DE2137344B2 - Schaltungsanordnung zum ueberspannungsschutz - Google Patents
Schaltungsanordnung zum ueberspannungsschutzInfo
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- DE2137344B2 DE2137344B2 DE19712137344 DE2137344A DE2137344B2 DE 2137344 B2 DE2137344 B2 DE 2137344B2 DE 19712137344 DE19712137344 DE 19712137344 DE 2137344 A DE2137344 A DE 2137344A DE 2137344 B2 DE2137344 B2 DE 2137344B2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/06—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine Schaltungsanordnung mit zwei zwischen die Adern der Leitung und Erde geschalteten Überspannungsableitern
ist aus der DT-AS 11 58 121 bekannt. Zur Begrenzung des mit der Zündung der Überspannungsableiter
fließenden hohen Entladestromes enthält die bekannte Schaltungsanordnung eine hochspannungsfeste
mit zwei in die Adern der Leitung geschalteten symmetrischen Wicklungen versehene
Drosselspule. Eine insbesondere für den Schutz elektronischer Schallungsteile in der zu schützenden
Schaltung notwendige Spannungsreduzierung kann damit jedoch nicht erreicht werden.
Weiterhin ist aus der DT-AS 14 87 416 eine Überspannungsschutzschaltung für mit Gleichstrom
ferngespeiste Transistorverstärker bekannt, bei der einem der zwischen die Adern der Leitung geschalteten
Überspannungsableiter ein Kondensator parallel geschaltet ist, um nach Fortfall der Überspannung ein
Weiterglimmen des Ableiters zu verhindern. Eine derartige Anordnung ist in ihrer Wirkung auf die mit
dem Löschen der Überspannungsableiter verbundenen Vorgänge beschränkt. Auf die bei der Zündung der
Überspannungsableiter auftretenden Vorgänge hat diese Anordnung keinen Einfluß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kurzzeitig auftretende Überspannungen, die durch den Zündverzug
einer oder beider Überspannungsableiter bedingt sind und die insbesondere für elektronische Anschlußschaltungen
eine Gefahr bilden, zu begrenzen, wobei sich die Begrenzung sowohl auf den Strom als aber auch
auf die Spannung bezieht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Da erfindungsgemäß die Längsinduktivitäten ,nit dem zwischen die Adern geschalteten Kondensator einen
Spannungsteiler bilden, wird der Vorteil erreicht, daß die an die Leitung angeschalteten Schaltungen auch
gegen Spannungsspitzen geschützt sind. Darüber hinaus ist es ein Vorteil, daß der Kondensator daneben auch
noch zur Verbesserung des Löschverhaltens der Überspannungsableiter dient. Die erfindungsgemäße
Anordnung ist mit den gleichen Vorteilen zum Schutz von Anschlußschaltungen ohne oder mit einer eigenen
Erdverbindung einsetzbar.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der Widerstand durch den Gleichstromwiderstand der Längsinduktivität
gebildet oder als eigener ohmscher Widerstand vorgesehen sein. Wird die Anordnung zum Sichutz einer
eine Erdverbindung aufweisenden Anschlußschaltung eingesetzt, so ist in jeder der beiden Adern der
Anschlußleitung ein Widerstand angeordnet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Liingsinduktivität
als Symmetrierdrossel mit offenem Eisenkern ausgebildet sein, was den Vorteil hat. daß auch bei
hohen Strömen keine Sättigung eintritt und daß sowohl die Kopplung als auch die Übertragungseigenschaiten
verbessert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei wird
angenommen, daß die zu schützende Anschlußschaltung eine Erdverbindung besitzt.
Entsprechend dieser Vorraussetzung ist in der in der Zeichnung dargestellten Schutzschaltung, die zwischen
einer Anschlußleitung AnL, die beispielsweise eine Freileitung sein kann, und einer zu schützenden
elektronischen Schaltung Sangeordnet ist, in jeder Ader a und b jeweils ein Längswiderstand angeordnet. Jeder
Längswiderstand ist im einzelnen durch jeweils einen ohmschen Widerstand R\ und Rl zur Strombegrenzung
und jeweils eine Längsinduktivität Ll und 12 realisiert. In Richtung zur Anschlußleitung sind die Adern a und b
durch zwei Überspannungsablei'er Üi und ÜI überbrückt.
Weiterhin enthält die Schutzschaltung einen ebenfalls zwischen die Adern a und b geschalteten
Kondensator C Im Ausführungsbeispiel ist die Längsinduktivität als Symmetrierdrossel mit offenem Eisenkern
ausgebildet.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird davon ausgegangen, daß die normale Betriebsspannung
zwischen den beiden Adern a und b, entsprechend dem in der Telegrafie- und Datenübertragungstechnik in der
Regel verwendeten Wert, 120 V beträgt. Für diesen Fall
ist die Ansprechspannung bei der die Überspannungsableiter^ (71 und ÜI zünden, derart gewählt, daß sie
oberhalb dieses Spannungswertes liegt. Da neuerdings Überspannungsleiter mit einer relativ kleinen Ansprechspannung
bekannt wurden, können an sich bekannte Bauelemente hierzu Verwendung finden. Tritt
zwischen den beiden Adern a und b eine die Ansprechspannung übersteigende Überspannung auf,
so sprechen die beiden Überspannungsableiter Üi und Ü2 an und stellen eine niederohmige Entladestrecke dar.
Zwischen dem Auftreten einer Überspannung auf einer Leitung und dem Zündzeitpunkt eines Überspannungsableiter
liegt stets eine gewisse, von verschiedenen Faktoren abhängige Zündverzugszeit. Enthält die
Schutzschaltung, wie im vorliegenden Beispiel, zwei Überspannungsableiter, so bedeutet das, daß sowohl
eine erste Verzugszeit, nämlich bis zum Zünden eines ersten Überspannungsabieiters, als auch eine durch die
Differenz der Zündzeitimpunkte der beiden Überspannungsableiter
bestimmte zweite Verzugszeit, nämlich bis zum Zünden des zweiten Überspannungsabieiters
auftreten kann. Um sowohl während der ersten als auch während der zweiten Zündverzugszeit eine Strombe
grenzung für die zu schützende Schaltung zu erreichen, sind die beiden Längsinduktivitäten Ll und L2
vorhanden, deren strombegrenzende Wirkung insbesondere bei schnellem Anstieg der Überspannungen
wirksam wird. Dabei ist es vorteilhaft, die Längsinduktivitäten LX und L2 als Symmetrierdrossel mit offenem
Eisenkern auszubilden, da sich damit, bedingt durch die relativ lose Kopplung, sowohl für symmetrische als auch
Tür unsymmetrische Störungen gute Schutzwirkungen erzielen lassen, wobei gleichzeitig der Einfluß auf die
Übertragungseigensehaften vernachlässigbar ist.
Zur Reduzierung der Spannung an der zu schützenden Schaltung bilden die Längsinduktivitäten zusammen
mit dem Kondensator C einen Spannungsteiler. Da der Kondensator C auf den Wert der Brennspannung der
Überspannungsableiter entladen wird, ergibt sich der Vorteil, daß nach Beendigung des Auftretens der
Überspannung die Überspannungsableiter sicher gelöscht werden, ohne daß die dann noch ionisierten
Strecken aufgrund der normalen Betriebsspannung oder aufgrund kurzer, durch Überschwingen erzeugter
Betriebsspannungserhöhungen erneut gezündet werden. Für den Fall, daß, beispielsweise durch ein
langsames Ansteigen der Spannung zwischen den im sogenannten Glimmbereich arbeiten oder noch gar
nicht zünden, begrenzen die Widerstände /?1 und R2
den Strom für die zu schützende Schaltung S. Es ist nicht erforderlich, diese strombegrenzenden Widerstände als
getrennte Vorvviderstände vorzusehen, vielmehr können
sie auch durch lineare Innenwiderstände bestimmter Schaltungsteile, beispielsweise durch den Widerstand
der Längsindukiivität. realisiert sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz von über eine zweiadrige Anschlußleitung
angeschalteten elektronischen Anschlußschaltungen der Fernmeldetechnik unter Verwendung von
zwischen den Adern der Anschlußleitung angeordneten Überspannungsableitern und mit einer in
mindestens einer Ader angeordneten Längsinduktivität, dadurch gekennzeichnet, daß außer
der Längsinduktivität (Ll, L2) in mindestens einer Ader (a. b) noch ein Widerstand (Al, R2) geschaltet
ist und daß die Längsinduktivität (Ll, L2) zusammen mit einem zwischen den Adern (a, b) der
Anschlußlehung (AnL) liegenden Kondensator (Q
während der Dauer der Zündverzugszeit eines Überspanni-ngsableiters (L/l, Ü2) oder während der
Dauer der Differenz der Zündverzugszeiten mehrerer Überspannungsableiter (Üi, Ü2) einen Spannungsteiler
bildet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (RX, R2) durch
den Gleichstromwiderstand der Längsinduktivitäl (Ll, L2)gebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ader (a, b) der
Anschlußlciiung (AnL) ein ohmscher Widerstand (R\, R2) und/oder ein induktiver Widerstand
angeordnet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiden Adern (a, b)
angeordnete Längsinduktivität (L), L2) als Symmetrierdrossel mit offenem Eisenkern ausgebildet ist.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137344 DE2137344C3 (de) | 1971-07-26 | Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz | |
NL7209872A NL178735C (nl) | 1971-07-26 | 1972-07-17 | Schakeling voor het beveiligen van elektronische aansluitschakelingen van een telekommunikatie-inrichting tegen overspanning. |
IT2725672A IT963226B (it) | 1971-07-26 | 1972-07-21 | Disposizione circuitale per la protezione da sovratension |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137344 DE2137344C3 (de) | 1971-07-26 | Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137344A1 DE2137344A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137344B2 true DE2137344B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2137344C3 DE2137344C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934141C2 (de) * | 1979-08-23 | 1981-04-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz |
DE3214400A1 (de) * | 1982-04-20 | 1984-02-23 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Anordnung zum schutz von an leitungen angeschlossenen geraeten vor ueber- oder stoerspannungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934141C2 (de) * | 1979-08-23 | 1981-04-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz |
DE3214400A1 (de) * | 1982-04-20 | 1984-02-23 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Anordnung zum schutz von an leitungen angeschlossenen geraeten vor ueber- oder stoerspannungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL178735B (nl) | 1985-12-02 |
IT963226B (it) | 1974-01-10 |
NL178735C (nl) | 1986-05-01 |
DE2137344A1 (de) | 1973-02-08 |
NL7209872A (de) | 1973-01-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |