DE2138379A1 - Wassergekühlte Meßsonde zum kon tinuierhchen Messen der Temperatur schmelzflussiger Metallbader in grossen Sauerstoffaufblaskonvertern - Google Patents
Wassergekühlte Meßsonde zum kon tinuierhchen Messen der Temperatur schmelzflussiger Metallbader in grossen SauerstoffaufblaskonverternInfo
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Description
Patentanwalt Δ 9 ?
7 Stuttgart N, Menzelstraßa 40 -g
Vereinigte Österreichische Eisenland
Stahlwerke Aktiengesellschaft Linz (Österreich)
Wassergekühlte Meßsonde zum kontinuierlichen Messen der Temperatur schnelzflüssiger Metallbäder in großen Sauer-
stoffaufblaskonvertern
Die Erfindung betrifft eine wassergekühlte Meßsonde zum kontinuierlichen Messen der Temperatur schinelzflüssiger
Metallbäder in großen Sauerstoffaufblaskonvertern, an deren Kopf ein in die Metallschmelze eintauchender, von einem lösbar
befestigten, feuerfesten Mantel uragebejaer Meßteil angeschlossen
ist.
¥assergekühlte Meßsonden für das kontinuierliche
Messen der Roheisen- und Stahltemperatur in Sauerstoffaufblaskonvertem
sind ähnlich ausgebildet wie Sauerstoffblaslanzen· Solche Sonden bestehen aus einem Innenrohr, einen
Außenrohr und einem dazwischen angeordneten Wasserleitrohr;
sie weisen einen über die ganze Länge gleichmäßigen Querschnitt auf. Der in die Schmelze eintauchende, ein Thermoelement
enthaltende Meßteil ist mit dem unteren Ende der Sonde, dem sogenannten Sondenkopf, verschraubt und kann
mit der im Sondenkopf endenden Ausgleichsleitung durch eine lösbare Steckerverbindung verbunden sein. Zum Schutz
gegen die auf dem Roheisen- bzw. Stahlbad schwimmende Schlacke
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ist der Meßteil über den Kauptteil seiner Längeerstreckung
von einen feuerfesten Mantel umhüllt, der am AuQenrohr des
Sondenkopfes lösbar befestigt ist. Um exakte und reproduzierbare Heßergebnisse zu erhalten, ist die richtige Dirnensionierung
der genannten Bauteile und deren Xühlung von besonderer Wichtigkeit, damit die Temperatur in dem die Steckerverbindung
umgebenden Raum nicht über 100 C ansteigt· Anderseits
darf die Kühlung des Sondenkopfes nicht die Temperatur am Meßpunkt des Meßteils, also an der Heißlötstelle des Thermoelementes,
beeinflussen, weil sonst eine zu niedrige Metallbadtemperatur angezeigt würde.
Beim Einsatz kurzer Sonden mit einem über die ganze Länge gleichbleibenden Durchmesser werden im allgemeinen
zufriedenstellende Resultate erhalten. 3s hat sich jedoch gezeigt, daß bei großen Konvertern beträchtliche Schwierigkeiten auftreten, weil die Sondenlänge gegebenenfalls bis
zu etwa 20 m beträgt. Dünne Sonden von solcher Länge sind jedoch nicht genügend stabil; sie neigen zum Pendeln und
können verbogen werden. Sie-werden auch leicht durch die
während des Blasvorganges in starker Bewegung befindliche Stahl- und Schlackenschraelz© beschädigt. Bildet man jedoch
die Meßsonden mit größerem Querschnitt aus, so ergeben sich Schwierigkeiten bei der Befestigung des Meßteiles und des
feuerfesten Mantels am Sondenkopf und die Meßergebnisse werden ungünstig beeinflußt.
Die Erfindung vermeidet die genannten Schwierigkeiten und bezweckt eine Vergrößerung der Stabilität der Meßsonde,
ohne daß die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Sondenkopf
und dem den Meßteil umgebenden feuerfesten Mantel und
ohne daß die Meßgenauigkeit beeinträchtigt wird·
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Die Erfindung bestellt bei einer Meßsonde der eingangs
bezeichneteri Art darin, daß der Sondenkopf gegenüber den Teil
der Keßsonde unter Bildung eines ringförmigen Bodenteiles schulterförraig einspringt, wobei der ringförmige Bodenteil
mit der Langsach.se der Sonde einen Winkel von 80 ~ 120°, vorzugsweise
90 , einschließt und wobei der den Keßteil umgebende
feuerfeste Hantel auch, den einspringenden Sondenkopf umhüllt.
Vorteilhaft ist zwischen der Stirnfläche des feuerfesten.
Mantels und den ringförmigen Bodenteil Stampfmasse eingebracht. Vorzugsweise weist der einspringende Sondenkopf
einen Ilühlmitte !umlauf auf, der vom ISulilmittelunilatif des
Teiles der Ileßsonde abgezweigt ist.
Die Erfindung wird anhand dreier Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt
durch, den unteren Teil einer erfindungsgenäßen Ileßsonde.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in ähnlicher Darstellung zwei weitere Ausführungsfornen von Keßsonden.
In Fig. 1 ist eine Heßsonde dargestellt, die über ihre Längserstreckung im Teil 1 einen größeren Durchmesser
aufweist, als der Sondenkopf 2, der an den Teil 1 angeschlossen
ist. Am Sondenkopf 2 ist der in die Schmelze eintauchende KeSteil 3» der das Thermoelement enthält, mittels
einer Kutter 4 befestigt. Die Keßsonde besteht im Teil 1 aus dem Innenrohr 5» dem Außenrohr 7 und dem Leitrohr 6
zwecks Bildung eines Kühlaittelunlaufes in Richtung der
eingezeichneten Pfeile; der Sondenkopf aus dem Innenrohr 5», dem Außenrohr 71 und dem Leitrolir 6», Wie ersichtlich,
springt das Außenrohr J des Sondenteiles 1 unter Bildung eines ringförmigen Bodenteils 0 schulterförmig ein und setzt
sich in dem Außenrohr 71 des Sondenkopfes 2 fort. In gleicner
Weise springt auch, das Leitrohr 6 unter Bildung eines ring-
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förmigen tJbergangsteiles 10 ein und setzt sich in Leitrohr
6' des Sondenkopfes fort. Durch den ringförmigen Teil
9 sind das Außenrohr 7' unö das Innenrohr 5' des Sondenkopfes
verbunden. Der ringförmige Bodenteil G schließt mit
der Sondenachse ei,nen Winkel von 90° ein. Im Leitrohr 6 des
Sondenteiles 1 und dessen Übergangsteil 10 sind mehrere Bohrungen 11 vorgesehen, durch welche der Hauptteil der Kühlnittelraenge
in den durch die Rohre 7 und 6 gebildeten Ringkanal
strömt; die Bohrungen 11 sind bei einer Meßsonde für einen 50 t-Sauerstoffaufblaskonverter beispielsweise so groß
dimensioniert, daß von der insgesamt zugeführten TTassermenge
von 50 α /h etwa 5 m /h den Sondenkopf 2 durchströmen, während
etwa Jj5 m /h durch die Bohrungen 11 abgeführt werden. Der
Meßteil* 3 wird durch Einschrauben der Mutter 4 in das Gewinde 12 des Innenrohres 5f SeSeri eine Dichtung 13 angezogen, welche
einen hülsenförmigen Bauteil Ik gegen das Eindringen von
kondenswasser aus dem Innenraum 15 der Keßsonde abdichtet.
Eine mit 16 bezeichnete Ausgleichsleitung ist vom oberen Ende der Meßsonde durch den Innenraum 15 bis zu einer lösbaren
Steckerverbindung 17 geführt. Im Bereich der Steckerverbindung soll die Temperatur nicht über 100° C ansteigen.
Außen am Sondenkopf ist an einer Halterung Io mittels eines nicht dargestellten Bajonettverschlusses ein feuerfester
Mantel 19 lösbar befestigt, der den einspringenden Condenkopf
sowie den Meßteil 3 über den größten Teil von dessen Längserstreckung umhüllt und vor der Einwirkung von Schlacke schützt.
Zwischen der Stirnfläche 21 des Mantels 19 und dem ringförmigen Bodenteil 8 wird eine feuerfeste Stampfmasse 20 eingebracht,
um ein Eindringen von flüssigem Metall zum Sondenkopf bzw. zum Meß teil zu verhindern«
In den Fig. 2 und 3 sind für die gleichen Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wie in Pig. 1. Der obere
Teil der Meßsonden nach Fig. 2,3 mit seinem Außenrohr 7"
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BAD ORIGINAL
sitzt einen im Verhältnis zur Meßsonde nach. Fig. 1 wesentlich,
größeren Außendurchmesser, wogegen die Außendurchmesser des Sondenkopfes 2 und des an diesem befestigten feuerfesten
Mantels 19 bei allen Sonden gleich groß sind; damit ist
gewährleistet, daß die Dimensionierungs- und Kühlverhältnisse
im Bereich der Steckerverbindung bei allen drei Sonden gleich sind. Die Bohrungen II1 im Wasserlei t'rohr 6" und
ia Übergangsteil 10a bzw. 10a1 werden so groß dimensioniert,
daß dem einspringenden Sondenkopf 2 eine Wassermenge von etwa 5 m /h zugeführt wird; die Strömungsrichtung ist wieder
durch Pfeile eingezeichnet. Nach der Darstellung der Fig. 2 springt das Außenrohr 7" des Sondenteiles I1 unter
Bildung eines als Segelfläche ausgebildeten Teiles 8b und eines waagrechten ringförmigen Bodenteiles Oa schulterfor—
mig ein und setzt sich in dem Außenrohr 7' des Sondenkopfes
2 fort. Bei der in Fig. 3 gezeigten Meßsonde ist hingegen auch der mit Ca1 bezeichnete ringförmige Sodenteil als Segelfläche
ausgebildet. Die Erzeugenden der Segelfläche 8af
schließen mit der Sondenachse einen Winkel von 80° ein, d.h., , der Winkel ß zur Horizontalen beträgt + 10 ; wenn
der Winkel dieser Fläche zur Sondenachse mit 120 bemessen wird, so beträgt der Winkel ß1 zur Horizontalen - 30°.
Die bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt,
wo die 3reite des ringförmigen Bodenteils 8a etwa der Breite der Stirnfläche 21 entspricht und der Winkel des
Bodenteiles zur Sondenachse ein rechter Winkel ist. Hier •ist der Winkel β null und die Stirnfläche 21 schließt mit
der vertikalen Mantelfläche einen Winkel 0* von 90° ein. Der
Winkeln kann 60 bis 100 betragen bzw. kann der korrespondierende
ITeigungswinkel der Erzeugenden des Bodenteiles 8a bzw. 8a1 zur Horizontalen zwischen Null und dem Winkel
β bzw. ß1 schwanken. ISs hat sich gezeigt, daß es bei Einhaltung
dieser Bedingung während des Betriebes zu keinem
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Abplatzen des feuerfesten Mantels 19 in der Umgebung der
Stirnfläche 21 bzw. 21 · koamt. Praktische Versuche haben
ergeben, daß bei einera Winkel ß1 von -45° bzw. bei einem
WinkelOCvon 45 die Meßsonde nicht nehr funktionsfähig ist;
dann wird nämlich die Stirnfläche 21 des feuerfesten Mantels
19 zerstört und flüssiger Stahl dringt in den Spalt zwischen
dem Mantel 19 und dem AuQenrohr 7* ein.
Die Ausbildung des Wasserleitrohres im "Übergangsteil
soll zur Erzielung günstiger und gleichmäßiger Ströraungsverhältnisse
ähnlich sein, wie die des ringförmigen Bodenteiles, d.h. beide Teile sollen die gleiche neigung
aufweisen.
BAD ORlGfNAL
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Claims (3)
- Patentansprüche jWassergelrühlte Meßsonde zum kontinuierlichen Messen der Temperatur schmelzflüssiger Metallbäder in großen Sauerstoffaufblaskonvertern, an deren Kopf ein in die Metallschmelze eintauchender, von einem lösbar befestigten, feuerfesten Mantel umgebener Meßteil angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenkopf (2) gegenüber dem Teil (l) der Meßsonde unter Bildung eines ringförmigen Bodenteiles (C; Ga; 8a1) schulterförmig einspringt, wobei der ringförmige Bodenteil mit der Längsachse der Sonde einen Winkel von 80 - 120°, vorzugsweise 90 einschließt und wobei der den Meßteil (3) umgebende feuerfeste Mantel (19) auch den einspringenden Sondenkopf (2) umhüllt.
- 2. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (21; 21') des feuerfesten Mantels (19) und dem ringförmigen Bodenteil (G; 8a; Sa1) Stampfmasse (20) eingebracht ist«
- 3. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einspringende Sondenkopf (2) einen Kühlmittelumlauf aufweist, der vom ICühlmittelumlauf des Teiles (l) der Meßsonde abgezweigt ist.209809/1086 bad originalLeerseite
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