taktimpulse verwendet, die zur Steuerung des in Fig.
dargestellten Addierers und Digital/Analog-Umsetzers"dienen.
Es wurde bereits beschrieben, wie die Taktimpulse für den Analog-Digital-Umsetzer
207 erzeugt werden. Das Videosignal, das festklemmt, doppelseitig begrenzt (abgeschnitten) und gefiltert
worden ist, wird in eine normale Binärform mit acht Ziffern, die 256 Signalwerte ergeben, umgese_tzt. Die niedrigste
Bitstelle stellt eine Änderung von etwa drei Millivolt dar. Die Ausgangs signale des Analog/Digital-Umsetzers 207 sind
parallel, d.h. alle acht Bits, die zusammen die analoge Eingangsgröße darstellen, erscheinen gleichzeitig an ihren getrennten
Ausgangsanschlüssen. Die Bitfolgefrequenz aller dieser Ausgangssignale beträgt 1 MHz. Da dies für derzeit verfügbare
Speicher jedoch zu schnell ist, muß sie verringert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß alle diese Ausgangssignale
drei Verriegelungsschaltungen zugeführt werden, die jeweils durch die drei Phasen 01W, 02W und 03W synchronisiert
werden. Dadurch werden die von jedem Ausgang des Analog/Digital-Umsetzers abgenommenen Bits der Reihe nach auf drei getrennte
Leitungen verteilt, so daß sie jeweils eine Bitfolgefrequenz von 3,67 MHz aufweisen. Da der Umsetzer acht Ausgänge
aufweist, erlsält man drei getrennte S-Bit-Datenhauptkanäle,
die symbolisch mit 2n01¥.^ 2n02¥ und 2n03W gekennzeichnet sind,
wobei η die ganzen Zahlen von 0 bis 7 darstellt und M auf
"schreiben" (write) hinweist. An dieser Stelle trennen sich diese drei Hauptkanäle zur getrennten gleichzeitigen Verarbeitung
ihrer digitalen Informationen. Nur die Einrichtung für die Phase 3 (03) ist in Fig. 4 dargestellt. Für die anderen
beiden Phasen sind ähnliche Einrichtungen vorgesehen. Jedes Bit gelangt über einen Datenhauptkanal in einen Eingabepuffer
(403 - 410) und von dort in ein 192-Bit-Schieberegister (411 418).
Der Inhalt des Schieberegisters wird über einen Ausgabe-*
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puffer (419 - 426) in den Eingabepuffer (428 - 435) eines zweiten Schieberegisters geleitet. Dieser Vorgang dauert solange
ans bis jedes Signal drei Schieberegister durchlaufen hat. Die Schieberegister werden von den gleichen Phasentaktimpulsen
"betätigt, wie sie in dem 3-Weg-Spalter, d.h. in der
Phase 3WS verwendet werden.
Um ein Bit durch ein Schieberegister schrittweise hindurchzuschieben,
sind 192 Taktimpulse erforderlich. Da während jeder Informationszeile 192 Impulse auftreten, sind die Ausgangssignale
jedes Schieberegisters genau die gleichen wie die Eingangssignale eine Zeile zuvor. Das Eingangssignal und das
Ausgangssignal des ersten Schieberegisters und die Ausgangssignale des zweiten und dritten Schieberegisters stellen jederzeit
entsprechende Punkte in vier aufeinanderfolgenden Zeilen des ursprünglichen 625TZeilensignals vertikal übereinander
dar. Da man die Helle der vier Punkte kennt, sie wird durch binäre Ziffern dargestellt, wird die gewünschte Helle
in irgendeinem Punkt zwischen den beiden mittleren Zeilen durch Interpolation ermittelt. Bei der Interpolation werden
aus der Phasenbeziehung zwisehen den 625- und 405-Synchronisierimpulsen
vier Koeffizienten gebildet, deren Summe gleich 1 gesetzt wird. Dann wird die Helle aller vier Punkte jait ihrem
jeweiligen Koeffizienten multipliziert, und schließlich werden die so gebildeten Produkte addiert.
Für diesen Zweck erzeugt der Interpolationsgenerator (Fig. 7) vier digitale Wörter, von denen jedes den Koeffizienten für
die Hultipliziervorrichtung 402, 427, 453 oder 478 darstellt, die er steuert, und werden die Ausgangs signale der Multipliziervorrichtungen
von der Addiervorrichtung 444 addiert.
Das interpolierte Signal der Zwischennorm hat eine 405-Zeilen-Struktur,
doch beträgt die Länge jeder Zeile noch 64 MikroSekunden.
Hur etwa zwei Zeilen von jeweils drei, genau 81 Zeilen
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von jeweils 125 werden verwendet. Die anderen 44 aus jeder
Gruppe a 125 Zeilen werden unterdrückt und die übrigen zeitlich gedehnt, um eine normale Zeilenstruktur zu erzielen»
Wenn die Signale aller drei Phasen in diesem Stadium vereinigt i in analoge Form umgesetzt und auf einem mit 625 Zeilen
arbeitenden Monitor wiedergegeben wurden, würde das Bild und
seine Struktur als ein 405-Zeilen-Bild erscheinen, doch wären
diese Zeilen in kleinen Gruppen gebündelt bzw. zusammengedrängt, Wenn die Geschwindigkeit der Teilbildabtastung (bzw. Teilbild-Zeitablenkung)
entsprechend moduliert würde, würde sich das wiedergegebene Bild nicht von dem durch ein 405-Zeilensignal
erzeugten unterscheiden.
Der nächste Schritt ist das Auslassen unerwünschter Zeilen
und das zeitliche Strecken bzw. Dehnen der übrigen. Wenn nach dem Füllen eines Schieberegisters die Taktimpulsfolgefrequenz
erhöht wird, dann erhöht sich auch die Zeit, die zum Leeren des Registers benötigt wird, im selben Verhältnis. Auf diese
Weise kann jede Zeile gedehnt werden. Außerdem läßt sich die Widergabe einer Zeile durch Einschalten eines zusätzlichen
Intervalls zwischen dem letzten der höherfrequenten Taktimpulse
und dem Beginn der niederfrequenten Taktimpulse entsprechend verzögern.
W Das Ausgangssignal des Addierers wird Toren 502 - 509, 528 -
535 und 554 - 561 zugeführt. Dadurch, daß man alle Tore während
einer unerwünschten Zeile geschlossen hält, läßt sich diese Zeile unterdrücken. Die Wirkungsweise dieses Einrichtungsteils
ist leichter verständlich, wenn man annimmt, daß das Verhältnis der gewünschten Anzahl und der Gesamtzahl der
Zeilen genau 2 : 3 ist und daß die Schieberegister im Speicher 12 leer sind. Die Eore 502 - 509 und das Tor 518 öffnen
sich, wobei jene die Signale aus dem Addierer zum Speicher 12 zur gleichen Zeit durchlassen, zu der dieses Tor Schreibtaktimpulse
zum gleichen Speicher durchläßt. Am Ende der Zeile
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schließen alle diese Tore, während sich die entsprechenden Tore 528 - 535 im Speicher 15 öffnen und so die nächste Zeile
und die nächsten Schreibtaktimpulse zu den Schieberegisters 536 - 543 durchlassen. Gleichzeitig öffnet sich das Tor 519,
so daß es Lesetaktimpulse zu den Schieberegistern im Speicher
12 durchläßt, und die Tore 520 - 527 öffnen sich ebenfalls, um das Ausgangssignal zum Datenhauptkanal 2n03R durchzulassen.
Die Schreiboperation der nächsten Zeile im Speicher 15 ist abgeschlossen und die Tore 528 - 535 sowie das Tor 544 schließen.
In diesem Zeitpunkt ist Zweidrittel des Inhalts des Speichers 12 ausgelesen. Das Auslesen des restlichen Informationsinhalts ' des Speichers 12 wird fortgesetzt, bis alle Informationen
ausgelesen sind, wenn die Tore 520 - 527 und 511 schließen
und die Tore 546 - 553 und das Tor 545 im Speicher 15 öffnen, um das Auslesen dieses Speichers zu beginnen. Wenn
etwa ein Drittel der zuletzt genannten Information, ausgelesen
ist, ist eine der eingeschriebenen Zeilen ausgelassen, wie dies gewünscht wird, und die angenommene Ausgangslage wieder
hergestellt. Der einzige, restliche Teil des Zyklus, der noch nicht beschrieben wurde, ist der, daß die Leseoperation beim
Speicher 15 bis zum Abschluß fortgesetzt wird.
Der Zweck des Speichers 18 wurde noch nicht erklärt. Er ist für Zeilenverhältnisse zwischen 3 : 2 und 2 : 1 erforderlich.
Bei der Umsetzung einer 625-Zeilennorm in eine 405-Zeilennorm
ist das Verhältnis 125 : 81.
Die Steuersignale U bis Z für die Lese- und Schreibtore 518, 519, 544, 545, 570 und 571 werden von einer Folgesteuerung
erzeugt, die in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Eingabe- und Ausgabepuffer in den Speichern 3, 6 und 9 können mit den Eingabe- und Ausgabetoren in den Speichern 12,
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15 und 18 identisch sein, d.h. die Speichereinheiten können
alle identisch sein.
Die Datenhauptkanäle 2m03R, 2m02R und 2m01R für die drei
Phasen führen zu einer Vereinigungsvorrichtung 308, die in Fig.
5 dargestellt ist und die umgekehrte Punktion wie der 3-Weg-Spalter
208 hat. Die vereinigten Signale v/erden dann dem Digital/Analog-Umsetzer 309 zugeführt. Das auf diese l/eise
gebildete analoge Signal wird erneut abgetastet und dem Eingang 2002 der Synchronisiersignalumsetz- und Videoverarbeitungseinheit
zugeführt, die in Fig. 2 dargestellt ist und v/o es gefiltert und verarbeitet wird. Dabei werden Synchronisierimpulse
für die 405-Zeilennorm zugesetzt, bevor es dem Ausgang 2 zugeführt wird.
Die Wahl der Interpolationskoeffizienten wird anhand von Fig.
6 erläutert. Diese Figur stellt fünf aufeinanderfolgende Zei·*·
len L1, L2, L3» L4 und L5 des Teilbildes der ersten .Norm dar.
Zur Vereinfachung wird die Interpolation anhand einer Abtastöffnung betrachtet, die in Richtung der Pfeile nach unten bewegbar
ist, wenn sich die Zeilen der Teilbilder der ersten und der Zwischennorm in ihrer relativen Phasenlage ändern. In allen
Fällen ergibt sich die Größenordnung der Wertigkeit der beiden betrachteten Zeilen aus den Horizontalschnittpunkten
* der Öffnung mit den Zeilen.
Die Öffnung A1 ist ein Rechteck mit einer Höhe von genau einem Zeilenabstand. Die Öffnung A1 ordnet nur jeweils einer Zeile
eine Wertigkeit zu. In dem dargestellten Fall wird nur der Zeile L3 durch ihre zugehörige Multipliziervorrichtung eine
Wertigkeit zugeordnet.
Die Öffnung A 2 ist ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Grundlinie
eine Höhe von zwei Zeilenabständen aufweist. Die Öffnung
A 3 ist ein Trapez mit einer maximalen Höhe von 1,5 Zeilen und
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und einer mittleren Höhe von einer Zeile.
Die Öffnung A 4 hat eine Höhe von zwei Zeilenabständen und
eine Breite, die sich in Abhängigkeit von der Höhe nach einer Sinusquadratfunktion (auch erhöhte oder potenzierte Kosinusschwingung
genannt) ändert.
Die Öffnung A5 ist komplizierter. Sie hat eine Höhe von genau
vier Zeilenabständen und kann daher vier Zeilen gleichzeitig
eine Wertigkeit zuordnen. Sie hat einen mittleren Teil, der den im mittleren Bereich zwischen zwei negativen Teilen liegenden
Zeilen eine positive Wertigkeit zuordnet, während die negativen, gestrichelt dargestellten Teile den in diesen Bereichen
liegenden Zeilen eine negative Wertigkeit zuordnen.
Die Öffnungen A1 und A5 allein ergeben eine gute Auflösung
von Vertikalen. Die Öffnung A 1 ergibt jedoch schräge Zeilen, die unzulässig abgestuft sind. Die geringfügige Abstufung,
die bei der Öffnung A5 auftritt, ist zulässig.
Vorzugsweise haben daherjdie den Multipliziervorrichtungen vom Interpolationsgenerator 401 zugeführten Interpolationsfulrtoren
die vvirkung der Öffnung A5. Die Punktion sin x/x
ist eine günstige mathematische Funktion für die Auslegung, erfordert jedoch einen zu großen Speicheraufwand, so daß
zweckmäßigerweise andere Funktionen mit gedämpftem periodischen Verlauf, die in graphischer Darstellung ähnlich aussehen, einschließlich
Stufen- oder Dreieckfunktionen mit empirisch ermittelten Stufenwerten oder Steigungen verwendet -werden.
Hacli Fig. 2 wird das Ausgangs signal des spannungsgesteuerten
Oszillators 111 durch 125 geteilt und das resultierende Signal zur Steuerung der Zweifachzeilenfrequenzübergänge der Ausgangssignalsynchronisier-
und -dunkeltastschwingungen und außerdem
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nach einer Teilung durch 2 zur Steuerung der Zeilenfrequenz-Übergänge
verwendet. Das Ausgangssignal des Oszillators 111 betätigt auch einen 2 : 1-Frequenzteiler-Zähler 117b, der
seinerseits einen 81 : 1-Frequenzteiler 117a betätigt. Das Ausgangssignal
dieses Teilers 117a wird mit dem vom Zeilemnultivibrator
109 erzeugten Zeilenimpulsen im Phasenvergleicher
verglichen, der den Oszillator 111 steuert. Die Blöcke 110,111, 117b und 117a bilden eine phasenstarren Kreis, dessen Ausgangsfrequenz
von 625 Hz gleich der der Zeilensynchronisierimpulse des Eingangsvideosignals ist.
w Ein zweiteB Ausgangssignal von 2,53/2 MHz des 2 : 1-Frequenzteüßrs
117b bildet das Eingangssignal eines Zählers 572. Der Zähler 572 besteht aus einem 3 J 1-Frequenzteiler, dem ein binärer
64 : 1-Frequenzteiler mit einer Voreinstellvorrichtung nachgeschalet ist, die den 3:1- und den 64 : 1-Frequenzteiler
auf einen vorbestimmten Zählwert einstellt, von dem die Eingangsimpulse schrittweise subtrahiert v/erden. Es dürfte jedoch
am einfachsten sein, den Zähler 572 als einen 41 1/3-Zähler zu betrachten, von dessen Zählerstand mit jedem Eingangsimpuls
ein Drittel subtrahiert .wird, so daß er 125 Zustände einnimmt, von denen der letzte null ist.
Es ist wichtig, daß der Zustand null nicht nur kurzzeitig andauert,
sondern ebensolange andauert, wie die anderen Zustände. Kurzzeitige oder flüchtige Zustände, die den Zählwerten 27
und darüber entsprechen, können toleriert werden, vorausgesetzt, daß sie gestattet sind.
Der Zustand der Binärzähler, mit Ausnahme der höchsten Stelle, wird einer Verriegelungsvorrichtung 573 zugeführt, die mit der
Eingangszeilenfrequenz H625 abgetastet wird. Das Ausgangssignal dieser Verriegelungsvorrichtung stellt die relative
Phasenlage der ausgangs- und eingangsseitigen Synchronisierimpulse dar. Nur 81 der 125 Zählerzustände werden zur Erzeugung
von Zeilen in der 405-Zeilennorm verwendet, was dem Zählen
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des 64 : 1-Zählers von 26 bis O entspricht.
Es hat sich herausgestellt, daß das Ignorieren der Bruchteile (1/3 oder 2/3) des Zählmusters zulässig kleine Interpolationsschritte ergibt, während sich die Anzahl von Interpolationsmustern, die erforderlich sind, auf 1/3 verringert.
Der Auslassungsgenerator 574 erzeugt jedesmal einen Impuls, wenn das 625-Zeilensignal außerhalb der Zeit auftritt, die
durch den Bereich der Zustände von O bis 26 begrenzt ist.
Wenn eine einfache lineare Interpolation genügt, kann das Ausgangssignal der Verriegelungsvorrichtung, das in binä^rer
Form vorliegt, als der eine Multiplizierkoeffizient verwendet werden, während der zweite durch Subtrahieren des ersten Koeffizienten
von 26 gebildet wird.
Eine kompliziertere Interpolation wird in der Einrichtung dir ch Vervrendung eines Festspeichers erzielt. Da die bevorzugten
Interpolationsfunktionen symmetrisch sind, kann die Speicherkapazität des Festspeichers halbiert werden, wenn man
die Zustände 0 bis 26 auf 0 bis 13 (d.h. einen aus 14 vorbestimmten Werten) und ein zusätzliches Umschaltsignal (plus
oder minus) umkodiert. Der Umkodierer 576 hat 14 Ausgangsleitungen,
entsprechend den Zahlen von 0 bis 13f und einen
Vorzeichenausgang. Wenn der Auslassungs- oder Unterdrückungsimpuls auftritt, werden alle 14 Ausgangsleitungen gesperrt.
Die 14 Ausgangsleitungen steuern einen Festspeicher, der vier
Matrizen 577, 578r 579 und 580 aufweist, wie es in Fig. 7
dargestellt ist. Jede Matrize enthält 14 geradlinige Leiter auf der einen Seite einer isolierenden Platte und acht geradlinige
Leiter auf der gegenüberliegenden Seite. Überall dort, wo sich zwei Leiter kreuzen, können sie durch eine Diode verbunden
sein, die durch die Platte hindurchgeht. Durch ent-
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sprechende Anordnung von Diodensteckern (die in Fig. 7 als Punkte dargestellt sind) können die Matrizen daher zur Abgabe
von binären Signalen von bis zu acht Ziffern veranlaßt werden, die als Interpolationskoeffizienten A, B, C und D wirken, und
zwar jedesmal dann, wenn eine der 14 Ausgangsleitungen Strom
führt.
Die Dioden sind so angeordnet, daß sich eine Interpolationskurve ergibt, die der in Fig. 6 bei Af? dargestellten ähnelt.
Jede Matrix entspricht nur einem Teil der Kurve. Um das Verständnis zu erleichtern, ist die Kurve über jeder Matrix in
. Fig. 7 nochmals dargestellt, wobei derjenige Teil oder diejenigen
Teile der Kurve, dem oder denen die Matrix zugeordnet ist, als ununterbrochene Linie dargestellt und der Rest als
unterbrochene Linie dargestellt ist bzw. sind. Das vom Umkodierer 576 angegebene Umschaltsignal (plus oder minus) wähDt
die Multipliziervorrichtung aus, der der Koeffizient aus jeder Matrix zugeführt wird. Bei einem positiven Signal geben die
Matrizen jeweils Ausgangs signale C, B, D und A ab. Bei einem negativen Signal geben sie Ausgangssignale B, C, A und D ab.
Die von dem Umschaltsignal betätigten Umschalt_vorrichtungen 577a, 578a, 579a und 580a sind in Fig. 7 dargestellt.
Die Anzahl der Ziffern in den als Interpolationskoeffizeienten verwendeten Signalen ist - in der als Beispiel dargestellten
Einrichtung - die gleiche wie die Anzahl der zur Darstellung einer Signalamplitude verwendeten Ziffern. Diese Gleichheit
ist jedoch nicht notwendig.
Fig. 8 stellt die Folgesteuerung (vgl. 501 in Fig. 1) zur
Bildung der Signale U, V, ¥, X, Y und Z dar, die die in Fig. 4 dargestellten Tore steuern.
Die Zeilenimpulse für die Eingangs- und Ausgangs signale werden jeweils Impulsformern 581 und 582 zur Bildung schmaler
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Impulse zugeführt. Für das Umsetzen von 625 in 405 Zeilen
werden nur etwa zwei von jeweils drei Zeilen der Zwischennorm verwendet, und es muß dafür gesorgt sein, daß das Weiterschalten
von einem Speicher zum nächsten in der richtigen Reihenfolge erfolgt.
Wenn ein Auslassungsimpuls auftritt, verhindert er, daß ein auf der 625-Zeilen-Seite gebildeter Impuls einem eingangsseitigen
3 : 1-Impulsfrequenzteiler 583 zugeführt wird und daß dieser
(583) einem der Speicher .ein Einschaltsignal zuführt. Wenn der Auslassungsimpuls nicht vorhanden ist, wird,der 3 :1-Frequenzteiler
jedesmal um einen Schritt weitergeschaltet, wenn ein eingangsseitig gebildeter Impuls eintrifft.
Der ausgangsseitige 3 :1-ImpulsfrequenzteiLer 584 wird jedesmal um einen Schritt weitergeschaltet, wenn ein auf der 405-Zeilen-Seite
gebildeter Impuls eintrifft, so daß das Auslesen der Informationen aus den Speichern der Reihe nach ausgelöst wird.
Nach jeweils 125 Eingangszeilen und 81 Ausgangszeilen tritt
eine Koinzidenz zwischen den Ausgangsimpulsen der beiden Impulsformer 581 und 582 auf. Diese Koinzidenz wird zur Rückstellung
der 3 : 1-Impulsfrequenzteiler verwendet, falls sie außer Tritt
geraten. Dadurch wird verhindert, daß gleichzeitig Informationen in einen Speicher eingeschrieben oder aus diesem ausgelesen
werden.
Die soweit beschriebene Einrichtung ist unmittelbar zum Umsetzen der LeuchtdichteSignalkomponente eines Färb(wert)signals
zur Bildung eines Schwarz-Weiß-Signals (eines monochromatischen Signals) geeignet. Eine digitale oder analoge Chrominanzumsetzeinheit
kann zusätzlich für die getrennte Verarbeitung von
Farbsignalen (Chrominanzsignalen) verwendet werden. Bei einer
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bevorzugten Anordnung wird die Chrominanz (auch Farbdifferenz genannt) in B - Y und R-Y Digitalsignale zur Interpolation
umgesetzt. Die Chrominanz-Auflösung (Chrominanz-Zeichenschärfe oder Chrominanz-Bildschärfe) kann geringer als
die Helle-Auflösung sein, so daß man mit einer verhältnis-" mäßig geringen Speieherkapazität auskommt, ohne auf Mehrphasensysteme
zurückgreifen zu müssen. Durch Verwendung einer Einrichtung mit acht Speichermodulen zusätzlich zu den 18 Modulen,
die in den Verzögerungseinheiten und Speichereinheiten nach Fig. 4 verwendet werden, erhält man hinreichend gute
Ergebnisse.
Abweichungen von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel liegen im Rahmen der Erfindung.
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Claims (2)
1. Einrichtung zum Verarbeiten von Fernsehsignalen, gekennzeichnet
durch einen Eingang für die Signale in digitaler Form und eine Speichervorrichtung für die digitalen Signale
in Form eines oder mehrerer digitaler Schieberegister, die mit einer Lesevorrichtung zum Auslesen der gespeicherten
Signale zur Bildung digitaler Ausgangssignale, die gegenüber den Eingangssignalen verzögert sind, versehen sind.
2. Einrichtung zum Verarbeiten von Fernsehsignalen, gekennzeichnet
durch einen Eingang für die Signale in digitaler Form, mehrere Speichervorrichtungen für die digitalen Signale,
jeweils in Form eines oder mehrerer digitaler Schieberegister zur Aufnahme und Speicherung der digitalen Signale,
und eine Lesevorrichtung zum Auslesen der gespeicherten Signale zur Bildung von Ausgangssignalen, die
gegenüber dem Eingangssignal um einen veränderbaren Betrag verzögert sind.
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Leerseite
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