DE2137068C3 - Schaltanordnung zum Unterdrücken von Störimpulsen - Google Patents
Schaltanordnung zum Unterdrücken von StörimpulsenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/01—Details
- H03K3/013—Modifications of generator to prevent operation by noise or interference
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- Manipulation Of Pulses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zum Unterdrücken von Störimpulsen aus einer unregelmäßigen
Folge von Nutzimpulsen unter Verwendung einer zeitbestimmenden Stufe, deren maximale Unterdrückzeit
kleiner ist als die Dauer der Nutzimpulse, einer der zeitbestimmenden Stufe nachgeschalteten
bistabilen Kippschaltung, deren zweiter Eingang mit dem Eingang der Schaltanordnung verbunden ist, und
einem Verknüpfungsglied am Ausgang der Schaltanordnung.
Durch die zunehmende Anwendung der Digitaltechnik werden digitale Baugruppen immer umfangreicher
und komplizierter, damit nehmen aber die Möglichkeiten der Entstehung von Störimpulsen wie
auch besonders deren Auswirkung immer mehr zu. Insbesondere sehr kurzzeitige Störimpulse, sogenannte
Nadelimpulse, sind bei der Fehlersuche außerordentlich schwer auszumachen.
Aus der deutschen Offenlegungssehfift 1913 672 ist
ein Verfahren bekannt, Störimpulse aus Folgen von Nutzimpulsen auszublenden, wobei nach Eintreffen
eines Nutzimpulses am Eingang einer Schaltanordnung der Eingang über eine Verknüpfungsschaltung
für weitere Eingangssignale gesperrt wird und diese Sperre erst kurz vor dem zu erwartenden nächsten
Nutzimpuls geöffnet wird. Die Sperrzeit kann variabel sein und wird von der Frequenz der Nutzimpulse abhängig
gewählt. Eine vollständige Unterdrückung der Störimpulse kann jedoch nur bei Nutzimpulsen konstanter
Frequenz erzielt werden. Wenn die zeitliche Folge der Nutzimpuls,e wechselt, weist diese Schaltung
den Nachteil auf, daß Störinnpulse durchgeschaltet werden, wenn sie kurz vor einem zu erwartenden
Nutzimpuls eintreffen, weil dann die Sperrwirkung am Eingang der Schaltanordnung schon wieder auigehoben
ist.
Außerdem sind schon Vorrichtungen zur Störimpulsunterdriickung
vorgeschlagen worden, beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 1766882.5, bei der durch Messen der Länge der Eingrngssignale
eine Unterscheidung von Nutz- und Störimpulsen erreicht wird. Dazu wird eine Sperrzeit
gebildet, die kürzer ist als die Dauer der Nutzimpulse, wobei nur derjenige Anteil eines Nutzimpulses durchgeschaltet
wird, der die gebildete Sperrzeit überschreitet.
Diese Vorrichtungen, die speziell für die Probleme der Rückstrahlortumgsmethode vorgeschlagen wurden,
sind jedoch für eine allgemeine Anwendung, z. B. eine Verarbeitung von Zählimpulsen zu aufwendig.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kurze Störimpulse mit geringstem schaltungsmäßigen
und räumlichen Aufwand zu unterdrücken.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die zeitbestimmende Stufe aus einem
Hochpaß mit nachgeschalteter invertierender, potentialgesteuerter Kippschaltung besteht, und daß das
Verknüpfungsglied am Ausgang der Schaltanordnung ein UND-Glied mit drei Eingängen ist, von denen ein
Eingang mit dem Ausgang der potentialgesteuerten Kippschaltung, ein zweiter Eingang mit dem Ausgang
der bistabilen Kippschaltung und ein dritter Eingang mit dem Eingang der Schaltanordnung verbunden ist.
Besonders vorteilhaft im Rahmen dieser Erfindung wird anstelle der potentialgesteuerten Kippstufe ein
NAND-Glied unter Verwendung einer Ansprechschwelle eingesetzt.
Die Verwendung eines Hochpasses zum Unterscheiden von Nutz- und Störimpulsen ist an sich schon
aus der DD-PS 76542 bekannt, jedoch wird hier ein beim Abfall der Nutz- bzw. Störimpulse am Ausgang
des Hochpasses entstehender negativer Ausgangsimpuls in seiner Höhe in einem Impulshöhendiskriminator
ausgewertet. Die Höhe dieses negativen Ausgangsimpulses ist um so kleiner, je geringer die Dauer
von Impulsen ist. Somit ist eine Aussage, ob ein Nutzoder Störimpuls vorliegt, möglich. Weil eine Auswertung
der Impulse aber erst eingeleitet wird, wenn die Impulse selbst schon wieder abgefallen sind, bedingt
diese Anordnung einen Zwischenspeicher für alle Eingangssignale, ein momentanes Durchschalten von
Nutzimpulsen ist nicht möglich.
Für die Funktionstüchtigkeit der erfindungsgemäßen Schaltanordnung ist eine Zwischenspeicherung
nicht nötig, da Nut'zimpulse, deren Dauer langer ist als die gebildete Unterdrückzeit, sofort durchgeschaltet
werden, Störimpulse jedoch durch die Ausgangslogik gesperrt werden.
Sind invertierte Eingangssignale zu verarbeiten, so ist der erfindungsmäßigen Schaltanordnung ein
h-, NAND-Glied vorzuschalten. Dem Ausgang der Schaltanordnung kann ein weiteres NAND-Glied
nachgeschaltet werden, im Rahmen dieser Erfindung ist es jedoch vorteilhaft, in solchen Fällen als Ver-
knüpfungsglied am Ausgang der Schaltanordnung ein
NAND-Glied zu wählen.
Die Erfindung ermöglicht es, kurze Störimpulse mit geringem schaltungstechnischen und räumlichen Aufwand
zu unterdrücken. Eine Schaltanordnung nach dieser Erfindung eignet sich wegen ihres wenig aufwendigen
Aufbaus besonders dafür, als standardisierte Unterbaugruppe gefertigt und bei Bedarf in
umfangreicheren Schaltanordnungen eingefügt zu werden, z. B. hinter Signalkabel oder Schalter oder
andere Punkte, an denen Störsignale häufig auftreten.
Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltanordnung gemäß dieser Erfindung,
Fig. 2 ein Impulsdiagramm bezüglich unterschiedlicher Meßpunkte in der Schaltanordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 zeitlich stark gedehnte Ausschnitte aus Fig. 2 und ein Sperrdiagramm der Schaltanordnung.
Vom Eingang einer Schaltanordnung 1 führt, wie Fig. 1 zeigt, je eine direkte Verbindung 2,3 zri einem
Rückstelleingang einer bistabilen Kippschaltung 6 und zu einer zeitbestimmenden Stufe V. Die bistabile
Kippschaltung 6 ist in bekannter Weise aus zwei NAND-Gliedern 4 und S aufgebaut. Die zeitbestimmende
Stufe V enthält einen Hochpaß 7 mit einer nachgeschalteten invertierenden, potentialgesteuerten
Kippschaltung, dargestellt durch ein NAND-Glied 8. Der Schaltanordnung 1 ist ein NAND-Glied
12 vorgeschaltet, um invertierte Eingangsimpulse Un, Us zu verarbeiten.
Der Ausgang der zeitbestimmenden Stufe V ist mit einem ersten Eingang 9.1 eines NAND-Gliedes 10
und mit dem Setzeingang der bistabilen Kippschaltung 6 verbunden. Der diesem Setzeingang zugeordnete
Ausgang der bistabilen Kippschaltung 6 ist mit einem zweiten Eingang 9.2 des NAND-Gliedes 10 zusammengeschaltet,
ein dritter Eingang 9.3 des NAND-Gliedes 10 ist über eine Verbindung 11 mit
dem Eingang der Schaltanordnung 1 verbunden.
Die zeitbestimmende Stufe V bildet bei Eintreffen eines Nutzimpulses Un am Eingang der Schaltanordnung
1 eine maximale Unterdrückzeit T, deren Dauer kleiner ist als die bekannte Dauer der Nutzimpulse
Un. Bei Eintreffen eines Störimpulres Us bildet die zeitbestimmende Stufe V eine Unterdrückzeit 7", die
der Länge des Störimpulses Us entspricht. Die Schaltanordnung 1 liefert am Ausgang des NAND-Gliedes
10 invertierte Nutzimpulse Un', die um die Unterdrückzeit Γ gegenüber den Nutzimpulsen Un am Eingang
der Schaltanordnung 1 verkürzt sind.
Fig. 2 zeigt die Wirkungsweise der Schaltanordnung 1 anhand eines Impulsdiagramms für das
Durchschalten zweier Nutzimpulse Un und für das Unterdrücken eines zwischen den Nutzimpulsen Ur.
auftretenden Störimpulses Us. Die Meßpunkte für die dargestellten Kurvenläufe liegen
a) am Eingang des vorgeschalteten NAND-Gliedes
12,
b) am Eingang der Schaltanordnung 1,
c) am Ausgang des Hochpasses 7,
d) am Ausgang des NAND-Gliedes 8,
e) am Ausgang der bistabilen Kippschaltung 6 und /) am Ausgang der Schaltanordnung 1.
Die Meßpunkte α und b zeigen den Verlauf eines Eingangssignals aus zwei Nutzimpulsen Un und einem
Störimpuls Us vor und nach der Invertierung. Des Meßpunkt c zeigt die differentielle Wirkungsweise
des Hochpasses 7 bei jeweils den ersten Flanken der Nutzimpulse Un und des Störimpulses Us. Wie die
Unterdrückzeit T von der zeitbestimmenden Stufe V gebildet wird, ist am Meßpunkt d zu erkennen, dabei
weist die vom Störimpuls Us gebildete Unterdrückzeit
ίο T die gleiche Dauer auf wie der Störimpuls Us selbst.
Meßpunkt e zeigt wie mit der bistabilen Kippschaltung 6 das Eingangssignal nachgebildet wird, indem
die Kippschaltung 6 von dem NAND-Glied 8 gesetzt und von der Rückflanke der Eingangssignale gekippt
wird. Der Meßpunkt/ zeigt ein Ausgangssignal Un' der Schaltanordnung 1, in dem nur noch derjenige
Anteil des Nutzimpulses Un enthalten ist, der die maximale Unterdrückzeit T überschreitet.
Es ist ersichtlich, daß Störimpulse, deren Dauer kurzer ist ak die maximale Unterdrückzeit T, wegen
der Verknüpfung am NAND-Glieii 10 nicht bis an
den Ausgang der Schaltanordnung 1 dii-chgeschaltet
werden (vgl. Fig. 3), wobei jedoch nur die Nutzimpulse Un die maximale Unterdrückzeit T hervorru-
fen. Störimpulse Us bewirken eine Unterdrückzeit 7", die nur sü lang ist wie die Dauer der Störimpulse Us
selbst, so daß ein nachfolgendes Eingangssignal unbeeinflußt durch den vorangegangenen Zustand der
zeitbestimmenden Stufe V sofort wieder verarbeitet werden kann.
Zeitlich stark gedehnte Ausschnitte aus den Kurvenverläufen an den Meßpunkten b, d und e des Impulsdiagramms
(vgl. Fig. 2), d. h. an den Eingängen 9.3, 9.1, 9.2 des NAND-Gliedes 10 zum Zeitpunkt
des Eintreffens der ersten und der letzten Flanke eines Störimpulses Us zeigt Fig. 3.
Bedingt durch nicht ideale Flanken der zu verarbeitenden Eingangssignale laufen die Schaltvorgänge an
den Meßpunkten d und e, d. h. der Beginn der Unterdrückzeit
T und das Setzen der Kippschaltung 6 aufeinanderfolgend ab.
Dennoch ist dabei, wie das Sperrdiagramm an den Eingängen 9.1, 9.2, 9.3 des NAND-Gliedes 10 in
Fig. 3 zeigt, während dieses Verlaufes der Schaltvorgänge
das NAND-Glied 10 gesperrt, da der Sperrzustand am zweiten Eingang 9.2 (Meßpunkt e) des
NAND-Gliedes 10 erst dann aufgehoben wird, wenn der Sperrzustand am ersten Eingang 9.1 (Meßpunkt
d) des NAND-Gliedes 10 wirksam geworden ISt.
Bei dem Ablauf der Schaltvorgänge während der Rückflanke des Störiinpulses Us ist das NAND-Glied
10 ebenfalls sicher gesperrt, weil nunmehr die Sperre am eisten Eingang 9.1 (Meßpunkt d) des NAND-Gliedes
10 erst dann aufgehoben wird, wenn der Sperrzustand am dritten Eingang 9.3 (Meßpunkt b)
des NAND-Gliedes 10 wirksam geworden ist.
Nicht invertierte Eingangssignale werden nicht auf das NAND-Glied 12 geschaltet, sondern direkt auf
den Eingang der Schaltanordnung 1. Am Ausgang der Schaltanordnung 1 ist anstelle des NAND-Gliedes 10
ein UND-Glied (nicht dargestellt) eingesetzt. Die Ausgangssignale Un' der Schaltanordnung 1 weisen
dann eine nicht invertierte Form auf (nicht dargestellt).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltanordnung zum Unterdrücken von Störimpulsen aus einer unregelmäßigen Folge von
Nutzimpulsen unter Verwenden einer zeitbestimmenden Stufe, deren maximale Unterdrückzeit
kleiner ist als die Dauer der Nutzimpulse, einer der zeitbestimmenden Stufe nachgeschalteten bistabii'en
Kippschaltung, deren zweiter Eingang mit dem Eingang der Schaltanordnung verbunden ist,
und einem Verknüpfungsglied am Ausgang der Schaltanordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitbestimmende Stufe (K) aus einem Hochpaß (7) mit nachgeschalteter invertierender,
potentialgesteuerter Kippschaltung (8) besteht, und daß das Verknüpfungsglied am Ausgang der
Schaltanordnung (1) ein UND-Glied mit drei Eingängen (9.1, 9.2, 9.3) ist, von denen ein Eingang
(9.1) mit des"; Ausgang der potentialgesteuerten
Kippschaltung (8), ein zweiter Eingang (9.2) mit dem Ausgang der bistabilen Kippschaltung (6)
und ein dritter Eingang (9.3) mit dem Eingang der Schaltanordnung (1) verbunden ist.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterdrücken von invertierten
Störimpulsen aus einer Folge von invertierten Nutzimpulsen der Schaltanordnung (1) ein
NAND-Glied (12) vorgeschaltet ist und daß das Verknüpfungsglied am Ausgang der Schaltanordnung
(1) ein NAND-Glied (10) mit drei Eingängen (9.1, 9.2, 9.3) ist.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder2,dadurch
gekennzeichnet, duß anstelle der potential
gesteuerten Kippschaltung ein : lAND-Glied (8) mit Schwellwert verwendet wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19712137068 DE2137068C3 (de) | 1971-07-24 | 1971-07-24 | Schaltanordnung zum Unterdrücken von Störimpulsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137068 DE2137068C3 (de) | 1971-07-24 | 1971-07-24 | Schaltanordnung zum Unterdrücken von Störimpulsen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137068A1 DE2137068A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2137068B2 DE2137068B2 (de) | 1980-04-24 |
DE2137068C3 true DE2137068C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=5814694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712137068 Expired DE2137068C3 (de) | 1971-07-24 | 1971-07-24 | Schaltanordnung zum Unterdrücken von Störimpulsen |
Country Status (1)
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---|---|
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Families Citing this family (3)
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HU174989B (hu) * | 1977-08-12 | 1980-04-28 | Telefongyar | Nepomekhochuvstvitel'noe vozdejstvujuhhee ustrojstvo s shagovym dvigatelem k reguljatoru urovnja peredachi |
US4564772A (en) * | 1983-06-30 | 1986-01-14 | International Business Machines Corporation | Latching circuit speed-up technique |
DE10000758C2 (de) * | 2000-01-11 | 2001-11-15 | Infineon Technologies Ag | Impulserzeuger |
-
1971
- 1971-07-24 DE DE19712137068 patent/DE2137068C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2137068B2 (de) | 1980-04-24 |
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