DE2133019A1 - Verfahren und vorrichtung zum kaltstrahlmahlen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kaltstrahlmahlenInfo
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Description
14) H 71/054
WUAp
2. -'Uli 1971
Verfahren und Vorrichtung zum Kaltstrahlmahlen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Strahlmahlen von körnigem Gut unter Verwendung eines
Treibgasstromes, welcher vor der Strahlmühle verdichtet, beim Eintritt in die Strahlmühle entspannt und hinter der Strahlmühle
vom Mahlgut getrennt wird. ™
Zur Pein- und Feinetzerkleinerung von körnigem Gut werden
Strahlmahlanlagen mit Strahlmühlen verwendet, welche keine rotierenden Mahlorgane aufweisen und mit einem Treibgasstrom
arbeiten.
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_2_ LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
Es ist ein Verfahren zum Strahlmahlen mit einer Gegenstrahlmühle
bekanntgeworden, bei dem der Treibgasstrom verdichtet in Stahlflaschen angeliefert wird. Bei diesem Verfahren tritt
der Treibgasstrom über zwei gegeneinander gerichtete Venturidüsen in den Mahlraum der Gegeristrahlmühle ein. Dabei werden
die Mahlgutteilchen von dem hinter der einen Venturidüse entspannten Teiltreibgasstrom erfaßt und mit hoher Geschwindigkeit
in den Mahlraum getragen, wo sie auf entgegenkommende Mahlgutteilchen, die von dem an der anderen Venturidüse entspannten
zweiten Teiltreibgasstrom getragen werden, treffen. Die Strahlmahlung der Mahlgutteilchen erfolgt im wesentlichen
an der Peripherie des Mahlraumes, zu welcher die zu zerkleindernden Mahlgutteilchen aufgrund der auf sie einwirkenden
Zentrifugalkräfte geschleudert werden. Die bereits zerkleinerten Mahlgutteilchen hingegen, welche bereits den gewünschten
Peinheitsgrad aufweisen, verharren aufgrund ihres geringen Gewichtes im Zentrum des Mahlraumes und werden von dort aus,
nach der somit erfolgten Sichtung von dem entspannten Treibgasstrom aus der Gegenstrahlmühle heraus zu einem Abscheider
geführt, in dem die Mahlgutteilchen vom Treibgasstrom getrennt werden. Eine überhitzung der Mahlgutteilchen im Mahlraum durch
die entstehende Mahlwärme wird bei einigen Stoffarten und nicht zu hohen Materialdurchsätzen durch die Entspannung des
Treibgasstromes in dem Mahlraum vermieden.
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_3_ LINDEAKTIENGESELLSCHAFT
IS in derartiges Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei einigen
Stoffarten der Energieaufwand zu groß ist und andere Stoffarten, b.B. Kunststoffe, wegen ihrer großen Materialzähigkeit
nicht zufriedenstellend in einer Strahlmahlanlage gemahlen werden kb'nnen.
Der !Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln,
mit dem körnige Stoffe wirtschaftlich strahlgemahlen ■ ^j
werden können, vor allem auch solche Stoffe, die wegen einem zu großen Energieaufwand und zu großer Zähigkeit bislang
nicht wirtschaftlich oder überhaupt nicht in Strahlmahlanlagen auf feinste Korngrößen gemahlen werden konnten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Treibgasstrom vor seinem Eintritt in die Strahlmühle gekühlt wird.
Durch die erfindungsgemäße Kühlung des verdichteten Treitagas- ι
stromes vor seinem Eintritt in die Strahlmühle ist es möglich, nunmehr den Treibgasstrom und damit das Mahlgut auf tiefe und
tiefste Temperaturen zu kühlen und zähe Stoffe zu verspröden, wodurch ein wirtschaftlich arbeitendes Kaltstrahlmahlverfahren
mit großen Materialdurchsätzen für die in Frage kommenden Stoffe geschaffen ist.
_4_ LINDEAKTIENGESELLSCHAFT
Sin besonders wirtschaftlich arbeitendes Kaltstrahlrrahlverfahren
besteht .darin, dai3 der verdichtete Treibgasstrom
vor seinem Eintritt In die Strahlmühle mindestens zum Teil durch Wärmetausch mit dem entspannten kalten Treibgasstrom,
gekühlt wird. Die in dem entspannten Treibgasstrom verbleibende Kälte ist natürlich umso größer, je weniger Wärme beim Strahlmahlen
entsteht.
Eine besonders große zur Verfügung stehende Kälte wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durch ein Kühlen der Stoffe auf
tiefe und beim Verspröden auf tiefste Temperaturen erreicht, weil die Zähigkeit der Stoffteilchen wesentlich herabgesetzt
wird und wesentlich weniger Wärme im Mahlraum durch ein wesentliches Herabsetzen der Umwandlung von zugeführter Energie
in Verformungsenergie entsteht. Dabei wird wesentlich weniger Wärme von dem entspannten, kalten Treibgasstrom beim Mahlvorgang
im Mahlraum aufgenommen und aus diesem abgeführt, so daß eine maximale Kälte in dem entspannten Treibgasstrom nach
dem Mahlvorgang.erhalten bleibt und eine maximale Temperaturdifferenz
beim Wärmetausch zwischen dem entspannten kalten und dem verdichteten warmen ,Treibgasstrom erzielt wird«
Ein besonderer Vorteil des Anmeldungsgegenstandes besteht darin, daß bei richtiger Abstimmung der in der Anlage eingesetzten
Treibgasmenge sowie deren Verdichtung und Entspannung
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_5„ LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
aufeinander die zum Kühlen bzw. Verspröden des zu mahlenden Gutes erforderliche Kälteenergie im wesentlichen durch die
in dem entspannten Treibgasstrom nach dem Mahlvorgang anfallende und noch in diesem vorhandene nutzbar gemachte Kälte
aufgebracht wird.
Mit Vorteil wird zur Deckung eines Spitzenbedarfes an Kälte dem Treibgasstrom zusätzlich zu der anlageneigenen Kälte
noch Fremdkälte zugeführt. Diese Fremdkälte kann entweder durch eine Kälteanlage oder direkt durch ein Einsprühen von
Flüssiggas oder indirekt durch einen Wärmetausch mit einem
Flüssiggas dem Treibgasstrom zugeführt werden. Dabei wird die Fremdkälte dosiert dem Treibgasstrom zugeführt, so daß
dessen Temperatur über einen großen Temperaturbereich hinweg, der tiefe und tiefste Temperaturen umfaßt, auf eine Temperatur
eingestellt und konstant für die Dauer des MahlVorganges
auf dieser Temperatur gehalten werden kann.
Mit besonderem Vorteil sind die Verdlchtungs-, die Wärmetausoh-
und die Strahlmahlstufe in einem Kreis angeordnet, in welchem der Treibgasstrom zirkuliert. Dadurch ist eine besonders
wirtschaftliche Verfahrensweise sichergestellt, bei der der Energie- und Gasverbrauch reduziert und darüber hinaus die
Kühl- und Mahlabläufe besonders vorteilhaft geregelt werden können»
209883/0277
LiNOEAKTIENCiESELLSCHAFT
Vorteilhafterweise wird bei dem Verfahren ein Teil des kalten
Treibgasstromes abgezweigt und mit dem zu zahlenden Gut vor
der Mahlzone in Kontakt gebracht, wobei das Mahlgut, vorzugsweise
im Gegenstrom, in der Mahlgutaufgabeeinrichtung gekühlt
bzw. versprödet wird. Anschließend wird dieser Teiltreibgasstrom-
entweder in die Atmosphäre entlassen oder zum ■Treibgasstrom zurückgeführt.
Mit besonderem Vorteil wird der verdichtete, wärme Treibgasstrom
in mehreren Stufen gekühlt, z.B. zuerst in der Wärmetauschstufe durch den entspannten kalten Treibgasstrom
auf eine tiefe Temperatur und dann durch die Fremdkälte auf eine noch tiefere Temperatur bzw. auf eine Temperatur
im Tiefsttamperaturbereich. Durch diese erfiniungsgemäße
abgestufte Kühlung des verdichteten, warmen Treltogasstromes
ist es möglich, den Energie- und Kältehaushalt in einer KaItstrahlrnahlanlage
besonders vorteilhaft zu steuern und das Mahlgut wirtschaftlich zu kühlen bzw. zu verspröden. ■
Mit Vorteil erfolgt nach dem MahlVorgang eine Abscheidung
des Mahlgutes vom Treibgasstrom, bei der eine selektive Gutsabscheidung vorgenommen werden kann, Vielehe eine Unterteilung
nach Korngrößen ermöglicht.
209803/0277
Lin weiterer Vorteil des Anmeldungsgegenstandes besteht darin, daß eine Adsorption vorgesehen ist, durch welche
bein; ilahlvorgarig freigewordene Wasser- und/oder Lösungsmitteldampf
e aus dem entspannten Treibgasstrom entfernt werden.
Eine Kaltstrahlmahlanlage zur Durchführung des erfindungsgernäs sen
Verfahrens weist einen ölgeschmierten oder, bei einem
Mahlgut, das nicht mit öl in Berührung kommen darf, einen . ^f
trockenlaufenden Verdichter zum Verdichten des Treibgasstrornes
auf. Anstelle eines Verdichters können Stahlflaschen oder andere Gasbehälter an die Kaltstrahlmahlanlage angeschlossen
werden, die ein bereits verdichtetes Treibgas enthalten.
Das verdichtete Treibgas wird durch Leitungsteile zu einem Wärmetauscher, vorzugsweise einem gewickelten Kreuzgegenströmer,
geführt, in welchem das verdichtete und warme Treib- j
gas durch den ebenfalls durch den Wärmetauscher geführten kalten, im Mahlraum entspannten Treibgasstrom gekühlt wird.
Das verdichtete gekühlte Treibgas wird dann durch Leitungsteile
zu einer Kaltstrahlmühle geführt und tritt über eine
oder mehrere Düsen in diese ein, wobei das Treibgas entspannt wird. An der Kaltstrahlmühle kann eine Mahlgut-Dosiereinrichtung
angeordnet werden, welche dem eingedüsten
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BAD ORtQfNAL
_3 LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
Treibgasstrorn ein Mahlgut von einem Mahlgutaufgabeschacht
dosiert zuführt. Der eingedüste Treibgasstrom bewegt dann
das Mahlgut durch einen Mahlraum, wobei dieses gemahlen wird.
Von der Kaltstrahlmühle aus werden der entspannte kalte Treibgasstrom
und das auf einen bestimmten Peinheitsgrad bzw. Kornbereich zerkleinerte Gut zu einem Abscheider geführt,
in tJelcheiTi das gemahlene Gut vom Treibgas getrennt wird.
Der Abscheider und der Wärmetauscher sind durch weitere Leitungsteile
miteinander verbunden, so daß der entspannte kalte Treibgasstrom zu dem Wärmetauscher zurückgeführt werden kann,
in welchem ei* Wärme von dem verdichteten warmen Treibgasstrom
abführt.
Der Wärmetauscher kann durch Leitungsteile mit dem Verdichter
verbunden sein, so daß das entspannte Treibgas zum Verdichter zurückgeführt und im Kreis durch die Kaltstrahlmahlanlage
geführt werden kann.
Eine Premdkältezufuhreinrichtung kann, vorzugsweise zwischen
dem Abscheider und dem Wärmetauscher, in die Treibgasetromleitung
geschaltet sein. Dabei wird zumindest ein Teil des durch die Anlage strömenden Treibgases durch diese Einrichtung
geführt und-dabei gekühlt.
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BAD ORIGINAL
-9- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
Um einen besonders hohen Wirkungsgrad der Apparatur sicherzustellen
und den zum Betreiben der Xaltmahlanlage erforderlichen
Energieaufwand weiter zu reduzieren sowie eine möglichst wirtschaftliche Raumausnutzung zu erzielen, sind der Wärmetauscher,
der Mahlgutaufgabe- bzw. Kühlsahacht, die KaItstrahlmühle
und der Abscheider derart konstruiert, daß diese eine kompakte Einheit bilden, welche von einer Wärmeisolierung
umgeben ist. (
In dieser kompakten Konstruktion ist über dem Mahlraum dor
KaltstrahlmUhle ein Mahlgutaufgabeschacht, um eLnen Teil dessen
ein Wärmetauscher und um den Wärmetauscher herum eine Isolierung angeordnet. Außerdem ist um den Mahlgutachacht ein Abscheider
angeordnet, der wohl den von der Kaltstrahlmühle kommenden
Treibgasstrom zum Wärmetauscher passieren läßt, jodoch nicht
das mit diesem strömende zerkleinerte Gut, welches Über eLna
Leitung unterhalb der Kaltstrahlmühle in einem Trichter ge- A
sammelt und durch eine weitere Leitung abgeführt wird.
Bei dieser Konstruktion kann der Mahlgutaufgabeschacht von
dem Kernrohr de3 Wärmetauschers gebildet werden,
Weitere Einzelheiten dar* Erfindung werden anhand der tn den
Zeichnungen sohematisoh dargestellten AusfUhrungnbolsplelo
209003/0277
-10- LtNDEAKTIENGESELLSCHAFT
ähjr beschrisban. .lit gloiolion Dasugssäicüiv \ b^sichnot j ·
ails sind gleiche Teile.
?ig. 1 «Ina Kaltatrahlinahlanlage mit im lCrois goführtsn
Pig. 2 eine Kompaktbauweise das größten Teiles der
Kaltstrahlmahlanlage.
In der Flg. 1 ist eine Ausfuhrungsform einer ©rfindungsgemäßen
Kaltstrahlmahlanlage 1 gezeigt, in der ein Verdichter ί angeordnet ist, welcher den Treibgasstrom auf einen Betriebsdruck
von z.B. 8 abti komprimiert. Über eine durch die ganse
Kaltstrahlmahlanlage 1.1m.Kreis geführte Leitung 3 für den
Treibgasstrom wird der verdichtete warme Treibgasstrom au einem WasserkUhler 4 zur Abführung der Verdichtungswärme
geführt. Der ao verdichtete Treibgasstrom viird dann zu einem
WMrmotauscher 5 geführt, in welchem der verdichtete Treibgasstrom
von dem In eLnem Mahlachacht (nicht gezeigt) einer
KaltstrahlmUhle 6 entspannten und dadurch kalten Treibgasstrom
gekühlt wird.. Dar derart, gekühlte verdichtete Treibgasstrom
v?ird dann über die Leitung 5 zu einar oder mehrere Düsen
(nicht gezeigt;) der KaLtstrahlmühle 6 geführt und tritt mit
2 ü 9 M 3 3 / η 2 7 7
?v ; BAD ORIGINAL
-11- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
erhöhter Geschwindigkeit in diese ein. Das in einem Mahlgutaufgabö-
bzw. Kühl schacht 7 gelagerte Mahlgut rutscht in
diOüOi.i zu einer Dosierschnecke 8, welche das Mahlgut dosiert
zu dem in 3ie Kaltstrahlmühle 6 eingedtisten entspannten
leal ten Treibgas strom fördert, der die Mahlgutteilchen mit
einer Fallgeschwindigkeit durch den Mahlraum der Kaltstrahlmühle S bewegt, wobei diese zerkleinert und abgerundet werden.
Die Mahlgutteilohen, die bereits auf den gewünschten Feinheits- M
grad zerkleinert sind, werden durch eine Öffnung 9 der Kaltstrahlmühle
6 aus dieser heraus und über eine Leitung 3 zu einem Mahlgut/Treibgasabscheider 10 geführt, in welchem die
Mahlgutteilchen vom entspannten, kalten Treibgas;strom getrennt
und in einer Mahlgutsarameleinrichtung (nicht gezeigt) ·
gesammelt werden. Der entspannte, kalte Treibgasstrom wird
dann weiter durch die Leitung 3 und durch eine Adsorptionseinrichtung 15 zurück zum Wärmetauscher 5 geführt. In diesen
Leitungsteil 3, zwischen der Adsorptionseinrichtung 15 und dem
Wärmetauscher 5, ist eimFremdkältezufuhreinrichtung 11 ™
geschaltet. Ein Teil des Treibgasstromes wird durch eine Leitung 12 der Premdkältezufuhreinrichtung 11 geführt, welche
durch ein FlÜesiggasbad 13 führt. Dabei wird dem durch die
Fremdkältezufuhreinrlchtung 11 geführten Teiltreibgasstrom
zeitweise oder kontinuierlich Fremdkälte im Flüssiggasbad 13 zugeführt. Von der Fremdkältezufuhreinrichtung 11 zweigt eine
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-12- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
Teilleitung 14 ab, die einen Teil des durch die Fremdkältezufuhreinriohtung
11 strömenden Treibgases zum ilahlgutaufgabe-
bzw« Kühlschacrht 7 führt.. Dieser kalte Teiltreibgasstrom
strömt dann durch den Mahlgutaufgabe- bsw. Kühlschaeht 7, wobei das Mahlgut gekühlt bzw. versprödet
wird, und wird anschließend in die Atmosphäre entlassen. Nachdem dem entspannten, kalten Treibgasstrom noch zusätzlich
Premdkälte zweitweise oder kontinuierlich zugeführt wurde, strömt dieser durch den Wärmetauscher 5
und kühlt dabei den im Gegenstrom geführten verdichteten, warmen ggfs. vorgekühlten Treibgasstrom. Dieser so erwärmte
entspannte Treibgasstrom wird dann durch die Leitung 3 wieder zum Verdichter 2 zurückgeführt, womit ein
Rundgang des Treibgasstromes ausgeführt ist und dieser erneut verdichtet wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Konstruktion, bei der eine Kaltstrahlmühle
16, ein Mahlgutaufgabe- bzw. Kühisohacht 17, ein Wärmetauscher l8 und ein Abscheider 19 innerhalb einer Isolierung
20 in kompakter Bauweise angeordnet sind. Oberhalb der Kaltstrahlmühle 16 befindet sich der Mahlgutaufgabe- baw.
Kühisohacht 17* weloher von dem Kernrohr des Wärmetauschers
gebildet und um den Mahlgutaufgabe- bzw. Kühlschacht 17 angeordnet ist. Unterhalb des Kernrohres des Wärmetauschers
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BAD
_13_ LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
und um den Mahlgutaufgabe- bzw. KUhlsohaoht 17 herum ist
ein Mahlgut/Treibgasabscheider 19 angeordnet, welcher einen Raum 21 umschließt. Durch die Kaltstrahlrnühle 16
führen Leitungen (nicht gezeigt), welche den Raum 21 oberhalb der Kaltstrahlmühle 16 mit einem Sammelraum 22 unterhalb
der Kaltstrahlmühle 16 verbinden. Die vom Verdichter 2 (Fig. 1) kommende Leitung 3 führt verdichtetes, warmes Treib-
gas durch den Wärmetauscher 18, in welchem dieses vom ^
entspannten, kalten und ggfs. von einem in einer Leitung 23 zusätzlich gekühltem Treibgasstrom gekühlt wird. Der so
gekühlte, verdichtete Treibgasstrom wird dann über Leitungen 2h
zur Kaltstrahlmühle 16 geführt, in die er über Düsen (nicht gezeigt) eintritt und unter Mitnahme von Mahlgutteilchen im
Mahlraum (nicht gezeigt) der Kaltstrahlmühle Io entspannt
und die Mahlgutteilchen zerkleinert werden. Nach dem Durchgang durch den Mahlraum tritt der entspannte kalte Treibg*3strom
mit den zerkleinerten ilahlgutteilchen an der ■
Öffnung 25 der Kaltstrahlmühle 16 aus und wird durch Leitungen
2β zu dem Raum 21 geführt, welcher nach auilen von dem
Abscheider 19 umgeben ist. Dieser Abscheider 19 ist derart
ausgebildet, daß dieser wohl den entspannten, kalten Treibgasstrom, aber nicht die zerkleinerten Mahlgutteilchen zum
inneren Hirroetauschar hin passieren läßt, wodurch die Mahl-
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Cutteilchen an dew Abscheider 19 herunterfallen und unterhalb
der Kaltstrahlrnühle 1δ gesammelt x/erden. Durch ein«
Teilleitung 27 wird ein Teil des entspannten, kalten Treibgasstromes
von dem Raum 21 sum Mahlgutaufgabe- bzw. PCHhI--schacht
17 geführt. Dieser kalte, entspannte Treibgasstrom durchströmt den Mahlgutaufgabe- bzw. Kühlschacht 17 und
kühlt bzw. versprödet dabei das Mahlgut und wird anschließend
entweder in die Atmosphäre entlassen oder zum Treibgasstromkreis zurückgeführt.
1 2 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen
209083/0277
Claims (12)
- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT(H 6U) H 71/054VJU/Kp
- 2. Juli 1971Patentansprüche1.) Verfahren zum Strahlmahlen von körnigem Gut unter . (J Verwendung eines Treibgasstromes, welcher vor der Strahlmühle verdichtet, beim Eintritt in die Strahlmühle entspannt und hinter der Strahlmühle vom Mahlgut getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibgasstrom vor seinem Eintritt in die Strahlmühle gekühlt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Kühlung des verdichteten Treibgasstromes mindestens a teilweise durch Wärmetausch mit dem entspannten Treibgasstrom nach dessen Trennung vom Mahlgut durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem entspannten Treibgasstrom Fremdkälte zugeführt wird.209883/0277LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem verdichteten Treibgasstrom Fremdkälte zugeführt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibgasstrom über einen Verdichter im Kreis geführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des verdichteten gekühlten Treibgasstromes durch das Mahlgut vor dessen Eintritt in die Strahlmühle geführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß während dem Mahlvorgang freigesetzte Wasser- und/oder Lösungsmitteldämpfe aus dem Treibgasstrom nach dessen Trennung vom Mahlgut, vorzugsweise durch Adsorption, entfernt werden.2098 83/0277LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
- 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Strahlmühle, einem davor angeordneten Verdichter mit VJa ss er kühlung und einem danach angeordneten Abscheider für das gemahlene Gut, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckseite des Verdichters (2) und der Treibgaseintrittsaeite an der Strahlmühle (6,16) ein Wärmetauscher (5*18) angeordnet ist, dessen erster Strömungsraum eingangs- % seitig mit dem Verdichter (2) und ausgangsseitlg mit der Strahlmühle (6,1β) und dessen zweiter Strömungsraum eingangsseitig mit dem Abscheider (10,19) un-3 ausgangsseitig mit der Atmosphäre, vorzugsweise mit dem Verdichter (2), verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß eine Premdkältesufuhrainx'ichtung (11) in 3ie Treibgasstromleitung O)f vorzugsweise zwischen dem Abscheider jj (10,19) und dem Wärmetauscher (5*18), geschaltet ist.
- lO.Vorriohtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmetauscher (18), ein Mahlgutaufgabe- bzw. Kühl« eohaoht (17)* eine Strahlmühle (16) und ein Gutabscheider (19) eine kompakte bauliche Einheit bilden, welche von einer Isolierung (20) umgeben ist.209883/0277LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der ί-Iahlgutaufgabe- bzw. Kühlschaoht (17) von dem Gutabsoheider (19) und dem Wärmetauscher (l8) umgeben ist.
- 12. .Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,, daß der Mahlgutaufgabe- bzw. Kühlachacht (7*17) von dem Kernrohr des Wärmetauschers (5,18) gebildet ist.20988 3/0277Leerseite
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |