DE2131607A1 - Heizvorrichtung - Google Patents
HeizvorrichtungInfo
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Description
PHH.4996.
Dip!-Ing. HORSTAUER boss/bvh.
s=?-»-ir:!!:/.P'; .--5O GLQEiLAbiPENFiBRIEKBI
Akte; ^hu_ .4998 * .
Anmeldung vonu 25 ο Juni 1971
Akte; ^hu_ .4998 * .
Anmeldung vonu 25 ο Juni 1971
"He izvorrichtung".
Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung mit einem Heizraum, der für darin zu heizende Gegenstände zugänglich ist
und welchem Raum von wenigstens einer Wärmequelle herrührende Wärme zugeführt werden kann.
Vorrichtungen dieser Art eind bekannt und werden zu den verschiedenartigsten
Zwecken verwendet. So werden sie beispielsweise zum I Trocknen lackierter Gegenstände angewendet, zum Ausbacken von (keramischen)
Materialschichten, zur Erhaltung der Temperatur von geschmolzenen Stoffen während des Transportes durch eine Leitung, um eine Erstarrung
der Flüssigkeit in der Transportierung zu verhindern, zum Erhalten
der Temperatur von geschmolzenem Glas beim Ziehen von Röhren- oder Stabglas, zum Heizen von Drahtmaterial wie beispielsweise Wolfram,
bevor dies in den Ziehstein kommt, uaw.
Als Wärmequelle sind in der Praxis meistens durch Stromdurohgang
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erhitzte elektrische Wideratandadrähte (siehe "beispielsweise niederländische
Patentschrift 34.607 und U.S.Patentschrift 3.Ο63.268) oder
Gasbrenner (siehe "beispielsweise U.S.Patentschrift 3·253·898 und die
zur Einsicht offengelegte französische Patentanmeldung 2.007.^49) wirksam.
Die bekannten Heizvorrichtungen weisen mehrere Nachteile auf.
Bei vielen Herstellungsverfahren ist es sehr wichtig, dass die Temperatur im Heizraum überall dieselbe GrSsse aufweist, vor allem
wenn die Gegenstände im Heizraum ausser der Wärmebehandlung noch anderen
Behandlungen unterzogen werden, wie beispielsweise dem Biegen von Glasplatten, beschrieben in der erwähnten U.S.Patentschrift 3.253.898.
Eine ungleichförmige Temperatur im Heizraum führt zu Materialspannungen
und infolgedessen zu Bruch und hohem Ausschuss und ist somit unerwünscht. Gleichfalls ist eine isotherme Umgebung bei allerhand Messungen sehr
wichtig, wie beispielsweise beim Eichen von Thermoelementen in einem Eichofen. Um den Heizraum bei Heizvorrichtungen mit elektrischer
Widerstandsdrahterhitzung möglichst isotherm zu erhalten, werden die Drähte über die Gesamtlänge der Vorrichtung um den Heizraum gewickelt
und möglichst gut von der Umgebung thermisch isoliert. Dies macht die Konstruktion der Heizvorrichtung vor allem bei langen DurchfUhrungsrSumen
kompliziert und teuer. Hinzu kommt noch, dass die thermischen Verluste am Anfang und Ende des Durchführungsraumes immer grosser sind
als in der Mitte und dass die dortigen Temperaturen somit niedriger
sind. Um dies soweit wie möglich auszuglaichen, sind zusStzliche
konstruktive Massnahmen erforderlich, wie beispielsweise diese, dass
der Widerstandsdraht am Anfang und Ende des Durchftihrungsraumea mit
einer geringeren Steigung gewickelt wird als in der Mitte.
Bei den Heizvorrichtungen mit Gasheizung, wie beispielsweise
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beschrieben in der erwähnten U.S.Patentschrift 3.252.898 wird der
isotherme Charakter des Durchführungsraumes durch die Anordnung einer grossen Anzahl von Gasbrennern in diesem Raum angestrebt. Dies
macht die Vorrichtung gleichfalls kompliziert und teuer. Dasselbe gilt
für Heizvorrichtungen, in denen eine grosse Anzahl von speziell als
Infrarotstrahler ausgebildeten Glühlampen montiert ist.
Ferner ist zur Temperatureinetellung dee Heizraumes für jeden
Gasbrenner bzw. Infrarotstrahler eine gesonderte Regelung erforderlich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Heizvorrichtung mit einer einfachen und billigen Konstruktion zu schaffen, deren Heizraum
im Betrieb über ihre gesamten Abmessungen isotherm ist.
Zur Verwirklichung des angestrebten Ziels weist die erfindungsgemässe
Heizvorrichtung das Kennzeichen auf, dass die Begrenzung des Heizraumes durch wenigstens eine Wärmedurchgangswand gebildet wird,
deren vom Heizraum abgewandte Seite einen Teil der Begrenzung eines geschlossenen Reservoirs bildet, in dem sich ein Wärmetransportmittel
befindet, das an einer anderen Stelle durch eine weitere Wärmedurchgangswand
dieses Reservoirs hindurch Wärme aus der Wärmequelle aufnimmt unter Uebergang von der Flüaaigkeits- in die Dampfphase und dem Heizraum
durch die Wärmedurchgangswand hindurch unter Uebergang von der Dampf- in die Flüssigkeitsphase Wärme abgibt, wobei ferner in dem
Reservoir eine die Wärmedurchgangswand mit der weiteren Wärmedurchgangswand verbindende poröse Masse derart vorhanden ist, dass das an der
Wärmedurchgangswand kondensierte Wärmetransportmittel durch diese Masse
hinduroh durch kapillare Wirkung zur weiteren Wärmedurchgangswand zurückströmen kann.
Flüssiges Wärmetransportraittel, das an der weiteren Wärmedurchgangswand
verdampft, bewegt sich in der Dampfphase zur Wärmedurch-
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gangavrand infolge des dort herrschenden niedrigeren Dampfdrucks wegen
der verhältnismässig niedrigen örtlichen Temperatur. Danach kondensiert
der Dampf an dar Wärmedurchgängswand unter Abgabe von Verdampfungswärme an diese Wand, wonach das Kondensat über die poröse Masse durch
kapillare Wirkung unter Verwendung der Oberflächenspannung des Kondensats
zur weiteren Wärmedurchgangswand zurückgeführt wird, um dort erneut verdampft zu werden. Da der Dampf stets dort kondensiert, wo
der niedrigste Dampfdruck herrscht, wird eine örtlich abweichende Temperatur sofort ausgeglichen, so dass die WSrmedurchgangswand überall
dieselbe Temperatur aufweist.
Wegen der verhältnismässig hohen Verdampfungswärme von Flüssigkeiten
kann eine groase Wärmemenge im Dampf gespeichert und pro Zeiteinheit
von äst weiteren Wärmedurchgangswand ' zur Wa'xmedurohgangswand transportiert, werden,
während durch Kondensation eine gute Wärmeübertragung zwischen der Flüssigkeit und den Wärmedurchgangswänden gewährleistet ist. Es ist
nun wegen der grossen Wärmeabfuhrkapazität des Wärmetransportmittels
möglich, durch die Erhitzung einer weiteren Wärmedurchgangswand mit geringen Abmessungen zu erreichen, dass eine Wärmedurchgangswand mit
grosaen Abmessungen mittels des Verdampfungskondensationsverfahrens
auf eine gleichförmige Temperatur gebracht wird. Dies bietet den Vorteil,
dass nur ein Heizelement, wie eine Heizspirale oder ein Gasbrenner, an der Stelle der weiteren WSrmedurchgangswand mit geringer Oberfläche
ausreicht, wodurch die Vorrichtung viel einfacher und billiger ist als die bekannten Vorrichtungen mit über die Gesamtlänge gewickelten
Erhitzungsdrähten, bzw. grossen Anzahl von Brennern. Ausserdem kann
nun eine Anzahl von Heizvorrichtungen zur gleichen Zeit mit ein und demselben Heizelement bedient werden, während in allen Fällen nur
eine Temperaturregelanordnung ausreicht.
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Wegen der bereits erwähnten grosaen WSrmetranaportkapazita't
des Mittels im Reservoir besteht nahezu keine Temperaturaenkung
zwiachen der weiteren Wärmedurchgangswand und der Wärmedurchgangswand. Letztere nimmt somit eine Temperatur anf die nahezu gleich der Temperatur
der weiteren Wärmedurchgangswand ist. Diea bietet mehr und bessere
Möglichkeiten zur Temperaturmessung im Betrieb der Vorrichtung. Ein
an einer beliebigen Stelle angeordneter Temperaturfühler reicht aus.
Durch die vorhandene poröse Masse ist die Rückfuhr des Kondensats von der Wärmedurchgangawand zur weiteren Wärmedurchgangswand
unter allen Umständen gewährleistet, also sogar Rückfuhr entgegen der
Schwerkraft oder ohne Schwerkraftwirkung. Die Heizvorrichtung ist somit ortsunabhängig, was eine grosse Freiheit in der Anordnung ergibt.
Die poröse Masse kann beispielsweise durch keramische Materialien
gebildet sein, durch Gaze aus draht- oder bandförmigem Material von Metallen
oder Metallegierungen, oder durch eine Anordnung von Röhrchen. Auch gehört ein System von Nuten in der Wand des Reservoirs, gegebenenfalls
in Verbindung mit einer der anderen erwähnten Alternativen, zu den Möglichkeiten.
Die Wahl des wärme transportierenden Mittels wird in erster Linie durch die Arbeitst'imperatur im Heizraum bestimmt. Liegt diese
Temperatur im Bereich von 6üO - 150O0C, so kann beispielsweise Natrium
gewählt werden. Ferner kommen z.B. die Metalle Kalium, Lithium, Kadmium, Caesium, Metallsalze wie die Metallhalogene Zinkohlorid, Aluminiumbromid,
Cadmiumjodid, Calciumjodid, Zinkbromid oder deren Gemische,
Nitrate und Nitrite oder deren Gemisohe in Frage.
Die Wahl des Materials des Reservoirs hängt selbstverständlich von der Arbeitstemperatur und dem gewählten Wärmetransportmittel ab.
Bei der Anwendung von Natrium kommt beispielsweise Chromnickelstahl in
Präge.
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Das Reservoir mit dem Heizraum kann allerhand Formen aufweisen und z.B. ein Hohlzylinder mit zwei koaxialen Röhren sein, wobei die
innere die Wärmedurohgangswand und ein Teil der Oberfläche der äusseren
die weitere Wärmedurchgangswand bildet, während die übrigen Wandteile
des geschlossenen ringförmigen Raumes zwischen beiden Röhren thermisch von der Umgebung isoliert sind. ,
Die die Wärmedurchgangswand mit der weiteren Durchgangswand verbindende poröse Masse kann einen grössaren oder kleineren Teil der
Reservoirwandoberfläche bedecken.
Bei einer günstigen Ausfiihrungsform der erfindungsgemäsaen
Heizvorrichtung bedeckt jedoch die poröse Masse die gesamte Wandoberfläche des Reservoirs, Dies bietet die folgenden Vorteile. Da die poröse
Masse im vorliegenden Fall die gesamte weitere Wärmedurchgangswand bedeckt, wird diese Wand gleichmässig durch Kondensat angefeuchtet.
Dies verringert die Gefahr einer örtlichen Ueberhitzung dieser Wand.
Bei der Wärmedurchgangswand fördert die poröse Masse eine gleichförmige
Temperatur der von dieser Masse abgewandten Seite der Wärmedurchgan^swand.
Dies kommt dadurch, dass die poröse Masse hier eine örtliche Tropfenbildung unter Einfluss der Schwerkraftwirkung verhindert.
Tropfenbildung an der einen Seite der Wärmedurchgangswand führt zu einem örtlich höheren Wärmewiderstand und infolgedessen zu einer abweichenden
Temperatur an der anderen Seite dieser Wand.
Damit der Verdampfungskondensationsvorgang deB Wärmetransportmittels
im Reservoir gut verlaufen kann, wird dieses Reservoir normalerweise evakuiert. Ein Problem ist nun dies, dass in einer Anzahl von
Fällen in Abhängigkeit vom gewählten Wärmetransportmittel nicht nur bei Zimmertemperatur, sondern auch bei der hohen Betriebstemperatur
der Heizvorrichtung der Dampfdruck des Wärmetransportmittels im
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Reservoir unter dem Umgebungsdruck liegt. Befindet sich 'beispielsweise
Natrium als Wärmetransportmittel im evakuierten Reservoir, so betrögt der Dampfdruck bei BOO0K 8 Torr (1 Torr * 1 mm Quecksilberdruck)
und bei 11000K 45° Torr. Dies bedeutet, dass vor allem bei Reservoirs
mil ^rossen Abmessungen und grossen flachen Wänden diese Wände einer
beträchtlichen mechanischen Belastung infolge des atmospärischen Drucks
ausgesetzt sind, einer Belastung, die noch grosser ist, wenn die Heizvorrichtung
einen Teil einer grösseren Konstruktion bildet und andere Konstruktionsteile Kräfte auf das Reservoir ausüben, beispielsweise
■3urch Eigengewicht. Namentlich bei hohen Betriebstemperaturen, bei ™
denen die Steifheit der Reservoirwände beträchtlich niedriger ist als
bei Zimmertemperatur, führt dies zu einer Verformung (Umbiegen) bzw. einem Einreisten der Rene, rvoirwände mit Implosionsgefahr.
Die poröse Masse kann sich dabei von der Reservoirwand lösen
und/oder ihre kapillare "truktur kann derart beschädigt werden, dass
sie zur Rückfuhr das Kondensats nicht mehr brauchbar ist.
Die Wahl von dickeren und somit festeren Reservoirwänden ist oftmals nicht möglich aus Gründen des Gewichts, Gestehungspreises oder
zulässiger Abmessungen, während die Wärmedurchgangswände ausserdem im j
Zusammenhang mit dem Wärmewiderstand an bestimmte Dickegrenzen gebunden
sind .
Um die erwähnten Nachteile auf einfache und billige Weise zu verhindern, weist eine günstige Ausführungsform der erfindungsgemässen
Heizvorrichtung das Kennzeichen auf, dass im Reservoir ein oder mehrere Stützelemente zum Stützen der Reservoirwände- gegen von aussen darauf
ausgeübte Druckkräfte angeordnet sind, welche Stützelemente Mitteldampfatrom
in Wärmetransportrichtung zulassen.
Dadurch, dass die Resarvoirwände nun unterstützt werden, behalten
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sie ihre ursprüngliche Form bei und wird ein Einreissen der Wände,
Implosion oder eine Beschädigung der kapillaren Struktur der porösen Masse verhindert. Sollte normalerweise die Möglichkeit bestehen, dass
sich die poröse Masse infolge thermischer Spannungen zwischen den Reservoirwänden und der porösen Masae oder durch Stösse oder Schwingungen
von der Wand löst, sorgen nun die StUtzelemente zugleich dafür, dass
die poröse Masse an ihrem Platz bleibt.
Die Stiitzelemente können beispielsweise durch perforierte,
gegebenenfalls untereinander verbundene Metallplättchen, durch im Zickzack-Muster gefaltete Metallgazen oder durch eine Struktur aus
Stabchen oder Röhrchen gebildet sein.
Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform der erfindungsgemäsaen
Heizvorrichtung sind die Stützelemente durch eine zusammengepresste
poröse Füllmasse aus draht- oder bandförmigem Material gebildet,
deren Poren eine derartige Grosse aufweisen, dass die Beziehung:
θ . ,ν 2f cos Ο-,
4p yh>^1
erfüllt wird, wobei
γ a Oberflächenspannung des flüssigen Wärmetransportmittels
R = hydraulischer Radius der Poren in der porösen Masse θ = Kontaktwinkel für flüssiges Wärmetransportmittel in den Poren
der porösen Masse
R.J ·■ hydraulischer Radius der Poren in der Füllmasse
9.J ■ Kontaktwinkel für flüssiges Wärmetransportmittel in den Poren
der Füllmasse
4p = Druckverlust des flüssigen Wärmetransportmittels in der porösen
Masse zwischen der Wärmedurchgangswand und der weiteren Wärmedurchgangswand infolge des Strömungswiderstandes difser Masse
O - Dichte des flüssigen Wärmetransportmittels
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g m Beschleunigung der Schwerkraft
h - Höhenunterschied zwischen dar weiteren Wärmedurchgangswand und
der WBrmedurohgangBWRnd.
Hit einer derartigen Füllmasse kann das Reservoir auf einfache
und billige Weiee gefüllt wurden. Die Drähte oder Minder können lose
in riet Reservoir geschüttet und danaoh zusammengedrückt werden, was
bei solchen Reservoirs vorteilhaft ist, bei denen bestimmte Teile den
Innenraume· schwer zugänglich sind» oder aber das gegebenenfalls
durch Sinterung gefolgte Zusammenpressen findet vorher statt.
Da· linke Glied der obenstehenden Beziehung gibt die Hervorgerufene kapillare Kraft auf flüssige· Warnetransportmittel in der
porKsen Masse wieder, wobei der hydraulische Radius R als 2.
umiang
dar Foren definiert ist.
Der Kontaktwinke] R, nämlich der Winkel zwischen der Flüssigkeitsoberfläche oder der Forenwand, hängt bei einer gegebenen Flüssigkeit vom Porenwandmaterial und der Art der Wandoberfläche ab. Ist
den Material der porösen FUHnnsse im vorliegenden Fall anders als
das der porösen Hasse, so knnn das kapillare Steigen bei fleichem
hydraulischen Radius untereinnnder verschieden sein. g
Indem man nun dafür sorgt, dass die obige Beziehung erfüllt
wird, weist die poröse Manne oine soviel stärkere Saugwirkung für die
Flüssigkeit auf als die Füllmnsse, dass an der Stelle der Wärmedurchgantfsvand das gesamte Kondensat durch die poröse Masse und nicht durch
'lie Füllmasse aufgenommen wird, während Kondensat auch in Richtung
der Vifrmedurchgantfswand 7Ur weiteren Wärmedurchgangswand nicht von der
porigen Masse zur Füllmasse Itbnrgehon wird.
Der Dampftransport von der weiteren Wlrmedurchgangevand sur
WKneilurclganrswatid durch din r'Ullmaese erfolgt somit praktisch uniiohir<Iert.
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BAD ORIGINAL
Die Praxis ergibt, daaa die Poren der Füllmasse einen
gzösseren hydraulischen Hadiua aufweisen ale die Poren der porösen
Ma.nae. VerhitltniamÖH.iig grosse Abmessungen der Füllmaaaenporen sind
auch erwünscht, um die StrSmungflvnrluste den Dampfes und :iomit den
Temperaturgradienten zwischen den beiden WHrmedurchgangawänden möglichst gering zu halten.
Erfindungs<7emä3s wird vorzugsweise Stahlwolle als Material
fl'ir die Füllmasse angewendet.
Stahlwolle bietet den Vorteil des niedrigen Preises, liisat
sich leicht in allerhand Formen zusammendrücken und kann im zusammengepressten Zustand betrUohtliche FlWohendrUcke aufnehmen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand einiger in der Zeichnung
dargestellter Auaführungebeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine als Tunnelofen ausgebildete Heizvorrichtung,
Fig. 2 eine als einseitig geschlossener Ofen ausbildete
Heizvorrichtung,
Fig. 3 und 4 Heizvorrichtungen, die einen integralen Teil einer
Tranaportleitung für leicht erstarrende Flüssigkeiten bilden.
In Fig. 1 ist mit der Dezugaziffer 1 ein geschlossenes Reservoir bezeichnet, und zwar in einem Längsschnitt (Fig. 1a) bzw. in
Querschnitt (Fig. .1b) an der Stalle der Linie Ib-Ib nach Fig. 1a.
Reservoir ist mit einer WUrmedurchgangavand 2 versehen, die einen
zu beiden Seiten offenen Heizraum 3 (l)urchführungaraum) für die zu
hoizenden Gegenstände begrenzt, und mit einer weiteren Wärmedurchgangs-=
wund 4, deren Oberfläche nur einen Bruchteil derjenigen der Wärmedurohxangawand 2 beträgt. Daa Reaervoir 1 ist im übrigen mittels des
Innliermateriali 3 thermisch von der Umgebung isoliert·
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bedeckt, die eine kapillare Struktur aufweist, während das Reservoir
ferner mit einer zuaammengepreasten und porösen Füllmasse 7 gefüllt
ist, deren Poren einen grösseren Querschnitt aufweisen als die Poren
in der Masse 6. Die poröse Füllmasse 7 besteht hier aus Stahlwolle.
Im Reservoir 1 befindet sich weiter eine günstig gewählte Menge Natrium als Wärmetranaportmittel.
Mit Hilfe eines Brenners θ kann der weiteren Wärmedurchgangswand
4 Wärme zugeführt werden.
Die Wirkungsweise der Heizvorrichtung ist wie folgt.
Im Betrieb der Vorrichtung verdampft flüssiges Natrium an der Λ
Stelle der weiteren Wärmedurchgangewand 4 durch Aufnahme von vom Brenner 8 herrührender Wärme durch die erwähnte Wärmedurchgangswand hindurch.
In der Dampfphase bewegt sich das Natrium durch die poröse
Füllmasse 7 hindurch zur Wärmedurchgangswand 2 infolge des bei jener Wand herrschenden niedrigeren Dampfdrucks wegen der etwas niedrigeren
örtlichen Temperatur. Danach kondensiert der Natriumdampf an der Wärmedurchgangswand 2 unter Abgabe von Verdampfungswärme an diese Wand,
wonach das Kondensat über die poröse Masse 6 duroh kapillare Wirkung unter Verwendung der Oberflächenspannung des Kondensate zur weiteren
wärmedurchgangawand 4 zurückgeführt wird, um dort erneut verdampft \
zu werden. Die Rückfuhr von Kondensat ist hierbei ungeachtet der Stellung der Heizvorrichtung möglich, aleo sogar entgegen der Schwerkraft
oder ohne Schwerkraftwirkung. Da die Poren in der porösen Masse einen kleineren Querschnitt aufweisen als die Poren in der Füllmasse
und demzufolge eine stärkere Saugkraft ausüben, wird an der Stelle der WÖrmedurchgangswand 2 das gesamte Kondensat in die Poren der
Masse 6 und nicht in die Füllmasse 7 aufgenommen. Alle Poren in der
Füllmasse 7 stehen somit weiterhin dem Natriumdampftransport von
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der weiteren Wärmedurchgangawand 4 "Ui Wärmedurchgangswand 2 zur
Verfügung.
Die Wärmedurchgangswand 2 nimmt automatisch Ober ihre Gesamtoberfläche
dieselbe Temperatur an. Der Dampf kondensiert nämlioh steta dort, wo der niedrigste Dampfdruck herrscht, so dass eine örtlich
abweichende Temperatur sofort korrigiert wird. Es handelt sich somit um einen völlig isothermen Heizraum 3·
Wegen der hohen Wa'rmotransportkapazität des Natriumdampfs wird
die Wärmedurchgangswand 2 mit der grosaen Oberfläche durch Erhitzung
der weiteren Wärmedurchgangswand 4 mit einer geringen Oberfläche mit
nur einem Brenner 8 auf eine gleichförmige Temperatur gebracht.
Gleichfalls wegen der erwähnten hohen Wärmetransportkapazität des Natriumdampfea tritt nahezu keine Temperatursenkung zwischen den
Wärmedurchgangswänden 2 und 4 auf. Die Temperaturmessung kann somit
bei der weiteren Wärmedurchgangswand 2 erfolgen statt an einer grossen
Anzahl von Stellen im Heizraum 3» wie es bisher üblich war. Zur Temperaturregelung
der Heizvorrichtung ist nur eine Regelung des Brenners erforderlich.
Durch den Verdampfungskondensationsvorgang des Natriums ist
eine gute Wärmeübertragung zwischen dem flüssigen Natrium und den beiden Wärmedurchgangswänden gewährleistet.
Das Reservoir 1 ist evakuiert, damit der Verdampfungskondensationsvorgang
des Natriums gut verlaufen kann. Der Dampfdruck des
Natriums bei Zimmertemperatur sowie bei einer Betriebstemperatur von beispielsweise 6OO°C ist hier viel niedriger als 1 atm.
Vorallem auf die Ober- und Unterwand des Reservoirs mit ihren grossen Oberflächen werden daher grosse Druckkräfte durch die Atmosphäre
ausgeübt.
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Die porösa Füllmasse 7 dient nun als Stützelement, das die
von auasen auf die Reservoirwände ausgeübten Druckkräfte auffängt und
dafür sorgt, dasB die Reservoirwände nicht nach innen umbiegen, einreiasen,
bzw. implodiaren oder die poröse Masse 6 beschädigen, wodurch
die kapillare Struktur der letzteren Masse nicht mehr brauchbar ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten, einseitig geschlossenen Ofen
sind dieselben Bezugsziffern, für entsprechende Teile aus Fig. 1 verwendet.
Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt durch den Ofen und Fig. 2b einen Querschnitt an der Stelle der Linie Hb-IIb nach Fig. 2a.
Die Stützelemente zum Unterstützen der Reservoirwände gegen λ
Druckkräfte von auasen sind hier nicht dargestellt. Bei Oefen mit
kleineren Abmessungen und mechanisch verhältnismäsaig starken zylindrischen
oder halb-zylindrischen Reservoirwänden sind sie bei niedrigen Dampfdrücken des Wärmetransportmittels auch nicht immer nötig.
Im Reservoir 1 befindet sich wieder ein Wärme transportmittel,
das auf identische Weise wie beim Tunnelofen nach Fig. 1 einen Verdampfungakondenaationaumlauf
durchführt, so dass eine Beschreibung der Wirkungsweise des Ofens weggelassen werden kann.
A]s Wärmequelle ist hier eine gegenüber der Umgebung thermisch
isolierte elektrische Heizspirale 9 vorhanden, deren Enden 10 an eine ™
quelle elektrischer Energie anschliesebar sind.
Durch Erhitzung der kleinen, ringförmigen weiteren Wärmedurchgangswand
4 beim Ofeneingang mit der Heizspirale 9 wird erreicht, dasa die gesamte Ofenwärmedurchgangswand 2 eine gleichförmige Temperatur
annimmt. Der Ofen iat somit vollständig iBothgrm.
In den Fig. 5 und 4, in denen für entsprechende Einzelteile
dieselben Bezugsziffern wie in den vorhergehenden Figuren verwendet sind, ist das Reservoir ringförmig zylindrisch ausgeführt und bildet
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es einen Teil einer FlÜssigkeitatransportleitung 11.
Pig. 3a stellt die Flüssigkeitstranaportleitung in einem
Längsschnitt dar und Pig, 5b in einem Querschnitt an der Stelle der
Linie IHb-IIIb nach Fig. 3a. Die weitere WHrmedurchgangawand 4 ist
hier durch einen Teil der Ringzylinderaussenwand gebildet, der durch
die Heizspirale 9 Wärme zugeführt werden kann, infolgedessen die vollatSndige
Ringzylinderinnenwand, nSm3ich die Wärmedurchgangswand 2,
durch den Verdampfungakondensationsumlauf des im Reservoir 1 befindlichen
Wärme transportmittel, eine isotherme Temperatur annimmt. Liegt
die Betriebstemperatur hierbei etwaa Ober dem Erstarrungspunkt der
durch den Heizraum 3 transportierten Flüssigkeit, so besteht angesichts
der Tatsache, dass die Temperatur der Wärmedurchgangswand 2 überall gleich ist, nirgends auf dem gesaraten Transportweg die Gefahr, dass
die Flüssigkeit erstarrt und eine örtliche Verstopfung der Leitung
verursacht.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 entspricht in grossen Zügen der
nach Fig. 3.
Die weitere WSrmedurchgangswand 4 liegt hier am linken Ende
der Flüssigkeitsleitung und ist in einem Flüsaigkeitsreservoir 12
angeordnet, das über die Flüssigkeitsleitung 11 mit einem Vorratsreservoir 13 in Verbindung steht.
Befindet sich nun im Flüssigkeitsraaervoir 12 beispielsweise
flüssiges Lithiumfiuorid LiF (Erstarrungspunkt ca.8480C), das zum
Vorrataieservoir I3 transportiert werden muss, was beispielsweise
durch Heberwirkung erfolgen kann, 30 nimmt das Wärmetransportmittel
im Reservoir 1, beispieleweise Natrium, durch die weitere Wärmedurchgangswand
4 hinduroh Wärme aus dem LiF_Bad auf* Der bereits beschriebene
NatriumTerdimpfungBkondensationsvorgang spielt sich dann wieder im
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Reservoir 1 ab, so dass die Wärmedurchgangawand 2 wieder eine gleichförmige
Temperatur über ihre Geaamtoberflache annimmt. Das durch den
Raum 3 strömende flüssige LiP kann dann nirgends innerhalb der FlUssigkeitaleitung 11 erstarren.
Die Flüaaigkeitstransportleitung 11 hat nun selber keine
Heizspiralen nötig. Selbstvarständlioh nuss aber das Plüsaigkeitareservoir
12 auf Temperatur gehalten werden.
Selbstverständlich sind ausser den dargestellten Ausführungsformen allerhand andere Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung
möglich. λ
Die erfindungsgemSsse Heizvorrichtung kann vorteilhaft für
allerhand Zwecke verwendet werden, u.a. für den einganga erwähnten.
Namentlich ist die Anwendung in der Glastechnologie (Glasherstellung
und -verarbeitung) bemerkenswert.
So kann beispielsweise die Vorrichtung nach Pig. 2 einerseits
als Schmelzwanne für Glas und andererseits als Vorratbehälter dienen, in dem geschmolzenes Glas auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird.
Der Vorratbehälter kann hierbei über eine Transportleitung für flüssiges Glas mit einer Konstruktion naoh Fig. 3 oder 4 an die Schmelzwanne
angeschlossen werden. Eine Glaaverarbeitungavorrichtung, bei- "
spielsweise zum Ziehen von Rohr- oder Stabglas, wie z.B. in der
U.S.Patentschrift 3.Ο63.26Ο beschrieben, kann sioh ihrerseits gleichfalls
über eine derartige Leitung an den Vorratbehälter anachlieasen.
Die Ausströmungsöffnung der erwähnten Ziehvorrichtung kann hierbei
gemäsa einer Fig. 1f der vorliegenden Anmeldung entsprechenden Konstruktion
ausgeführt sein.
10988471153 8^d original
Claims (3)
1. Heizvorrichtung mit einem Heizraum, der für darin zu heizende
Gegenstände zugänglich ist und dem von wenigstens einer Wärmequelle
herrührende Wärme zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass
die Begrenzung des Heizraumes durch wenigstens eine Wärmedurchgangswand gebildet wird, deren vom Heizraum abgewandte Seite einen Teil dor
Begrenzung eines geschlossenen Reservoirs bildet, in dem sich ein Wärmetransportmittel befindet, das an einer anderen Stelle durch eins
weitere Wärmedurchgangswand dieses Reservoirs hindurch Wärme aus der Wärmequelle aufnimmt unter Uebergang von der Flussigkeits- ir die
Dampfphase und dem Heizraum unter Uebergang von der Dampf- in die Flüssigkeitsphase durch die Wärmedurchgangswand hindurch Wärme abgibt,
wobei ferner in dem Reservoir eine die Wärmedurchgangswand mit der weiteren Wärmedurchgangswand verbindende poröse Masse derart vorhanden
ist, dass das an der Wärmodurchgangswand kondensierte Wärmetransportmittel
duroh diese Masse hindurch durch kapillare Wirkung zur weiteren Wärmedurchgangswand zurückströmen kann.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Masse die gesamte Wandoberfläche des Reservoirs bedeckt.
3. Heizvorrichtung nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Reservoir ein oder mehrere Stützelemente zum Stützen der Reservoirwände gegen von aussen darauf ausgeübte Druckkräfte
angeordnet sind, welche Stützelemente Mitteldampfstrom in
Wärme transportrichtung zulassen.
4· Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützelemente durch eine'zusammengepresste, poröse Füllmasse
aus draht- oder bandförmigem Material gebildet sind, deren Poren
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eine derartige Grosse aufweisen, dass die Beziehung:
erfüllt wird, wobei
γ ■ Oberflächenspannung des flössigen WSrmetransportmittels
R - hydraulischer Radius der Poren in der porösen Masse θ - Kontaktwinkel für flüssiges Wörmetratieportmittel in den Poren
der porösen Masse
R1 - hydraulischer Radius der Poren in der Füllmasse
Q1 »Kontaktwinkel für flüssiges WSrmetransportmittel in den Poren
der Füllmasse
/4 ρ - Druckverlust des flüssigen Wärmetrannportmittels in der porösen
Masse zwischen der WSrmedurchgangewand und der weiteren WBrraedurchgangswand infolge dee Strömungswiderstandes dieser Masse
Q » Dichte des flüssigen Wärmetransportmlttela
g « Beschleunigung der Schwerkraft
h » Höhenunterschied zwischen der weiteren V/Brmedurchgangswand und
der Wärmedurchgangswand.
5· Heizvorrichtung nach Anspruch 4· dadurch gekennzeichnet, dass
das Material Stahlwolle ist.
109884/1 153
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