DE2136466B2 - Verfahren zur Herstellung eines Endpols auf einer Akkumulatorenbatterie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Endpols auf einer AkkumulatorenbatterieInfo
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- H01M50/10—Primary casings; Jackets or wrappings
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren gemäß
dem Oberbegriff! des Patentanspruchs. Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der DE-OS 15 08 770
bekannt Gemäß dieser Druckschrift werden Akkumulatoren-Endpole am Ende des Verbindungsstabs der
Platten, auch Zellenpol genannt, durch Verwendung einer Gießform hergestellt, in die vorher flüssiges Blei
vergossen wird.
Derartige Techniken weisen indessen eine bestimmte Anzahl von Nachteilen auf.
Die Verwendung von flüssigem Blei birgt insbesondere die Gefahr einer Beschädigung des Akkumulatordckkels
in sich, der ai'~ Kunststoff besteht. Daher muß der
Deckel durch einen Wasserstrom ständig abgekühlt werden, was die Trocknung der Batterie vor den
darauffolgenden Herstellungsnroze.^sen erforderlich
macht.
Im übrigen dauert die Herstellung solcher Akkumulatorklemmen
sehr lange, wodurch sich der Selbstkostenpreis der Batterie erhöht.
Außerdem erfordert die Herstellung von Endpolen mit Standardabmessungen und -formen den Einsatz von
Facharbeitern, wodurch sich der Selbstkostenpreis der Batterie weiter erhöht.
Schließlich bereitet die Verteilung von flüssigem Blei
auf einzelne Posten einer automatischen Fertigungsstraße sowie die genaue automatische Portionierung des
Bleis Probleme.
Aus DE-OS 14 96126 ist deshalb ein Verfahren bekannt, das ohne Gießen auskommt, indem vorgefertigte
hohle Endpolbolzen in den Deckel bei dessen Herstellung eingesetzt werden, ehe dieser auf den
Plattenbehälter aufgesetzt wird. Der Zellenpolbolzii:n dringt beim Aufsetzen des Deckels in den hohlen
Endpolbolzen ein und wird abschließend mit diesem oberflächlich verschweißt, indem eine Wärmequelle
genau an den von außen sichtbaren Ringrand zwischen den öeiden Bolzen angelegt wird. Auch dieses
Verfahren läßt sich schlecht automatisieren, da die Wärmebehandlung einerseits stark genug sein muß, um
einen hinreichend großen Fusionsbereich und damit niedrigen Übergangswiderstand zu erreichen, andererseits
aber nicht so stark sein darf, daß der gam:e Hohlbolzen in sich zusammensinkt. Wenn gar noch d<:r
hohle Endpolbolzen aufgrund einer Begrenzung dos höchstzulässigen Außendurchmessers nur eine geringe
Wandstärke aufweisen darf, dann ergibt dieses Verfahren überhaupt keine brauchbaren Ergebnisse mehr.
Aus dem JP-GM 11/1969 ist ein Verfahren bekannt,
bei dem vorgefertigte massive Endpolbolzen mit seitlichen Laschen in den Deckel eingegossen werden.
Beim Aufsetzen des Deckels dringt der Zellenpolbolzen in ein Loch in der Lasche ein und wird abschließend mit
diesem durch HF-Heizung verschweißt. Hier erfolgt zwar das Verschweißen am Laschenende und kann die
Stabilität des Endpolbolzens nicht mehr beeinträchtigen, jedoch muß dafür die Bauhöhe des Deckels deutlich
vergrößert werden, da der Querschnitt der Lasche, die in den Deckel einzugießen ist, mindestens gleich dem
ίο des Zellenpols gewählt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Endpols der eingangs erwähnten Art
dahin zu verbessern, daß sowohl die Verteilung genauer Mengen flüssigen Bleis als auch die Verwendung
vorgefertigter Endpole mit ihren geschilderten Nachteilen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Nunmehr wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele
mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. la und Ib zeigen zwei Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer ersten Variante
und
die Fig.2a und 2b entsprechende Phasen in eine,
zweiten Variante.
Nach der Darstellung in Fig. 1 weist eine Vorrichtung
zur Herstellung von Akkumulatorenbatterieendpolen auf der Batterie selbst im wesentlichen eine
Gießform 1 aus feuerfestem Material auf, deren Innenraum 2 Abmessungen hat, die denjenigen des
herzustellenden Endpois entsprechen. Die Gießform 1 ist um eine Bleimuffe 3 herum angeordnet, deren unteres
Ende 4, beispielsweise mittels Rippen 6, in den Deckel 5 des Akkumulators eingesetzt ist. wobei die Muffe 3
einen über den Deckel 5 herausragenden Teil 7 aufweist.
Durch die Muffe 3 ist ein Bleistab 8 geführt, der mit
seinem unteren Ende die Verbindung der nicht dargestellten Batterieplatten gewährleistet, während
sein oberes Ende, wie aus Fig. la ersichtlich, aus der
oberen Öffnung der Gießform 1 herausragt.
Auf dem ganzen Außenumfang der Gießform 1 sind Drahtwendel 9 angeordnet, die mit einem von einer
herkömmlichen, nicht dargestellten Stromquelle abgegebenen Hochfrequenzstrom gespeist werden.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Nach Anbringung der Gießform 1 um den herausragenden Teil 7 der Muffe 3 herum und des Bleistabs 8. der
aufgrund seiner Länge aus der oberen Öffnung der Gießform herausragt, so daß zusammen mit dem Blei
des herausragenden Teils 7 genügend Blei zur He-stellung des Endpols vorhanden ist, werden die
Drahtwendel 9 mit einem Hochfrequenzstrom gespeist. Dadurch erfolgt die Verschmelzung des Bleis des
oberen Teils des Stabs 8 mit dem Blei des herausragenden Teils 7 der Muffe 3.
Die Fig. Ib stellt das auf diese Weise erzielte
Ergebnis, nämlich einen mit dem Stab 8 verbundenen Endpol 10 auf der Akkumulatorenbatterie selbst dar,
wobei der Endpol vorher festgelegte Abmessungen und eine vorherbestimmte Form aufweist.
Die Fig. 2a veranschaulicht eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In dieser Figur umfaßt die Gießform 1 den herausragenden Teil 11 einer Muffe 12, die länger ist als
in Fig. la. Dafür endet der Stab 8 im wesentlichen in
Höhe des Endes des herausragenden Teils 11 der Muffe
12 sowie in Höhe des oberen Teils der Gießform 1.
ist eine bestimmte Anzahl on Drahtwendeln len oberen Teil der Gießform I angebracht.
Veise wird, wie aus der F i g. 2b ersichtlich, ein hergestellt, der ebenfalls vorher festgelegte
;en und eine vorherbestimmte Form auf
weist.
Das erPndungsgemäße Verfahren ermöglicht die
Herstellung aller Endpolarten auf der Akkumulatorenbatterie selbst. Sie kann im übrigen sehr leicht
automatisiert werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Endpols auf eimer Akkumulatorbatterie, die einen Kunststoffdeckel aufweist, mit Hilfe einer Gießform gemäß der gewünschten Endpolform, wobei durch eine in den Deckel eingesetzte Bleimuffe ein Bleistab geführt wird, welcher die Verbindung der Batterieplatte gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleistab (8) aufgrund seiner Länge zusammen mit dem Blei der Muffe (3,12) genügend Blei zur Herstellung des Endpols liefert, wenn unit einer um die Gießform (I) gelegten HF-Wicklung |[9) geheizt wird.
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