DE2135889C3 - Gasentladungsfeld - Google Patents

Gasentladungsfeld

Info

Publication number
DE2135889C3
DE2135889C3 DE19712135889 DE2135889A DE2135889C3 DE 2135889 C3 DE2135889 C3 DE 2135889C3 DE 19712135889 DE19712135889 DE 19712135889 DE 2135889 A DE2135889 A DE 2135889A DE 2135889 C3 DE2135889 C3 DE 2135889C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charge storage
gas discharge
field
electrodes
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712135889
Other languages
English (en)
Other versions
DE2135889A1 (de
DE2135889B2 (de
Inventor
Roger Edmund Luckey Ohio Ernsthausen (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OI Glass Inc
Original Assignee
Owens Illinois Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Owens Illinois Inc filed Critical Owens Illinois Inc
Publication of DE2135889A1 publication Critical patent/DE2135889A1/de
Priority to IT5156672A priority Critical patent/IT961437B/it
Publication of DE2135889B2 publication Critical patent/DE2135889B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2135889C3 publication Critical patent/DE2135889C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Gasentladungsfeld mit einer ionisierbaren Gasfüllung in einem Entladungsraum, der von einem Paar sich gegenüberstehender Ladungsiipeicherflächen aus dielektrischem Material gebildet wird, und mit einer Vielzahl paralleler Elektroden auf den dem Gasentladungsraum abgekehrten Seiten der Ladungsspeicherflächen, wobei die Elektroden auf der einen Ladungsspeicherfläche transversal in bezug zu den Elektroden auf der anderen Fläche angeordnet sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 48 476 bekannt. Hier befindet sich ein ionisierbares Gasgemisch, gewöhnlich ein Gemisch von mindestens zwei Gasen bei geeignetem Druck, in einer schmalen Kammer zwischen zwei sich gegenüberstehenden Ladungsspeicherflächen. Diese sind mit Elektroden hinterlegt, die transversal zueinander angeordnet sind und so eine Vielzahl von diskreten Entladungsvolumina bilden. Zur Ionisierung des Gases in einer bestimmten Entladungseinheit werden geeignete Wechselspannungen an die Elektroden angelegt. Dabei werden Ladungen (Elektronen, Ionen) erzeugt und auf den Oberflächen der Ladungsspeicherflächen an bestimmten Orten gesammelt. Dabei bauen sie ein elektrisches Feld auf, das dem elektrischen Feld entgegengesetzt ist, welches sie geschaffen hat. Auf diese Weise wird die Entladung für die restliche Halbpenode beendet. Die Ladungen tragen zum Zünden einer Entladung bei der folgenden entgegengesetzten Halbperiode der angelegten Spannung bei. Solche gespeicherte Ladungen bilden also ein elektrisches Gedächtnis. Die dielektrischen Ladungsspeicherflächen verhindern dabei die direkte Stromleitung von den Elektroden zum gasförmigen Medium.
Aus dem »IBM Technical Disclosure Bulletin«, Band 12, 1970, Seiten 1552, 1553, sind Gasentladungsfelder bekannt, bei denen die Elektroden zur Erhöhung der Resistenz in sehr hohen Feldern mit einer dünnen Aluminiumoxydschicht überzogen sind. Die besondere, erhabene Leiteranordnung sorgt dabei für eine Fokussierung und Lokalisierung der Gasentladung,
Es befindet sich ein zusammenhängendes Gas. volumen zwischen zwei Ladungsspeicherflächen. Die hinterlegten Elektrodenanordnungen bilden eine Matrix. Die Elektroden können orthogonal zueinander angeordnet sein (aber auch jede andere Konfiguration kann verwendet werden). So wird eine Vielzahl gegen· überliegender Paare von Ladungsspeicherflächen auf den Oberflächen der das Gas einschließenden dielektrischen Körper definiert. Bei einer Elektrodenmatrix mit Η-Zeilen und C-Spalten ist die Zahl der elementaren Entladungsvolumina HxC; die Zahl der elementaren und diskreten Gebiete ist doppelt so groß.
Bei einem solchen Gasentladungsfeld sind zwei Betriebsspannungen zu unterscheiden: K/ist die Größe der angelegten Spannung, die eine Entladung in einem diskreten Gasentladungsvolumen zwischen zwei überlappenden Elektroden zündet. Aufgrund des geschilderten Speichereffekts kann danach die Spannung auf einen geringeren Wert V, abgesenkt werden, bei dem die Gasentladung gerade noch weiterbrennt.
»Weiterbrennen« bedeutet eine Folge von kurzzeitigen Entladungen, eine Entladung für jede Halteperiode der angelegten Brennspannung. Dabei wird die aufeinanderfolgende Speicherung von Ladungen an Paaren gegenüberstehender dielektrischer Gebiete auf den Ladungsspeicherflächen aufrechterhalten.
Es ist offensichtlich, daß die Dauerfunktion solcher bekannter Gasentladungsfelder nur dann befriedigend ist, wenn die zum Betrieb erforderlichen Spannungen, insbesondere also V, und V5' zeitlich konstant bleiben. Dies ist bei bekannten Vorrichtungen nur unzulänglich der Fall.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Gasentladungsfeld zu schaffen, das über die gesamte Betriebszeit hinweg möglichst hohe Stabilität und Konstanz der charakteristischen Betriebsspannungen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Ladungsspeicherfläche mit mindestens einem Oxyd von Al, Ti, Zr, Hf oder Si in einer zur Schaffung stabiler Feldbetriebsspannungen für eine gegebene Feldbetriebszeitpeiiode ausreichenden Menge beschichtet ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das gewählte Metall- oder Metalloid-Oxyd oder ein Ausgangsstoff hierfür wird auf irgendeine bekannte Weise auf die Ladungsspeicherfläche aufgebracht, beispielsweise durch Abscheiden aus dem Dampf, Abscheiden im Vakuum, Aufsprühen einer Mischung oder Lösung des suspendierten Oxyds auf die Oberfläche oder Aufsprühen einer Lösung des Oxyds und Verdampfen der Flüssigkeit, Trockenaufsprühen des Oxyds auf die Oberfläche, Elektronenstrahlverdampfen, mittels Plasmabrenner und/oder Lichtbogensprühen und/oder Abscheiden und Kathodenstrahlzerstäubung oder ähnlichem.
Das ausgewählte Oxyd bildet dabei einen sehr dünnen Film. Dies reicht aus, um stabile Betriebsspannungen über die Betriebszeit hinweg zu sichern. Der Oxydfilm muß gegenüber potentiellen lonenwanderungen aus dem dielektrischen Material undurchlässig sein. Die Dicke liegt gewöhnlich zwischen 100 Ä und etwa
Bei der Herstellung eines Gasentladungsfeldes wird das dielektrische Material meist auf die Oberfläche
eines tragenden Glassubstrats oder einer Grundlage, auf welche die Elektroden vorher aufgebracht sind, aufgetragen und gehärtet Das Glassubstrat kann irgendein geeignetes Glas sein, beispielsweise ein Soda-Kalk-Glas. Zweiglassubstrate mit Elektroden und gehärtetem Dielektrikum werden dann in geeigneter Weise unter Bildung eines Feldes heiß miteinander verschmolzen.
Es hat sich gezeigt, daß je nach dem verwendeten Metalloxyd und/oder Metalloidoxyd besonders günstige Resultate über bestimmte Perioden der Betriebszeit erzielt werden. Beste Ergebnisse werden nach geeigneter Alterung des Feldes erreicht, wobei die erforderliche Dauer der Alterung eine Funktion der verwendeten Oxyde ist. Feldalterung ist definiert als die angefallene Gesamtbetriebszeit des Feldes..
Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige besonders gute Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiel 1
Es wurde eine Schicht Aluminiumoxyd (Al2O3) in verhältnismäßig gleichmäßiger Dicke von etwa 600 Ä auf die entsprechenden freien Oberflächen von zwei gehärteten dielektrischen Materialschichten aufgebracht; jede dielektrische Schicht war vorher aufgebracht und auf den Elektroden enthaltenden Glassubstraten gehärtet.
Das Aluminiumoxyd war mittels der Elektronenstrahl Verdampfungstechnik aufgebracht worden. Das Dielektrikum war ein Blei-Borsilikat, bestehend aus 73,3 Gew.-% PbO, 13,4 Gew.-% B2O3 und 13,3 Gew.-% SiO2. Die Glassubstrate waren aus Soda-Kalk-Glas folgender Zusammensetzung: 73 Gew.-% SiO2, 13 Gew.-% Na2O, 10 Gew.-% CaO, 3 Gew.-% MgO, 1 Gew.-% Al2O3 und kleine Mengen (weniger als 1%) Fe2O3, K2O1 As2O3 und Cr2O3. Die Elektrodenleitungen
s oder Leiteranordnungen waren aus Gold.
Die beiden Substrate waren miteinander heiß verschmolzen worden (unter Verwendung eines Standard-Verschmelzglases), so daß sie ein Gasentladungsfeld mit offenen Zellen bildeten. Nach geeignetem Eva-
kuieren wurde das Feld mit einem inerten ionisierbaren Gas, bestehend zu 99,9 Atom-% aus Neon und zu 0,1 Atom-% aus Argon, gefüllt Nach Alterung des Feldes über 50 Stunden, während der die Betriebsspannung auf etwa 18 Volt stieg, verflachte sich die
Spannung mit einer Änderung von nur -2VoIt über die nächsten 500 Stunden Feldbetriebszeit.
Beispiel 2
Die Herstellung des Feldes wurde wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, aber TiO2 anstelle von Al2O3 benutzt. Nach 30 Stunden Alterung des Feldes, während der die Spannung auf etwa 8 Volt stieg, verflachte die Spannung, über die nächsten SOO Stunden
Feldbetriebazeit gemessen, mit keiner Änderung. Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß, wenn gemäß der Erfindung eine Oxydschicht auf die dielektrische Oberfläche aufgebracht wird, das resultierende fertige Gasentladungsfeld nach geeigneter
Alterung stabilere Feldbetriebsspannungen als Funktion der Betriebszeit und infolgedessen eine längere Lebensdauer hat.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gusentladungsfeld mit einer ionisierbaren Gasfüllung in einem Entladungsraum, der von einem Paar sich gegenüberstehender Ladungsspeicherflächen aus dielektrischem Material gebildet wird, und mit einer Vielzahl paralleler Elektroden auf den dem Gasentladungsraum abgekehrten Seiten der Ladungsspeicherflächen, wobei die Elektroden auf der einen Ladungsspeicherfläche transversal in bezug zu den Elektroden auf der anderen Fläche angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ladungsspeicherfläche mit mindestens einem Oxyd von Al, Ti, Zr, Hf oder Si in einer zur Schaffung stabiler Feldbetriebsspannungen für eine gegebene Feldbetriebszeitperiode ausreichenden Menge beschichtet ist.
2. Gasentladungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ladungsspeicherfläche mit ei ner Oxydschicht von mindestens 100 A Dicke beschichtet ist.
3. Gasentladungsfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydschicht eine Dicke zwischen 100 und 10000Ä aufweist
DE19712135889 1970-08-06 1971-07-17 Gasentladungsfeld Expired DE2135889C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT5156672A IT961437B (it) 1971-07-17 1972-07-15 Apparecchio di riproduzione di suoni a cassette a nastro magne tico

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US6184270A 1970-08-06 1970-08-06
US6184270 1970-08-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2135889A1 DE2135889A1 (de) 1972-02-10
DE2135889B2 DE2135889B2 (de) 1977-01-13
DE2135889C3 true DE2135889C3 (de) 1977-08-25

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60036451T2 (de) Plasma-Anzeigetafel und Rücklichtvorrichtung mit Sekundärelektronen-Verstärkungsstruktur mit Kohlenstoff-Nanoröhren
DE3852775T2 (de) Wechselstrom-Plasma-Anzeigevorrichtung.
DE2647396C2 (de) Gasentladungs-Anzeigevorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung
DE2136102C3 (de) Gasentladungsfeld
DE1958674B2 (de) Flächenhafte Gasentladungs-Anzeigevorrichtung zur farbigen Darstellung elektrischer Signale und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung
DE2339923C3 (de) Mehrfach-Gasentladungsvorrichtung
DE2264005C3 (de) Gasentladungsröhre
DE2557617A1 (de) Verfahren zum herstellen von rohrverbindungen mit hilfe von loetglas
DE3133786A1 (de) Anordnung zur erzeugung von feldemission und verfahren zu ihrer herstellung
DE2135889C3 (de) Gasentladungsfeld
DE2135889B2 (de) Gasentladungsfeld
EP0033090A2 (de) Gasentladungsanzeigevorrichtung
DE2135888C3 (de) Gasentladungsfeld
DE2136134C3 (de)
DE2135888B2 (de) Gasentladungsfeld
DE2136134B2 (de) Gasentladungsfeld
DE2430129A1 (de) Gasentladungs-datensichtgeraet-adressierung
DE1934135C2 (de) Planare-Gasentladungs-Anzeigevorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2319754A1 (de) Gasentladungs-anzeigetafel
DE2512872C3 (de) Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
CH541199A (de) Vorrichtung zur Anzeige von Daten
DE2512873C2 (de) Einrichtung zur Förderung der Elektronenentladung für eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
DE2248375A1 (de) Anzeigevorrichtung
DE2240338C3 (de) Gasentladungsanzeige- und -speichervorrichtung
DE2264070B2 (de) Gasentladungs-anzeigefeld