DE2135735C2 - Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase - Google Patents
Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener PhaseInfo
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Description
Es ist eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase (UDSSR-Urheberschein
2 02 914) bekannt, die die hintereinander angeordneten Apparate zur Aktivierung, Acetylierung
und Benzolwäsche, sowie zur Benzoldestillation, teilweisen Verseifung, Wasserwäsche und zum Trocknen des
Endproduktes umfaßt. Zwischen den Apparaten ^ur Aktivierung, Acetylierung und Benzolwäsche, zur
Benzoldestillation und zur leilweisen Verseifung sind Verbindungsrohrstutzen vorgesehen, die zum Transportieren
der Reaktionsmasse aus einem Apparat in den anderen, sowie auch zur Abdichtung von einzelnen
Apparaten dienen, welche explosive Stoffe, und zwar Dämpfe einer Acetylierungsmischung und Dämpfe von
Benzol enthalten.
Dabei wird die Abdichtung der Apparate durch das Mittel zur Ausbildung eines abdichtenden Stopfens aus
der zu transportierenden faserigen Reaktionsmasse gesichert, das innerhalb des Verbindungsrohrstutzens
angeordnet ist und aus einem Kolben besteht, der hin- und hergehende Bewegungen ausführt. Die
Wände des Verbindungsstutzens weisen eine Lochung auf, dienen zur Abführung der flüssigen Komponente
und sind in einem Gehäuse eingesetzt. Am Ausgang aus dem Verbindungsrohrstutzen ist eine Einrichtung zur
Auflockerung der zusammengepreßten heterogenen Phase der Reaktionsmasse angeordnet.
Beim Betrieb der bekannten Anlage wird die dem Verbindungsstutzen zuzuführende faserige Reaktionsmasse
durch mehrfache hin- und hergehende Bewegungen des Kolbens verdichtet und gleichzeitig von der
flüssigen Komponente abgepreßt, die durcn gelochte Wände des Verbindungsrohrstutzens abgeführt wird.
Die ausgepreßte heterogene Phase der Reaktionsmasse wird aus dem Verbindungsrohrstutzen in die
Einrichtung zur Auflockerung, und weiter in den folgenden Apparat durchgedrückt. In der bekannten
Anlage gestattet jedoch das Mittel zur Ausbildung des abgedichteten Stopfens es nicht, die Dichte des
herzustellenden Stopfens sowie den Auspreßgrad der heterogenenen Phase der Reaktionsmasse zu steuern,
die von der Anfangsfeuchtigkeit der Realaionsmasse und von der Gleichmäßigkeit ihrer Zuführung derselben
abhängig sind.
Deshalb beinflussen die geringen Änderungen der Menge der dem Verbindungsrohrstutzen zuzuführenden
Reaktionsmasse und ihre Feuchtigkeit negativ die Arbeit der Mittel zur Ausbildung des abdichtenden
Stopfens. Bei einer überschüssigen Menge der zuzuführenden Reaktionsmasse ergibt sich ein zu dichter
Stopfen, was zum Verkeilen des Kolbens im Zylinder führt.
Eine nicht zuverlässige Arbeit des Mittels zur Ausbildung des abdichtenden Stopfens verursacht einen
instabilen Betrieb der gesamten Anlage.
Die Verwendung dieses Mittels zur Ausbildung eines abdichtenden Stopfens macht die Verwendung einer
zusätzlichen Einrichtung zur Auflockerung der zusammengepreßten heterogenen Phase erforderlich, die am
Ausgang aus dem Verbindungsrohrstutzen einen Stopfen mit einem großen Durchmesser bildet.
Durch die Schlagarbeit des Kolbens wird durch die gelochten Wand« der Verbindungsrohrstutzen zusammen
mit der auszupressenden flüssigen Komponente auch eine bedeutende Menge der Fasern der Reaktionsmasse
befördert, was Verluste der Reaktionsmasse verursacht und das Transportieren der flüssigen
Komponente sowie deren Wiederverwendung erschwert.
Außerdem erfordert die kontinuierliche Arbsit aller Apparate der bekannten Anlage eine Übereinstimmung
•40 mit der diskontinuierlichen Arbeit des Mittels zur
Ausbildung des abdichtenden Stopfens, wobei diese Arbeit des Mittels durch den hin- und hergehenden
Betrieb des Kolbens bedingt wird. Um das zu sichern,
muß man entweder dem Förderband der Apparate eine diskontinuierliche Bewegung verleihen, oder zusätzliche
Speichereinrichtungen mit Vorrichtungen für eine periodische Zuführung der Portionen von Reaktionsmasse
zu den Verbindungsrohrstutzen verwenden.
Die zusammengepreßte faserige Reaktionsmasse tritt aus dem Verbindungsrohrstutzen nicht gleichmäßig, sondern stoßweise heraus, was erschwerte Bedingungen für den Betrieb der Einrichtung zur Auflockerung schafft, die entweder leerläuft oder mit großer Belastung arbeitet.
Die zusammengepreßte faserige Reaktionsmasse tritt aus dem Verbindungsrohrstutzen nicht gleichmäßig, sondern stoßweise heraus, was erschwerte Bedingungen für den Betrieb der Einrichtung zur Auflockerung schafft, die entweder leerläuft oder mit großer Belastung arbeitet.
In der an sich bekannten Anlage kann die Abdichtung der Apparate nur nach der Schaffung eines aus faseriger
Reaktionsmasse bestehenden Stopfens im Verbindungsstutzen gesichert werden. Am Anfang der Arbeit der
Anlage sowie auch bei ihrer Reparatur oder Stillegung aus anderen Gründen, erfordern die Apparate, die
explosions? ";hrdete Situationen schaffen, wie der
Apparat z. Ktivierung, der Apparat zur Acetylierung
und Benzolwäsche oder der Apparat zur Benzoldestillation für ihre Abdichtung zusätzliche Einrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat
in heterogener Phase zu schaffen, in der die Konstruktion des Mittels zur Ausbildung des abdichten-
den Stopfens es gestattet, einen stabilen kontinuierlichen Betrieb der Anlage, Verminderung der Verluste
der Fasern der Reaktionsmasse bei der Ausbildung des abdichtenden Stopfens und beim Auspressen der
flüssigen Komponente sowie auch gefahrlose Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Gegenstand der Erfindung ist somit die im vorstehenden
Anspruch angegebene Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener
Phase.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage ist es möglich, durch den Einsatz des Schneckenförderers zusammen
mit der am Austragsloch im Verbindungsstutzen angeordneten federbelasteten konischen Klappe einen
dichten zusammengepreßten Stopfen aus Reaktionsmasse zu erzeugen, wodurch die für ein kontinuierliches
gefahrloses Arbeiten der Anlage erforderliche Abdichtung erreicht wird. Dabei ist der Kompressionsgrad der
Reaktionsmasse durch die Lage der Klappe und die Kraft der Feder einstellbar. Mit der erfindungsgemäßen
Anlage ist es möglich, unabhängig von der Qualität des Rohstoffs und unabhängig von den eingesetzten
Mengen ein in der Masse homogenes Prodi v:t mit noher Qualität herzustellen, wobei die Anlage mit einem
ausgezeichneten Wirkungsgrad arbeitet.
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anlage für die kontinuierliche Herstellung von
Cellulosetriacetat in heterogener Phase;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Verbindungsrohrstutzen der erfindungsgemäßen Anlage mit einem
Mittel zur Herstellung eines abdichtenden Stopfens in diesem Rohrstutzen und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IM-III von Fig. 2.
Die Anlage für die kontinuierliche Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase umfaßt folgende
hintereinander angeordnete Hauptapparate: Apparat -1 (Fig. 1) für die Aktivierung, Apparat 2 für die
Acetyliert.ig und Benzolwäsche, Apparat 3 für die
Benzoldestillation, Apparat 4 für teilweise Verseifung und Apparat 5 für Wasserwäschen.
Der Apparat 1 für die Aktivierung ist für die Vorbehandlung der Cellulose mit Essigsäure vorgesehen
und stellt eine hermetisch abgedichtete Kammer 6 dar, in der ein Förderer 7 mit einem gelochten Band
angeordnet ist.
Der Apparat 1 ist mit Berieselungseinrichtungen 8, einer Schnecke 9, die die Cellulose über die Breite des
Förderers 7 auslegt, ein£r Auflockerungseinrichtung 10,
die in Form einer Trommel mit Stechern ausgebildet ist, sowie mr. einer Sammelschnecke 11 versehen.
Eine ähnliche Konstruktion haben der Apparat 2 für die Acetylierung und Benzolwäsche, der Apparat 4 für
die teilweise Verseifung und Apparat 5 für Wasserwäsche.
Im Apparat 2 für die Acetylierung und Benzolwäsche
ist neben den Berieselungseinrichtungen 8 eine Reihe von selbstsaugenden Pumpen 12 für die Sicherung der
mehrfachen Zirkulation von Benzol in der Zone der Benzolwäsche angeordnet. Der Apparat 2 für Acetylierung
und Benzolwäsche, der Apparat 4 für die teilweise Verseifung und der Apparat 5 für Wasserwäschen
besitzen einen angelenkten Transport-Ableger 13, der zum Abstreichen der Celluloseschicht von oben sowie
zur Regelung der Schichtstärke bestimmt ist. In jedem von den oben beschriebenen Apparaten sind unterhalb
des Förderers 7 Watinen 14 zur Abführung der flüssigen Komponente für deren Wiederverwendung oder zum
Ableiten derselben in die Kanalisation angeordnet.
Der Apparat 3 für die Benzoldestillation ist in Form einer Schnecke ausgebildet, die in einer elliptischen
Kammer untergebracht ist
Der Apparat 1 für die Aktivierung, der Apparat 2 für die Acetylierung und Benzolwäsche, der Apparat 3 für
die Benzoldestillation und der Apparat 4 für die teilweise Verseifung sind miteinander durch Verbindungsrohrstutzen
15 verbunden, die zum Transportieren der faserigen Reaktionsmasse aus einem Apparat in den
anderen dienen und in denen ein Mittel zur Ausbildung eines abdichtenden Stopfens aus der zu transportierenden
Reaktionsmasse angeordnet ist
Das genannte Mittel stellt einen Schneckenförderer 16 (Fig.2) dar, an dessen Welle 17 am Austragloch 18
eine Klappe 19 beweglich angebracht ist die durch eine Feder 20 an das Austragloch 18 ständig angedrückt
wird. Die konische Form der Klappe 19 trägt dazu bei, daß die Breite des ringförmig0:! Spaltes der beim
Abziehen der Klappe von dem Aunragloch 18 entsteht,
nicht groß ist Deshalb tritt die zusammengepreßte faserige Reaktionsmasse aus diesem Spalt als eine
dünne Schicht über die Breite des Spaltes heraus und sie erfordert keine Auflockerung mit Hilfe von speziellen
Ausrüstungen. (Die Richtung der Bewegung der Reaktionsmasse ist mit Pfeilen in F i g. 2 angegeben).
Die Windung des Schneckenförderers 16 erreiche das Austragloch 18 nicht, wobei der Abstand zwischen dem
Schneckenförderer und dem Austragloch das 0,8 bis 1 fache des Gehäusedurchmessers beträgt. Dadurch wird
am Austragloch 18 eine Kammer für das Zusammenpressen der zu transportierenden faserigen Reaktionsmasse
geschaffen.
Die Feder 20 ist mit ihrem einen Ende in der Kupplung 21 abgestützt, die an der Welle 17 axial
verschiebbar angeordnet und vor der Einwirkung des aggressiven Mediums durch ein Gehäuse 22 geschützt
ist. Der Auspreßgrad der faserigen Reaktionsmasse, oder die Breite des ringförmigen Spaltes zwischen der
klappe 19 und dem Austragloch 18 wird mittels der Mutter 23, welche mit der Kupplung 21 starr verbunden
ist und der Schraube 24, eingestellt.
Der an der Welle 17 starr befestigte Dreizack 25 dient
zur Beseitigung des Hängens der ausgepreßten heterogenen Phase in der Kammer 26 des Rohrstutzens
15.
Der Schneckenförderer 16 zur Ausbildung eines abdichtenden Stopfens dient auch zum Auspressen der
überschüssigen flüssigen Komponente bei der Übertragung der Reaktionsmasse aus einem Apparat in den
anderen. Zu diesem Zweck hat der annähernd horizontal angeordnete Verbindungsstutzen 15 in
seinem unteren Teil eine Längsnut 27, die von innen durch eine über der Wand des Rohrstuf:ens vorstehende
gelochte Platte 28 gedeckt ist. Eine schnelle und maximale Abführung der flüssigen Komponente wird
auch dadurch bewirkt, daß die Windungen lies Schneckenförderers 16 gelocht sind, und daß am
Aufgabelnde des Rohrstutzens 15 eine Lochscheibe 29 und ein Stutzen 30 angeordnet sind. Die Platte 28 weist
in ihrem unteren Teil Quernuten 21 auf, die eine spaltenförmige Lochung nach der Befestigung der
Platte 28 über der Längsnut 27 mittels der Steine 32 (F i g. 2,3) bilden. Der Sammelbehälter 33, der von innen
am Rohrstutzen 15 (Fig. 2) befestigt ist, ist zum Sammeln der ausgepreßten flüssigen Komponente
bestimmt, die durch den Stutzen 34 abgeführt wird.
Die Platte 28 weist in ihrem oberen Teil Löcher auf, deren Zahl der Zahl der Quernuten der spaltenförmigen
Lochung entspricht. Der Durchmesser dieser Löcher ist an der Seite der Platte 28, die dem Schneckenförderer
16 zugewandt ist, genügend klein, so daß ein Wegschwemmen der Teilchen der heterogenen Phase
zusammen mit der flüssigen Komponente verhindert wird. In ihrem unteren Teil sind die genannten Löcher
etwas ausgeweitet und der Breite der Nuten der spaltenförmigen Lochung gleich.
Eine solche Ausbildung der gelochten Platte 28 sichert eine schnelle Abführung der flüssigen Komponente
und verhindert außerdem ein Verstopfen der Lochung und das Wegschwemmen der faserigen
heterogenen Phase, weil die mechanische Einwirkung des Schneckenförderers 16 in der Zone der Abführung
der flüssigen Komponente fehlt. Neben der Platte 28 sind innerhalb des Verbindungsstutzens 15 noch einige
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Fasern der Reaktionsmasse durch den Schneckenförderer
16 verhindern und die Bedingungen für die fortschreitende Bewegung der Reaktionsmasse zum
Austragloch 18 mit der Klappe 19 schaffen.
It den Verbindungsrohrstutzen 15, die hinter dem Apparat 4 (Fig. 1) für teilweise Verseifung und hinter
dem Apparat 5 für Wasserwäschen angeordnet sind, ist auch ein Mittel zur Ausbildung der Stopfen aus der
Reaktionsmasse angebracht, um ein Auspressen der flüssigen Komponente und ein weiteres Transportieren
der ausgepreßten Reaktionsmasse mittels eines druckluftbetätigten Förderers zu sichern. Für das Auspressen
der Reaktionsmasse nach dem Apparat 4 für die teilweise Verseifung und dem Apparat 5 für Wasserwäschen
kann jedoch auch eine andere in der Technik bekannte Einrichtung, beispielsweise, eine Walzenpresse
verwendet werden. Für die Zuführung der Cellulose /um Apparat I für die Aktivierung wird auch der
Rohrstutzen 15 mit einem Mittel zur Herstellung eines abdichtenden Stopfens in diesem Rohrstutzen verwendet,
um ein Entweichen der Dämpfe der Essigsäure aus dem Apparat I zu verhindern.
Die Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat hat folgende Arbeitsweise:
Die aufgelockerte Cellulose wird in den Apparat 1 zur Aktivierung durch den Rohrstutzen 15 eingetragen und
durch die Schnecke 9 über die Breite des Förderers 7. der mit einem gelochten Band versehen ist. ausgelegt.
Die Aktivierung wird durch eine reichliche Berieselung der Celluloseschicht, die auf dem Förderer 7 bewegt
wird, mittels der Berieselungseinrichtungen 8 vorgenommen. Am Ende des Förderers 7 des Apparates 1
wird die aktivierte Cellulose durch die Auflockerungseinrichtung JO aufgelockert; sie gelangt in die
Sammelschnecke 11 und weiter in den Verbindungsrohrstutzen 15. Der Schneckenförderer 16 (Fig. 2), der
innerhalb des Verbindungsrohrstutzens 15 angeordnet ist führt die faserige Reaktionsmasse (Cellulose, die mit
Essigsäure benetzt ist) der Preßkammer am Austragloch 18 zu. In dieser Kammer wird die faserige Reaktionsmasse verdichtet, indem sie einen Stopfen bildet, der den
Apparat 1 (Fig. 1) für die Aktivierung von dem an diesen über den Verbindungsrohrstutzen 15 angeschlossenen
Apparat 2 für die Acetyüerung und Benzolwäsche abdichtet.
Die Reaktionsmasse wird weiterhin dem Verbindungsrohrstutzcn
15 zugeführt und es tritt der Zeitpunkt
ein. wo der abdichtende Stopfen unter der Oberwindung der Kraft der Feder 20 (F i g. 2) die Klappe 19 abzieht
und am Austragloch 18 einen Spalt bildet, durch welchen die zusammengepreßte Reaktionsmasse kontinuierlich
heraustritt. Dabei wird die flüssige Komponente (Essigsäure) ausgepreßt und durch die gelochte Platte
28, den Sammelbehälter 33 und den Stutzen 34 abgeführt. Die flüssige Komponente wird auch durch die
Lochscheibe 29 und den Stutzen 30 abgeführt. Die ausgepreßte Cellulose wird dem Apparat 2 (F i g. I) zur
ίο Acetylierung und Benzolwäsche zugeführt, in dem sie
durch die Schnecke 9, die im Apparat 2 angeordnet ist, über die Breite des Förderers 7 des Apparates 2 erneut
ausgelegt wird. Die Celluloseschicht auf dem Förderer 7 wird durch den Ableger 13 abgeglichen und durch den
ganzen Apparat 2 befördert, indem sie zuerst mit einer Acetylierungsmischung, die aus Essigsäureanhydrid.
Benzol und Essigsäure besteht, unter der Mitverwendung von Chlorkalk berieselt und anschließend der
Benzolwäsche ausgesetzt wird. Die Zusammensetzung der Acetylierungsmischung wird durch ein kontinuierliches
Zusetzen der erforderlichen Bestandteile konstant gehalten.
Als Folge der Behandlung der Cellulose mit einer Acetylierungsmischung bildet sich faseriges Cellulosetriacetat.
Die Benzolwäschen sind zur Neutralisation des an dem Celluloseacetat verbliebenen Katalysators
bestimmt. Die Zirkulation von Benzol in den Zonen der Auswaschung wird durch eine Reihe von selbstsaugenden
"iimpen 12 verwirklicht.
Am Ende des Förderers 7 des Apparates 2 wird das hergestellte Celluloseacetat, das flüssiges Benzol enthält,
durch die Auflockerungseinrichtung 10 aufgelokkert und der SammelschnecV.e 11 zugeführt; weiter
gelangt das Celluloseacetat in den Verbindungsrohrstutzen 15, der den Apparat 2 mit dem Apparat 3 für die
Benzoldestillation verbindet. In diesem Rohrstutzen wird ein aus der Reaktionsmasse bestehender abdichtender
Stopfen hergestellt und das Benzol teilweise ausgepreßt.
Das durch Auspressen vom Benzol befreite Celluloseacetat gelangt durch den ringförmigen Spalt am
Austragloch des Verbindungsstutzens 15 in den Apparat 3 für die Benzoldestillation. In diesem Apparat wird das
Celluloseacetat mit Warmwasser berieselt und mit Direktdampf behandelt; anschließend wird das Celluloseacetat
unter der Bildung eines abdichtenden Stopfens in dem Verbindungsrohrstutzen 15 ausgepreßt, der den
Apparat 3 für die Benzoldestillation mit dem Apparat 4 für teilweise Verseifung verbindet.
Im Apparat 4 wird die Celluloseschicht, indem sie mittels des mit einem gelochten Band versehenen
Förderers 7 bewegt wird, einer Behandlung m:' einer 10
bis 12%igen wässrigen Salpetersäurelösung ausgesetzt.
Das von dem Band des Förderers 7 mittels der Auflockerungseinrichtung 10 abgezogene und teilweise
verseifte Cellulosetriacetat wird mittels der Sammelschnecke 11 dem Verbindungsrohrstutzen 15 zugeführt,
der hinter dem Apparat 4 angeordnet ist, wonach das Cellulosetriacetat ausgepreßt und durch ein druckluftbetätigtes
Transportmittel durch die Rohrleitung 36 dem Apparat 5 für Wasserwäsche zugeführt wird. In
diesem Apparat werden fünf bis sechs Wasserwäschen von Cellulosetriacetat vorgenommen. Das in dem
Rohrstutzen 15, der hinter dem Apparat 5 angeordnet ist, gewaschene und ausgepreßte Cellulosetriacetat wird
mittels eines druckluftbetätigten Transportmittels durch eine Rohrleitung 37 dem Apparat zum Trocknen des
Endproduktes (nicht angedeutet) zugeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase, die, hintereinander angeordnet. Apparate zur Aktivierung (1), zur Acelytierung und zur Benzolwäsche (2), zur Benzoldestillation (3), zur teilweisen Verseifung (4) und zur Wasserwäsche (5) sowie zum Trocknen des Endproduktes umfaßt, wobei die vorgenannten Apparate miteinander durch Verbindungsrohrstutzen verbunden sind, die zum Transportieren der faserigen Reaktionsmasse aus einem Apparat in den anderen dienen und die mit Mitteln zur Ausbildung eines, aus der zu transportierenden faserigen Reaktionsmasse bestehenden, abdichtenden Stopfens versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zur Ausbildung eines abdichtenden Stopfens jeweils als Schneckenförderer (16) ausgebildet sind, an dessen Austragloch (18) eine konische Klappe (19) angeordnet ist, die gegenläufig zur Richtung des Transportierens der faserigen Reaktionsmasse federbelastet ist, wobei die Abschnitte des Verbindungsrohrstutzens (15), in denen jeweils der Schneckenförderer (16) untergebracht ist, ungefähr horizontal zwischen den vorgenannten Apparaten angeordnet sind, und in ihrem unteren Teil eine Längsnut (27) aufweisen, die von innen durch eine über der Wand des Verbindungsrohrstutzens (15) vorstehende gelochte Platte (28) abgedeckt ist, welche zur Abführung der flüssigen Komponenten der faserigen Reaktionsmasse dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135735 DE2135735C2 (de) | 1971-07-16 | 1971-07-16 | Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135735 DE2135735C2 (de) | 1971-07-16 | 1971-07-16 | Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2135735A1 DE2135735A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2135735C2 true DE2135735C2 (de) | 1982-07-01 |
Family
ID=5813962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712135735 Expired DE2135735C2 (de) | 1971-07-16 | 1971-07-16 | Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Cellulosetriacetat in heterogener Phase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2135735C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3045461A (en) * | 1960-02-24 | 1962-07-24 | Toho Rayon Kk | Apparatus for acetylating cellulose fibers in gaseous phase |
-
1971
- 1971-07-16 DE DE19712135735 patent/DE2135735C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2135735A1 (de) | 1973-01-25 |
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