DE2137900B2 - Wiederaufladbare, abgedichtete alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode und einem mehrschichtigen Separator - Google Patents
Wiederaufladbare, abgedichtete alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode und einem mehrschichtigen SeparatorInfo
- Publication number
- DE2137900B2 DE2137900B2 DE2137900A DE2137900A DE2137900B2 DE 2137900 B2 DE2137900 B2 DE 2137900B2 DE 2137900 A DE2137900 A DE 2137900A DE 2137900 A DE2137900 A DE 2137900A DE 2137900 B2 DE2137900 B2 DE 2137900B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- separator
- zinc
- layer
- electrolyte
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
- H01M50/40—Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
- H01M50/409—Separators, membranes or diaphragms characterised by the material
- H01M50/449—Separators, membranes or diaphragms characterised by the material having a layered structure
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M2300/00—Electrolytes
- H01M2300/0002—Aqueous electrolytes
- H01M2300/0014—Alkaline electrolytes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P70/00—Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
- Y02P70/50—Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Cell Separators (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine wiedcraufladbarc. abgedichtete
alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode (Anode) und einem
mehrschichtigen Separator. Alkalische Sekundärzellen
mit Zink enthaltenden Anoden, beispiclsweise mit Elektrodcnpaar Nickel Zink. Silber Zink
oder Mangandioxid Zink, bieten die henötit'jen Charakteristiken,
wie hohe Zellcnspannung. hohe Leistungsdichte in Verbindung mit geringem Gewicht
und niedrige Kosten im Vergleich zu bekannten ZcI- <ν,
lcn. die Cadmium oder andere Materialien als Ersatz für Zink enthalten. I in großer Nachteil der Zink enthaltenden Zellen ist jedoch die relativ niedriee An
zahl von Eade-/Enlladevorgängen in der Zelle, bevor diese ihre elektrochemische Aktivität verliert.
Das Phänomen des »Baunnvachsens..· verursacht
einen Kurzschluß der Zelle, durch den die Lehensdauer der Zelle herabgesetzt wird. Unter »Baumwuchsen«
ist das dendritische Wachsen der Zinkablagerungen in Querrichtung in Form baumähnlicher
Verästelungen von der Zinkelektrode durch den angrenzenden" Separator zur gegenüberliegenden Elektrode
entgegengesetzter Polarität zu verstehen.
Es wurden verschiedene Versuche unternommen, das dendritische Wachsen zu verhindern. Die nachfolsiend
aufgezählten Veröffentlichungen beschreiben wiederaufladbare alkalische Zellen mit Zinkelektroden.
Dabei wurden Verbesserungsversuche unter Berücksichtigung der Tatsache unternommen, daß die
die Lebensdauer bestimmende Zykluszahl weitgehend a'ihämziü von der Ausbildung des ci>pnr-,.fors ist. Bekannte
Separatoren, die das Problem allerdings nur teilweise Uisen, sind in den USA.-Patentschriften
2 511 SS7. 2 51U 7(W. 3 053 924 und 3 22Λ 2M sowie
in „Nickel-Zinccells... 2 J st Annual Power Sources
Conference. PSC Publications. S. 70 bis 7') beschrieben.
Aufsiabe der vorliegenden Erfindung war es. eine
tiahanische Zeile der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der durch den Aufbau und die Zusammensetzung
des Separators das Phänomen ties dendritischen Wachsens vermieden oder wenigstens
weimehend ausgeschaltet wird. Hierbei wurde berücksichtigt,
daß das dendritische Wachsen innerhalb einer alkalischen galvanischen Zelle stark verzögert
wird, wenn der Separatoraufbau und die relati\e Orientierung innerhalb der Zelle den folgenden Kriterien
genügt:
!.Die Separatorschicht unmittelbar an der Zinkelektrode
muß nicht mas· ing. mikroporös und
mikroskopisch gleichmäßig sein. Weiterhin muß die Separatorschiclit ein hohes Fcsthalteverniöüen
und eine hohe Absorptionsfähigkeit für den Elektrolyten innerhalb ihrer Poren und Hohlräume
besitzen, um eine gleichmäßig eiektrolvtbefeuchtelc Oberfläche entlang der Grenzfläche
zur Ziukelektrode und parallel zu dieser zu erhalten.
Die bekannten Separatoren verwenden hochporösc Fasermaterialien, wie beispielsweise
Glasfasern, poröse Papiere. Memhranmaterialien
wie Ccllophan oder schwach absorbierende Schichten.
2. Bei der Verhinderung bzw. Einschränkung des dendritischen Wachsens ist es wichtig, die Grenzfläche
zwischen der Zinkclektrode und dem Separator so zu gestalten, daß sie im wesentlichen
keine abgeschlossenen Hohlräume besitzt oder auf andere Weise el ic lokale Ansammlung einer
überschüssigen Elektrolytmenge entlang der Grenzfläche begünstigt. Um solche Diskontinuitäten
entlang der Grenzfläche zu verringern (Hler zu verhindern, ist es wichtig, einen gewissen
Minimaldruck auf den Stapel von aneinandcrliegenden
Elektroden und zwischen ihnen eingeschlossener Separatorschicht auszuüben,
linier diesen Bedingungen wird die Ausbildung von Hohlräume! verhindert oder wenigstens
herabgesetzt, wenn die Separatorschicht eng an die Konturen der Zinkclektrode angeschmiegt
ist.
3. Die EleklrolytmengL; innerhalb der /eile snllie
so bemessen sein, daü sie gerade ausreicht, um die Elektrolytleitung zwischen den Platten /u
gewährleisten. Überschüssige Ansammlungen von Elektrolyt, der Zinkaiinnen enthält, begünstigt
stark das dendritische Wachsen. Es ist zweckmäßig, »festgelegte« Elektrolytverhältnisse
in der Zelle aufrechtzuerhalten. Dies bedeutet, daß außerhalb des Separators und der
befeuchteten Plaitenschichten kein freier Elektrolyt
vorhanden ist. Diese Bedingung dient zum doppelten Zweck der Förderung^dcr Sauerstoffrekombination
an der Zink enthaltenden Elektrode, durch die eine Druckausbildung vermieden und die Lebensdauer der Zelle erhöht
wird, und der Oxydation der Dendriten, die sich von der Zinkelektrode aus verästeln können.
4. Obwohl eine Zelle, deren Separator so ausgebildet
ist, daß er den genannten drei Anforderungen genügt, einer gewissen Anzahl von Lüde-
und Enlladezyklen ausgesetzt wemen kann,
wurde festgestellt, daß die Verwendung mehrerer Separaiorschichten vorteilhaft ist. Hierbei
kann nämlich das Verhallen des Separators durch Veränderung der Eigenschaften dieser 2^
Schichten in Querrichtung zwischen den Elektroden unterschiedlicher Polarität besser variiert
werden. Die Grenzflächen zwischen den Separatorschichten wirken sich als Barrieren gegen
das dendritische Wachsen durch die Grenzfläche *"
aus.
Aus der USA.-Patentschrift 2 890 261 ist zwar bereits
ein mehrschichtiger Separator bekannt, bei dem die beiden äußeren, die semipermeable Membran is
einschließenden Schichten aus einem Material gleicher Porosität bestehen können, beispielsweise aus
Papier. Dieser bekannte Separator wird jetloch für eine Zelle eingesetzt, bei der zwischen der negativen
Zinkelektrodc und dem Separator im äußeren Bereich der zwischen den Zellenwändcn angeordneten
Elektrodenpaarc zahlreiche Kammern für den flüssigen und im Übermaß vorhandenen Elektrolyten
vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß handelt es sich dagegen um eine galvanische Zelle der eingangs erwähnten Art
mit »festgelegtem«, also im wesentlichen vollständig
absorbierten Elektrolyten, und die Lösung der oben geschilderten Aufgabe der Erfindung ist eine wicclcraufladbare,
abgedichtete, alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode,
einer positiven Elektrode, einem den Elektrolyten absorbierenden und zurückhaltenden mehrschichtigen
Separator aus zwei mikroporösen Schichten, tlic mindestens
cine semipermeable Schicht einschließen, sowie einem im wesentlichen vollständig durch Separator
und Elektroden absorbierten flüssigen Elektrolyten, die dadurch gekennzeichnet ist. daß tier mehrschichtige
Separator eine an der Zinkelektrodc angrenzende nichtmaschigc mikropotöse Schicht, die fio
auch bei hundertfacher Vergrößerung kein sichtbares dreidimensionales Netz aus Adern, Fasern oder
Qucrlinicn zeigt, eine Liiftdurchlässigkeit von 15 bis
1524 cmVMinule, bezogen auf lern2 Separatorfläche
besitzt und den Elektrolyten in Mengen von 0,55 bis 0,95 g Elektp'M/cnv' Separator zurückhält
und eine zweite an der positiven Elektrode angrenzende und an deren Oberfläche überall cn« anliegende
mikroporöse Schicht, die mindestens so porös und l'üi den Elektrolyten durchlässig ist wie die erste
Schicht, aufweist, und daß die Zinkelektrode und die erste Separatorschieht an ihrer Berührungsfläche im
wesentlichen keine eingeschlossenen Hohlräume aufweisen und daß der Separator 6 die Kanten der Elektroden
2, 4 überragt und mit diesen so im Behälter 8 angeordnet ist, daß freie Räume 22 gebildet werden,
wobei der Behälter das Elektrodenpaket zusammenzwängt.
Diese Zelle gemäß der Erfindung hat eine Durchschnittslehensdauer entsprechend mindestens 200
Aufladezyklen, eine hohe Energiekapazität pro Volumeinheit, und der Zelleninhalt besitzt eine einstückige,
nicht-selbsttragende Struktur. Ein wichtiger Vorteil besteht darin, daß die Zelle hohe Spannungen
während unterschiedlicher Ladungszustände beibehält. Sie erwärmt sich während des Ladens und
Überladens nur unbeträchtlich.
Die zweite in der Zelle gemäiS der Erfindung verwendete
Separatorschieht, die in enger Berührung steht zur gegenüberliegenden Elektrode entgegengesetzter
Polarität, die beispielsweise Nickel oder Silber enthält, kann aus dem gleichen oder ähnlichen
Material bestehen wie die erste Schicht, oder sie kann verglichen mit dieser, noch poröser und faserig
sein und ein verhältnismäßig geringes Zurückhaltevcrniögen
für den Elektrolyten haben.
Lrfindungsgemäß können Silber-Zink-. Mangandioxid-Zink
und noch besser Nickel-Zinkzellen an Stelle von Silber- Cadmium- oder Nickel-Cadmiumzellen
verwendet werden, und zwar bei nahezu allen herkömmlichen Anwendungen, für tlic diese Cadmium/cllen
benutzt wurden, einschließlich der Verwendung in transportable,1 Instrumenten wie Ohmmetern.
Oszilloskopen in Koniminikaiinnseinrichtungen
und bei fotografischen Anwendungen. Die Nikkel-Zinkzelle
ist von besonderem Interesse, weil sie leicht und mit billigen Rohstoffen herstellbar ist.
Wichtig isl ferner die Tatsache, daß die Zelle in jeder
gewünschten Stellung betrieben '.eitlen kann,
daß sie eine hohe Spannung liefert und günstige Energiediehleeigenschaften besitzt. Der wichtigste
Vorteil mit dem mehrschichtigen Separator ausgestalteten Zelle gemäß der Erfindung besteht jedoch
in ihrer verhältnismäßig langen Lebensdauer, die normalerweise durchschnittlich 200 Entlade- I.adezyklcn
oder mehr beträgt, bevor die Zelle unbrauchbar geworden ist.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. I eine entlüftete spiralförmig gewickelte
Nickel/Zink-Zcile, teilweise aufgeschnitten,
F i g. 2 einen Querschnitt der Zelle nach Fig. I
entlang der Linie H-II,
Fig. 3 cinr Vergrößerung eines Separators ;:us
drei Schichten,
und F i g. 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt der Grenzfläche zwischen Separator und ZinVelektrode.
I. Elcktropositive Platte
Obwohl die Erfindcig insbesondere auf Zellen
mit Zinkelcktroden in Verbindung mit dem Problem des dendritischen Wachsens abgestimmt ist, enthält
die Elektrode entgegengesetzter Polarität ein Material, das in höherem Maße elektropositiv isl als
Zink, beispielsweise Silber. Silberoxid. Mangandioxid.
Sauerstoffgas oder Nickeloxid. Die folgende
Beschreibung richtet sich auf die Verwendung von Nickel, doch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt.
Die fertige positive Hlcklrode aus Nickeloxid besitz!
vorzugsweise (aber nicht unbedingt) eine
flexible, nicht-selbsttragende Struktur. Sie ist rollfähig und kann in gepreßtem Zustand in den Zcllenbehälter
hincingedrückt werden, wo sie sich diesem
anpaßt. Verschiedene der in bekannten Niekcl-C'admium-Zcllen
üblichen Nickelclektrodcn können auch im Rahmen der vorliegenden Hrfindung verwendet
werden. Beispielsweise können imprägnierte Elektroden
unter Verwendung einer porösen, elektrisch leitenden. Nickclmctallstaub enthaltenden Unterlage
zum Einsatz kommen, bei denen der Nickclmetallstaub zu einem Nickeldrahtnetz oder einem Nickclschwamm
gesintert ist. Diese poröse Unterlage wird dann auf herkömmliche Weise mit einer Nickelnitratlösung
imprägniert und zusammen mit einer Gegenelektrode in eine Kaliumhydroxidlösimg eingetaucht,
damit die basische Lösung langsam in die Poren der Unterlage eindiffundieren und dort das Nickelhydroxid
in situ ausfällen kann. Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung von Nickelelcktrodcn
werden Nickelhydroxid-Partikel (hergestellt nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift
3 489 (iM) an eine elektrochemisch aktive Metalluntcrlage
unter Zuhilfenahme eines Kunststoffbinders gebunden.
Bei Anwendung der beschriebenen imprägnierten Elektrode wird vorzugsweise eine dünne hochreversible
Schicht aus Nickelhydroxid auf die Unterlage aufgebracht. Dabei ist eine extrem hohe physikalische
elektrochemische Reversibilität erwünscht, um eine große Anzahl von Lade-Enliadczyklcn zu ermöglichen.
Da jedoch die Lebensdauer der Nickcl-Zink-Zcllc im wesentlichen von der kürzeren Lebensdauer
der Zinkclcktrode abhängt, können die Nickelplattcn einen cinfacheen Aufbau haben, z. B.
einen aufgepasteten Nickeloxidaufbau, um dennoch eine voll ausreichende Lebensdauer zu haben.
2. Zink enthaltende Platte
Wie die Nickelplatte, so ist auch die zinkaktive Anode vorzugsweise (jedoch nicht unbedingt) flexibel,
nicht-selbsttragend und geeignet, spiralförmig aufgewickelt zu werden oder eine sonstige gewünschte
Verformung anzunehmen und der Einwirkung eines Stapeldrucks zusammen mit dem übrigen Zelleninhalt
ausgesetzt zu werden. Die Zinkelektrode besteht vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, aus
einer dünnen tjnterlage, auf die durch Beschichten, Sintern, Imprägnieren oder durch einen anderen aktivierenden
Vorgang eine gleichmäßig gebundene Schicht oder eine Abdeckung aus zinkaktivem Material
aufgebracht worden ist.
Die Unterlage kann insbesondere ein Blech mit flacher Gitterstruktur sein, nämlich ein geflochtenes
Drahtnetz, ein perforiertes Blech oder ein Metallschwamm aus Eisen, Stahl oder einem anderen leitfähigen
Material, das wegen seiner niedrigen Kosten und der gewünschten Eigenschaften bevorzugt wird.
Die Unterlage sollte eine dauerhafte Basis sein, auf der das zinkaktive Material dauerhaft in elektrischem
Kontakt bleiben, elektrochemisch aktiv und reversibel über die gesamte Lebensdauer der Batterie sein
sollte
I.in bevorzugtes Verfahren zum Aufbringen des
aktiven Zinks auf der Unterlage besteht im Aufpasten,
wobei im Rahmen der Erfindung bekannte Verfahren und Mischungen zum Aufpasten zur Anwendung
kommen können. Eine bevorzugte Mischung zum Aufpasten besteht aus etwa 25 bis 99
Gewichtsprozent und insbesondere aus etwa 35 bis N5 Gewichtsprozent relativ reinen Zinkpulvcrs und
etwa I? Gewichtsprozent oder weniger (Juccksilbcroxid
(oder einem funktionell gleichwertigen Bestandteil), vermischt mit einem geeigneten Bindemittel,
beispielsweise einer wäßrigen Lösung von Natriumcarboxycellulose oder Mcthylcellulose. Die Mischung
kann darüber hinaus Zinkoxid enthalten, vorzugs-
'5 weise in Mengen von etwa IO bis (SO Gewichtsprozent.
Das Bindemittel sollte ausreichen, um die Bestandteile zu einer glatten Paste zu vermischen.
Sobald die Paste auf die Unterlage aufgebracht, beispielsweise durch Aufformen mittels eines Extru-
ao diergeräts und getrocknet ist. ist es widitig, daß die
Oberfläche der Platte relativ glatt ist, so daß eine im wesentlichen invariante Grenzfläche zum anliegenden
Separator gebildet wird. Es ist oft erwünscht, das zinkaktive Material durch Preßformen auf die
Unterlage aufzubringe:i und anschließend zu polieren,
um die nötige Glätte zu erzielen. Der erforderliche Glättegrad der Platte steht jedoch in der Regel
im umgekehrten Verhältnis zu der Fähigkeit des Separatormatcrials sich zu verformen, zu biegen oder
sich auf andere Art und Weise der Oberflächenkontur der Elektrodenplatte anzupassen. Die Paste kann
daher unter Druck auf das Netz mit einer Düse geeigneter Schlitzweitc stranggepreßt werden und behält
dabei in den meisten Fällen die notwendige (Hätte. In Anbetracht der praktisch nicht vorhandenen
abgeschlossenen Hohlräume entlang der Grenzfläche, wird das dendritische Wachsen unterbunden
und die Lebensdauer der Zelle verlängert.
Es ist erwünscht, einen Überschuß an reduzierba-
4c rem zinkaktivem Material, beispielsweise ZnO, ir
Bezug auf die Menge des oxydierbaren Kathodenmaterials zu verwenden, um die Wasserstoffbildum
(und damit das Zerbrechen der Zelle) an der Zinkplatte während des Ladens und Überladens zu ver
ringern. Wird diese Vorsichtsmaßnahme nicht beachtet oder entsteht aus irgendeinem Grund ein un
natürlich hoher Gasdruck, so ist ein Hilfseleki.odensystem erforderlich, um eine Entgasung durchzufüh
ren.
3. Separator
Der aus mehreren Schichten bestehende Separato ist erfindungsgemäß darauf abgestimmt, das dendri
tische Wachsen zu verlangsamen. Im allgemeiner
werden die Separatorschichten zwischen die Elektro den entgegengesetzter Polarität gebracht, um die ge
wünschte elektrolytische Leitung zwischen den Elek troden zu erlauben, die metallische Leitung jedod
zu unterbinden.
Die erste Separatorschicht, die an der negativei Elektrode anliegt, ist mikroskopisch gleichmäßig un<
im wesentlichen nichtmaschig, d. h. sogar bei eine hundertfachen oder noch stärkeren Vergrößerung is
kein sichtbares dreidimensionales Netz aus Adern Fasern oder Querlinien erkennbar, das eine von Ka
nälen durchsetzte Matrix zur Aufnahme von Elektro lytrückständen (die Zinkationen enthielten) bilde!
würde, durch die die Dendriten sich leicht ausbreitei
könnten. Diese erste Sch ich I ist mikroporös. Sie besieht
iuich nidit-gewehtem Material mit einer I.uflilurchlässigkeit
von 15 und 524 cm' Minute, inshesoiulcre
/wischen W) bis etw ι 304 cm' Minute, bezogen
iiuf I cm- Scp;nalinlliicfic. Diese erste Separ:itorschiiu.t
hat zusätzlich eiiii: große Affinität zum
Klektrolyte/i durch Adhäsion. Absorption. Adsorption.
Kapillarwirkung oder tu ich chemische Anziehung.
Die /.urückhalteeigensciaftcn der Separatorschicht
sind wichtig, um die Feuchtigkeitshoinoizenitiit
entlang der Zinkelektrodenoberfläche sicherzustellen, mit der der Separator in enger Herülirung ist.
Von besonderer Wichtigkeit ist im Unterschied zu den bekannten Separatoren Ok Fähigkeit des Elektrolyten,
fest am Separatonri aerial zu haften. Die
Separalorschicht enthält den Elektrolyten (35 Gewichtsprozent
KOII) in ciiici Menge von 0.55 bis
0.(λ5 g Elektrolyt, vorzugswc se von 0.7 bis 0.9 g
Elcklrolyt cm' Separator ι id eingeschlossenem Elektrolyten. '
Wichtig isl. daß diese eiste 'ieparatorschieht. wenn
sie unter Druckeinwirkimg an der Zinkelektrode angebracht
ist. sieh eng iinil konform an el ic Konturen
der Zinkplatte anschmiegt, el h. daß keine Hohlräume
an der Grenzfläche auftreten oder so klein sind, daß sie unwirksam sind, so daß lokale Elektrolytüherscluisse
in einem nennenswerten Ausmaß nicht auftreten.
Ferner ist es aus dem gleichen (irund wichtig, daß das Sepaiatormatcria! nicht um die Seiten tier
Zinkplalte hcrumgelegt wird, weil hierdurch Hohlräume
und laschen an den entsprechenden Stellen
gebildet weiden, die die Ausbildung lokaler Eiektrolytüberschüsse
fördern. Ferner kann ein Umhüllen der NickelpkUte die Sauerstoff wanderung zur Zinkplatte,
durch die etwa vorhandene Dendriten rekombiniert und oxydiert werden, ernstlich beeinträchtigen.
Bevorzugte Separatoren bestehen aus Celluloscmalerialien.
insbesondere fiaiimwollccllulosemnierialien.
wie mikroporösen hochfeinen Filterpapieren, nämlich Filterpapieren, die einem Angriff des alkalischen
Elektrolyten widerstehen und oxydationsunempfinillich
sind. Fm Unterschied zu den meisten bekannten Separatoren für alkalische Zellen besteht
der erfindungsgemäße Separator vorzugsweise aus Fasern mit einem Polymcrisai onsgrad von vorzugsweise
mindestens etwa 3500 und insbesondere mindestens etwa 7500 (s. High Polymers. V5. »Cellulose
and Cellulose Derivatives«. Interscience Publishers. 1954). Unter Polymerisatiomgrad ist die Anzahl
der Anhydroglukoseeinheiten pro Molekül zu verstehen.
Die zweite Separatorschichl, die unter Druck an der positiven Elektrode überall eng anliegt, kann aus
dem gleichen oder ähnlichen Material wie die erste Sennratorschicht bestehen und ist mindestens so porös
und für den Elektrolyten durchlässig wie die erste Schicht. Sie kann, verglichen mit der ersten Separatorschicht,
aus einem großporigen, offenen, nicht absorbierenden Material bestehen. Gewebte oder
nichtgewebte Materialien wie wasserbindende Polyamide. Glaswolle, Kunsttoffasern und relativ poröse
Filterpapiere können als diese großporige Schicht eingesetzt werden. Wichtig ist noch, daß die
Fasern in dieser Schicht in gewissem Umfang von der.-. Zellenelektrolyten befeuchtet werden. Die
Durchlässiakeit dieser Schicht für Luft beträgt vorzugsweise weniger als etwa 0.55. Während des betriebs
wird diese poröse, weniger absorbierende Seperatorschicht weniger befeuchtet als die erste Separatorschicht.
Sie leitet leicht Sauerstoff durch ihre Kapillarporen und seitlich entlang der Elektrodenoberflächen,
der gegebenenfalls in Folge Anodenoxydation mit der Zinkeleklrode vereinig! werdcr
kann. Diese Möglichkeil der Sauerstoff rckomliinntiori
ermöglicht elie Oxydation etwa von eier Anode ausgehenden
Verästelungen.
Sowohl elic erste als auch clic zweite Separalorschicht
kann aus zusätzlichen Einzclseparatorcn bestehen, die aneinanelcrlicgendc Unterschichten au?
dem gleichen oder ähnlichen Material bilden. In jcdem lall besteht innerhalb des Gesamtseparator?
eine Grenze, an tier eine stärker poröse Separatorschicht
an eine nichtmaschigc Separalorschicht angrenzt und eine Grenzfläche zwischen Materialien
unterschiedlicher Eigenschaften existiert.
Die dritte Separatorschicht besteht aus halbdurchlässigem Membranmaterial, und zwar aus einer Fo 1 ic
aus thermoplastischem Material, beispielsweise au? Polyvinylalkohol, PoKvinylacetat. Cellulose, Polyvin)
!butyral. Polystyrol oder verschiedenen PoIyamiden. Bevorzugt wird regenerierte Cellulose, beispielsweise
(Zellophan. Einige der Materialien sind von Natur aus als F-'oIie nicht durchlässig, sie können
jetloch durchlässig gemacht werden, indem ihnen ein lösliches Salz oder ein Weichmacher zugegeben wird.
die dann aus der Folie ausgelaugt werden können. Um poröse Folien aus Athylcellulose oder Polystyrol
/u erhalten, können anorganische Sulfate, wie Kaliumsulfat,
den Folien zugesetzt und die Salze dann aus tier Folie ausgelaugt werden. Auch andere hckannte
Membranen können zur Anwendung kommen. Ferner können zwei oder mehr Membranschichten
verwendet werden, obwohl eine einzige Membran in der Regei ausreicht und bevorzugt
wird.
Der Separator besteht aus zwei äußeren Scparatorschichtcn.
die aus dem gleichen oder ähnlichen Material bestehen und eine haibdurchlässigc membranförmige
Separatorschicht einschließen. Diese Konfiguration erlaubt eine Veränderung der Eigenschaften
des Scparatormaterials. wie Porosität und Bcfcuchtungsgrad
in Querrichtung, was zur Verlangsamung ties Zinkwachstums zwischen den Elektroden außerordentlich
günstig ist. In dieser Separatoranordnung findet in ausreichendem Maße eine Sauerstoffrekombination
statt, weil in dem Separator verhältnismäßig wenig Elektrolyt vorhanden ist. Es wird angenommen,
daß die Wahrscheinlichkeit einer Rekombination des die positive Elektrode verlassender
Sauerstoffs an der negativen Zinkelektrode größei ist. wenn nur die erforderliche Minimalmenge ar
Elektrolyt vorhanden ist.
Dendritisches Zinkwachstum zwischen den Elektroden wird ferner verlangsamt, indem die Separatoren
so ausgebildet sind, daß sie über die Kanter der Elektroden überstehen. In der Vergangenheii
sind zahlreiche Zinkzellen in Folge von Kurzschlüssen zwischen den Elektrodenkanten ausgefallen.
Es wurde gefunden, daß der überstehende Separator einen sehr verschlungenen und schwieriger
Weg schafft, dem der Zinkwuchs folgen muß (d^ h
herauf und hinunter über den vorstehenden Separator), um die nun ziemlich entfernt liegende post
tive Elektrode zu erreichen.
ίο
hochfeinem 'illerpapicr mit einer Luftdurchlässigkeit von etwa 143 cm'/Minute, bezogen auf lern2
Separatorfläche pro 1.27 cm Wasserdruekimterschied.
Die Schicht 24 liegt an der Nickelelektrode an und
ist eine Lin/elsdiieht aus einem relativ nichtmaschigen,
hochporösen Polyamidstreifen. Die Separatorschichten
24 und 28 sind über eine /wischen ihnen liegenden Schicht 26 aus Cellophan verbunden. Der
aus mehreren Schichten bestehende Separatorstrei-
» fen 6 und «.lic Nickelplaltc 4 werden spiralförmig mit
einem Druck von etwa 21 kp/om2 maschinell zu
einem dichten konzentrischen Wickel gewickelt.
F i g. 2 zeigt schematisch eine Ansicht eines Tcilschnitts
entlang der Linie H-Il nach F i g. 1. Der /y-Die
Reaktionen sind jedoch noch nicht eindeutig i5 lindrische axiale Hohlraum 12 bildet den durch den
4. Elektrolyt
Vorzugsweise wird ein alkalischer Elektrolyt verwendet.
Der Elektrolyt bildet vorzugsweise eine Quelle von 1 lydroxylionen. die an den elektrochemischen
Reaktionen an den jeweiligen Platten teilneh-Hien. Ks wild angenommen, daß die Entladereaklionen.
die an der Kathode (in diesem Fall Nickel) lind der /inkanode stattfinden, etwa nach folgenden
(ileichungen ablaufen:
NiOOH + H2O+ e · Ni (Ol I)* + Ol
/n +2 OH - Zn(OII)2+2e
( Kathode) (Anode)
erforscht.
Die Ladereaktionen laufen umgekehrt wie die Fnlladereaktionen ab. Bevorzugte Flektrolyten enllialten
Erdalkalihydroxide. wie Calciumhydroxid
Kern, auf den der aus mehreren Schichten gebildete /elleninhalt gewickelt wurde, freigegebenen Hohlraum.
Im allgemeinen ist eier Stapeldruck fest und ausreichend, um das Auftreten von Hohlräumen zu
nder Strontiumhydroxid, oder Alkalihydroxide, wie 20 verhindern oder zu minimisicren. Der Stapeldruck
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxiil, Lithiumhydroxid, hängt vom Zellenaufbau, insbesondere von der Art
Rubidiumhvdroxid oder Cäsiumhydroxid. Wegen der Elektrodenplatten ab. Er beträgt mindestens
Rubidiumhydroxid ..._..
seines niedrigen Preises und seiner günstigen Disso- 7 kp cm-, vorzugsweise jedoch zwischen 17,5 und
ziationscigenschaften wird Kaliumhydroxiil beson- 70 kp cm'. Es hat sich herausgestellt, daß dieser 1111-
ders bevorzugt, und zwar in Konzentrationen von 20- 25 lere Stapeldruck zu einer erheblichen Reduzierung
bis 45gewiehtspro/entigcr wäßriger Lösung, obwohl des Dendritenwachsens führt, anscheinend deshalb,
' ' weil ein fester Stapeldruck das Auftreten von Taschen
und Hohlräumen innerhalb des Separators und
auch etwas kleinere oder größere Konzentrationen in
Frage kommen. Fs können verträgliche Zusatzstoffe,
die die Reaktion nicht beeinträchtigen, mit verwendet werden, beispielsweise Korrosionsinhibitoren und 30 lieh reduziert, löslichkcitsrcgelnde Substanzen wie Kaliumcarbonat Das spiralförmig gewickelte Paket nach F" i si.
Frage kommen. Fs können verträgliche Zusatzstoffe,
die die Reaktion nicht beeinträchtigen, mit verwendet werden, beispielsweise Korrosionsinhibitoren und 30 lieh reduziert, löslichkcitsrcgelnde Substanzen wie Kaliumcarbonat Das spiralförmig gewickelte Paket nach F" i si.
entlang der Grenzfläche Z.inkplattc Separator erhebist
eng zusammengeschnürt, um ein Abwickeln oder eine Verschiebung der Schichten zvi verhindern, und
wird dann in den zylindrischen Stahlbchältcr 8 eingesetzt. Die spiralförmig gewickelten Teile können
alternativ auch in ovaler, rechteckiger oder anderer Form gewickelt und gepreßt werden. Der Behälter
ist vorzugsweise in irgendeiner Form elektrisch isoliert,
und /war durch Beschichten 1 ,it einer Kunst-4"
Stoffschicht aus Polyvinylchlorid. Polytetrafluorethylen
oder einem anderen Isoliermaterial. Außerdem kann auch die gesamte Dose 8 aus einem geeigneten,
elektrisch inaktiven Material, wie Kunststoff, hergestellt sein. Von der Anode und der Kathode führen
mindert, was zu einer Erhöhung der Lebensdauer 45 jeweils metallische leitfähige Anschlußfahnen (nicht
dargestellt) zur Stromsamlung zu dem Behälter. Die Anschlußfahne von der Anode führt zur Stahldose 8
und von tier Kathode zur Unterseite der Abdekkung 10. wo die beiden Teile durch ein geeignetes.
absorbierend innerhalb der Poren und Hohlräume 5° hermetisch abdichtendes Isoliermaterial, wie Gumni
der Separatorschichten und der Elektrodenplatten oder Kunststoff, voneinander getrennt sind. Untei
~ ' ' ■ --«-■-·-■---
Vakuum wird 35"/nige KOH in die Zelle eingeführt
bis der Zellcnstapel sehr wenig naß ist. Hierdurcl
wird sichergestellt, daß kein freier Elektrolyt vor banden ist. Die Abdeckung wird vorzugsweise au
der Dose befestigt, indem ihre Kanten über den Ram der Dose umgebördelt werden. Die Abdeckung K
enthält vorzugsweise ein (nicht dargestelltes) Sicher heitsventil zum Auslaß von überschüssigem Gasdrucl
Das Innere der Zelle besteht gemäß F i g. 1 aus 60 über einen vorbestimmten Minimalwert hinaus. Eil
der positiven Elektrode 4, der negativen Elektrode 2 solcher Drucküberschuß kann beispielsweise bei eine
und dem Separator 6, der bis nahe zur Nässe π.'ί Überladung der Zelle entstehen. Dies ist jedoch ver
35»/oiger KOH gesättigt ist. Diese Teile sind inner- hältnismäßig selten, so daß in einigen Fällen voll
halb des zylindrischen Zellengehäuses 8, das eine ständig hermetisch abgedichtete Zellen verwende
Abdeckung 10 mit Sicherheitsverschluß besitzt, zu- 65 werden können. Aus Sicherheitsgründen ist dies je
sammengezwängt. Der Separator 6 besteht aus drei doch nicht empfehlenswert. Wege für den Sauerstofl
Schichten 24, 26 und 28. Die Schicht 28 ist ein mikro- transport und die Rskombination sind am Bode
Doröser. in hohem Maße gleichmäßiger Streifen aus der Zelle bei 22 vo-gesehen. Ein ähnlicher Ram
g
(USA.-Patentschrift 3 485 673).
(USA.-Patentschrift 3 485 673).
Wie schon erläutert, ist die Menge des verwendeten Klektrolyten kritisch. Ls sollte nur so viel llektrolyt
vorhanden sein wie nötig ist. um die /eile zu befeuchten und die F.lektrolytlcitung zwischen den
Platten sicherzustellen. Der günstigste "Zustand ergibt sich bei nahezu trockener oder feuchter Zelle,
obwohl auch mit geringfügig mehr oder weniger Feuchtigkeit gearbeitet werden kann. Fs muß ein
Gleichgewicht zwischen ordnungsgemäßer Llektrolytleitung und minimalem '/.inkdcndritenwuchs vorliegen.
Durch dieses »Festlegen« des Flektrolyten wird nicht nur das Wachsen der Zinkdendriten verLbd
der Zelle führt, sondern auch die Sauerstoffrekombination mit der Zinkplatte und die Oxydation etwa
vorhandener Dendriten erleichtert. Normalerweise wird der gesamte in der Zelle enthaltene Elektrolyt
zurückgehalten. Dieser Zustand ist unabhängig von der Stellung der Zelle. Um die genau geregelte
Menge an Elektrolyt zuzugeben, erfolgt die Zugabe vorteilhaft unter Vakuumeinfluß.
5. Zellenaufbau
Der Zellenaufbau wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
befindet sich in der Nähe der Abdeckung tier /clic.
Ferner steht der zylindrische Axialhohlraum 12 zur
Verfügung. Her Hohlraum 22 wirkt sich ferner dadurch
vorteilhaft aus. daß er lokale Ansammlungen an F.lcktrolyl und die Bildung von Zinki'tansaninilungen
verhindert.
In der I·' i g. 3 ist ein bevorzugter Separator i;emaß
der Erfindung dargestellt. In F i g. 3 kann jeder der Streifen 28, 24 und 26 aus einer Anzahl gleicher
oder ähnlicher Streifen bestehen. Im allgemeinen wird jedoch nur ein einziger Streifen aus semipermeabler!
Mcmbranmaterial 26 verwandt, um eine Barriere für das Zinkwachstum zu bilden, andererseits
aber die erforderliche lonenleilung zu gewährleisten.
In F i g. 4 ist die Grenzfläche 5 dargestellt, die die Zinkelcktrode 2 von der ersten Separatorschicht
28 trennt und zwar in etwa hundertfacher Vergrößerung. Der Scpaiatorslreifen 28 schmiegt
sich eng d"r Kontur der Zinkplatte 2 an und es sind keine sichtbaren Hohlräume vorhanden. Der Filterpapierstreifen
28 und die Cellophanniembran 26 erstrecken
sich über die Kante der Zinkplattc 2 hinaus und halten somit das Dendritcnwaehstum um die
Ober- und Untcrkanlen der Separatorschichten herum auf. Der Saucrstoffrekombinalionsweg ist ebenfalls
dargestellt. Normalerweise ist die Cellophanschicht 26 im wesentlichen undurchlässig für Sauerstoff.
6. Beispiele
Die folgenden Ausführungsbeispielc zeigen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung.
Innerhalb einer abgedichteten zylindrischen Zelle sind eine einzelne Kathode in Form einer herkömmlichen
gesinterten Nickelplatte und eine Anode angeordnet, die aus einem Mctallschwamm bestellt, auf
den eine verformbarc Masse aus Zinkpulver, Zinkoxid und Ouecksilberoxid aufgepastet ist. Der Separator
besteht aus drei Schichten. An die Zinkplattc grenzt eine einzelne Schicht aus einer faserigen Matte
aus mikroskopisch gleichmäßigem pflanzlichem Pergamentpapier an. Die zwei anderen Schichten bestehen
aus einem gebundenen, nichtgewebten Ccllulosem:'.''-!-ial.
das im wesentlichen poröser und luftdurchlässiger als die an der Anode angrenzende Papierschicht
ist. Die Zelle ist mit einem Druck von 0.047 kp cm- zusammengepreßt und wird wiederholt
um 50" Ii entladen und wieder aufgeladen. Die ι» Anzahl der tlie Lebensdauer bestimmenden Zyklen
liegt bei 122.
Fs wird der gleiche Zellentyp wie in Beispiel I heigestellt. mit der Ausnahme, daß zwei Kathoden
vorhanden sind, von denen jede an einer Seite der einzigen Anode anliegt; die Separatoren bestehen
aus zwei Schichten hochfeinen gleichmäßigen Filtcrpapiers. ti ie eine Membranschicht aus regenerierter
Cellulose (Ccllophan) einschließen. Die mittlere
Spannung betraut etwa 1,6 V und die Lebensdauer 223 Ladczyklcnt
B c i s ρ i c I 3
Ls wird die gleiche Zelle wie in Beispiel 2 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß zwei Anoden und eine Kathode verwendet werden und die Zelle unter einein
Stapeldruck von 35 kp/cm2 verpreßt wird. Die Entladung liegt zwischen 50 und 80n/n der Kapazität.
Die Lebensdauer beträgt 220 Ladczyklen.
Zum Vergleich wird eine Zelle ähnlich derjenigen des Beispiels 2 hergestellt, bei der der Separator jedoch
aus vier Schichten hochfeinen Filterpapiers besteht. Die Zelle wird auf 25n,'n entladen. Die Zykluszahl
beträgt nur 13 Zyklen. Dieses Beispiel zeigt die Vorteile einer Veränderung der Separatoreigenschaften
in Querrichtung, wie sie bei den Separatoren der Beispiele 1 bis 3 vorhanden war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wiederaufladhare, abgedichtete, alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden
negativen Elektrode, einer positiven Elektrode, einem den Elektrolyten absorbierenden und zurückhaltenden
mehrschichtigen Separator aus zwei mikroporösen Schichten, die mindestens eine semipermeable Schicht einschließen, sowie iq
einem im wesentlichen vollständig durch Separator und Elektroden absorbierten flüssigen Elektrolyten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mehrschichtige Separator eine an der Zinkelektrode angrenzende nichtmaschige mikroporöse
Schicht, die auch bei hundertfacher Vergrößerung kein sichtbares dreidimensionales Netz
aus Adern, F7asern oder Querlinien zein'., eine
Luftdurd.rissigkeit \nn 15 bis 1524 cm' Minute,
bezogen auf 1 cm- Suparaiorfläche besitzt und 2η
den Elektrolyten in Mengen von 0.55 bis ().')5 g Elektrolyt cm1 Separator zurückhält und eine
zweite an der positiven Elektrode angrenzende und an deren Oberfläche überall eng anliegende
mikroporöse Schicht, die mindestens so porös und für den Elektrolyten durchlässig ist wie die
erste Schicht, aufweist, und daß die Zinkelektrode und die erste Separatorschieht an ihrer Berührungsfliicl-■
im wesentlichen keine eingeschlossenen Hohlräume aufweisen und daß der Separator
(6) die Kanten ('er Eic''!roden (2. 4) überragt
und mit diesen so im oYhäl'er (8) angeordnet ist. daß freie Räume (22) gebiiu..:1. werden, wobei der
Behälter das Elektrodenpaket zusammenzwängt.
2. Galvanische Zelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Nickel enthaltende
positive Elektrode enthält.
3. Galvanische Zelle nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Separator
enthält, dessen erste Schicht aus Cellulose!,laterial
mit einem Polymeris;itüinsgrad von mindestens 3500 besteht.
4. Galvanische Zelle nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Separator
enthält, dessen dritte Schicht sich über die Kanten der ersten oder zweiten Schicht hinaus erstreckt.
5. Galvanische Zelle nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß sic einen unter
einem Druck von mindestens 7 kp cm: fest gcwickelten
Elektrodenwickcl enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6222570A | 1970-08-03 | 1970-08-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137900A1 DE2137900A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2137900B2 true DE2137900B2 (de) | 1975-03-20 |
DE2137900C3 DE2137900C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=22041021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2137900A Expired DE2137900C3 (de) | 1970-08-03 | 1971-07-29 | Wiederaufladbare, abgedichtete alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode und einem mehrschichtigen Separator |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3669746A (de) |
JP (1) | JPS5529548B1 (de) |
BR (1) | BR7104862D0 (de) |
CA (2) | CA998095A (de) |
DE (1) | DE2137900C3 (de) |
GB (1) | GB1364263A (de) |
SE (1) | SE396673B (de) |
Families Citing this family (26)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3897266A (en) * | 1970-08-03 | 1975-07-29 | Gates Rubber Co | Alkaline battery cell |
RO58202A2 (de) * | 1973-11-07 | 1975-06-15 | ||
US3976502A (en) * | 1974-12-17 | 1976-08-24 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Nickel-zinc alkaline storage battery |
JPS5626108B2 (de) * | 1975-01-20 | 1981-06-16 | ||
US3970472A (en) * | 1975-07-08 | 1976-07-20 | Mcgraw-Edison Company | Rechargeable battery with zinc negative and dendrite barrier |
JPS55128643A (en) * | 1979-03-23 | 1980-10-04 | Aisin Seiki Co Ltd | Combustion device of stirling engine |
JPS57197757A (en) * | 1981-05-30 | 1982-12-04 | Sanyo Electric Co Ltd | Alkali zinc storage battery |
US4389470A (en) * | 1981-08-24 | 1983-06-21 | Polaroid Corporation | Laminar cells and batteries |
WO1984000642A1 (en) * | 1982-07-27 | 1984-02-16 | Gould Inc | Sealed nickel-zinc battery |
US4552821A (en) * | 1983-06-30 | 1985-11-12 | Duracell Inc. | Sealed nickel-zinc battery |
JPS61191642U (de) * | 1985-05-20 | 1986-11-28 | ||
JPS639595A (ja) * | 1986-07-01 | 1988-01-16 | 佐藤 恭義 | ニードルペン用コンパス |
JPH0612075U (ja) * | 1991-12-12 | 1994-02-15 | 片山パック株式会社 | ライブラリー用フィルムパック |
JP2978785B2 (ja) * | 1996-09-12 | 1999-11-15 | ニッポン高度紙工業株式会社 | アルカリ電池用セパレータ紙 |
DE19708209C2 (de) * | 1997-02-28 | 2000-03-02 | Hans Juergen Pauling | Wiederaufladbare Batterieanordnung und deren Verwendung |
US6159634A (en) * | 1998-04-15 | 2000-12-12 | Duracell Inc. | Battery separator |
US6689509B2 (en) | 2001-09-20 | 2004-02-10 | Daramic, Inc. | Laminated multilayer separator for lead-acid batteries |
US6670071B2 (en) * | 2002-01-15 | 2003-12-30 | Quallion Llc | Electric storage battery construction and method of manufacture |
US20080107958A1 (en) * | 2002-03-07 | 2008-05-08 | Unibatt Ltd. | Chargeable Electrochemical Cell |
US20060207084A1 (en) * | 2004-08-17 | 2006-09-21 | Powergenix, Inc. | Method of manufacturing nickel zinc batteries |
EP1661195B1 (de) | 2003-08-18 | 2016-01-13 | PowerGenix Systems, Inc. | Verfahren zur herstellung von nickel-zink-batterien |
US8080329B1 (en) * | 2004-03-25 | 2011-12-20 | Quallion Llc | Uniformly wound battery |
US8703330B2 (en) * | 2005-04-26 | 2014-04-22 | Powergenix Systems, Inc. | Nickel zinc battery design |
WO2009123888A1 (en) * | 2008-04-02 | 2009-10-08 | Powergenix Systems, Inc. | Cylindrical nickel-zinc cell with negative can |
DE102011120959A1 (de) * | 2011-02-19 | 2012-08-23 | Volkswagen Ag | Metall-Schwefel-Batteriesystem |
EP4197016A1 (de) * | 2020-08-17 | 2023-06-21 | The Regents of the University of California | Chemikalienbeständiges elastomerbindemittel für flexible elektronik |
-
1970
- 1970-08-03 US US62225A patent/US3669746A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-07-27 CA CA119,186A patent/CA998095A/en not_active Expired
- 1971-07-29 DE DE2137900A patent/DE2137900C3/de not_active Expired
- 1971-07-30 BR BR4862/71A patent/BR7104862D0/pt unknown
- 1971-07-31 JP JP5791371A patent/JPS5529548B1/ja active Pending
- 1971-08-02 GB GB3614571A patent/GB1364263A/en not_active Expired
- 1971-08-02 SE SE7109852A patent/SE396673B/xx unknown
-
1975
- 1975-10-02 CA CA236,856A patent/CA1001228A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1001228A (en) | 1976-12-07 |
SE396673B (sv) | 1977-09-26 |
BR7104862D0 (pt) | 1973-05-31 |
DE2137900C3 (de) | 1975-11-06 |
GB1364263A (en) | 1974-08-21 |
US3669746A (en) | 1972-06-13 |
DE2137900A1 (de) | 1972-02-10 |
JPS474224A (de) | 1972-03-01 |
JPS5529548B1 (de) | 1980-08-04 |
CA998095A (en) | 1976-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2137900B2 (de) | Wiederaufladbare, abgedichtete alkalische galvanische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode und einem mehrschichtigen Separator | |
DE977069C (de) | Elektrode fuer alkalische Akkumulatoren | |
DE2137753C3 (de) | Wiederaufladbare, abgedichtete, alkalische elektrochemische Zelle mit einer Zink enthaltenden negativen Elektrode und einem mehrschichtigen Separator | |
DE2601571A1 (de) | Aufladbare nickel-zink-batterie | |
DE1916200A1 (de) | Wiederaufladbare alkalische Zinkzelle | |
DE2531274A1 (de) | Duenne, flache zellenkonstruktion mit einer gas-permeablen ueberzogenen, perforierten anode | |
DE1421527A1 (de) | Elektrischer Sammler | |
DE1175302B (de) | Staendig gas- und fluessigkeitsdicht verschlossener alkalischer Akkumulator | |
DE1596240B2 (de) | Elektrischer akkumulator mit elektroden, deren traeger aus einem gewebe oder filz aus fasermaterial bestehen | |
DE7920707U1 (de) | Zinkelektrode | |
EP2368285B1 (de) | Textiles flächiges material für eine batterieelektrode | |
DE2232153C3 (de) | Mehrschichtiger Separator für alkalische elektrochemische Zellen | |
DE1596244A1 (de) | Elektrochemische Zelle mit auf der Basis von Zink hergestellten negativen Elektroden | |
DE2757583C2 (de) | Galvanische Zelle mit alkalischem Elektrolyten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2830015A1 (de) | Alkalische sekundaerzelle | |
DE2452544C2 (de) | Substratmaterial für eine Plattenkonstruktion sowie elektrolytische Zelle mit dem Substratmaterial | |
DE1696563C3 (de) | Alkalische Akkurrmlatorenzelle mit positiven Silberelektroden und negativen Zinkelektroden | |
AT224724B (de) | Elektrolytische Zelle oder Nickel-Kadmium-Akkumulator | |
DE2407444C3 (de) | Wiederaufladbare mehrschichtige Zinkelektrode | |
DE2250187A1 (de) | Bleiakkumulator mit bipolaren elektroden | |
DE2428114A1 (de) | Elektrische silber-zink-speicherzelle | |
CH662212A5 (de) | Batterie mit organischem elektrolyt. | |
DE2008982B2 (de) | Plattenanordnung eines Bleiakkumulators mit einer porösen Umhüllung aus Kunststoff | |
DE1496294C (de) | Verwendung eines porösen Scheiders mit einer glatten Seite und mit einer mit Kanälen versehenen Seite in gasdicht ver schlossenen alkalischen Zinkakkumulatoren mit festgelegtem Elektrolyten | |
DE1704446C (de) | Verfahren zum Herstellen eines porösen, aus zwei Schichten aufgebauten Kunststoffkörpers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |