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Druckluftwerkzeug Die erfindung betrifft ein Druckluftwerkzeug mit
einem Drucklurteinlaßventil, einem Druckluftauslaßventil. einem beweglichen Druckaufnahmeteil
und einem Handgriff.
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Bei de artigen Werkzeugen wird Druckluft periodisch oder kontinuierlich
über ein Einlaßventil in einen Innenraum des Druckluftwerkzeuges eingelassen, wo
die Druckluft ein bewegliches Druckaufnahmeteil, z,B. einen Kolben, beaufschlegt
und abwechselnd entspannt und komprimiert wird, wobei Druckstöße in Arbeitsrichtung
und in entgegengesetzter Richtung als
Druckstöße auftreten, welche
des Druckluftwerkzeug vor- und zurückbewegen. Hierbei wird die Druckluftzufuhr über
eine am Handgriff des Druckluftwerkzeuges angeordnete Taste, einen Hebel oder Drehgriff,
die jeweils ein Drucklufteinlaßventil öffnen, durch die. Bedienungsperson mit einer
das Druckluftwerkzeug haltenden Hand geschaltet, wobet der Handgriff ein fester
Bestandteil des Druckluftwerkzeuges ist.
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Bei einem bekannten Druckluftwerkzeug beispielsweise ist, um übermäßige
Rückstöße des Schlagwerkzeuges zu vermeiden, das Druckluftauslaßventil mit einer
solchen Vo spannung belastet, daß diese bei einem bestimmten, dem erforderlichen
maximalen Betriebsdruck entsprechenden Druck öffnet, wobei übermäßige Drücke im
Schlagwerkzeug und somit übermäßige Rückstöße des Schlagwerkzeuges vermieden werden.
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Alle bekannten Druckluftwerkzeuge haben Jedoch den großen Nachteil,
daß die Druckstöße über den Handgriff auf den Arm und Körper der Bedienungsperson
übertragen werden, wodurch vorübergehende leichte oder sogar bleibende schwere Gesundheitsschäden
eintreten können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckluftwerkzeug zu
entwickeln, das eine leichte und sichere Handhabung
sowie Bedienung
ermöglicht, ohne daß die Bedienungsperson dabei Gesundeitsschäden erleidet.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Handgriff gegenüber den
übrigen Teilen des Pruckluftwerkzeuges verschiebbar ist.
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Durch die vorliegende Erfindung ist es nunmehr möglich, das Druckluftwerkzeug
vor und während dem Betrieb mit einer Hand festzuhalten, ohne daß dabei Druckstöße
auf die Hand, den Arm und den Körper der Bedienungsperson übertragen werden.
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Dadurch ist nicht nur die Handhabung des Druckluftwerkzeuges verbessert,
sondern es werden auch die erforderlichen Ruhepausen der Bedienungsperson und damit
die Standzeiten des Druckluftwerkzeuges verringert und somit die Wirtschaftlichkeit
des Druckluftwerkzeuges erhöht.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Anmeldungsgegenstandes
wird das Drucklufteinlaßventil durch ein Vers-hieben des Han@griffes von diesem
betätigt. Dadurch ist es möglich, die Druckluftzufuhr zum Druckluftwerkzeug und
die Arbeitsrolge des Druckluftwerkzeuges über den versciebbaren Handgriff, mit der
das Druckluftwerkzeug festhaltenden IIand zu schalten undSoder zu steuern, ohne
das dabei Druckstöße auf die Bedienungsperson übertragen werden.
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Bei einer anderen, besonders vorteilhaften Ausführungsforri des Anmeldungsgegenstandes
ist der Hub des verschiebbaren Handgriffes, um welchen dieser gegenüber den übrigen
Teilen des Druckluftwerkzeuges verschiebbar ist, mindestens so lang, wie der Weg
des verschiebbaren Handgriffes zum Schalten und Öffnen des Drucklufteinlaßventiles,
gegenüber dem feststehenden Druckluftwerkzeug und der Weg des Rückstoßes des Druckluftwerkzeuges,
gegenüber dem mit einer Hand in einer Stellung festgehaltenen verschiebba en Handgriff,
zusammen lang sind.
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Damit macht es der Gegenstand der Erfindung möglich, daß die Bedienungsperson
den verschiebbaren Handgriff, nach Ausführen des Schaltvorganges und Schalthubes
zum Öffnen des Drucklufteinlaßventiles, ständig mit einer Hand fest in einer Stellung
halten und sich das Druckluftwerkzeug währendseiner Vor- und Rückbewegung in Relation
zum festgehaltenen verechlebbaren Handgriff frei bewegen kann, ohne daß dabei Druckstöße
auf die Hand, den'Arm und per der Bedienungsperson übertragen werden und diese Gesundheitsschäden
erleidet, wodurch die Nachteile des Standes der Technik überwunden sind.
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Ein anderer Vorteil des Anmeldungsgegenstandes besteht darin, daß
der verschiebbare Handgriff nach Beendigung Jeder Arbeitsphase des Druckluftwerkzeuges
und dessen Rückkehr in die Ruhestellung gegenüber diesem durch ein Sicherungsteil
arretierbar
ist. Dabei steht das Sicherungsteil vorzugsweise unter
einer Vorspannung, welche das Sicherungsteil gegen das Druckluftwerkzeug drückt
und dadurch das Sicherungsteil und das Druckluttwerkzeug miteinander in Eingriff
bringt, wodurch das Druckluftwerkzeug vor einer unbeabsichtigten Inbetriebnahme
jedesmal gesichert ist.
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Ein weiterer Vorteil des Anmeldungsgegenstandes besteht darin, daß
der verschiebbare Handgriff während seines Hubes gegen eine geringe Vorspannung
bewegt und am Ende des Hubes durch diese in seine Ausgangs- und Ruhestellung zurückbewegt
wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den AusfUhrungsbeispielen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Teile mit gleichen
Bezugszeichen sind gleiche Teile.
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Es zeigt: Fig. la und 1b einen Druckluftstampfer in Buhestellung;
Fig. 2a und 2b den DruckluRtstampter in einer Arbeitsstellung.
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Die Figur la zeigt des Unterteil 2 eines Druckluftetampfers 1 und
die Figur 1b das Oberteil 3 dieses Druckluttstampters 1,
welcher
sich in Ruhestellung befindet. Das Unterteil 2 und das Oberteil 3 sind an sich fest
miteinander verbunden und nur zeichnerisch getrennt gezeigt.
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Das in der Figur 1R gezeigte Unterteil 2 weist einen Zylinder 4 auf,
welcher nach unten durch eine Buchse 5 und nach oben durch eine Haube 6 mit Zwischenscheibe
7 und Steuergehäuse 8 abgeschlossen ist, welches ein Druckventil 9 und ein Steuerventil
10 aufweist. Im Zylinder 4 ist ein Kolben 11 mit Kolbenstange 12 beweglich angeordnet,
welche in einer Buchse 13 geführt wird und an ihrem freien, unterem Ende einen Stampferfuß
14 aufweist. Uber Bohrungen 15 und 16 wird beim Betrieb des Druckluftstampfers 1
verdichtete Luft in den Zylinder 4 hinein und entspannte Luft aus diesem herausgeführt.
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Zu Beginn einer Arbeitsphase wtrd Druckluft durch das Steuerventil
10 in den oberen Zylinderraum 17 geleitet, die den Kolben 11 mit Kolbenstange 12
und Stampferfuß 14 nach unten bewegt und dabei die in dem unteren Zylinderraum 18
vorhandene Luft über die Bohrung 16 und das Steuerventil 10 herausdrückt.
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Nach Freigabe der Bohrung 15 kann- die in den oberen Zylinderraum
17 eingeströmte Luft ins Freie entweichen. und das Steuerventil 10 steuert um. Nach
dem Umsteuern des Steuerventiles 10 wird nachfolgend Druckluft durch die Bohrung
16 in den unteren Zylinderraum 18 geführt, wodurch der Kolben 11 wieder nach
oben
gedrückt und dabei die im oberen Zylinderraum 17 vorher entspannte Luft zuerst durch
die Bohrung 15 herausströmt und nach Vers-hließen derselben komprimiert wird und
wiederum ein Umsteuern des Steuerventiles 10 bewirkt, so daß eine neue Arbeitsphase
eingeleitet wird.
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Das in Figur 1b gezeigte Oberteil 7 weist einen gegenüber einem Rohr
19 des Oberteiles 3 versehiebbar angeordneten Handgriff 20 auf, welcher durch eine
Vorspannfeder 21 gegen einen Anschlag 22 gedrückt und durch eine Nase 23, eines
Sicherungsteiles 24 mit Vorspnnfeder 25 in einer Nute 26 des Rohres 19 und somit
gegenüber dem Druckluftstampfer 1 arretiert ist.
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In der Figur 2a ist wiederum das Unterteil 2 des Druckluftstampfers
1, hier Jedoch geschlossen, gezeigt.
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T)i& Figur 2b zeigt wiederum das Oberteil 3 des Druckluftstampfers
1 mit dem verschiebbaren Handgriff 20, hier jedoch in einer Arbeitsstellung. Dabei
ist das Sicherungsteil 24 gegen die Vorspannfeder 25 und gegen den verschiebbaren
Handgriff 20 gedrückt, wodurch sowohl die Nase 23 als auch der verschiebbare Handgriff
20 mit dem Rohr 19 und dem Druckluftwerkzeug 1 außer eingriff sind Ferner ist gezeigt,
wie die
Ventilkugel 26 des Drucklufteinlaßventiles 27 durch die
Innenfläche des verschiebberen Handgriffes 20 heruntergedrückt und somit das Drucklufteinlaßventil
27 geöffnet ist.
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Das Herunterdrücken der Ventilkugel 26 erfolgt zu Beginn eines Schaltvorganges
zum öffnen des Drucklufteinlaßventiles 27 durch die Fase 29 am verschiebbaren Handgriff
20.
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Nach Beendigung einer Arbeitsphase des Druckluftstampfers 1 und bei
einer Freigabe des Sicherungshebels 24, durch die das Druckluftwerkzeug 1 am verschiebbaren
Handgriff 20 haltende Hand der Bedienungspe son, wird, wie in Figur 1b gezeigt,
der verschiebbare Handgriff 20 durch die Vorspannfeder 91 wieder gegen den Anschlag
22 und die Nase 25 des Sicherungsteiles durch die Vorspannfeder 25 in die Nute 26
des Rohres 19 gedrückt, wodurch das Druckluftwerkzeug 1 gegen eine ungewollte Inbetriebnahme
gesichert ist.
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5 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen