DE2135744A1 - Vorrichtung zum verschluss von rohrleitungen bei explosionen - Google Patents

Vorrichtung zum verschluss von rohrleitungen bei explosionen

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/12Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
    • F16L55/128Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose
    • F16L55/13Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose the closure device being a plug fixed by plastic deformation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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Description

LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
(EA l62a) T 71/ 59
Schn/Kp
14. 7. 1971
Vorrichtung zum Verschluß von Rohrleitungen
bei Explosionen
Die Srfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschluß von
Rohrleitungen für explosive Gase bei Explosionen, mit einem
in einem rohrförmigen Gehäuse zentrisch sitzenden, auf der
Seite des heranströmenden Gases durch einen Boden verschlossenen und axial beweglichen Zylinder, dessen offenes Ende in eine
ringförmige Nut hineinragt, deren Fuß mit einer Dichtung versehen ist und.die dadurch gebildet ist, daß ein in das offene Snde des Zylinders hineinreichendes Einsatzrohr an seinem,
dem Boden des Zylinders abgewändten Ende mit dem Gehäuse fest verbunden ist, wobei die Abstände zwischen Innenseite d.es Ge-
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häuses und Außenseite des Zylinders sowie zwischen Innenseite des Zylinders und Außenseite des Einsatzrohres im Verhältnis zum Innendurchmesser des Gehäuses klein und die Tiefe der Nut im Verhältnis zum Innendurchmesser des Gehäuses groß bemessen sind, und ist ein Zusatz zur Patentanmeldung P 2001 95^·9·
In einer derartigen Vorrichtung, bei der die Längsachse des Gehäuses auch Längsachse des Zylinders und des Einsatzrohres ist, trifft eine 3xplosionswelle frontal auf den Boden des Zylinders auf und preßt den Zylinder mit seinem offenen Ende sehr schnell auf die in der Nut liegende Dichtung, wodurch die Rohrleitung verschlossen wird. Außerdem muß die Explosionswelle durch die verhältnismäßig engen Zwischenräume zwischen der Wand des Gehäuses, der Wand des Zylinders und der Wand des Einsatzrohres hindurchlaufen, wodurch die schon sehr geschwächt wird, bevor sie den abzusperrenden Teil der Rohrleitung erreicht hat. Zusätzlich bewirkt diese Vorrichtung eine Löschung einer von der Explosion herrührenden Flamme.
Es hat sich gezeigt, daß die \einrichtung nicht bei allen in Betracht kommenden Drücken und Abmessungen des beweglichen Zylinders sowie des Einsatzrohres einen gleichermaßen zuverlässigen Verschluß der Rohrleitungen bei Explosionen sichert,
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LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so zu verbessern, daß sie zum Verschluß von Rohrleitungen bei Explosionen universell und zuverlässig anwendbar ist.
mindestens teilweise Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Einsatzrohr/als Kegelstumpf ausgebildet ist, auf den der Zylinder aufschiebbar ist.
Somit ist der kleinste Querschnitt des Kegelstumpfes dem Boden des Zylinders zugewandt, Überraschenderweise wird durch die Ausbildung des Einsatzrohres als Kegelstumpf gegenüber einer Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung eine wesentliche Verbesserung der Abdichtung nach dem Auftreffen einer Explosionswelle auf den Boden des Zylinders erzielt. Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ist insbesondere in Rohrleitungen großen Durchmessers und mit hohen Gasdrücken verwendbar. Auch bei schwachen Explosionen sitzt der Zylinder fest auf dem Kegelstumpf auf, so daß die Vorrichtung einen sicheren Verschluß bildet. Da der Kegelstumpf als Dichtung dient, ist eine besondere Dichtung am Fuß der Nut nicht mehr erforderlich.
Gemäß einer erfinderischen VJeiterbildung ist der als Kegelstumpf ausgebildete Teil des Einsatzrohres mit Nuten versehen,
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die sich in etwa senkrecht zur Längsachse des Einsatzrohres orientierten Ebenen um diese herum erstrecken. Es hat sich gezeigt, daß diese Art der Weiterbildung eine besonders zuverlässige Schließwirkung bei verschiedensten Explosionsdrücken ergibt.
Es ist vorteilhaft, wenn der Neigungswinkel der Außenseite des Einsatzrohres gegen die Längsachse des Gehäuses höchstens 10°, vorzugsweise 5°, beträgt. Somit ergibt sich eine günstige Führung und feste Haftung des Zylinders im Falle einer Explosion. Auch aus konstuktiven Gründen ist die Einhaltung dieses Winkelbereiches vorteilhaft.
Zweckmäßigerweise ist auch die Innenseite des Zylinders als Kegelstumpf ausgebildet. In diesem Falle und insbesondere dann, wenn das Einsatzrohr mit Nuten versehen ist, ist es vorteilhaft, wenn der Neigungswinkel der Innenseite des Zylinders gegen die Längsachse des Gehäuses dem Neigungswinkel der Außenseite des Einsatzrohres gegen die Längsachse des Gehäuses gleich ist. Somit ergeben sieh mehrere Dichtflächen zwischen den Nuten, wodurch die abdichtende Wirkung im Falle einer Explosion noch sicherer wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat sich zum Verschluß von Rohrleitungen für Acetylen mittleren Druckes, bie etwa 1,5 atu, als besonders geeignet erwiesen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Die Figur zeigt eine Vorrichtung in einem Querschnitt parallel zur Längsachse des Gehäuses.
In der Figur ist ein rohrförmiges Gehäuse 1 der Vorrichtung dargestellt, das beispielsweise durch Schraubverbindungen an beiden Enden in eine Rohrleitung eingesetzt wird. In dem Gehäuse 1 sitzt zentrisch ein axial beweglicher, hohler Zylinder 2,
der auf der Seite des heranströmenden Gases durch einen Boden J5 j
\ verschlossen ist. Das offene Ende des. Zylinders 2 ragt in eine ii
. ringförmige Nut 10. Die Nut 10 Sst dadurch gebildet, daß ein i:
j: in das offene Ende des Zylinders 2 hineinragendes Einsatz-
j; rohr 4 an seinem, dem Boden 3 des Zylinders 2 abgewandten Ende i) - ·
mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist.
Das Einsatzrohr 4 ist als Kegelstumpf 11 ausgebildet, dessen kleinster Querschnitt dem Boden 3 des Zylinders 2 zugewandt iet. Die Innenseite des Zylinders 2 ist ebenfalls als Kegelstumpf ausgebildet, wobei der mittlere Innendurchmesser des Zylinders und der mittlere Außendurohmesser des Einsatzrohres 4 etwa
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gleich groß bemessen sind. Da die Neigungswinkel der Außen-. seite des Einsatzrohres 4 und der Innenseite des Zylinders gegen die Längsseite des Gehäuses 1 etwa gleich groß sind, ist der Zylinder 2 auf das Einsatzrohr 4 aufschiebbar. Die Neigungswinkel betragen etwa 5° gegen die Längsachse des Gehäuses 1, die'auch Längsachse des Zylinders 2 und des Kinsatzrohres 4 ist,
Der als Kegelstumpf 11 ausgebildete Teil der Wand des Einsatzrohres 4 ist außen mit Nuten 12 versehen. Die Nuten 12 erstrecken sieh in senkrecht zur Längsachse des Sinsatzrohres orientierten Ebenen um das Einsatzrohr 4 herum und weisen einen etwa rechteckigen Querschnitt auf.
Die Zwischenräume zwischen der Innenseite des Gehäuses 1 und der Außenseite des Zylinders 2 sowie zwischen der Innenseite des Zylinders 2 und der Außenseite des Einsatzrohres 4 sind im Verhältnis zum Innendurchmesser des Gehäuses 1 klein bemessen. Das Gas strömt in Pfeilrichtung von links in die Vorrichtung durch die genannten Zwischenräume, sodann durch den Kanal 9 aas Sinsatzrohres 4 und eine dahinter angeordnete Flammensperre 6 nach rechts aus der Vorrichtung heraus. Die Flammensperre 6 kann z.B. aus einem Stahlwollepfropüen oder einem Sinterkörper bestehen.
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Im Falle einer Explosion wird der Zylinder 2 fest auf das Sinsatzrohr 4 gepreßt, wodurch, insbesondere wegen der Nuten 12, ein wirksamer und sicherer Verschluß der mit der Vorrichtung versehenen Rohrleitungen gegeben ist.
Auf dem Boden 3 des Zylinders 2 ist außen eine Nooke 8 aufgesetzt. Die Nooke 8 ist mit einer Bohrung versehen, durch welche ein federnder Stahldraht 7 geführt ist. Die beiden Enden des Stahldrahtes 7 sitzen in diametral gegenüberliegenden Bohrungen des Gehäuses 1. Somit ist der Zylinder 2 in dem Gehäuse 1 fixiert, dabei aber in axialer Richtung beweglich» Der Zylinder 2 kann noch zusätzlich durch zwischen der Wand des Zylinders 2 und der Wand des Gehäuees 1 angebrachte Nocken geführt werden.
Der Boden 3 und die Wand des Zylinders 2 bestehen bei diesem speziellen1 Ausführungsbeispiel aus Aluminium. Die Tiefe der durch die Verbindung des Einsatzrohres 4 mit dem Gehäuse 1 gebildeten Nut 10 ist im Verhältnis zum Innendurchmesser des Gehäuses 1 groß bemessen, so da£ der Explosionsdruck in ausreichendem Maße gedämpft wird.
5 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnungen .-.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    [. 1). Vorrichtung zum Verschluß von Rohrleitungen für explosive Gase bei Explosionen, mit einem in einem rohrförmigen Gehäuse zentrisch sitzenden, auf der Seite des heranströmenden Gases durch einen Boden verschlossenen und axial beweglichen Zylinder, dessen offenes Ende in eine ringförmige Nut hineinragt, deren Fuß mit einer Dichtung versehen ist und die dadurch gebildet ist, daß ein in das offene Ende des Zylinders hineinreichendes Sinsatzrohr an seinem, dem Boden des Zylinders abgewandten Ende mit dem Gehäuse fest verbunden ist, wobei die Abstände zwischen Innenseite des Gehäuses und der Außenseite des Zylinders sowie zwischen Innenseite des Zylinders und Außenseite des Einsatzrohres im Verhältnis zum Innendurchmesser des Gehäuses klein und die Tiefe der Nut im Verhältnis zum Innendurchmesser des Gehäuses groß bemessen sind, nach Patentanmeldung P 2001 954.9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzrohr (4) mindestens teilweise als Kegelstumpf (H) ausgebildet ist, auf den der Zylinder (2) aufschiebbar ist.
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    -9- LSNOEAKTIENGESELLSCHAFT
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß der als Kegelstumpf (ll) ausgebildete Teil des Einsatzrohres (4) außen mit Nuten (12) versehen ist, die sich in etwa senkrecht zur Längsachse des Einsatzrohres (4)
    orientierten 3benen um dieses herum erstrecken.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Außenseite des Einsatzrohres (4)
    If gegen die Längsachse des Gehäuses (l) höchstens 10°,
    ;! vorzugsweise 5°# beträgt.
    4, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis j5# dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Zylinders (2) als
    Kegelstumpf ausgebildet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Neigungswinkel der Innenseite des Zylinders (2) gegen die Längsachse des Gehäuses (1) gleich dem Neigungswinkel der Außenseite des Einsatzrohres (4) gegen die Längsachse ies Gehäuses (1) ist.
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    40 .
    Leerseite
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IT2698772A IT962845B (it) 1971-07-16 1972-07-14 Dispositivo per ottuare tubazioni in caso di esplosioni
FR7225752A FR2146787A5 (de) 1971-07-16 1972-07-17
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