DE2134875B2 - Optisches relais zum abtasten mit einem lichtstrahl - Google Patents
Optisches relais zum abtasten mit einem lichtstrahlInfo
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Description
10 Optisches Relais nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verstärker mit Mikrokanälen, zwischen dessen metallisierten Fracht·η ein Potentialunterschied in
der Größenordnung von 1 kV angelegt wird, zwischen der photoemittierenden Schicht (7) und dem
Gitter (6) angebracht wird, während ein Potentialunterschied von einigen Hundert Volt zwischen
der Schicht (7) und der gegenüberliegenden Fläche des Verstärkers angelegt wird.
11 Optisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal zwischen der leitenden
lichtdurchlässigen Schicht (3), die mit der Scheibe in Kontakt ist, und der leitenden lichtdurchlässigen
Schicht (17) angelegt wird.
J 2. Optisches Relais nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bildverstärker, der durch eine Photokathode (7) und eine Leuchtschicht
(14) gebildet wird, zwischen dem Fenster (8) und der Schicht (17) angebracht wird, wobei
eine Spannung von einigen kV zwischen der Photokathode (7) und der Leuchtschicht (14) angelegt
wird.
13. Optisches Relais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Eingabefenster
(8) und ein Ausgabefenster (11) enthält.
14. Optisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht (4)
den Ausgabelichtstrahl reflektiert und für den Eingabelichtstrahl durchlässig ist.
15. Optisches Relais nach den Ansprüchen 4 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende
Schicht (17) undurchlässig ist.
16. Optisches Relais zur Verwendung in einer Farbfernsehbildwiedergabevorrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei optische Relais
in dieser enthalten sind, wobei ein in drei Teile Geteilter Lichtstrahl jede der photoempfindlichen
Schichten durch eines der Fenster abtastet, und wobei das zweite Fenster jedes der Relais über
einen dichroitischen Separator von einer Lichtquelle beleuchtet wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches Relais, insbesondere für ein System zum Projizieren
von Farbfernsehbildern, das aus einem Vakuumraum besteht, der mindestens ein lichtdurchlässiges
Fenster, eine Scheibe aus einem Werkstoff mit einer sich mit dem angelegten elektrischen Feld ändernden
Doppelbrechung und der Mittel enthält, mit deren Hilfe eine Fläche der erwähnten Scheibe abgetastet
werden kann.
Als Beispiele der Vorrichtungen der vorerwähnten Art können die in den französischen Patentschriften
1473212 und 1479 284 beschriebenen Relais genannt
werden. Bei diesen Relais wird die Scheibe aus einem den Pockels-Effekt aufweisenden Material von dem
m einem Elektronenstrahlerzeugungssystun erugten
Elektronenstrahl abgetastet. In bezug auf die «metrischen Eigenschaften der von ihnen wieder-
!gebenen Bilder weisen die bekannten Relais die achteile auf, die allen Bildvorrichtungen anhaften,
ji denen die Abtastung mit Hilfe eines Elektronenrahls
erfolgt:
1. Nichtlinearität der Abtastungen in der x- und in der y-Richtung als Funktion der Zeit.
2. Änderungder Abtastamplituden unter dem Einfluß der Speisespannungsänderungen oder der
Änderungen der elektrischen oder magnetischen Felder in der Umgebung.
3. Schwer erzielbare Genauigkeit einer akzidentellen
Abtastung, d. h. Führung und Aufrechterhaltung des Lichtpunktes an einem Punkt bestimmter
Koordination.
Diese Nachteile sind in gewissen Anwendungsbereichen besonders groß, namentlich wenn mehrere
Bilder, die von den verschiedenen die Abtastung in gegenseitiger Unabhängigkeit durchführenden Relais
geliefert werden, einander überlagert werden sollen, z. B. beim Farbfernsehen, oder wenn das Relais als
ein Speicher verwendet wird, wobei die Information von einer optischen Abtastvorrichtung ausgelesen
wird, die z. B. mit einem sich bewegenden Lichtpunkt oder mit einem mit einem digitalen Ablenksystem zusammenwirkenden
Laserstrahl arbeiten kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die erwähnten Nachteile dadurch zu beseitigen, daß die ursprünglich
verwendete elektronische Abtastvorrichtung durch eine optische Abtastvorrichtung ersetzt
wird.
Nach der Erfindung ist das optische Relais, das aus einem Vakuumraum besteht, der mindestens ein
lichtdurchlässiges Fenster, eine Scheibe aus einem Werkstoff mit einer sich mit dem beidseitig angelegten
elektrischen Feld ändernden Doppelbrechung und Mittel enthält, mit deren Hilfe eine Fläche der erwähnten
Scheibe abgetastet werden kann, gekennzeichnet dadurch, daß eine photoempfindliche Schicht
parallel zu und in der Nähe der erwähnten Scheibe angebracht ist, wobei die Schicht (7) von einem Lichtstrahl
abgetastet wird.
Bei der nachstehenden Beschreibung soll beachtet werden, daß die Abtastung der Auftreffplatte, wie in
den vorerwähnten Patentschriften, dazu dient, das Einschreiben der Information an der gewünschten
Stelle und zu dem gewünschten Zeitpunkt zu ermöglichen. Die erwähnte Information wird, wie in den vorerwähnten
Patentschriften, mittels zweier Elektroden in den Kristall eingeschrieben. Es handelt sich also
im wesentlichen um eine Schaltwirkung.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit einer optischen Abtastung eine große Genauigkeit
und eine befriedigende Überlagerung mehrerer Bilder erhalten werden können. Die Vorteile sind:
1. Bei Überlagerung mehrerer Bilder kann ein einziges
optisches Abtastglied, z. B. ein sich bewegender Lichtpunkt oder Laser, der mit einem
Ablenksystem zusammenwirkt, verwendet werden, und es können Separatoren verwendet werden,
mit deren Hilfe diese Abtastung auf die verschiedenen optischen Relais umgeschaltet werden
kann.
2. Wenn das Relais als Speicher benutzt wird, kann zum Einschreiben xtr.L zum Auslesen dieselbe
optische Abtastvorrichtung verwendet werden.
3. Schließlich kann eine optische ganz stabile Abtastung verwendet werden, wie sie mit einem mit
einem digitalen Ablenksystem zusammenwirkenden Laser erhalten werden kann. Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform, Fig. 2 eine Abwandlung der ersten Ausführungsform,
die darin besteht, daß ein zusätzliches Gitter angebracht ist,
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der eine Elektrouenvei
Vielfacheranordnung verwendet wird, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform mit einer
Elektronenvervielfacheranordnung,
Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der eine photoleitende Schicht auf dem isolierenden Spiegel angebracht
ist,
Fig. 6 eine Abwandlung der vorhergehenden Ausführungsform, die darin besteht, daß ein Bildverstärker
zugesetzt wird, und
Fig. 7 eine der der Fig. 5 entsprechende Ausführungsform, bei der aber nur ein einziges Fenster vorhanden
ist.
a5 Bei der ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die die Auftreffplatte bildende Scheibe 1 auf
ihrem Träger aus Galliumfluorid 2 festgeklebt und auf der dem Träger zugewandten Seite mit einer leitenden
lichtdurchlässigen Schicht 3 und auf der anderen Seite mit einer reflektierenden isolierenden Schicht 4 und
einer sekundär emittierenden Schicht 5 überzogen; eine Anode 6 in Form eines Gitters ist in unmittelbarer
Nähe der Auftreffplatte, z. B. in einem Abstand von einigen zehn Mikrons, angeordnet; sie dient zum
Auffangen der durch den Beschüß der Auftreffplatte emittierten Sekundärelektronen; eine photoemittierende
Schicht 7 ist auf einer leitenden lichtdurchlässigen Schicht abgelagert, und ein zweites lichtdurchlässiges
Fenster 8 ist angebracht, die Schicht 7 kann z. B. auf dem Fenster 8 abgelagert sein, das zu der Ebene
des Gitters parallel und in einem derartigen Abstand angeordnet sein muß, daß eine möglichst genaue Fokussierung
erhalten wird; dieser Abstand liegt in der Größenordnung eines Millimeters oder eines Bruchteiles
eines Millimeters.
Das optische Relais enthält außerdem ein Kühlungsglied 9, das ein Peltier-Kühlelement sein kann
und dafür sorgt, daß die Auftreffplatte in der Nähe ihres Curiepunktes arbeiten kann; das Ganze wird in
einem Vakuumraum 10 untergebracht, der durch die Fenster 8 und Il verschlossen wird.
Zwischen der photoemittierenden Schicht 7 und dem Gitter 6 wird eine Beschleunigungsspannung von
einigen Hundert Volt, von z. B. 200-2000 V, angelegt,
damit eine genügende Fokussierung erhalten wird und der Koeffizient der Sekundäremission dei
bombardierten Fläche 5 im gesättigten Zustand höhei als 1 ist.
Das Glcichgewichtspotential des bombardierte!
Punktes der Auftreffplatte 1 überschreitet um einig Volt das der Gitteranode 6. Der von der photoemit
tierenden Schicht 7 emittierte Elektronenstrahl wirk also bis auf einige Volt wie ein Kurzschluß zwische
der Auftreffplatte und dem Anodengitter. Da die S gnalspannung zwischen dem Güter 6 und der leiter
den lichtdurchlässigen Schicht 3 angelegt wird, we:
den die unterschiedlichen Punkte der Auftreffplat1 auf die Spannung aufgeladen, die dem Zeitpunkt en
spricht, zu dem diese Punkte vom Elektronenstrahl getroffen werden. Um zu vermeiden, daß das Auflösungsvermögen
beeinträchtigt wird, muß der Gang des Gitters 6 kleiner als oder gleich dem Abstand zwischen
zwei Bildelementen (in der Größenordnung von 50 μηι in dem ursprünglichen optischen Relais) sein.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 ist ein zweites Gitter 12 zwischen der photoemittierenden
Schicht 7 und der Gitteranode 6 angeordnet; dieses zweite Gitter dient dazu, in bezug
auf das Auffangen der Sekundärelektronen eine Verbesserung zu erzielen. Das Potential dieses Gitters 12
muß um mindestens 50 V das der Gitteranode 6 überschreiten. Die Abstände zwischen den Elementen 6,
12 und 7 liegen wieder in der Größenordnung eines Millimeters oder eines Bruchteils eines Millimeters,,
um eine möglichst genaue Fokussierung in geringem Abstand zu sichern.
Um zu verhindern, daß das Auflösungsvermögen beeinträchtigt wird, müssen die Gänge des Gitters 6
und 12 kleiner als oder gleich dem Abstand zwischen zwei Bildelementen sein. Das Auftreten des Moire-Effekts
kann auf verschiedene Weise verhindert werden:
1. Wenn zwei Gitter mit quadratischen öffnungen
verwendet werden, wird die Orientation der Öffnungen eines Gitters um 45 ° gegen die Orientation
der öffnungen des anderen Gitters verschoben.
2. Wenn ein Gitter mit quadratischen öffnungen und ein Gitter mit einfachen Stäben verwendet
werden, werden die Stäbe des letzteren Gitters um 45 ° in bezug auf die Richtung der gekreuzten
Stäbe des ersteren Gitters verschoben.
3. Wenn zwei Gitter mit einfachen Stäben verwendet werden, werden die Stäbe eines Gitters um
90° in bezug auf die Richtung der Stäbe des anderen Gitters orientiert.
Um die Anwendung eines optischen Abtastsystems geringer Leistung zu ermöglichen, kann zwischen der
Quelle und dem optischen Relais ein Bildverstärker angebracht werden, der im wesentlichen aus einer
photoemittierenden Schicht und einer Leuchtschicht besteht. Der betreffende Leuchtstoff muß derart gewählt
werden, daß er genügend schnell wirkt, und kann z. B. vom Typ sein, der bei den Lichtpunktabtast-Systemen
verwendet wird. Um die Verstärkung des Bildverstärkers, die in der Größenordnung von
einigen zehn liegt, völlig ausnutzen zu können, kann ein Verstärker verwendet werden, der ein aus optischen
Fasern bestehendes Ausgangsfenstcr enthält, und kann in den beiden gerade beschriebenen Ausführungsformen
des optischen Relais (Fig. 1 und 2) ein Fenster 8 aus optischen Fasern benutzt werden.
Das optische Relais und der Bildverstärker werden dann gegeneinander gesetzt.
In einer dritten Ausführungsform des optischen Relais nach Fig. 3 wird der obenbeschricbcnc Bildverstärker
in die Röhre nach Fig. 1 eingebaut. In diesem Falle wird zwischen den Elementen 6 und 7 eine
dünne Glasplatte oder eine Scheibe aus optischen Fasern 13 angebracht; dieses Element wird auf einer
Seite mit einem schnell wirkenden Leuchtstoff 14 überzogen, der auf einer leitenden lichtdurchlässigen
Schicht abgelagert oder mit einer dünnen Aluminiumschicht überzogen ist und auf der anderen Seite mit
einer photoemitticrcnden Schicht 15 überzogen, die auf einer leitenden lichtdurchlässigen Schicht abgelagert
ist. Zwischen 7 und 14 wird eine Spannnung von mehreren kV angelegt, wie dies bei einem üblichen
Bildverstärker der Fall ist; zwischen 15,6 und 3 werden die gleichen Spannungen wie zwischen 7, 6 und
3 bei der ersten Ausführungsform angelegt. Um eine genügend genaue Fokussierung zu sichern, liegen die
Abstände zwischen den Elementen 15, 6 und 3 in der Größenordnung eines Millimeters oder eines Bruchteils
eines Millimeters, während der Abstand zwischen den Elementen 7 und 14 in der Größenordnung eines
Millimeters oder einiger Millimeter Hegt.
In einer vierten Ausführungsform gemäß der Erfindung
nach F ig. 4 wird der gerade (Fig. 3) beschriebenen Vorrichtung ein zusätzliches Gitter 12 hinzuge-
1S fügt, das zwischen der photoemittierenden Schicht 15
und der Gitteranode 6 angebracht wird; das Gitter 12 dient dazu, wie bei der zweiten Ausführungsform
(Fig. 2), eine Verbesserung in bezug auf das Auffangen der Sekundärelektronen zu erzielen. Die Ab-
ao stände zwischen diesem Gitter 12 und den Elementen
15 und 6 liegen in der Größenordnung eines Millimeters oder eines Bruchteils eines Millimeters. Das
Potential des Gitters 12 überschreitet um mindestens 50 V das der Gitteranode 6.
a5 Bei einer fünften und einer sechsten Ausführungsform wird die Verstärkerstufe der Ausführungsfoi men
nach Fig. 3 und 4 durch eine Elektronenvervielfacherstufe ersetzt. Die verwendeten Maßnahmen
sind gleich denen bei den Ausführungsformen nach
den Fig. 3 und 4, wobei in diesem Falle 13 eine Mikrokanal-Elektronenvervielfacherscheibe
ist und 14 und 15 Elektroden bezeichnen, die auf den Flächen dieser Scheiben niedergeschlagen werden. Zwischen
der photoemittierenden Schicht 7 und der Elektrode 14 wird eine Beschleunigungsspannung von einigen
Hundert V und zwischen den Elektroden 14 und 15 wird eine Spannung angelegt, die genügend hoch ist,
um den Vervielfachungseffekt zu erhalten (in der Größenordnung von einigen Tausend V). Zwischen
der Elektrode 15, der Gitteranode 6, dem zusätzlichen Gitter 12 und der leitenden lichtdurchlässiger
Schicht 3 werden die gleichen Spannungen wie bei der beiden ersten Ausführungsformen (Fig. 1 und 2) zwischen
der photoemittierenden Schicht 7, der Gitteranode 6, dem zusätzlichen Gitter 12 und der leitender
lichtdurchlässigen Schicht 3 angelegt. Die Abstände zwischen den unterschiedlichen Elementen liegen ir
der Größenordnung eines Millimeters oder eine; Bruchteiles eines Millimeters, damit eine möglichs
genaue Fokussierung erhalten wird.
Der wesentliche Vorteil der fünften und der sech
stcn Ausführungsform ist der, daß eine beträchtlicht Vcrvielfachungswirkung in der Größenordnung voi
einigen Tausend oder einigen Zehntausend bei einen
Vergleich zwischen optischer und elektronischer Ab tastung auf der Auftrcffplattc gefunden wird. Dadurcl
kann die für die optische Abtastung erforderlich! Lichtstärke erheblich herabgesetzt werden. Ein wei
tercr Vorteil ergibt sich, wenn die Mikrokanälc mi der Achse des Relais einen genügend großen Winke
einschließen, damit die Scheibe für die Lichtstrahls ι
nicht durchlässig ist. Die Undurchlässigkcit de
Scheibe ergibt dabei den Vorteil, daß eine vollständig!
Trennung zwischen dem Eingabe- und dem Ausgabe
lichtstrahl erhalten wird.
Fig. 5 zeigt eine siebente Ausfühl ungsform der Er findung, bei der wieder die meisten Elemente de
Fig. 1 verwendet werden: die die Auftreffplatte bil
dende Scheibe 1, die auf ihrem lichtdurchlässigen Träger 2 festgeklebt ist und die auf der Seite des Trägers
mit einer leitenden lichtdurchlässigen Schicht 3 und auf der anderen Seite mit einer reflektierenden
isolierenden Schicht 4 überzogen ist; auch werden das Kühlelement 9, der Vakuumraum 10 und die Fenster
8 und 11 beibehalten. Bei dieser siebenten Ausführungsform werden zwei Schichten 16 und 17 hinzugefügt,
die nacheinander auf der reflektierenden isolierenden Schicht 4 abgelagert werden. Die Schicht
16 ist eine photoleitende Schicht, die nur leitend sein soll, wenn sie mit Licht eines bestimmten Spektralbandes
beleuchtet wird. Die Schicht 17 ist eine leitende lichtdurchlässige Schicht. Das Eingabesignal
wird zwischen den beiden leitenden lichtdurchlässigen Schichten 3 und 17 angelegt.
Es sei bemerkt, daß es bei dieser Ausführungsform nicht notwendig ist, das Vakuum für das Gebilde aufrechtzuerhalten:
diese Maßnahme bleibt daher aber aus praktischen Gründen in bezug auf die Kühlung
vorteilhaft.
Bei einer achten Ausführungsform der Erfindung wird in die Vorrichtung nach Fig. 5 ein Bildverstärker
eingebaut; dieser besteht (Fig. 6) aus einer photoemittierenden Schicht 7 (die durch eine leitende lichtdurchlässige
Schicht gebildet wird), die auf dem Fenster 8 abgelagert ist, und aus einem schnell wirkenden
auf der leitenden lichtdurchlässigen Schicht 17 niedergeschlagenen Leuchtstoff 14. Zwischen den Elementen
7 und 17 wird eine Spannung von einigen kV angelegt; der Abstand zwischen diesen Elementen
muß in der Größenordnung eines Millimeters oder einiger Millimeter liegen, damit eine genügend genaue
Fokussierung erhalten wird.
Im Vergleich zu der siebenten Ausführungsform weist diese achte Ausführungsform den Vorteil auf.
daß eine Zunahme der Lichtstärke von einigen zehn erhalten wird, wodurch ein optisches Abtastsystem
geringer Leistung verwendet werden kann. Auch weist sie den Vorteil auf, daß eine Umwandlung des abzutastenden
Spektralbandcs erhalten werden kann, was eine größere Wahlfreiheit in bezug auf die photolcitende
Schicht mit sich bringt, z. B. kann eine für Ultraviolcttlicht empfindliche Schicht Anwendung finden.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen 1 bis 8 der Erfindung ist es erforderlich, daß die Eingabc-
und Ausgabelichtstrahlen auf geeignete Weise voneinander getrennt werden, um das Auftreten von Fehlern
zu verhindern. Bei den Vorrichtungen der fünften und der sechsten Ausführungsform kann diese Trennung
dadurch sichergestellt weiden, daß eine Scheibe verwendet wird, deren Mikrokanäle einen genügend
großen Winkel mit der Achse einschließen. Bei allen Ausführungsformen kann diese Trennung außerdem
auf verschiedene Weise gesichert werden:
1. Durch die Anwendung einer reflektierenden Isolierschicht 4, die in ausreichendem Maße für
die Hingabe- und Ausgabelichtstrahlen undurchlässig ist; diese reflektierende Isolierschicht
kann vom miiltidiclcktrischcn Typ sein; sie kann
außerdem auf der von der Sscheibc abgekehlten Seite cine clic Lichtstrahlen absorbierende
Schicht enthalten.
2. Durch die Anwendung verschiedener Spektralbäntlcrfürdie
Hingabe und für die Ausgabe. Dabei kann eine photocniittiercndc Schicht 7
(Ii u. 14) odci eine phnlolcitcudc Schicht 16
(Fig. 5) verwendet werden, die nicht lediglich im Spektralband des Eingabelichtstrahls empfindlich
ist, während auf der Ausgabeseitc ein dieses Band unterdrückendes Filter oder ein in diesem
Band nicht empfindlicher Detektor vorgesehen sein kann. Vorteilhaft wird als Eingabespektralband
das Ultraviolettband des sichtbaren Spektrums oder das nahe Ultraviolett gewählt. Das
das Eingabespcktralband unterdrückende Filter kann zwischen der dielektrischen reflektierenden
Schicht 4 und der Schicht 5 (Fig. 1—4) oder der
Schicht 16 (Fig. 5) oder aber an jeder Stelle des Ausleseraumcs, d. h. irgendwo links von der reflektierenden
Schicht 4 und insbesondere außer- *5 halb des optischen Relais, angebracht werden.
Bei den Ausführungsformen i, 2 und 7 (Fig. 1, 2 und 5) kann eine besondere Maßnahme getroffen
werden, wenn für die Eingabe- und Ausgabelichtao
strahlen verschiedene Spcktralbänder verwendet werden. Nach dieser neuen Maßnahme wird als reflektierende
Isolierschicht 4 ein Filter benutzt, das den Ausgabestrahl reflektiert und tür den Eingabestrahl
durchlässig ist; dieses Filter kann z. B. vom multidia5
elektrischen Typ sein. Das Fenster 8 kann dann weggelassen werden, wobei die Ein- und Ausgabelichtstrahlcn
durch das Fenster 11 auf die gleiche Fläche des optischen Relais gelangen. Diese Maßnahme bietet
den Vorteil, daß für das Einschreiben und für das Auslesen dieselbe optische Abtastvorrichtung verwendet
weiden kann, wobei die Wahl zwischen diesen beiden Funktionen durch die Selektion des betreffenden
Spcktralbandes bestimmt wird. Falls die optische Abtastvorrichtung ein Lichtablenksystem und entweder
einen bei mindestens zwei Wellenlängen emittierenden Laser oder zwei Laser enthält, kann die Umschaltung
Eingabe/Ausgabe leicht mit Hilfe clcktrooptischer
Ken- oder Pockels-Zcllcn durchgeführt werden.
Bei der siebenten Ausführungsform (Fig. 5) braucht die leitende Schicht 17 nicht mehr lichtdurchlässig
zu sein. Außerdem kann der lichtdurchlässige Träger 2 der Auftrcffplattc weggelassen und durch einen
Träger 18 ersetzt werden, der undurchlässig sein kann und rechts von der Scheibe 1 angebracht ist. Das
Gebilde der Scheibe 1 und der Schichten 4, 16 und 17 wird dann auf diesem Träger festgeklebt, wie in
Fig. 7 dargestellt ist.
Es ist einleuchtend, daß im Rahmen der Erfindung für den Fachmann viele Abwandlungen der beschriebenen
Ausführungsformen möglich sind. Das optische Relais kann z. B. einen Speicher großer Kapazität bilden,
wenn es mit einer von einem digitalen Ablenksystem gesteuerten Lascrqucllc zusammenwirkt; das
Auslesen des Speichers, das nichtlöschcnd ist, kann mit einem mit dem Eingabelichtstrahl vergleichbaren
Ausgabelichtstrahl durchgeführt werden. Das Problem der Koinzidenz der beiden Abtaststrahlen kann
durch die Anwendung zweier identischer Ablcnkglicder oder durch die Anwendung eines Lichtablcnkglicdes
und eines sich daran anschließenden Polaritätsschalters und eines polarisierenden Separators gelöst
werden, wodurch nach Wahl entweder die Eingabefläche oder die Ausgabefläche erreicht werden kann.
Bei Anwendung dieser Maßnahme ist aber die Anbringung
eines reflektierenden Spiegels erforderlich, während das Einschreiben und das Auslesen nicht
gleichzeitig durchgefühlt werden können. Die wr-
wendete Lichtquelle kann z_ B. em Argonlaser oder
ein Xenonlaser oder eine OuecfcsifheTbogenlanipe
sein.
Es veisieht »eh. daß bei der Anwendung tier eine
eieiaroopi&cbe Wirkung aufweisenden Scheibe. d»e
z_ B. aiß z»eBäirigeai deulenenem Kaliumphosphat
besteht, eine Quelle polariäerten Lichtes erforderlich
10
Das optische Relais nach der Erfindung kann auch dazu verwendet werden, ein System zum Projizieren
von Farbfernsehbildern zu erhalten, bei dem die von drei Relais gelieferten Bilder einander überlagert
werden, deren völlig synchrone Abtastung dadurch erzielt wird, daß ein primärer Lichtstrahl in zwei Sekundärstrahlen
geteilt wird, die je die Eingabefläche eines Relais abtasten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Optisches Relais, insbesondere für ein System zum Projizieren von Farbfernsehbildern, das
aus einem Vakuumraum besteht, der enthält: mindestens ein für Lichtstrahlung durchlässiges
Fenster (8, 11), eine Scheibe (1) aus einem eine elektrooptische Wirkung aufweisenden Material,
die auf eine Temperatur in der Nähe ihres Curiepunktes gebracht wird und die eine sich mit dem
zwischen ihren Oberflächen angelegten Spannungsunterschied ändernde Doppelbrechung aufweist,
eine auf einer Oberfläche der Scheibe (1) abgelagerte leitende lichtdurchlässige Schicht (3) >5
und Mittel, mit deren Hilfe uie zweite Fläche der Scheibe (1) abgetastet werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß eine photoempfindliche Schicht (7) parallel zu und in der Nähe der zweiten
Fläche der erwähnten Scheibe (1) angeordnet ist, wobei die Schicht (7) von einem Lichtstrahl abgetastet
wird.
2. Optisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine reflektierende Isolierschicht
(4) gegen die zweite Fläche der Scheibe »5 (I) gesetzt wird.
3. Optisches Relais nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnte
photoempfindliche Schicht eine photoemittierende Schicht (7) ist, während eine Schicht (5) mit
einem Sekundäremissionskoeffizienten von größer als I auf der reflektierenden Isolierschicht (4)
abgelagert wird.
4. Optisches Relais nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnte photoempfindliche Schicht eine photoleitende
Schicht (16) ist, die gegen die reflektierende Isolierschicht (4) gesetzt und mit einer leitenden
lichtdurchlässigen Schicht (17) überzogen ist.
5. Optisches Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anode (6) in Form eines
Gitters zwischen der Sekundäremissionsschicht
(5) und der photoemittierenden Schicht (7) in der Nähe der Schicht (5) angeordnet ist, wobei eine
Spannung von einigen Hundert Volt zwischen der photoemittierenden Schicht (7) und dem Gitter
(6) angelegt wird und wobei das Signal zwischen diesem Gitter (6) und der leitenden lichtdurchlässigen
Schicht (3), die in Kontakt mit der Scheibe (1) ist, angelegt wird.
6. Optisches Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoemittierende
Schicht (7) auf einem Fenster abgelagert wird.
7. Optisches Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Gitter (12) zwisehen
der photoemittierenden Schicht (7) und dem ersten Gitter (6) angeordnet ist, während das Potential
des Gitters (12) um mindestens einige zehn Volt das Potential des Gitters (6) überschreitet.
8. Optisches Relais nach einem der Ansprü- So
ehe 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasscheibe (13) auf ihrer der Schicht (7) gegenüberliegenden
Fläche mit einer Leuchtschicht (14) und auf der anderen Fläche mit einer photoemit-Iiereiujeii
Schicht (15) versehen ist, wobei die er- Ss
wähnte Scheibe zwischen der photoemittierenden Schicht (7) und der Gitteranode (6) angebracht
ist, und wobei eine Spannung von einigen kV zwischen der photoemittierenden Schicht (7) und dem
Leuchtstoff (14) angelegt wird.
9 Optisches Relais nach Anspruch 8, dadurch eekennzeichnet, daß die vorerwähnte Glasscheibe
(13) eine aus optischen Fasern bestehende Scheibe
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7026419A FR2098522A5 (de) | 1970-07-17 | 1970-07-17 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2134875A1 DE2134875A1 (de) | 1972-01-20 |
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DE2134875C3 DE2134875C3 (de) | 1978-06-08 |
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