DE2135464A1 - Netzförmiges Polymerisat-Flachmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Netzförmiges Polymerisat-Flachmaterial und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Netzförmiges Polymerisat-Flachmaterial
und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige und verbesserte, netzähnliche Flachmaterialien aus synthetischen
Polymerisaten. Orientierte und nicht orientierte, netzförmige Erzeugnisse aus synthetischen Polymerisaten,
z.B. aus den Polyolefinen und insbesondere aus Polypropylen, werden in einem ständig zunehmenden
Ausmaß für die verschiedensten Zwecke verwendet. Die nicht orientierten Erzeugnisse finden in einem erheblichen
Umfang in der Verpackungs- und der Dekorationsindustrie Verwendung. Die molekular orientierten Erzeugnisse
werden in erheblichem Umfang als Ersatz für gewebte Stoffe, sowie als Verstärkungsmaterialien für
ungewebte Stoffe, Papier und dergleichen verwendet.
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-Z-
Die molekular orientierten, netzäJhnlichen Erzeugnisse
werden zum größten Teil benutzt, um z.B. allgemein schwache Stoffe zu verstärken
und zu unterstützen, so daß sich dadurch, deren Festigkeit erhöht. Eine molekulare Orientierung
führt bei solchen netζahnliehen Polymerisaterzeugnissen
zu einer erheblichen Verbeaerung der
Festigkeit. Wenn man als Verstärknngsmaterial
solche sehr leichten netζähnlichen Materialien
verwendet, die in einem hohen Ausnaß orientiert sind, erhält man ein Erzeugnis, bsi den das Verhältnis
zwischen der Festigkeit and dee Gewicht
einen hohen Wert erreicht. Solche netzförmigen Materialien können zwischen leichten Schichten
aus Fasern oder Papier angeordnet werden, so daß das Erzeugnis eine hohe Festigkeit erhält, ohne daß
die erwünschten Eigenschaften dear Fasern oder des Papiers beeinträchtigt werden, mit dem das netzförmige
Material ein Laminat bildet· Die Ausdrücke "orientiert" und "Orientierung" haben nachfolgend
die gleiche Bedeutung wie die Ausdrucke "molekular orientiert" bzw. "molekulare Orientierung".
Bei den orientierten netzähnlichen Erzeugnissen ergeben
sich besondere Schwierigkeiten bezüglich derjenigen Zonen, innerhalb weicher sich die einzelnen
Fäden, schneiden bzw. kreuzen, so daS sie Verbindungsstellen
bzw* Knotenpunkte bilden· Bei denjenigen netzähnlichen Erzeugnissen, bei denen die Fäden oder
Filamente an den Knotenpunkten zusammenhängen, liegen die Knotenpunkte und die Fäden, selbst im wesentlichen
in der gleichen Ebene, und sie weisen keine leicht zu bestimmenden physikalischen Begrenzungen, auf; der
Grad der Orientierung ist an den Knotenpunkten gering, und daher bilden die Knotenpunkte schwache Stellen,
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Zwar kann man diese Schwächung der Knotenpunkte in einem gewissen Ausmaß dadurch vermeiden, daß
man an den Knoten- oder Schnittpunkten jeweils eine größere Menge des Polymerisats vorsieht,
doch entstehen hierbei an den Knotenpunkten Verdickungen; die übrigen erwünschten Eigenschaften
des Erzeugnisses werden beeinträchtigt, und der Wert des Verhältnisses zwischen der Festigkeit
und dem Gewicht des Materials ist verringert«
Man kann bestimmte netzähnliche Erzeugnisse herstellen, indem man zwei Sätze von endlosen Fäden
zu einem Laminat vereinigt, oder indem man endlose Fäden extrudiert und diese Fäden an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbindet oder verklebt. Um
dieses Verkleben zu bewirken, bringt man auf die Kreuzungspunkte ein Klebemittel auf, oder man erreicht
die Fäden, so daß sie an den Kreuzungsstellen aneinander haften bzw· verklebt werden· Mit Hilfe dieser
Verfahren ist es möglich, einen endlosen Faden über seine ganze Länge im wesentlichen gleichmäßig zu orientieren, so daß der Werkstoff auch an den Knotenpunkten
in hohem Maße orientiert ist. Jedoch bilden solche Knotenpunkte immer noch Verbindungsstellen, und die
schwächsten Teile des Erzeugnisses werden durch die Zonen gebildet, innerhalb welcher die sich kreuzenden
Fäden aneinander haften bzw. miteinander verbunden sind· Außerdem weisen die Kreuzungsstellen die doppelte
Dicke des Werkstoffs auf, so daß sie bei der Verwendung des netzähnlichen Materials als Verstärkungsmittel
für Stoffe zum Entstehen von Erhöhungen führen·
Wenn man netzähnliche Erzeugnisse in der Weise herstellt, daß man sich kreuzende endlose Fäden so extrudiert, daß sie sich an ihren Kreuzungsstellen im noch
nicht orientierten Zustand miteinander verkleben, und
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wenn man die Fäden dann orientiert, wird der Werkstoff an den Knotenpunkten nicht in einem
hinreichenden. Ausmaß orientiert, und der fertige verstärkte Sotff weist an den betreffenden Punkten
Vorsprünge oder Erhöhungen4uf.
(Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges und verbessertes netzähnliches Erzeugnis
zu schaffen, bei dem die vorerwähnten Nachteile vermieden sind» Bei ihm sollen vor allem die Knotenpunkte in der gleichen Ebene wie die sich schneidenden und die Knotenpunkte bildenden Fäden liegen, so
daß das fertige Erzeugnis keine Erhöhungen oder Vorsprünge aufweist, die zu einer Beeinträchtigung der
gewünschten Eigenschaften eines Fertigproduktes führen, bei dem das Erzeugnis als Verstärkungsmaterial
verwendet wird. Überraschenderweise zeigen sowohl die Knotenpunkte als auch die Fäden in hohen Maße eine
molekulare Orientierung, und bei dem erfindungsgemäßen
Erzeugnis ergibt sich ein hervorragender Wert des Verhältnisses zwischen der Festigkeit und dem Gewicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, ein neuartiges Erzeugnis in Gestalt eines netzförmigen Polymerisat-Flachmaterials vorzusehen, das endlose Fäden und Kreuzungspunkte umfaßt,
wobei alle Teile des Materials in einem hohen Ausmaß molekular orientiert sind. Die Fäden gehen an
den Kreuzungspunkten ineinander über, so daß sie homogene Knotenpunkte bzw. Verbindungsstellen bilden.
Bei den Fäden zwischen den Knotenpunkten erreicht die Orientierungsfunktion mindestens den Wert 0,75. Die
Knotenpunkte selbst weisen eine molekulare Orientierung auf, die mindestens 75% der molekularen Orientierung
der Fäden zwischen den Knotenpunkten entspricht.
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Von jedem Schnittpunkt gehen zwei Fadenteile eines jeden Fadens aus. Diese beiden Fadenteile
erstrecken sich relativ zueinander unter einem Winkel von 180 und verlaufen im wesentlichen im
rechten Winkel zu dem kreuzenden Faden, so daß ein rechteckiges Muster aus einachsig molekular
orientierten endlosen Fäden entsteht. Jeder Schnittbzw. Kreuzungspunkt besteht aus einer dünnen Filmfläche,
die molekular orientiert und an ihren Rändern durch molekular orientierte Fäden abgegrenzt
ist. Bei bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
netzförmigen Flachmaterials hat die Orientierungsfunktion des Polymerisats an den Knotenpunkten
mindestens den Wert O,7·
In den Figuren 1 bis 11 der Zeichnungen sind der Gegenstand der Erfindung und vorteilhafte weitere
Einzelheiten derselben anhand besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, welche nachstehend
im einzelnen näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Stück eines erfindungsgemäßen netzförmigen
Flachmaterials in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Flachmaterial längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Material längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. k einen Schnitt- oder Kreuzungsknotenpunkt des netzförmigen
Flachmaterials nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 und 6 je einen Knotenpunkt in weiteren Ausführungsformen
eines netzförmigen Flachmaterials nach der Erfindung;
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Fig. 7 die Wiedergabe einer Mikrophotographie eines erfindungsgemäßen netzförmigen
Flachmaterials;
Fig· 8 die Wiedergabe einer Mikrophotographie eines Knotenpunktes des in Fig· 7 dargestellten
netzförmigen Flachmaterials;
Fig. 9 die Wiedergabe einer Mikrophotographie
eines netzförmigen Flachmaterials in einer
weiteren Ausführungsform;
Fig·10 die Wiedergabe einer Mikrophotographie eines
Knotenpunktes des netzförmigen Flachmaterials nach Fig. 9;
Fig·11 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen
des erfindungsgemäßen netzförmigen Flachmaterials in schematischer Darstellung·
Aus Fig· 1 geht der Aufbau bzw. die äußere Form des erfindungsgemäßen netzförmigen Flachmaterials 20 hervor.
Dieses Material enthält endlose Fäden 21, die sich in einer bestimmten Richtung, nämlich in Längsrichtung
erstrecken und weitere endlose Fäden 22, die im wesentlichen im rechten Winkel zu den Längsfäden
21 verlaufen, so daß die Fäden 21 und 22 rechteckige oder quadratische Öffnungen 23 umgrenzen. Die Fäden
21, 22 schneiden sich an Schnitt-, Kreuzungs- oder Knotenpunkten 2k, die homogen sind und la wesentlichen
in der Ebene des Flachmaterials 20 liegen» Die sich
zwischen den Knotenpunkten 2k in der Längsrichtung wie auch in Querrichtung erstreckenden Fäden 21
bzw» 22 xfn hohem Mafia molekular einachsig orientiert,
während jeder der Knoten- oder Schnittpunkte 2k eine molekulare Orientierung aufweist, die mindestens
75% der molekularen Orientierung der Fäden entspricht»
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Wie aus Pig. 2 und 3 ersichtlich, liegen die
Längsfäden 21, die Querfäden 22 und die Knotenpunkte 2k statIicn in der gleichen Ebene,
Xn den Figuren k, 5 und 6 sind drei verschiedene
Ausführungsfontn von Knoten- oder Schnittpunkten
31, kk bzw. 59 eines netzförmigen Flachmaterials
nach der Erfindung vergrößert dargestellt.
Wie Fig. k zeigt, gehen zwei Längsfadenteile 27
und 28 und zwei Querfadenteile 29 und 30 in den Knotenpunkt 31 über. Der Längsfadenteil 27 unterteilt sich in zwei dünnere Fadenabschnitte 32 und 33ι
welche in die Querfadenteile 29 und30 übergehen. Auch der Längsfadenteil 28 unterteilt sich in zwei
dünnere Fadenabschnitte Jk und 35» die in die Querfadenteile 29 und 30 übergehen. Die dünneren Fadenabschnitte 32, 33, 3k und 35 sind in hohem Maße
molekular orientiert, und begrenzen eine Fläche 36, die
aus eines in hohe» Maße orientierten dünnen Film besteht· Die Filmflache 36 ist einachsig orientiert,
und die Orientierungsrichtung ändert sich innerhalb dieser Fläche 36· Auf Grund theoretischer Erwägungen
wird angenoMien, daß ein Grund für die hervorragende
Festigkeit des erfindungsgemäßen Erzeugnisses darin besteht, daß dann, wenn auch die Querfäden 22 bzw. die
Fadenteile 29 und 30 eine Spannung einwirkt, die FiImflache ebenfalls in der Querrichtung orientiert ist,
daß sich jedoch bei Einwirkung einer Spannung auf die Längsfäden 21 bzw. die Fadenteile 27und 28 die
Moleküle innerhalb der Filmfläche 36 in eines gewiesen Ausmaß In Richtung auf die Längsrichtung umorientieren»
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Fig. 5 zeigt einen Knotenpunkt hk eines erfindungsgemäßen
netzförmigen Erzeugnisses, in den zwei Längsfadenteile kO und M sowie zwei Querfadenteile
k2 und J+3 einkaufen. Der Querfadenteil
kZ unterteilt sich beim Eintreten in den Knotenpunkt
in drei dünnere Fadenabschnitte k5i 46 und
47. Die dünneren Fadenabschnitte 45 und 46 divergieren
gegenüber dem Fadenabschnitt 42 im wesentlichen unter einem rechten Winkel und gehen in die Längsfadenteile
40 und 41 über. Der dritte dünnere Fadenabschnitt 47 erstreckt sich geradlinig durch den Knotenpunkt
hindurch und geht in den Querfadenteil 43 über.
Der dem Querfadenteil 42 gegenüber liegende Querfadenteil 43 unterteilt sich ebenfalls in drei dünnere
Fadenabschnitte 48, 49 und 47. Die dünneren Fadenabschnitte 48 und 49 divergieren gegenüber dem Querfadenteil
43 im wesentlichen unter einem rechten Winkel und gehen in die Längsfadenteile 40 und 41 über.
Der dünnere Fadenabschnitt 47 erstreckt sich geradlinig durch den Knotenpunkt 44 hindurch, um in den
Querfadenteii k2 überzugehen. Alle geganrten Fadenteile
sind in hohem Maße einachsig orientiert. Die Fadenabschnitte begrenzen zwei dreieckige Flächen 51 und
52, die aus einem dünnen Film bestehen, welcher ebenfalls in hohem Maße einachsig orientiert ist und dazu
beiträgt, alle auf den Knotenpunkt wirkenden Beanspruchungen aufzunehmen.
Fig. 6 zeigt eine andere Form eines Knotenpunktes 59,
wie sie bei Erzeugnissen nach der Erfindung ebenfalls
vorhanden sein kann. Bei diesem Knotenpunkt 59 gehen zwei Längsfadenteile 55 und 56 sowie zwei Querfadenteile
58 und 57 in. den Knotenpunkt 59 über* Der
Querfadenteil 57 unterteilt sich in zwei dünnere
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orientierte Fadenabschnitte 60 und 61. Der eine Fadenabschnitt 60 geht längs einer Kurve mit einem
relativ großen Radius in den Längsfadenteil 55 über, während der andere Fadenabschnitt 61 stärker
gekrümmt ist, mit dem Querfadenteil 57 annähernd einen Winkel von 90 bildet und in den anderen
Längsfadenteil 56 übergeht. Auch der andere Querfadenteil
58 unterteilt sich in zwei dünnere Fadenabschnitte 62 und 63» die eine ähnliche Form haben
wie die dünneren Fadenabschnitte 60 und 61 und Sie Längsfadenteile 55 und 56 übergehen· Sämtliche Fäden
sind in hohem Maße orientiert, und die dünneren Fadenabschnitte 60, 61, 62 und 6J begrenzen eine
dünne Filmfläche 6kt die einachsig orientiert ist.
Fig. 7 gibt eine Mikrophotographie eines erfindungsgemäßen
netzförmigen Flachmaterials wieder· Das netzförmige Material 70 umfaßt Längsfäden 71 und Querfäden
72, die an den Knotenpunkten 73 zusammentreffen·
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß sich der Längsfaden in zwei dünnere Fadenabschnitte Jh und 75 unterteilt,
die in den Querfaden 72 übergehen· Ein dem Längsfaden
71 diametral gegenüber liegender Teil des Längsfadens
unterteilt sich ebenfalls in zwei dünnere Fadenabschnitte 76 und 77, die in den Querfaden 72 Übergehen, so daß
die genannten dünneren Fadenabschnitte den Knotenpunkt 73 bilden. Der mittlere Teil des Knotenpunktes 73
wird durch eine dünne Filmfläche 78 gebildet, die einachsig orientiert ist; die Längs- und Querfäden sind
in hohem Maße molekular und insbesondere einachsig orientiert· Die Teile des Knotenpunktes 73 bildenden
dünneren Fadenabschnitte 7k, 75, 76 und 77 sind ebenfalls
in hohem Maße molekular und insbesondere einachsig orientiert*
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Xn Fig· 9 ist «ine weitere Ausfülirungsfοπη
eines netzförmigen Flachmaterials nach, der Erfindung dargestellt. Dieses Flachmaterial 80
weist Längsfäden 81 und Querfäden 82 auf, die an den Knotenpunkten 83 zusammentreffen, von
denen einer vergrößert in Fig. 10 wiedergegeben ist. Jeder Querfaden 82 unterteilt sich beim Eintreten
in einen Knotenpunkt 83 in drei dünnere Fadenabschnitte 8k, 85 und 86. Die Fadenabschnitte
8k und 85 gehen in die Längsfäden 81 über, die ebenfalls in den Knotenpunkt eintreten; die Fadenabschnitte
86 erstrecken sich über die Knotenpunkte 83 hinweg zu dem Querfaden 82. Die dreieckigen
Flächen 87 und 88 eier Knotenpunkte 83 werden von dünnen Filmen gebildet, die einachsig orientiert sind.
Die Längs- und Querfäden 81 und 82 sind einachsig orientiert und weisen einen hohen Orientierungsgrad
auf. Die dünneren Fadenabschnitte 8k, 85 und 86, die Bestandteile des Knotenpunktes 83 bilden, sind ebenfalls
einachsig orientiert und weisen einen hohen Orientierungsgrad auf.
Die Ausgangsstoffe, die zum Herstellen erfindungsgemäßer
netzförmiger Flachmaterialien verwendet werden können, umfassen alle leicht molekular orientierbaren
synthetischen Polymerisate, z.B. Polyolefine, Polyester, Polyamide usw. Vorzugsweise werden als Ausgangsstoffe
Polyolefine verwendet, da sie billig sind und sich leicht verarbeiten lassen. Zu den Ausgangsstoffen, die sich
sehr gut zum Herstellen der erfindungsgemäßen Erzeugnisse
verwenden lassen, gehören ferner isotaktisches Polypropylen und Polyäthylen von hohem spezifischem
Gewicht.
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Das Ausgangsmaterial besteht aus einem Film, der mit nach einem Muster angeordneten einzelnen
dünnen oder offenen Flächen versehen ist, welche gleichmäßig über die ganze Fläche des Films verteilt
sind. Man kann diese offenen Flächen durch Prägen oder Lochen des Films oder dadurch erzeugen,
daß der Film entsprechend dem gewünschten Muster gegossen wird· Die Öffnungen können in der verschiedensten
Weise ausgebildet und z.B. kreisrund, quadratisch, rechteckig, trapezförmig usw. sein.
Ferner können die Öffnungen in der Längs- und Querrichtung des Films miteinander fluchten, oder sie d
können nach Bedarf gegeneinander versetzt sein, so daß sie ein rautenförmiges Muster bilden.
Die Öffnungen sind durch Abschnitte aus dem Polymerisat abgegrenzt, die ±m folgenden als Rippen bezeichnet
sind, einen ovalen oder kreisrunden Querschnitt haben, und im wesentlichen fadenförmig sind.
Diese Rippen schneiden sich an Knotenpunkten, und an Jedem dieser Knotenpunkten soll eine gerade Anzahl
solcher Rippen vorhanden sein, die sich von dem Knotenpunkt aus erstrecken; jeder Knotenpunkt muß durch
mindestens vier von ihm ausgehende Rippen gebildet sein. Die Länge der einzelnen Rippen muß größer als ™
ihr Durchmesser, und die Dicke bzw. die Querschnittsfläche jeder Rippe soll im wesentlichen gleich der
Dicke bzw« Querschnittsfläche an der Verbindungsstelle
der Rippen sein. Mit anderen Worten heißt dies, daß an jedem Knotenpunkt keine zu große Menge des Polymerisats
vorhanden sein soll. Das gemusterte Flachmaterial wird in der Längs- und Querrichtung gereckt,
um es zu orientieren· Der Reckungsgrad soll
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sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung mindestens 3s1 bis 4:1 und vorzugsweise
mindestens hil betragen. Jedoch kann
man auch für jede Richtung einen Reckungsgrad von 6:1 bis 10:1 vorsehen. Im allgemeinen läßt
sich das Filmmaterial in der Querrichtung in einem höheren Ausmaß recken als in der Längsrichtung;
wenn die maximale Reckung in der Querrichtung dem Verhältnis von 10:1 entspricht,
kann der maximale Reckungsgrad in der Längsrichtung z.B. 6:1 betragen. Gegebenenfalls kann man den
gemusterten Film bei einer erhöhten Temperatur orientieren bzw. recken, wobei die Temperatur
zwischen etwa 132 und 16O°Cliegt und sich jeweils
nach dem Ausgangsmaterial verwendeten Polymerisat richtet.
Unter dieser Orientierung ist die Gefügeanordnung oder Ausrichtung der Moleküle bei einem kristallinischen
Polymerisat in dem jeweils beschriebenen Teil des Films bzw. des Erzeugnisses zu verstehen.
Im allgemeinen kann man die molekulare Orientierung bei kristallinen Polymerisaten mit Hilfe von Röntgenbeugungsverfahren
messen, wenn man auf geeignete Weise einen Satz von kristallographischen Ebenen
wählt; da das bevorzugte netzförmige Flachmaterial
nach der Erfindung jedoch aus einem monoklin kristallisiertem
Polymerisat besteht, sind solche Messungen in diesem Fall rieht möglich. Man kann in solchen Fällen
eine Messung der Orientierung in der Weise durchführen,
daß man die Beugung gegenüber zwei Sätzen von Beugungsebenen mißt, welche die c-Achse enthalten,
wobei diese Achse die Faserachse des Polymerisats ist.
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Bei einem quantitativen Verfahren kann man die mittlere Orientierung der Faserachse in Einheiten
des mittleren Quadrats des Cosinus des Winkels zwischen der c-Achse und einer gewählten Bezugsrichtung ausdrücken; dieser Ausdruck, der auch
als Orientierungsfunktion bezeichnet wird, ist durch die folgende Formel definiert:
= 3(cos2 θ) - 1
Die- Gültigkeit der vorstehenden Formel , sowie "
weitere Einzelheiten gehen aus der Veröffentlichung
von Z.W. Wilchinsky im Journal of Applied Physics, Bd. 31, Nr. 11, Nov. I960, S. I969 bis 1972 hervor.
Wenn die erfindungsgemäßen Erzeugnisse aus Polymerisaten
hergestellt werden, deren molekulare Orientierung mit Hilfe der bekannten Röntgenbeugungsverfahren ermittelt
werden kann, sollten diese Verfahren angewendet werden, In diesem Fall muß man den erhaltenen
Wert für θ in die obige Formel einsetzen, um die Orientierungsfunktion der Polymerisate zu ermitteln.
Bei dem erfindungsgemäßen netzförmigen Flachmaterial
sind die Fadenteile zwischen den Knotenpunkten einachsig orientiert, und ihre molekulare Orientierungsfunktion hat mindestens den Wert 0,75 und vorzugsweise
jedoch den Wert 0,8. Die Fäden können eine maximale molekulare Orientierungsfunktion vom Wert 1
aufweisen. In manohen Fällen können die sich in einer Richtung erstreckenden Fäden mehr oder weniger
stark orientiert sein als die in der anderen Richtung
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verlaufenden Fäden. Die Knotenpunkte, die mit den Fäden aus einem Stück bestehen, haben
eine molekulare Orientierung, die mindestens 75$ der Orientierung der Fäden zwischen den Knotenpunkten
entspricht. Vorzugsweise haben diese Knotenpunkte eine Orientierung, die mindestens etwa 85$
der Orientierung der Fäden zwischen den Knotenpunkten entspricht. Die Knotenpunkte sind einachsig
orientiert, und ihre molekulare Orientierungsfunktion hat vorzugsweise einen Wert von 0,7 bis O18
oder darüber.
Eines der Verfahren zum Herstellen eines Flachmaterials nach der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die in
Fig. 11 schematisch dargestellte Vorrichtung nachstehend erläutert. Ein Film 101 wird on der Vorratsrolle
102 aus über die Umlenkrolle 103 geleitet und durch eine Verformungsvorrichtung 104 hindurch geführt,
deren Walzen 105 - 108 in dem Gestell F1 gelagert sind. Die Verformungsvorrichtung 10^ weist eine erste
Walze 105 zum Regeln des Filmvorschubs und eine zweite, auf beliebige bekannte Weise beheizte Walze 106. Der
Film 101 wird dadurch erhitzt, daß er über einen Teil der Umfangsflache der Walze 106 geleitet wird.
Mittels der Formgebungswalze 107, die mit der beheizten
Walze 106 zusammenarbeitet, wird der Film 101 verformt. Die Formgebungswalze 107 ist mit einem
eingravierten Muster versehen, das auf den Film übertragen werden soll. Nach dem Formen des Films 101
wird dieser mittels der Andruckwalze 1O8 gekühlt. Der abgekühlte Film läuft an zwei Transportwalzen
109 und 110, von denen aus er einer Vorrichtung 111 zum Recken des Films in Querrichtung zugeführt wird.
Beispielsweise wird ein Spannrahmen benutzt, der zwei
divergierende Förderketten aufweist, die über Umlenk-
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rollen 113 laufen und durch eine Antriebsvorrichtung 114 angetrieben werden. Das in den
Spannrahmen eintretende Filmmaterial wird an seinen Längskanten von Spannklammern 116 erfaßt
und durch die Spannvorrichtung hindurchbewegt, wobei sich die Förderketten fortschreitend voneinander entfernen, so daß der Film in der Querrichtung
gereckt wird. In der Reckvorrichtung wird das Filmmaterial z.B. durch einen Ofen 117 beheizt, um es
während des Reckens in Querrichtung auf der gewünschten Temperatur zu halten. Nach Passieren der Spannvorrichtung läuft der Film zwischen den beiden Trans- i
portwalzen 119 und 120 hindurch, die dazu dienen, den Film vorschub zu steuern und ihn einer Vorrichtung
121 zum Recken des Files in Längsrichtung zuzuführen. Dies Längsreckvorrichtung 121 ist in bekannter Weise
ausgebildet und umfaßt zwei Paare von zusammenwirkenden Walzen. Die beiden unteren Walzen 122 und 123
sind in dem Gestell F2 drehbar gelagert; die untere Walze 123 ist angetrieben. Die beiden oberen Walzen
124 und 125 sind ebenfalls in dem Gestell F2 drehbar
gelagert, wobei die hintere Walze 125 angetrieben wird. Die beiden oberen Walzen drehen sich mit einer
höheren Umfangsgeschwindigkeit als die unteren Walzen,
und die Drehzahlen der Walzen können so eingestellt I werden, daß das Füllmaterial im gewünschten Ausmaß
in der Längsrichtung gereckt und orientiert wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das Filmmaterial in Querrichtung im Verhältnis von etwa kt1 bis 11:1
und in Längsrichtung im Verhältnis von 3:1 bis 11:1 oder auch darüber zu recken. Während des Reckens in
Längsrichtung kann das Netz ebenfalls erwärmt werden, um das Recken να erleichtern· Nach dem Recken wird
das Netz aus dem orientierten Werkstoff mit Hilfe
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einer Wickelvorrichtung 128 bekannter Art zu einer Rolle aufgewickelt.
Wie erwähnt, kann man als Ausgangsmaterial jedes orientierbare synthetische Polymerisat
verwenden. Das Ausgangsmaterial muß sich bei erhöhten Temperaturen erweichen lassen, doch
muß es thermisch stabil und bei der erhöhten Temperatur gegen eine Oxydation oder andere Beeinträchtigungen
widerstandsfähig sein. Der Werkstoff soll schnell wieder erstarren, er soll Fasern bilden, und er muß innerhalb eines engen
Temperaturbereichs schmelzen und kristallisieren.
Wenn das Material direkt gereckt wird, nachdem es in der beschriebenen Weise mit einer Musterung versehen
worden ist, solider gesamte Reckungsgrad im Bereich von 12s1 bis 40s1 liegen, d.h. das Produkt
aus der Längsreckung und der Querreckung muß in diesen Bereich fallen. Die Reckung in der Längsrichtung
kann von etwa 3*1 bis 6s1 variieren, und
vorzugsweise wird mit einem Längereckungsverhältnis
von etwa 3»6:1 gearbeitet. Die Reckung in der Querrichtung kann zwischen etwa 4:1 und 10:1 variieren;
vorzugsweise wird ein Reckungsverhältnis von etwa 8:1 gewählt. Um die Verarbeitung zu erleichtern,
ist es vorteilhaft, dag Material zuerst in Längsrichtung und dann in Querrichtung zu recken.
Das Muster, mit dem das zu reckende Netz zu versehen ist, soll derart sein, daß jedem in einen
Knotenpunkt eintretenden Fadenteil ein anderer Fadenteil diametral gegenüber liegt, so daß sich das Netz
beim Recken gleichmäßig ausdehnt. Ferner soll die Querschnittsfläche in allen Teilen des Netzes im
wesentlichen konstant sein, so daß die auf das Netz aufgebrachte Spannung während des Reckens <?leiii-
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mäßig vereteilt ist. Weiterhin soll sich das Material kontinuierlich über das ganze
Netz erstrecken, so daß die Spannungen, die während des Reckens auf das Netz einwirken,
zu
ihre Richtung nicht plötzlich ändern oder an einem bestimmten Punkt des Netzes aufzuhören brauchen, um dann an einem von dem genannten Punkt entfernten zweiten Punkt innerhalb des Netzes erneut aufzutreten.
ihre Richtung nicht plötzlich ändern oder an einem bestimmten Punkt des Netzes aufzuhören brauchen, um dann an einem von dem genannten Punkt entfernten zweiten Punkt innerhalb des Netzes erneut aufzutreten.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer
Beispiele näher erläutert. j
Ein Film aus isotaktischem Polypropylen mit einer Dicke von etwa 0,2 mm und einem Schmelzindex mit
dem Wert k wird mit Hilfe einer beheizten Walze der in Fig. 11 gezeigten Art, die sich auf einer Temperatur
von etwa I70 C befindet, auf etwa I38 C
erhitzt. Dieser Film wird mit einem Muster versehen, so daß ein netzförmiges Flachmaterial entsteht, das
in der Längsrichtung 10 Öffnungen je Zoll und in der Querrichtung 23 Öffnungen je Zoll aufweist. Der
Film wird dann auf etwa 105 C abgekühlt und von der Musterungswalze abgeführt. Der gemusterte Film wird \
in der Querrichtung im Verhältnis von 7*1 und in
der Längsrichtung im Verhältnis von kil gereckt.
Der so erzeugte orientierte Film hat in der Längsrichtung eine Zugfestigkeit von etwa 0,31 kg und in
der Querrichtung eine Zugfestigkeit von etwa 0,135 kg.
Die molekulare Orientierungsfunktion der verschiedenen Teile der Fäden wird in der zuvor beschriebenen
Weise unter Anwendung der Formel
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f = 3(cos2 Θ) - 1
bestimmt. Die molekulare Orientierungsfunktion liegt bei den Längsfäden zwischen den Knotenpunkten
bei 0,80 £ 0,04 und bei den Querfäden ebenfalls
bei 0,80 +_ 0,04. Die Knotenpunkte dieses netzförmigen
Flachmaterials ähneln den in Fig. 7 dargestellten« Die molekulare Orientierungsfunktion
an-den Rändern der Knotenpunkte, d.h. innerhalb der stärkeren Abschnitte, liegt bei 0,75 +, 0*0^» während
die molekulare Orientierungsfunktxon in der Mitte des Knotenpunktes 0,70 £ 0,04 beträgt. Das netzförmige
Flachmaterial ist in allen seinen Teilen, d.h. sowohl innerhalb der Fäden als auch innerhalb
der Knotenpunkte, in hohem Maße molekular orientiert.
Ein eine hohe Dichte aufweisender Polyäthylenfilm
mit einer Dicke von etwa 0,15 mm, einem spezifischen
Gewicht von 0,9^0 bis 0,965» einem Schmelzpunkt von
etwa 135° C und einer Brechzahl von 1,5^ wird mit
Hilfe einer beheizten Walze erhitzt, wobei die Temperatur der Walze etwa 170 C beträgt. Der Film
wird derart mit einem Muster versehen, daß ein netzförmiges Flachmaterial entsteht, das in der Längsrichtung
20 Öffnungen je Zoll und in der Querrichtung 17 Öffnungen je Zoll aufweist. Der Film wird auf
ο
etwa 93 C abgekühlt und von der Musterungswalze abgezogen. Der gemusterte Film wird in der Querrichtung im Verhältnis von JiX und in der Längsrichtung im Verhältnis von 3:1 gereckt.
etwa 93 C abgekühlt und von der Musterungswalze abgezogen. Der gemusterte Film wird in der Querrichtung im Verhältnis von JiX und in der Längsrichtung im Verhältnis von 3:1 gereckt.
109885/129 5
Die molekulare Orientierung der Fäden und der Knotenpunkte des so hergestellten Erzeugnisses
wird mit Hilfe bekannter Röntgenbeugungsverfahren gemessen, und die molekulare Orientierungsfunktion
unter Anwendung der angegebenen Formel ermittelt. Hierbei werden ähnliche Ergebnisse
wie bei dem Beispiel I erzielt·
Ein Film aus Polycaprolactam (Nylon-6) mit einer Dicke von etwa 0,2 mm, einem spezifischen Gewicht
von 1,12 bis 1,15* einem Schmelzpunkt von etwa 21k C, einer Brechzahl von 1,53 und einem Schmelzindex
mit dem Wert k wird mit Hilfe einer beheizten
Walze die sich auf einer Temperatur von etwa 227° C befindet, erhitzt· Der Fi1» wird derart mit eine»
Muster versehen, daß man ein netzförmiges Flachmaterial erhält, das in der Längsrichtung ^O Öffnungen
je Zoll und in der Querrichtung 30 Öffnungen je Zoll aufweist. Der Film wird abgekühlt und von
der Mueterungswalze abgezogen« Dann wird der gemusterte
Film in der Querrichtung im Verhältnis von 6:1 und in der Längsrichtung im Verhältnis von
3t1 gereckt.
Die molekulare Orientierung der Fäden und der Knotenpunkte des so hergestellten Erzeugnisses
wird in der bezüglich des Beispiels II beschriebenen Weise gemessen, und es wurden ähnliche Ergebnisse
erzielt, wie zuvor.
109885/1295
Claims (1)
- Ansprüche1, Netzförmiges Polymerisat-Flachraaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachmaterial (20) sich kreuzende, molekular orientierte Fäden (21, 22) aufweist, welche an ihren Kreuzungspunkten (24) ineinander übergehen, wobei die Fadenteile zwischen den Kreuzungspunkten (2k) eine molekulare Orientierrungsfunktion von mindestens 0,75 aufweis en, und die molekulare Orientierung innerhalb der Schnittpunkte mindestens 75% der molekularen Orientierung der Fadenteile zwischen den Kreuzungepunkten entspricht.2· Netzförmiges Polymerisat-Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachmaterial (20) sich kreuzende molekular orientierte Fäden aufweist, welche an den Kreuzungepunkten zusammenhängen, wobei jeder Fadenteil an dem Kreuzungspunkt in wenigstens zwei Fadenabschnitte übergeht, und der Kreuzungspunkt aus einer dünnen Filmfläche besteht, die an ihren Rändern durch die Fadenabschnitte begrenzt ist.3. Flachmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenteile zwischen den Kreuzungspunkten eine molekulare Orientierungsfunktion von mindestens 0,8 aufweisen.109885/1295ko Flachmaterial"nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die molekulare Orientierung innerhalb der Kreuzungspunkte mindestens 85$ der molekularen Orientierung der Fadenteile zwischen den Kreuzungspunkten entspricht*5. Flachmaterial nach, einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungspunkte eine molekulare Orientierungsfunktion von mindestens 0,7 aufweisen·6. Flachmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Fäden (21, 22) ein Muster aus rechteckigen Öffnungen (23) bilden,7· Flachmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Fäden ein Muster aus quadratischen Öffnungen bilden.8. Flachmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daßdie orientierten Fäden einachsig in Richtung "ihrer Längsrichtung orientiert sind·9· Flachmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1· bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein isotaktisches Polypropylen ist.109885/ 1295.!Verfahren zum Herstellen eines molekular orientierten netzförmigen Flachmaterials aus einem Polymerisat nach den Ansprüchen 1 bis 91 dadurch gekennzeichnet, daß ein netzähnliches Gebilde aus im wesentlichen nicht orientierten Rippen und Knotenpunkten erzeugt wird, das über seine ganze Fläche ein gleichmäßiges Muster von Öffnungen aufweist, wobei die Rippen und die Knotenpunkte innerhalb der gesamten Fläche im wesentlichen gleichmäßige Querschnittsflächen haben, das Gebilde in der Längsrichtung im Verhältnis von mindestens 3*1 und in der Querrichtung im Verhältnis von mindestens 4:1 gereckt wird, so daß die gesamte flächenmäßige Reckung des Gebildes einem Verhältnis von 12:1 bis 4O:1 entspricht, wobei die Rippen und die Knotenpunkte innerhalb des ganzen Flachmaterials im wesentlichen gleichmäßig molekular orientiert sind.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde in der Längsrichtung im Verhältnis von mindestens 4:1 gereckt wird.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde in der Längsrichtung im Verhältnis von mindestens 3|6:1 und in der Querrichtung mindestens im Verhältnis von 8:1 gereckt wird.13· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde zunächst in der Längsrichtung gereckt wird»109885/12951^. Verfahren nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde zunächst in der Querrichtung gereckt wird,15· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde während des Reckensο auf eine Temperatur von etwa 132 C bis etwa 16O C erhitzt wird.16. Verfahren nach Anspruch 15t dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde in der Längsrichtung im Verhältnis von mindestens 3,6t1 und in derQuerrichtung mindestens in Verhältnis von 8t1 "gereckt wird.109885/1295Leerseite
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