DE213497C - - Google Patents
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- DE213497C DE213497C DENDAT213497D DE213497DA DE213497C DE 213497 C DE213497 C DE 213497C DE NDAT213497 D DENDAT213497 D DE NDAT213497D DE 213497D A DE213497D A DE 213497DA DE 213497 C DE213497 C DE 213497C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/60—Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
Landscapes
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 213497 KLASSE 21A. ■ GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß demiUnionsvertrage vom
20. März 18S3
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 26. September 1906 anerkannt.
die Priorität
Unter den elektrischen Öfen mit Lichtbogen, welche bisher in die Praxis eingeführt
sind, lassen sich im wesentlichen zwei Arten unterscheiden:
I. Öfen mit einem einzigen Lichtbogen zwi-. sehen zwei Elektroden oder mit mehreren parallel
geschalteten Lichtbogen zwischen zwei Reihen von Elektroden mit entgegengesetzter
Polarität oder auch einerseits zwischen einer oder mehreren Elektroden, die den einen Pol bilden,
und andererseits dem Boden des Ofens oder den zu schmelzenden Stoffen, welche den anderen
Pol bilden.
2. Öfen mit zwei hintereinandergeschalteten Lichtbogen, welche z. B. zwischen dem
leitenden Bade einerseits und zwei Elektroden andererseits entstehen, die für sich regelbar
sind und verschiedene Polarität haben.
In dem ersten Falle sind die Grenzen der
Stromstärke und der Spannung leicht regelbar, aber letztere kann praktisch nicht über
60 bis 70 Volt hinausgehen. Ferner müssen oft bedeutende Stromstärken verwendet werden,
welche beträchtliche Energieverluste durch die Leitung hervorrufen. Im zweiten Falle
werden zum größten Teile die Verluste vermieden durch die Anwendung der zweifachen
Spannung, aber es sind große Schwierigkeiten damit verbunden, um die beiden Lichtbogen
mit Sicherheit auf derselben Höhe zu erhalten und ihr Abreißen zu verhindern, wobei jede
Veränderung bei dem einen auf den anderen einwirkt und das Abreißen des einen auch
das Verlöschen des anderen herbeiführt.
Dasselbe trifft zu, wenn die im Ofen zu
behandelnden Materialien statt, durch Lichtbogen nur mittels Widerstandsheizung in Glut
versetzt werden.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem elektrischen Ofen, welcher als elektrischer
Ofen mit Dreileitersystem bezeichnet werden • kann, durch welchen die Leitungsverluste ver- ·
ringert werden können, und zwar einerseits durch Anwendung von zwei oder mehreren
Lichtbogen oder Herdstellen, die in Reihe geschaltet sind und andererseits dadurch, daß
für jeden Bogen bzw. jede Herdstelle eine selbständige Sicherheit für das Aufrechterhalten
und die Regelung herbeigeführt wird.
Der Ofen der Erfindung besitzt Elektroden mit entgegengesetzter Polarität für die Zu-
und Abführung des Stromes, aber mit dem Unterschiede, daß die Sohle des Ofens oder
auch das leitende Bad selbst einen Teil des Stromkreises bildet und durch eine Leitung
mit einem geeigneten Punkte des Hauptstromkreises verbunden ist, wobei diese Leitung
für gewöhnlich nicht vom Strome durchflossen
ist, da ihre Aufgabe nur darin besteht, im Falle einer ungleichmäßigen Intensität der
Lichtbogen oder Lichtherde einen Ausgleich herbeizuführen, oder auch die gesamte Strom-
menge zu leiten, sobald der eine oder andere Lichtbogen abreißt. . ' '
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Ofens nach
vorliegender Erfindung mit der Leitung und den Stromerzeugern.
Der als Wanne ausgebildete Ofen A besteht in bekannter Weise aus feuerfestem Material
und kann mit einer Abstichöffnung versehen
ίο sein. Von oben her ragen in den Ofen hinein
die beiden Elektroden B und E, welche unabhängig voneinander auf mechanischem
Wege oder von Hand aus verstellbar sind, um die Intensität des Lichtbogens in entsprechender
Weise zu regeln, indem . die Entfernung zwischen der Elektrode und dem Boden C des
Ofens oder auch der Oberfläche des leitenden Bades D verändert wird.
Der Strom fließt von zwei hintereinander geschalteten Generatoren zu einer Elektrode,
durchströmt das Bad D, den Boden C des Ofens und wird zu den Generatoren durch
die zweite Elektrode hindurch zurückgeleitet. Der Strom . kann nun beim Abnehmen oder
beim gänzlichen Abreißen eines Lichtbogens teilweise bzw. ganz durch einen dritten Leiter
G zugeführt oder auch abgeführt werden, welcher den Boden C des Ofens mit einem
Punkte des Stromkreises zwischen den beiden Generatoren verbindet. Dieser Boden kann
aus einer metallischen Platte o. dgl. bestehen, an welcher die mittlere Leitung befestigt ist
und die mit einem feuerfesten, gut leitenden Material bedeckt ist, welches zugleich, wenn
möglich, ein schlechter Wärmeleiter ist, wie z. B. eine Mischung- von Graphit mit Retortenkohle.
In dem Falle, wo durch die Berührung des Graphits mit dem Metall oder dem das Bad bildenden Material am Boden
40· des Ofens sich Nachteile ergeben . sollten, könnte auch eine andere Anordnung für die
Ableitung des Stromes vorgesehen sein.
Der Ofen kann nun je nach Erfordernis mit einem Deckel versehen sein, der Öffnungen
für die beiden Elektroden hat. Letztere können entweder senkrecht oder auch geneigt
angeordnet sein. In dem Ofen selbst kann auch eine isolierende Scheidewand F aus
feuerfestem Material vorgesehen sein, die oberhalb des Bades eine Brücke bildet und verhindern
soll, daß der Strom von einer. Elektrode zur anderen durch den zu schmelzenden
oder zu reduzierenden Einsatz geht, ohne das flüssige Bad zu.passieren.
Für den Betrieb des Ofens kann Gleichoder
Wechselstrom verwendet werden.
Die Regelung des Betriebes erfolgt durch Verstellung der Elektroden entsprechend der
Zeigerstellung der Amperemeter H und /, die in die beiden Außenleiter / bzw. K eingeschaltet
sind, so daß möglichst in den Leitern gleiche Stromstärke vorhanden ist. Es
kann indes zwischen die beiden Außenleiter / und K auch ein Voltmeter L eingeschaltet
sein, welches die Gesamtspannung zwischen denselben anzeigt.
Gegenüber den bisher bekannten Systemen elektrischer öfen hat der beschriebene Ofen
folgende Vorteile aufzuweisen, und zwar:
vr. gegenüber Öfen mit nur einem Lichtbogen
oder mehreren parallelen Lichtbogen: a) eine wesentliche Verminderung der Anlagekosten
für die Leitung, da für die zwei Lichtbogen an Stelle zweier Rückleitungen nur eine
vorhanden ist; b) eine Verringerung der Verluste durch Widerstand in der Leitung, da
ein zweifacher Lichtbogen angewendet wird und der Strom nur zwei Leitungen zu durchfließen
hat; c) bei Anwendung von Wechselströmen eine Verringerung der Selbstinduktionswirkung
durch die Tatsache, daß man die Leitungen auf ihre ganze Länge einander
sehr nähern und konzentrisch zueinander verlegen kann bis in die unmittelbare Nähe der'
Elektrode; . '
2. gegenüber. Öfen mit zwei hintereinander geschalteten Lichtbogen nach der bisherigen
Ausführung: d). eine größere Sicherheit und Gleichmäßigkeit des Betriebes, Fortfall schädlicher
Einwirkungen auf die Generatoren infolge von Unterbrechung eines Lichtbogens,
insbesondere wenn die Generatoren mechanisch gekuppelt sind; e) die Möglichkeit, nacheinander
die Elektroden einzeln auszuwechseln, ohne den Betrieb zu unterbrechen; f) die Möglichkeit, nach Belieben die Stromstärke
der Lichtbogen zu verändern und je nach Bedarf die. Gesamtmenge oder einen Teil des
Stromes durch eine der Elektroden und die geschmolzene Masse hindurchtreten zu lassen,
wobei die Rückleitung des Stromes durch den Boden und den dritten Leiter erfolgt, sei es,
um das Bad an einem bestimmten Punkte stärker zu erhitzen, oder sei es, um eine bessere Verteilung der Wärme in dem Bade
herbeizuführen, wenn die Masse im Flusse ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrischer Ofen mit zwei durch bewegliche Elektroden verschiedener Polarität gebildeten, voneinander getrennten Schmelzstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Elektroden mit den Außenleitern, die Ofensohle mit dem Mittelleiter eines Dreileitersystems verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213497C true DE213497C (de) |
Family
ID=475140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213497D Active DE213497C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213497C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0497126A1 (de) * | 1991-01-29 | 1992-08-05 | VTD-Vakuumtechnik Dresden GmbH | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betreiben einer Hohlkatodenbogenentladung |
-
0
- DE DENDAT213497D patent/DE213497C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0497126A1 (de) * | 1991-01-29 | 1992-08-05 | VTD-Vakuumtechnik Dresden GmbH | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betreiben einer Hohlkatodenbogenentladung |
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