DE2131129C3 - Mehrweg-Schiebespeicher - Google Patents
Mehrweg-SchiebespeicherInfo
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Description
Schiebespeicher in Form von hintereinahdergeschalteten Schieberegistern aus Ferritkernen oder aus
Speicherzellen mit bipolaren Transistoren bzw. Feldeffekttransistoren sind prinzipiell bekannt. So ist z. B. in
der deutschen Auslegeschrift 11 98 399 ein Schieberegister beschrieben, das eine Parallelverschiebung einer
mehrstelligen Information um mehr als eine Stelle in mehreren Einzelschritten vornehmen kann. Der Nachteil eines derartigen Schieberegisters besteht jedoch
darin, daß es die gespeicherten Informationen entweder nur nach links oder rechts verschieben kann.
Durch die deutsche Auslegeschrift 11 79 399 ist eine
Anordnung von magnetischen Schieberegistern bekanntgeworden, die so miteinander verbunden sind, daß
mit ihnen gleichzeitig stellenverschiebende, rechnende und speichernde Funktion durchgeführt werden können.
Gekennzeichnet ist diese Anordnung dadurch, daß die
ίο Schieberegister mit Magnetkernen derart zu einem
Netzwerk vereinigt sind, daß sie sich mit verschiedenen Koordinateneinrichtungen in den einzelnen Registerstufen kreuzen und daß steuerbare Schaltglieder solcher
Art vorgesehen sind, daß eine Information aus einer
Registerstufe in einer wählbaren Koordinatenrichtung zur nächstfolgenden Registerstufe weitergegeben wird.
Dabei sind insbesondere die Schieberegister der Zeilen und/oder der Spalten je für sich zu geschlossenen
Ringen zusammengeschaltet. Obwohl durch diese
Anordnung gezeigt ist daß mehrere Schieberegister
miteinander verbunden werden können, so daß sowohl horizontale als auch vertikale Verschiebungen möglich
sind, hat diese Anordnung jedoch den Nachteil, daß zur Verwirklichung Ferritkernmatrizen erforderlich sind,
die sich schaltungstechnisch und im Aufbau völlig von den dazwischenliegenden logischen Elementen unterscheiden, daß sie wenig flexibel ist und außerdem einen
geringen Sicherheitskoeffizienten aufweist
einen Mehrweg-Schiebespeicher, insbesondere eine Mehrweg-Codier/Decodier-Schaltung zu schaffen, die
einen homogenen Aufbau in integrierter Halbleitertechnik ermöglicht und mit der es möglich ist gleichzeitig
Verschiebeoperationen in vertikaler und horizontaler
Richtung für ganze Worte oder nur Teile davon
vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht im Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Der wesentliche Vorteil dieser Lösung besteht darin,
daß die steuerbaren horizontalen und vertikalen
Verschiebungen durch einfache Schaltcrsteuerung der zwischenliegenden Schalter erfolgt und eine gleichmäßige Struktur der gesamten Schaltung erreicht wird.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbei
spielen näher erklärt. Ts zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm eines Mehrweg-Schieberegisters mit mehreren Speicherelementen, deren
Anordnung als vertikalhorrizontale Zickzackwege bezeichnet sind;
F t g. 2 ein Blockdiagramm eines anderen Mehrweg-Schieberegisters, in welchem die Speicherelemente
durch Schalter und feste Verbindungen miteinander verbunden sind und als horizontale und vertikale
Serpentinenkonfiguration bezeichnet sind;
Fig. 3 ein Schaltschema für FET-Registerzellen mit
den zugehörigen Umschaltern;
F i g. 4 ein Blockdiagtamm für ein Mehrweg-Schieberegister in der Verwendung als Datenmischer mit den
zugehörigen Steuerschaltungen für die Verschiebung
und Umschaltung, der Rückkopplungseinrichtung sowie
einer Einrichtung zur Schlüsselmodifikätiön und
Fig.5 ein Blockdiagramm einer Modifikation der in
F i g. 4 gezeigten Schaltung.
In F i g. I sind die als Blocks I bis 15 bezeichneten
verschiebbaren Speicherelemente in einem Koordinatensystem angeordnet. Die Speichereinheiten 1 bis 15
können aus jedem geeigneten Speicherelement, wie z. B. einem Magnetkern oder einer FET-Speicherzelle,
bestehen und eine von mindestens zwei möglichen Konfigurationen durch die Schalter 51 bis 514
einnehmen, die an die Ausgänge der Speichereinheiten 1 bis 14 entsprechend angeschlossen sind. Wenn die
Schalter 51 bis 514 mit den Kontakten Hi bis //14 verbunden sind, sind die Speichereinheiten 1 bis 15
seriell in horizontaler Zickzackanordnung verbunden und über den Eingang 16 eingegebene Informationen
nehmen eine Ordnung ein, in welcher das erste Informationsbit in der Speichereinheit 15 und das 15.
Informationsbit in der Speichereinheit 1 gespeichert wird. Obwohl das in Fig. I nicht besonders dargestellt
ist, bilden die Speichereinheiten 1 bis 15 ein serielles Schieberegister, welches durch Anlegen von Schiebeimpulsen an jede der Speichereinheiten Informationen um
jeweils eine Speichereinheit durch die horizontale Zickzackanordnung der Fig. 1 verschiebt Wenn die
Schalter 51 bis 514 so betätigt werden, daß sie von den
Kontakten Hi bis //14 auf die Kontakte Vi bis V14
umschalten, nehmen die Speichereinheiten 1 bis 15 eine andere serielle Konfiguration ein, die als vertikale
Zickzack-Reihenkonfiguration gekennzeichnet '.'erden
kana Wenn die Speichereinheiten 1 bis 15 nach der Umschaltung eine Verschiebung vornehmen, so daß alle
Speichereinheiten ausgelesen werden, erscheinen die gespeicherten Informationen am Ausgangsanschluß 17
in einer anderen Reihenfolge, als sie in die horizontale Zickzackkonfiguration eingegeben wurden.
Die Eingabeordnung war: 15... 10...5...I. Die Ausgabereihenfolge ist:
15,12,9,6,3,14.11,8.5,2,13,10,7,4.1.
Daraus ist zu ersehen, daß durch einfache Umschaltung die Reihenfolge der Ausgabedaten verändert und
eine neue Ordnung erreicht werden kann, mit anderen Worten, es wurde eine Verschachtelung erzielt.
Aus der Betrachtung der F i g. 1 ist zu ersehen, daß ein
neuer Datenblock über den Eingang 16 vertikal eingegeben werden kann, während gleichzeitig Daten
über die vertil'ile Zickzackkonfiguration ausgegeben
werden und nachdem das letzte Bit des neuen Datenblocks in das Register eingegeben wurde, wird
durch Umschaltung auf die horizontale Zickzackkonfiguration und Verschiebung der Daten in honnzontaler
Richtung der neue Datenblock verschachtelt herausgenommen. Somit wird die Datenbehanci'ung nur durch
die zum Umschalten und Verschieben benötigte Zeit verzögert Die Größe der Soeichereinheiten ist nicht
begrenzt Die Schalter 51 bis 514 brauchen nicht nur
auf zwei Anschlüsse begrenzt zu sein, sondern es können mehrere Anschlüsse ähnlich den Anschlüssen
Vi bis V14 und Hi bis H14 so angeordnet sein, daß die
Speichereinheiten 1 bis 15 mit mehreren seriellen Wegen verbunden werden können. Die Speichereinheiten 1 bis 15 brauchen nicht in einem Koordinatensystem
angeordnet zu sein und das Ausgangssignal einer Speichereinheit kann mit dem Eingang einer anderen
Speichereinheit solange in Verbindung stehen, wie die serielle Beziehung der Konfiguration aufrechterhalten
wird.
Fig. 1 zeigt weiterhin einen Rückkopplungsweg 18,
welcher den Ausgang 17 über einen Schalter 19 mit dem Eingang 16 verbindet. Ein seriell in den Rückkopplungsweg 18 gelegter Inverter 10 kehrt die Polarität der
Daten um, die vom Speicher 15 auf den Eingang der Speichereinheit 1 umlaufen gelassen werden. Die in
F i g. I gezeigte Anordnung mit dem Rückkopplungsweg 18 und dem seriell dort hineingelegten Inverter 20
zum Umlauf der Daten ermöglicht eine Datenmischung. Ein Datenblock gelangt zuerst in das Register einer der
seriellen Konfigurationen. Als nächstes wird der Rückkopplungsweg 18 geschlossen und über den
Schalter 19 Daten auf einer anderen seriellen Konfiguration verschoben, indem man eine Anzahl von
Schiebeimpulsen anlegt, die durch einen noch genauer
zu beschreibenden Schlüssel bestimmt sind. Diese Operation läuft abwechselnd mit den seriellen Konfigu
rationen weiter und die Anzahl der Schiebeimpulse für
jede Konfiguration wird durch den Schlüssel bestinunL
In jeder seriellen Konfiguration wird die ursprüngliche Polarität nur des Datenteiles umgekehrt, welcher durch
den Rückkopplungsweg 18 und den Inverter 20 läuft
Nach einer Anzahl von Schiebeoperationen in abwechselnden seriellen Konfigurationen unterscheidet sich die
gemischte Information in ihrer relativen Lage und Polarität von der Eingabeinformation sehr wesentlich.
Die gemischte Information läuft zwecks Übertragung
jetzt zum Ausgangsanschluß 17 in F i g. 1.
Wenn die Mischung nach einem festgelegten Muster erfolgt wird die in eine gegebene Speichereinheit in
einer seriellen Konfiguration eingeschobene Information immer in dieselbe andere Speichereinheit gescho-
ben unmittelbar vor dem Ausschieben der Information.
Diese Bet. lebsart wird Linearbetrieb genannt Dieser
Betrieb hat den Vorteil, daß Übertragungsfehler sich nicht fortpflanzen (in der entmischten Nachricht
befinden sich genausoviel Fehler wie in der gemischten),
vom Gesichtspunkt der Informationsmischung bietet
diese Betriebsart jedoch keinen großen Sicherheitsgrad. Die vorliegende Anordnung kann jedoch dahingehend
angepaßt werden, daß ein hoher Sicherheitsgrad geliefert wird und ein derartiges System wird nachfol
gend beschrieben.
In Fig.2 sind mehrere Speichereinheiten 1 bis 15
dargestellt die unter Verwendung mehrerer zu bestimmten Speichereinheiten und festen Verbindungen
zwischen bestimmten anderen Speichereinheiten gehö
riger Schalter eine von mindestens zwei möglichen
seriellen Konfigurationen einnehmen können. Die in F i g. 2 gezeigten Serienanordnungen können als horizontale und vertikale Serpentinen-Serienkonfigurationen oder -Wege gekennzeichnet werden. Die
Speichereinheiten der Fig.2 sind in jedir Hinsicht
ähnlich wie die in F i g. I gezeigten. Der einzige Unterschied besteht in der Anzahl der verwendeten
Schalter und der Art in welcher die Speichereinheiten verbunden werden. Die Speichereinheiten 2 und 3 in
F i g. 2 sind durch feste Verdrahtung 21 verbunden, die Speichereinheiten 3 um» 4 über feste Verbindung 22. die
Speichereinheiten 6 und 7 über die feste Verbindung 23. die Speichereinheiten 9 und 10 über die feste
Verbindung 24, die Speichereinheiten 12 und 13 über die
feste Verbindung 25 und die Speichereinheiten 13 und 14 über die feste Verbindung 26. Alle übrigen
Speichereinheiten sind mit ihren Ausgängen über die Schalter 51.54.55.57.58.510.511 und 514 mit dem
Eingang der folgender Speichereinheit über horizontale
μ oder vertikale Kontakte verbunden, die zu jedem
Schalter gehören.
Daten können in die Speichereinheiten 1 bif IS, die in
F i g. 2 in einem Koordinatensystem angeordnet sind, über den Eingang 16 eingegeben werden. Wenn alle
Schalter mit ihren horizontalen Kontakten verbunden .<ind, bilden diese Einheiten einen horizontalen Serpentinen-Serienweg. 15 Datenbits nehmen dieselbe Ordnung
an wie die nummerierten Schieberegister, wobei das
erste eingegebene Datenbit im Speicher IS und das
letzte Datenbit in der Speichereinheit I gespeichert werden. Beim Umschalten aller Schalter auf ihre
vertikalen Kontakte wird ein neuer vertikaler Serpentinenserienweg gebildet und Daten laufen von der r>
vertikalen Serpentinenkonfiguration über den Ausgang 18 in folgender Reihenfolge:
15,10,9,4,3,2,5,8,11114,13,12. 7,6,1.
Somit erreicht man eine Verschachtelung ebenfalls
durch Verwendung von Schaltern und festen Verdrahtungen zwischen den in Serpentinenform angeordneten
Speichereinheiten. Daraus folgt, daß bei Verwendung der Rückkopplungsschleife 18 zum Umlauf und zur
Umkehrung von in der Serpentinenform gespeicherten ι -. Daten eine Datenmischung möglich ist. Wegen der
Serpentinenanordnung erhält man jedoch einen höheren Mischungsgrad auch beim Linearbetrieb. Wie in
F i g. 1 wurde die F i g. 2 mit einer bestimmten seriellen Konfiguration beschrieben, es sollte jedoch berücksich- 2»
tigt werden, daß die Speichereinheiten 1 bis 15 in jeder Weise miteinander verbunden werden können, solange
serielle Konfigurationen erreicht werden und Daten zwischen diesen Konfigurationen umgeschaltet und in
diesen Serienanordnungen verschoben werden können. > -,
Durch Verwendung der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Konfigurationen können beispielsweise bei der Datenübertragung auftretende kurze Fehlerbündel, die normalerweise auf einem Datenblock konzentriert sind,
über mehrere Blocks verteilt und dadurch die in Fehlerzahl in einem gegebenen Block reduziert werden.
Außerdem lassen sich durch Verwendung der beiden Ausführungsbeispiele die Daten mischen und somit ein
hoher Sicherheitsgrad erzielen.
Die bisher für die Senderseite in der Datenübertra- ir>
gung beschriebenen Anordnungen der F i g. 1 und 2 können natürlich auch umgekehrt auf der Empfängerseite verwendet werden, da hier die Daten genau
umgekehrt bearbeitet werden wie auf der Senderseite. Somit werden beim Verschachtelungsbetrieb Daten,
welche aus einer vertikalen Serpentinenkonfiguration gesendet wurden, nachdem sie in einer horizontalen
kaier Serpentinenkonfiguration empfangen und beim
Umschalten auf die horizontale Serpentinenkonfigura- ■»>
tion ausgeschoben und erscheinen dann genauso, wie sie am Eingang des Sender-Codierers eingegeben wurden.
Solange Verschiebungs- und Umschaltopererationen auf der Empfängerseite in umgekehrter Reihenfolge
ausgeführt werden wie auf der Senderseite, kann die v> Originalinformation vollständig wiedergewonnen werden.
In F i g. 3 ist ein Teil eines Mehrweg-Schieberegisters gezeigt, in welchem die verschiebbaren Speichereinheiten aus FETs und vier Dioden bestehen. Außerdem sind
FET-Schalter zur Umschaltung der Speicherzellen von einer in die andere serielle Konfiguration gezeigt.
Die oberste linke Speicherzelle in F i g. 3 besteht aus
den Dioden Di bis D 4 und den Feldeffekttransistoren
Tl und T2, die Schieberegisterstufe 30 aus den beiden Schaltungen 31 und 32. Die Schaltung 31 enthält den
Feldeffekttransistor Tl, der an die Dioden D1 und D2
angeschlossen ist. Die Diode Di ist mit einer Impulsspannungsquelle Φ1 Ober die Leitung 33
verbunden. Die Diode D 2 ist an eine Impulsspannungsquelle Φ 2 über die Leitung 34 angeschlossen. Ein Tor 35
des Transistors Ti ist darstellungsgemäß an einen EingangsanschluB 36 angeschlossen, der mit einer
digitalen Datenquelle oder dem Ausgang einer mit der
Stufe 30 identischen Schieberegisterstufe verbunden sein kann. Der Transistor Ti ist außerdem über einen
Knotenpunkt N3 mit einem Tor 37 des Transistors T2 der Schaltung 32 verbunden. Auf diese Weise ist die
Torkapazität des Transistors 7"2 an den Knotenpunkt N 3 gelegt.
Gemäß Darstellung in F i g. 3 ist der Transistor T2 an
die Dioden D3 und D4 angeschlossen, welche ihrerseits
wieder über die Leitungen 38 bzw. 39 mit den Impulsspannungsquellen verbunden sind, die in der
Zeichnung mit Φ 3 und Φ 4 bezeichnet sind. Ein
zwischen die Diode D 3 und den Transistor Γ2 gelegter Knotenpunkt NA ist mit den Eingängen der Schalttransistoren Γ3 und TA verbunden, die nachfolgend
genauer beschrieben werden.
Die Transistoren Ti bis TA können N- oder P-Ieitend
sein. Sind die Transistoren Ti und Tl N-Ieitende
Verstärker, werden die Dioden Dl bis D4 so in die
Schaltung gelegt, daU sie in Richtung ihres Symbolpfei
les leiten. Sind dieselben Transistoren jedoch P-Ieitende
Verstärker, werden die Dioden DX bis D4 umgekehrt.
Durch Anlegen entsprechend gepolter Impulse von den Spannungsquellen Φ \ bis Φ 4 gemäß Darstellung in
F i g. 3, erscheint eine an den Eingang 36 angelegte Information am Knotenpunkt N4, wo sie in eine der
beiden möglichen Bahnen über die FETs Γ3 oder Γ4 geschaltet werden kann. Wenn also der Transistor T3
durch eMen Impuls auf sein Tor über die Leitung 40
betätigt wird, wird die am Knotenpunkt /V4 der Schaltung 32 anliegende Information über den betätigten FET 73 auf das Tor 41 der Schieberegisterstufe 30
unmittelbar rechts von der am weitesten links liegenden Schieberegisterstufe 30 geleitet. Wenn jedoch der
Transistor TA durch einen Impuls auf sein Tor über die Leitung 42 betätigt wird, wird die am Knotenpunkt NA
der Schaltung 32 erscheinende Information über den FET TA auf das Tor 43 der Schieberegisterstufe 30
unmittelbar unterhalb der äußersten linken Schieberegisterstufe 30 übertragen. Daraus ist zu ersehen, daß die
Schieberegisterstufen 30 für die Blocks 1 bis 15 in den Fig. 1 und 2 gesetzt werden können und daß Einheiten
•l„ T"» 1
eingesetzt werden können. Durch entsprechende Betätigung der Impulsquellen Φ 1 bis Φ 4 können Daten
in einer gegebenen seriellen Konfiguration verschoben werden und eine Umschaltung zwischen seriellen
Konfigurationen durch entsprechende Erregung der Tore der Umschalttransistoren ähnlich den Transistoren
Γ3 und TA erfolgen.
In F i g. 4 ist ein Blockdiagramm eines Mehrwep- und
Schieberegisters gezeigt, welches als Datenmischer verwendet wird. Das Schieberegister ist in Verbindung
mit einer Schaltung zur Steuerung der Verschiebung und Umschaltung gezeigt sowie mit einer Rückkopplungseinrichtung zum Datenumlauf unter Steuerung
eines Schlüssels. Außerdem sind Einrichtungen zur Modifizierung des Schlüssels unter Verwendung eines
Verknüpfungselcmentes gezeigt, welches den Benutzerschlüssel mit vorher übertragenen Daten kombiniert
und so einen hohen Sicherheitsgrad für die Informationsübertragung liefert.
Bei dem in Block 50 der F i g. 4 gezeigten Mehrweg-Schieberegister handelt es sich vorzugsweise um eine
horizontale und vertikale Serpentinenanordnung, wie sie im Zusammenhang mit Fig.2 beschrieben wurde.
Daten werden entweder auf den horizontalen oder den vertikalen Serpentinenweg über den Eingang 16
eingegeben. Ein Schalter 19 verbindet den Ausgang 17
des Mehrweg-Schieberegisters des Blockes 50 mit dem Eingang 16 über einen Riickkoppltingsweg 18 und einen
Inverter 20. Unter Steuerung eines Schlüssels 52 gibt die Steuerschaltung 51 Schiebe- und Umschaltimpuls auf
das Schieberegister des Blockes 50 und den Schalter 19 über Leitungen. Die Steuerschaltung 51 kann aus einem
Zp^'er bestehen, der entsprechend getaktete Impulse
unter Steuerung eines Schlüssels 52. der die Erscheinungszeit der Impulse auf den Atisgangsleitungen der
Steuerschaltung 51 bestimmt, auf jeden seiner Ausgänge
gibt. Ein Schalter 53 koppelt eine Einrichtung 54 zur Modifizierung des Schlüssels 52 entsprechend einem
vorgegebenen Muster.
Bei geöffnetem Schalter 53 ist der Schlüssel in 52 gespeichert und es werden Daten über den Eingangsanschluß
16 in das Schieberegister des Blockes 50 eingegeben ui I folgendermaßen gemischt:
1. Ein Block von m ■ m Bits wird in das Schieberegister
in der horizontalen Serpentinenkonfigut ation eingegeben, während ein vorher gemischter Datenblock
vom Ausgang 17 über den Schalter 19 an einen Sender (nicht dargestellt) übertragen wird.
2. Die Rückkopplungsschleife 18 wird durch Betätigung des Schalters 19 über die Rückkopplungsverbindung
zur Steuerschaltung 51 geschlossen, die ihrerseits wieder durch den Schlüssel 52 gesteuert
wird.
3. Die Daten werden durch eine Reihe von mit hoher Geschwindigkeit ausgeführten vertikalen und horizontalen
Verschiebe- und Umschaltoperationen nach Angabe des Schlüssels 52 in ihrer Lage und
Polarität gemischt und durch die Steuerschaltung 51 über die Verschiebe- und Umschaltleitungen auf
das Schieberegister 50 geleitet.
4. Der gemischte Block wird dann durch Öffnen der Rückkopplungsschleife 18 über den Schalter 19
z. B. in den Horizontalbetrieb übertragen.
5. Die gemischten Daten werden in einem Decodier-Schieberegister empfangen, welches in jeder
Hinsicht ähnlich aufgebaut ist wie das Schieberegister des Blockes 50 in der horizontalen Serpentinenanoranung.
6. Die Entmischung kann durch Umkehrung der Mischoperation erfolgen.
Um die umgekehrte Transformation der Mischoperation zu bestimmen, kann die Mischoperation durch die
folgende Transformation dargestellt werden:
M = H""V'"Hh" ' VzH11I ViM 11)
worin:
M' der gemischte Block
M
der Anfangsblock
Vi oder Hh<
sind P1(Zi1-) aufeinanderfolgende vertikale
oder horizontale Verschiebungen
darstellen. Das X- V-Schieberegister in F i g. 2 ist so
aufgebaut, daß die Grundtransformationen Vund //sich
nicht ersetzen. Demzufolge ist die Entmischungsoperation folgende:
Hh»\f (2)
eilici EillheilstlciMsfonnation mit Inverter in der
Rückkopplungsschleife gleichwertig/Ji «Verschiebungen
ohne Inverter sind.
Ri r den kontinuierlichen Betrieb sind zwei > X- Y-Schieberegister zu verwenden bei der Reihenfolgemischung
(1) und der Eingabe/Ausgabe von Daten (2). Der durch v, und h, von (1) vorgeschriebene Schlüssel ist
begrenzt durch die Anzahl der horizontalen und vertikalen Hochgeschwindigkeitsverschiebungen, die in
in der Zeit ausgeführt werden können, in welcher das
andere Register gefüllt (und/oder) ausgelesen wird.
Die Leitung der Mischoperation wird gezeigt durch Zuordnung der folgenden typischen Werte /ur Anordnung
der F i g. 4:
»ι 1|. /i 1 5. η ' in — 465
Hingaberate K, ■-■· 2 kb s
initrne Tiikiraie Rt, i "viii/
Im gewählten Beispiel sind
Hingaberate K, ■-■· 2 kb s
initrne Tiikiraie Rt, i "viii/
Im gewählten Beispiel sind
R,
χ m χ η = 500 χ 465
derartige Operationen möglich. Da eine Entmischung bis zu zwei m n — 930 Verschiebungen erfordern
kann, ist die Höchstzahl von Schlüsselzeichen (\\ h, = 1
bis 930) K = ,"" = 520 und somit beträgt die
entsprechende Anzahl von Mischungsmoglichkeiten
worin:
V'ri = K2m"-ri (3)
weil 2m ■ η vertikale (horizontale) Verschiebungen
(2 χ 2 χ m χ n)k = (2 / 2 χ 465)'-"" ^ 10""" .
r> die also wesentlich höher liegt als der Informationsgehalt des Registers (2<% = 10IW)· In der Praxis benötigen
die Schlüssel eine wesentlich geringere Zeichenzahl (z. B. 20 Zeichen von 10 Stellen).
Das in Fig. 4 gezeigte System ist sehr einfach, wenn
4M die Einrichtung 54 zur Veränderung des Schlüssels 52
durch öffnen des Schalters 53 abgetrennt ist. Die gelieferte Sicherheit sollte für ungefähr aile kommerziellen
Zwecke ausreichen, kann jedoch bei Bedarf
durch Benutzung eines anderen Schlüssels für jede
4-, Nachricht wesentlich erhöht werden. Mit der Einrichtung 54 läßt sich der Schlüssel 52 nach einem
vorgegebenen Muster verändern. Die Einrichtung 54 in Fig.4 besteht aus einer Datenquelle 55. z.B. einem
Schieberegister, welches vorher eingegebene Daten
Vi speichert. Die Ausgabe der Datenquelle 55 wird mit
einem Benutzerschlüssel kombiniert, den man von einem in F i g. 4 als Block 56 gezeigten Speicherelement
erhält, welches mit einem Verknüpfungselement 57 verbunden ist, das z. B. aus einem UND-Glied oder
einem ODER-Glied bestehen kann. Der Schlüssel 52 kann jetzt durch die Ausgabe des Verknüpfungselementes 57 gesteuert werden, die durch eine Verknüpfung
von Daten von der Quelle 55 und dem bekannten Benutzerschlüssel vom Block 56 durch einfaches
en Schließen des Schalters 53 abgeleitet werden kann. Auf
diese Weise wird ein neuer Schlüsel jedesmal erzeugt, wenn ein Datenblock übertragen wird. Diese Information kann dann auf der Empfängerseite durch den
Decodierer wiedergewonnen werden, da der Benutzer- schlüssel an jede Empfängerstation geliefert wird. Diese
Technik liefert einen hohen Sicherheitsgrad, da der
Schlüssel und die vorhergehende Nachricht erforderlich sind, um die hereinkommende Information zu entziffern.
Ein System, in weichem ein vom vorhergehenden Datenblock abhängig veränderlicher Schlüssel benutzt
wird, kann als nichtlinerares System bezeichnet werden. In einem linearen System mit bekanntlich festliegendem
Schlüssel erscheint ein in eine Schieberegisterposition eingegebenes Datenb1·. immer wieder an derselben
anderen Schieberegisterstufe vor der Übertragung nach einer Reihe von Verschiebe- und Umschaltoperationen.
In einem nichtlinearen System erscheint ein gegebenes Datenbit, welches an einer gegebenen Schieberegisterposition
erscheint, nach der Mischung und vor der Übertragung immer an einer anderen Schieberegister-Stufe.
Eine vereinfachte Beschreibung eines nichtlinearen Systems wird nachfolgend im Zusammenhang mit
F i g. 5 geliefert.
F i g. 5 ist ein Blockdiagranim eines nichtlinearen
Übertragungssystems mit hohem .Sicherheitsgrad, welches Mehrweg-Schieberegister benutzt, in denen der
a) Schalter 20 wird auf den Kontakt 2 gestellt und ein Datenblock 04 läuft in das Register II. Der
chiffrierte Block S2 wird über den Kontakt 1 des Schalters 523 und den Kontakt 2 des Schalters
■, 522 übertragen. Der Takt ist gleich der Datengeschwindigkeit.
b) Der Riickkopplungsweg 18 des Registers III wird über den Schalter 19 geschlossen und der Schalter
5 21 wird auf den Kontakt 1 umgeschaltet. Der
κι Block S3 läuft dann über eine Leitung 64 bei
Stellung des Schalters 524 auf Position 2 in einen Modulo-2-Addierer (Antivalent) 63. Der Ausgang
des Addierers 63 wird auf das Register IV gegeben und nach m ■ η Verschiebungen mit einer sehr
r> hohen Taktgeschwindigkeit wird der Inhalt des
Registers III in der Schaltung 63 antivalent mit dem in Block 56 gezeigten und im Register IV
gespeicherten Benutzerschlüssel kombiniert.
1 VL/onn Ληκ lot >!A lnfr»rm»lirmchit in Aas Rpffktpr IV
verändert wird.
F i g. 5 zeigt mehrere als Blocks 50 dargestellte Schieberegister, die weiterhin durch die römischen
Zahlen I bis IV unterteilt sind. Jede Mehrweg-Schieberegisterstufe enthält m ■ η Bit. Die verschiedenen
Schlüssel erhält man durch Modulo-2-Addition des Benutzerschlüssels zum vorhergehenden Datenblock
und durch Mischung. Die Eingabedaten werden folgendermaßen codiert:
1. Ein Datenblock aus m ■ η Bit S3 wird in das Register
III über den Eingang 16 und den Kontakt 1 des Zweistellungsschalters 520 eingegeben. Gleichzeitig
laufen folgende Vorgänge ab:
a) Ein vorher chiffrierter Datenblock (B I') wird vom
Schieberegister III über den Kontakt 2 eines Zweistellungsschalters 5 21 und den Kontakt 1
eines Zweistellungsschalters 522 an den Ausgang 17 übertragen.
b) Der im Register 11 festgehaltene Block B 2 und der
im Register I gehaltene Block (B 2 · K) werden mit einem gemischten Schlüssel (B 1 Kf
gemischt, der im Register IV gespeichert ist. Diese Mischung erfolgt durch Anlegen des Ausganges
des Registers IV über die Leitung 60 parallel an die Register I und Il über die Steuerleitungen 61
bzw. 62. Die Steuerleitungen 61 und 62 sind an die Schiebe- und Umschaltesteuerungen für die
Register I und II angeschlossen. Die Mischung erzeugt einen neuen Schlüssel im Register I,
nämlich (ß 2 Kf.
2. Wenn das letzte Bit des Blockes S3 in das Register Hl eingegeben wurde, laufen zwei Vorgänge
gleichzeitig ab:
eingelaufen ist, werden die Register II und IV gleichzeitig mit dem Schlüssel (B 2 + Kf gespeichert
im Register I, über die Leitung 65 und die Steuerleitungen 66 und 67, welche die Verschiebung
und Umschaltung dieser Register steuern, gleichzeitig gemischt.
Bei der Dechiffrierung eines Blockes (B 2S) muß z. B.
der Schlüssel (B 1 + Kf rekonstruiert werden. Da der gemischte Block öl gleich dem Block (BV) bereits
empfangen und entziffert wurde, ist der Anfangsblock B 1 bereits bekannt und der Schlüssel (B 1 + Kf kann
rekonstruiert werden. Die Entmischungsoperation erfolgt dann direkt und kann genauso ausgeführt werden,
wie es im Zusammenhang mit Fig.4 beschrieben wurde.
Für jede Nachricht läßt sich also relativ einfach ein veränderlicher Schlüssel erzielen. Unter Verwendung
der in Fig. 5 gezeigten Anordnung steht eine große Anzahl von Kombinationen der Benutzerschlüssel zur
Verfügung. Wenn z. B. m ■ η = 63 ist, liegen 1020
verschiedene Schlüsselkombinationen vor. Außerdem erhält man einen hohen Grad an Sicherheit, d~· ein
Schlüssel und eine vorhergehende Nachricht erforderlich sind, um die empfangene Nachricht zu entziffern.
Die in Fig. 5 gezeigte Schaltungsanordnung kann in integrierter Technik ausgeführt werden. Das ganze
System, in welchem die Register identisch sind, kann auf einem Halbleiterchip integriert werden. Wenn die
Register z. B. 63 Bits groß sind, sind ungefähr 300 Schaltungen (Bits) erforderlich. Für Register mit einer
Größe von 135 Bits sind etwa 700 Schaltungen (Bits) erforderlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrweg-Schiebespeicher, insbesondere Mehrweg-Codier/Decodier-Schaltung, die aus mehreren,
aus einem Halbleiterplättchen integrierten Speichereinheiten besteht, mit denen gespeicherte
Daten in mindestens zwei Richtungen verschoben werden können, indem zwischen den Koordinatenkreuzungen der Speichereinheiten steuerbare Umschalter angeordnet sind, die die Ausgänge der
Speichereinheiten wahlweise mit den Eingängen der nächstfolgenden Speichereinheit in horizontaler
Richtung und/oder in vertikaler Richtung verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren Umschalter (Si bis 514) in integrierter
Technik auf dem Halbleiterplättchen angeordnet sind und daß eine Steuerschaltung (51) Schiebe- und
Umschaltimpulse auf die Speichereinheiten (1 bis 15) bzw. die steuerbaren Umschalter (S 1 bis S14) unter
Steuerung eines Schlüssels (52) abgibt, der über eine integrierte Schaltung (54) modifizierbar ist und daß
zwischen dem Eingang und dem Ausgang der zu Reihen miteinander verbundenen Speichereinheiten
(1 bis 15) eine Rückkopplungsschleife (18) zur Veränderung der gespeicherten Informationen angeordnet ist
2. Mehrweg-Schiebespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß nur ein Teil von
Speichereinheiten (1) einer horizontalen Reihe auf Speichereinheiten (6) einer anderen Reihe oder auf
mehrere Reihen umschaltbar ist
3. Mehrweg-Schiebespexher c^ch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß
gleichzeitig ein neuer Datenblock ertikal auf den Eingang (16) des Mehrweg-Schiebespeichers gegeben wird, während gleichzeitig Daten über die
vertikal eingestellte Schiebespeicherkonfiguration ausgegeben werden.
4. Mehrweg-Schiebespeicher nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet daß im
Rückkopplungsweg (18), der den Ausgang über einen Schalter (19) mit dem Eingang (16) verbindet,
ein Nicht-Glied oder Inverter (20) angeordnet ist, der die Polarität der Daten, die von der Speichereinheit (15) auf den Eingang (16) der Speichereinheit (1)
laufen, umkehrt.
5. Mehrweg-Schiebespeicher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
seriellen Bitfolge die ursprüngliche Polarität nur des Datenteils umgekehrt wird, der durch den Rück
kopplungsweg (18) und den Inverter (20) läuft.
6. Mehrweg-Schiebespeicher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß einzelne
Speichereinheiten (z. B. 2 und 3 in F i g. 2) über eine Leitung (21) fest miteinander verbunden sind.
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