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hittel zur Beseitigung von Alund- und Körpergerüchen Die vorliegende
Erfindung umfaßt eine neue Substanz,das Diphenyl-methyl-cystein der nachfolgenden
@onstitution
zur Teseitigung vo hund- und Körpergerüchen.
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Diphenvimethvlcystein kann sowohl als freie Säure wie auch in rorm
der Alkali-Erdalkalisalze oder als Salze mit ungiftigen Aminen, wie ß-Aminoäthylalkohol,
Diäthylaminoalkohol oder ähnlichen Aminen vorliegen.
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Da Diphenylmethylcvstein eine ampbotere Aminosäure ist, kann es auch
in orm von Salzen mit Mineralsäuren oder ungiftigen oreanischen Säuren vorliegen.
In dieser Weise unterliegt die vorliegende Erfindung keinerlei Beschränkung.
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Es ist bekannt, daß sowchl der Mundgeruch wie auch körpergeruch durch
schr verschiedene Einflüsse zustandekommt. Es ist nicht Sache der Erlindung, die
Entstehung dieser Gereiche auseinanderzusetzen, sonderrl nur darauf hinzuweisen,
daß diese Gerüche äußerst unaßgene un elnd. Eln unllebsamer quälender und Minderwertigkeits
gelühle steigernder iblundgeruch tritt beim Menschen besonders iästip: mit fortschreiten
des höheren Lebensalters ein. Aber auch Junge Menschen schon von 20 Lebensjahren
klagen oft über einen lästigen wundgeruch. Fs wird versucht, diesen Mundgeruch durch
verschledene Desdnfedtionsmittel, Garuchstoffe, ätherische Öle, adstringierende
Alumliniumsalze und dergleichen zu beheben.
Allentbalben gelingt
jeduch aur eine kurziristige berdeckung desselben. Die bisherigen Maßnahmen konnten
jeden@alls nicht befriedigen, da von einem wirksamen deßodorierendehn Littel zunächst
verlangt wird, daß er an den Rezeptoren der Mundnöhlel, des Magens und der änßeren
@aut hafter bleibt, die lästigen menschlichen Geruchsstoffe zumindest iiberdeckt
oder gar zum Verschwinden bringt. Ein solenes *,iel konnte bisher mit keinem Stoff
errcicht werden, denn ein solcher Sta@@ m@@te zunächst eine
Verwandtschaft zu den körperergenen Amlnosäures besitzen aus wolchen sich die Fiweiostoffe
des menschlichen körpers sowie deren Wirkstoffe zusammensetzet, sowie einen gewissen
Eigengeruch besitzen.
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Es wurde nun die überreechende Beobachtung gemacht, daß Diphen@lmetbyloystein,
also ein derivat des Cysteins, bereits in kleinster Dirsis von 2 mg den Mundgeruch
beim Menschen schlagartig für mehrere Stunden, ja oft Tage, zu beseitigen vermag
und bei regelmäßiger Zuführung den Mundgeruch vollkommen beseitigt. Dabei Wirkt
diphenylmethylevstein nicht badteri@@@, auch nicht akteriostatisch. Es ist eine
ung@@tige schwefelhaltige Aminosäure. Deß M@@@geruch des Mensoben kann durch mauniglaltige
Faktoren gegehen werden, so durc@ Zersetzung von bahrungsmitteln zwischeuden Zähnen,
ungesundem Zahafleisch, aus dem Magen und durch Altersprozesse. L's gonügeu oft
nur geringfügige Zersetzungserscheinungen n@er audere@eruchsquellen, um einem üblen
@@udgeruch Bervorzurufen, zumdl dis üblichen Geruchsträger an Bezeptoren des menschilchen
@rganismms haften und in Zielnsten @eträgen eisen @aurchdrung @@@ unangenen@@@@@
Geruch ergeben:
Es ist iiberraschend und war nicht vorherzusehen
gewesen, daß Diphenylmethylcystein solche Gerüche zu beseitigen vermag.
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Diphenylmethylcvatein ist zwar schon zur Pflege von Haaren als kosmetisches
Mittel vorgeschlagen worden, jedoch war von einer Geruchsbe.influssung bisher nichts
bekannt gewesen.
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Um diesen Murdgeruc@ zu beseitigen, kann die erfindungsgemäße Substauz
Diphonylmethylcystein in Form vin Mudwässern, Lutschtabletten, @ulvern, in Zahnpasten,
in Geliorm zur Anwendung kommen. Pro Anwendung kann es in Dosen von 1 mg bis 20
mg angesetzt werden. Aber auch geringere Dosen können verwendet werden. An der Dosierungsfrage
obliegt der Erfindung keine rogronzung. Die Substanz kann sowohl in fester Worm
wie in @äsung angewendet werden.
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?ur Anwendung gegen einen allgemeinen Sörpergerueb, z.B.
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Apbselgeruch, Schweißgeruch, Fußgeruch, kann es in Lösungen, wie alkoholischen,
wässrigen Lösungen, als Spray, in Form von pudern, Salban, Cremes, Lotionen und
anderan konvemtionellen Anwendungstormen, Verwerdung @inden. Es können nierbei auch
Zusätze ätherischer Öle. auch Vitamine und weitere konventionell bekannte kosmetiscae
gegeben werden. Auch in der Frage der Yusatzstoffe unterliegt
vorliegenden Erfindung keinerlei leschränkung. Eine andere Form der Verwendung ist
auch die Verwendung in Seifen, in Badeölen, Waschpulvere und parfümkompositionen.
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in weiteres bennzeichen der vorliegenden Eriindung it ein
noues, leicutes und überlegenes Verlahren von Diphenvlmethvl-@cystein, welches bisher
nur auf einem schwierigen Wege zugäuglich gewesen ist.
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Es wurde nun gefunden, daß Diphenylmethvlcvstein eintach, schnell
und in fast analysenreiner Beschaffenheit durch Erwärmen von Benzhydrol mit Cystein
bei Gegenwart von Salzsaure in guten Ausbeuten erhalten wird.
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Von Cystein kann sowohl die DL-Form, oder auch die D- oder die L-Form
verwendet werden. Fiir die Beseitigung des Körper- und Mundgeruches könnten alle
drei Formen herangezogen werden.
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Es sollen an einigen Beispielen die Ausführungsformen der Erfindung
erläutert werden, ohne diese jedoch einzuschränken.
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Beispiel 1 s Diphenylmethylcystein 15,7 R DL-Cysteinhydrochlorid warden
in 60 ml Wasser gelöst.
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Es werden 40 ml konz. Salzsäure hinzugefügt. Daraufhin werden 18,4
g gepulvertes Benzhydrol unter Rühren eingetrapon. Das Gemlsch wird unter Rühren
auf dem Wasserbade auf 60 bis 80°C erhitzt, wobei Berlzhydrol zu einem Öl achmilzt,
und bei weiterem Erwärmen erstarrt das Ganze innerhalb von 30 Minuten zu einem Bristallbrei.
Es wird aoch weitere 15 Minuten unter Rühren erwärmt, Itierauf wird erkalten gelassen,
mit ca loo ml Wasser verdünnt, mit Ammoniak neutralisiert, der Kristallbrei abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und bei 50 bis 600C getrocknet.
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Ausbeute oa 26 g. Fp.1 204-206°C.
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Es kann durch Lösen in Alkohol und Fällen mit WASSER GEREINIGT WERKEN@
Der Schmelzpunkt ändert sich hirbei nicht. Es werden farblose Kristalle erhalten,
die
einem geringen, jedoch angenehinen Geruch entfalten.
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Beispiel 2 t Mundwasser In 878 ml 95-96Wigem Äthanol werden gelöst
1 ml ß-Diäthanulamin, 1 g Diphenyimsthylizystsin und auf 1 1 mit Wasser auf gefüllt.
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hundwasser mit Aromaten: In 870 ml 95-96%igem Äthanol worden gelöst
2 ml ß-Diäth@@olamin 2 g Diphenylmethyloys@oin 10 ml glyoorin 10 ml Pheilerminzöt
10
ml Anisöl 100 ml 95%iges @thanol 2 ml Nelkenöl 5 ml Kamillenöl 5 ml Ftosenöl 10
ml Tinktur M@rrse Es wird mit Wasser auf 1 Liter auf gefällt.
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Ausführung : 4 g Diphenylmethylcystein werden in lo ml Glycerin und
2 ml ß-Diäthanolamin gelöst. Lösung wird mit 700 ml Äthanol verdünnt.
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Alsdann werden die anderen Zusätze zuge@ügt.
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Beispiel 3 : Zahnpulver.
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730 g Caliumcarbonnicum praecipitatum, mittelschwer loo g Kolloid-Kaolin
(Osmose-Kalolin) 100 g Natrium bicarbonicum 52 g medizinische Seifenpulver 5 g Diphenylmetitylcystein
5 g Pfefferminzöl 2 g Kamillenöl 3 g Krauseminzöl o,5 g Saccharin.
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Diese Bestandteile werden miteinander innig verrieben und gemischt
und durch ein Sieb Nr. V (0,30 mml) aschenweite) gesiebt.
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Beispiel 4 : Zahnpasta Die Augaben eriolgen in Gewichtsprozenten.
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Glycerin 20,70 Diphenylmethylcystein 0,20 1,2-Propylenglykol 3,00
Carboxymethylcellulose 0,40 Hydroxyäthylcellulose 0,80 @atriumlaurvlsulioacetat
1,30 Saccharin-Natrium 0,03 Calciumcarbonat (15 Mikron als mittlere Teilchengröße)
40,00 kieselsäure amorph (6 Mikron mittlere Teilchengröße) 15,00 p-Hydroxybenzoesäuremethylester
0,70 p-@ydroxybenzoesäurepropylester 0,70 Aromaöl 1, lo Wasser 17,00 Diphenylmethylcystein
wird zuerst im Gemisch von Glycerin und Propylenglykol gelöst und in die hasse eingearbeitet.
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Weitere laerstellung erfolgt in bekannter Weise.
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Beispiel 4 @@ Lutschtablette Diphenylmethylcystein 0,003 g Mannit
0,090 g Weizenstärke o,oo4 g Sorbit 0,090 g Pfefferminzöl
Gelatine o,o2o g Talkum 0,010 g Magnesiumstearat 0,002 g
Beispiel
5 1 Badesalze 400 g Natrium-Hexamethaphosphat 150 g Borax 3Co g Natriumsulfat 40
g Natriumperborat 17 g Natrium-Laurylsulfat 7 g Parfümöl 5 g Diphenylmethylcystein.
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Die Bestandteile werden miteinander gut gemischt.
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Beispiel 6 s Brausendes Badesalz 400 g Natriumbicarbonat 300 g Weinsäure
140 g Stärkemehl 5 g Diphenylmethylcystein 15 g Aluminiumstearat 15 g Talkum 20
g Magnesiumsilikat 25 g gepulvertes Pectin lo g Parfümöl 20 g Kaolin 50 g einer
Farblösung (-je nach Wahl und Wunsch in isopropanol) looo g Gesamt.
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Beispiel 7 1 Desodorant - Lotion 75o g Äthylalkohol 96%ig 50 g 1,2
Propylenglykol 25 g Glycerin 5 g Diphenylmethylcystein 120 g Wasser lo g Iso-Adipat
15 g Parfümöl 1.000 g insgesamt.
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Beispiel 8 t Antifperspirant-Tonikum 500 g Äthylalkohol 96iig 50 g
1,2 Propylenglykol 3 g Glycerin 2 g Diphenylmethylcystein 80 g Wasser 300 g 50%ige
wässrige Lösung von Aluminiumchlorhydrat 15 g Carbitol 10 g Parfümöl
Beispiel
9 X Cremes 20 g Cetylalkohol 15o g Tegacid (R) 40 g Walrat 50 g Glycerin 50 g Propylenglykol
8 g Diphenylmethylcystein B 297 g Wasser C 90 g Aluminiumchlorhydrat 50 %ig 9o g
Aluminiumchlorid 200 g Wasser D 5 g Parfümöl Diphenylmethylcystein in h lösen.
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B in A bei 90°C @mulgieren, kalt rühren. Bei 35 C Mischung C einrühren
und endgültig D zufügen.
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Beispiel lo 1 Intim-Desodorans 35o g Tege-Betain L - 7 5 g Diphenylmethylcystein
5 g Parfümöl 1o g Milchsäure 63o g Wasser.
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Beispiel 11 t Vaseline gegen Schweißgeruch der Füße 3 g Diphenylmethylcystein
20 ml Glycerin 977 g Vaseline 977 g Vaseline werden auf- dem Wasserbade geschmolzen.
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Alsdann wird eine Lösung oder Suspension von 3 g Diphenylmethylcystein
in die geschmolzene Vaseline eingetragen.
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Ee wird 15 Minuten gerührt, erkalten gelassen bzw. abgefüllt.
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Bin tägliches Einreiben dieser Vaseline zwischen die Fußzeh# en verhütet
allen unangenehmen Schwcißgeruch der Füße.
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Der Geruch wird würzig angenelim.
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Beispiel 12 : Lutschtabletten (Diphenylmethylcystein 3,oo g I Saccharin
oul@eratum 270,00 g (Cacao pulvis 100.00 g (Saccharinnatrium 0,200 g Il (Glycerin
1,200 g (Paraffinium solidum Smp.1 50/52 3,00 g III (Vanillinum (oder nach Wunsch
andere Arornate) O,lo g Äther 60,00 g 7V Talcum 20,00 % V Mucilago Gelatinae op.
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looo Lutschtabletten r ca 400 g Ausiührung, Die Lösung ii wird in
ca 40 g V (= 40 g Gelatina alba in 96o g Aqua destillata) gelöst. Mit dieser Lösung
wird
die Mischung l befeuchtet und granuliert, evtl. können von
V auch größere Mengen verwendet werden. Das Granulat wird bei Raumtemperatur getrocknet
und in einer Schale oder dergleichen mit der Lösung ist übergossen und rasch vermischt,
so daß es gleichmäßig feucht ist. Nun wird in dünner Schicht ausgebreitet, bis der
Äther verdunstet ist. Darauthin wird IV beigemischt, und unter starkem Druck zu
Lutschtabletten gepre@tt.
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Stempeidurchmesser 1 lo mm.